Tauberplanscher-Forum.de

Geht ihr dieses Jahr nach solchen Meldungen eigentlich mit einem mulmigen Gefühl ins Tal?

http://www.blick.ch/news/ausland/1-tote ... 02709.html

Ja, total...
Warum macht man so etwas nur. Wie bescheuert kann man sein und unbeteiligte Menschen mutwillig verletzen/töten, die einfach nur Musik hören wollten?

Das macht mich richtig sauer und besorgt.

Zumindest mit gemischten Gefühlen!
Ich hoffe und rechne, gerade durch die Geschehnisse der letzten Woche, das die Secs dieses Mal einen sehr ordentlichen Job machen. Und nicht so Larifari wie man es die letzten Jahre mitbekommen hat. Ich rechne auch vor Ort mit mehr Polizei-Präsenz.
Aber trotz allem werde ich mich nicht einschüchtern lassen von dieses Arschlöchern und werde weiter meinen Spaß haben!

Nein. Passieren kann das überall. Egal wo ich bin. Da seh ich auf einem kostenpflichtigen Festival noch die geringere Gefahr

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Ich sehe das ähnlich wie F.
Mich wundert es ja schon wieder, dass nicht schon wieder eine Erweiterung der Vorradsdatenspeicherung gefordert wird. Auch wenn die nix hilft, werden diese schrecklichen Ereignisse ja gerne für solche Themen genutzt.

Bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Jahr noch intensivere Kontrollen am Eingang geben wird.
Vielleicht ja auch schon an der Vorschleuse wo die Bändchen kurz kontrolliert werden.

Kann mir gut vorstellen, dass heute bei KARO Alarm ist und die Polizei Ansbach auf der Matte steht.

Ungutes Gefühl ja, hab ich... Unterkriegen lassen - bisher nicht.

Bei RIP haben sie auch mehr Kontrollen angekündigt, ich empfand sie aber als deutlich lascher im Vergleich zum Vorjahr... Ich versteh es auch nicht was einen dazu bringt so etwas zu tun, aber das würde in die politische Schiene gehen und das lass ich jetzt lieber mal...ich hoffe einfach das wir ein unbeschwertes sicheres taubertal erleben dürfen und das unsere Polizei gut gerüstet ist und auch die entsprechenden Befugnisse hat schlimmes zu verhindern wenn die Möglichkeit besteht...

Tragisch und traurig ist das...
Unschuldige Leute aus Verblendung, oder Frust verletzen und töten zu wollen...

Ich lasse mich davon nicht abhalten, Festivals, Fußballstadien o. Ä. zu besuchen.

Ich kann dazu das aktuelle Video vom Parabelritter empfehlen:

Hatte eigentlich immer gehofft, das kleine Festivals zu wenig medienpräsent sind, als dass sie ein lohnendes Ziel wären... Illusion zerstört!

Ein mulmiges Gefühl bleibt! ...aber ich denke nicht so stark, dass es ein paar kühle Bier und etwas Galgenhumor nicht beheben könnten! Ich sollte wohl bald die Eisproduktion für die Kühlbox starten!

Ich glaube die Größe der Veranstaltung ist da zweitrangig... Eher die Machbarkeit... Kenne das Gelände in Ansbach vom Ansbach Open von vor zwei Jahren... Wäre der da rein gekommen, nein... Möchte ich mir nicht ausmalen...

Ich hoffe nur und bitte auch gleich alle: Habt Verständnis für eventuell (wesentlich) stärkere Kontrollen am Eingang!!! Und KARO bitte kontrolliert auch!

Was ich mir bei RIP allerdings gedacht habe (wo es kaum Kontrollen gab): Wenn so eine Bombe vor dem Einlass hochgeht ist es noch schlimmer, da (zumindest bei RIP) extremes Gedränge herrscht... Hoffen wir das beste

Ja ganz klar, mulmiges Gefühl einerseits. Jetzt erst recht-denken andererseits.
Ich denke auch das unsere Freunde und Helfer präsenter sein werden und das Security-Personal etwas strenger und genauer. Angesichts der Vorkommnisse fällt es schwer dagegen was einzuwenden. Ob mehr Polizeipräsenz = mehr Sicherheit bedeutet wird dann eine politische Diskussion.

