karo-florian hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Juni 2022, 19:56
Ich habe hier zum Thema COVID schon mal recht konkret beschrieben, was ein Szenario sein könnte.
Aber gerne noch mal erklärt, Hooge.
Eine etwaige Teststation kann nicht in den Autos oder an der Mait umgesetzt werden. Der Rückstau wäre Unmenschlich.
Also schnell Parkticket an der Maut ausgeben, Publikum parken lassen und beim Check in auf das eigentliche Campinggelände testen. Selbiges muss natürlich umzäunt sein. Was nutzen Tests für ein Gelände auf das jeder reinspazieren kann?
karo-florian hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Juni 2022, 22:11
Nur ein mögliches Szenario (von vielen):
Die Pflicht, jeden Besucher vor Zutritt zum Festival auf COVID-19 zu testen.
Das ist im Auto bei der Anreise schlicht nicht umsetzbar.
Es gibt x Szenarien, die wir durchturnen mussten…
Noch ein Beispiel: die Besucher müssten in eine ‚Bubble‘, weil es der einzig legitimierte Weg wäre eine Großveranstaltung durchführen zu können.
Dafür muss das eigentliche Gelände umzäunt sein.
Also wenn das wirklich der einzige Grund dafür ist, dann macht ihr es ja doch mutwillig kaputt. Das kann man nicht anders sagen.
Gerne mache ich mir die Mühe und nehme es mal auseinander:
Der Rückstau bei Tests im Auto wäre unmenschlich, ja. Aber wäre es so viel krasser als in manchen anderen Jahren? Wohl kaum.
Entgegenwirken könnte man dem, indem wie Anfang des Jahres negative Testzertifikate gefordert werden, die vorgelegt werden müssen. Das wäre dann auch genauso zuverlässig - oder eher unzuverlässig -, wie Schnelltests direkt vor Ort.
Warum schreibe ich unzuverlässig? Weil Schnelltests nicht hundertprozentig sicher sind. Viele schlagen gar nicht an, viele nur bei manchen Varianten und dann gibts ja auch noch die Besucher, die sich gerade angesteckt haben und erst über das Festivalwochenende hinweg positiv werden. Die sind dann aber auch schon "in der Bubble" und können super spreaden...
Angenommen, man will es doch unbedingt über Tests vor Ort lösen - die Ergebnisse sind doch erst nach 15 Minuten da. Wo warten die Besucher bis dahin? Wie werden sie identifiziert? Wie wollt ihr diese gigantische Logistik stemmen, tausende Menschen innerhalb von wenigen Stunden zu testen? Das ist irrwitzig und nicht realisierbar. No way. Und angenommen es ginge irgendwie, dann warten die Infizierten mitten unter den Negativgetesteten möglicherweise stundenlang in der Schlange, bis sie überhaupt getestet werden. Ohne schützendes Auto... und so weiter, und so fort...
Das
wichtigste Argument aber zum Schluss. Für solche Auflagen gibt es überhaupt keine rechtliche Grundlage mehr. Null. Nachzulesen in zahlreichen Artikeln,
näherungsweise hier bei t-online. Das Festival steigt in sechs Wochen. Undenkbar, dass sich das in dem Tempo ändert.
Bleibt die Frage: Worauf bereitet ihr euch also vor?