"Wo geht's hier nach Panama?"

[irrational]

Hallo!

Karo hat auf Facebook folgendes Video geteilt:
https://youtu.be/lYoh_EygxZ8

Es geht um sexueller Belästigung auf Festivals und Symtom- sowie Ursachenbekämpfung. Konkret könnten das eben Anlaufstellen für Betroffene sein, an denen durch Signalwörter das Personal informiert wird und hilft.

Auf dem Taubertal geht es da im Vergleich zu anderen Festivals noch relativ gesittet zu - trotzdem können viele auch hier ihre Geschichten erzählen. Deshalb fände ich es sehr wichtig, solche Angebote auch im Tal zu schaffen und das dementsprechend auch zu bewerben.

Ist da denn was in Planung?

[Dash]

Hmm, ich kann dazu gar nichts sagen, wir werden aber versuchen jemanden von KARO dazu zu befragen.

[Koepfchen]

Das wäre super! Das Taubertal ist zwar insgesamt noch friedlicher als viele andere Festivals, aber auch da gibt's Situationen, in denen eine Anlaufstelle super wäre. Ich jedenfalls habe sowas schon erlebt, wo ich gerne eine Anlaufstelle gehabt hätte, um (für andere) Hilfe zu holen o.ä. Klar, es gibt die Security, die man ja am Campingplatz ansprechen könnte - aber die reagieren im Zweifelsfall halt eher nicht so sensibel wie nötig (würde jetzt einfach von ausgehen, dass die nicht speziell bezüglich sexueller Übergriffe etc. geschult sind).
Gibt ja durchaus einige Festivals, die sowas schon haben... Also warum nicht auch im Taubertal?

[kottsack]

Das Video ansich ist auch schon wieder mal total beschissen. Warum werden nur Frauen befragt? Die sind garantiert ebenso oft Täter - wird halt nicht als so wild angesehen.

Bei den Bilderrahmengeschichten fand ich 3 Stück schlimm. Der Rest ist für mich übersensibilisiert und lässt sich bei so gut wie allen mit einem Nein ablehnen. Wer von Euch war schonmal in Beziehungen oder hat sich jemand mit heim genommen? Wie hat das alles angefangen? Die fangen laut den neuen Regeln immer damit an, dass einer sich traut und die Grenze übertritt. Nach dem ersten Übertritt muss halt die Möglichkeit der Ablehnung bestehen. Das war schon immer so und wird auch immer so sein und ist jetzt nichts großartig neues! #Hysterie!!!!!!!!!

Wenn wirklich was ist: ich glaube, es gibt genug Camps aussenrum, die du im Notfall auch ansprechen kannst, wenn was sein sollte. Das geht doch oft schneller, als sich einen Sec oder eine Stelle mit Offiziellen zu suchen.

[irrational]

Das Video ansich ist auch schon wieder mal total beschissen. Warum werden nur Frauen befragt? Die sind garantiert ebenso oft Täter - wird halt nicht als so wild angesehen.

Bei den Bilderrahmengeschichten fand ich 3 Stück schlimm. Der Rest ist für mich übersensibilisiert und lässt sich bei so gut wie allen mit einem Nein ablehnen. Wer von Euch war schonmal in Beziehungen oder hat sich jemand mit heim genommen? Wie hat das alles angefangen? Die fangen laut den neuen Regeln immer damit an, dass einer sich traut und die Grenze übertritt. Nach dem ersten Übertritt muss halt die Möglichkeit der Ablehnung bestehen. Das war schon immer so und wird auch immer so sein und ist jetzt nichts großartig neues! #Hysterie!!!!!!!!!

Wenn wirklich was ist: ich glaube, es gibt genug Camps aussenrum, die du im Notfall auch ansprechen kannst, wenn was sein sollte. Das geht doch oft schneller, als sich einen Sec oder eine Stelle mit Offiziellen zu suchen.

Wenn "wirklich" was ist, hoffe ich, dass im Nachbarcamp dann Menschen sitzen, die ohne Beurteilung der Situation einfach helfen.
Da aber meistens die Sache eher herunter gespielt wird und die Frauen im Prinzip ja eh selber schuld sind, wäre es dann doch schön offizielle und neutrale Anlaufstellen zu haben.

[kottsack]

Dafür muss das Mädel oder der Kerl aber auch signalisieren, dass das eine entsprechende Situation ist und nicht nur Rumgealbere unter Freunden. Wie soll jemand Fremde beurteilen? Die erste Aktion muss von einem Hilfesuchenden ausgehen.


Und offizielle und neutrale Anlaufstellen gibt es seit Jahren - das ist das Johanniterzelt, die dann den Kontakt zu allem Bedarfspersonal herstellen können.

[Dash]

Hallo irrational.

Ich habe heute diesbezüglich folgende Antwort vom Veranstalter erhalten:

Wir nehmen das Thema sehr ernst und die Sicherheit der Besucher steht für uns an erste Stelle. Dabei ist es erstmal gleich, um welche Art von Sicherheit es geht!

Das Thema sexuelle Übergriffe ist aber eines, dass besonders bitter ist, denn hier kommt die Unsicherheit aus dem Publikum selber und wäre, in einer idealen Welt, überhaupt nichts, womit wir uns auseinander setzen müssten.
Müssen wir aber. Unser gesamtes Sicherheitspersonal ist sensibilisierst und angehalten, jede Bitte um Hilfe ernst zu nehmen.
Daher können wir nur jede Besucherin, jeden Besucher ermutigen, sich auch wirklich bei unserem Sicherheitspersonal zu melden!
Auch gilt für die Besucher selber: Wach bleiben und im Falle eines Falles helfen bzw. Hilfe holen.
Ein spezielles Codewort ist dafür nicht vorgesehen, die Erfahrung bei anderen Veranstaltungen hat gezeigt, dass das dann auch mal schnell im “Spaß” verwendet wird und dann nicht nur kontraproduktiv ist, sondern auch die Betroffenen verhöhnt…

In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten ein friedliches und schönes Taubertal-Festival 2018!

[irrational]

Vielen Dank für die Antwort!