Was in deren Köpfen vorgeht ist halt leider überhaupt nicht vorhersehbar.
Erfahrungsgemäß suchen die sich einfache Ziele. Insofern halte ich es für sicherer je größer die Veranstaltung, da dort mehr Aufwand betrieben wird für Sicherheit. Das schreckt von vorneherein ab es zu versuchen. Andererseits scheinen es zur Zeit vor allem psychisch labile zu sein die losziehen und die wiederum überlegen vielleicht nicht so rational. Eigentlich will ich gar nicht so viel drüber nachdenken.
Was ja auch weiter oben schon richtigerweise geschrieben wurde. Es könnte einen auch sonst wo treffen. Die finden ja alles Scheiße was uns Spaß macht.

Geht einem natürlich im Kopf rum, klar. Aber ich sehe nicht ein, mir nur wegen den Islamofaschisten irgendwie meine Lebensart einschränken zu lassen. Daher auch dieses Jahr wieder ab aufs Taubertal. Bringt nichts, sich daheim einzuschließen.

Tyler_D hat geschrieben:Mich wundert es ja schon wieder, dass nicht schon wieder eine Erweiterung der Vorradsdatenspeicherung gefordert wird. Auch wenn die nix hilft, werden diese schrecklichen Ereignisse ja gerne für solche Themen genutzt.

Das Erste was unserem tollen Bundesinnenminister dazu aus der Lippe gefallen ist waren ja Forderungen nach Freiheitseinschränkung. Keine Sorge, irgendetwas Dummes, das überhaupt nichts mit den wahren Gründen für solche Anschläge zu tun hat, wird man schon verabschieden.

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei Konzerten

Verzicht auf Taschen und Rucksäcke – Zusätzliche Einlasskontrollen und Bodycheck


Die Anschläge der jüngsten Zeit machen erhebliche zusätzliche Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen für Konzerte erforderlich, wie Live Nation-Geschäftsführer Marek Lieberberg in einer Stellungnahme mitteilte. Danach müssen sich Veranstaltungsbesucher u.a. auf deutlich längere Wartezeiten beim Einlass durch verstärkte Kontrollen einstellen. Weiterhin sollen die Besucher auf größere Taschen, Rucksäcke, Handtaschen und Helme ebenso verzichten wie auf das Mitbringen von Gegenständen aller Art, die nicht unbedingt erforderlich sind. Damit sollen die Kontrollmaßnahmen unterstützt und beschleunigt werden.

„Unser Ziel ist es, die Kultur als wesentliches Merkmal einer freien und offenen Gesellschaft nicht einschränken zu lassen und unser gewohntes Leben so weit wie möglich aufrecht zu erhalten“, erklärte Lieberberg. Angesichts der zunehmenden Bedrohung sei es jedoch zwingend, den Schutz für Besucher, Künstler und Personal ganz erheblich auszuweiten. Gemeinsame Anstrengungen und erhöhte Wachsamkeit seien unerlässlich. Gleichzeitig werde man natürlich sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte vorab in einem Dialog mit den zuständigen Behörden und der Polizei prüfen und implementieren.

Die Besucher werden gebeten, sich auf eine frühere Ankunft an den Spielstätten einzustellen, um genauere Kartenkontrollen und Bodychecks rechtzeitig zu ermöglichen. Eine Beschränkung auf Handys, Schlüssel und Portemonnaies bzw. kleinere Kosmetiktäschchen erleichtert den Ordnungskräften ihre Arbeit.

Das Gelände in Ansbach wäre von anderer Seite angreifbar gewesen. Oder nach Konzertende. Im Tor Durchgang / Tunnel und mit viel mehr Wirkung. Ich bin da fast jeden Tag und war auf dem OpenAir. Daher verstehe ich die Panikmache eher gar nicht. Auch den Ruf nach noch mehr Kontrollen, längeren Schlangen, Menschenansammlungen usw kann ich nicht verstehen. Macht einfach Sicherheitstechnisch aus meiner Sicht keinen Sinn. Nur tolle neue Ziele. Alles so weiter wie bisher. Die Wahrscheinlichkeit besoffen in der Tauber zu ertrinken dürfte für die meisten hier eh höher sein, als zu explodieren.

Vollgas hat geschrieben:Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei Konzerten

Verzicht auf Taschen und Rucksäcke – Zusätzliche Einlasskontrollen und Bodycheck


Die Anschläge der jüngsten Zeit machen erhebliche zusätzliche Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen für Konzerte erforderlich, wie Live Nation-Geschäftsführer Marek Lieberberg in einer Stellungnahme mitteilte. Danach müssen sich Veranstaltungsbesucher u.a. auf deutlich längere Wartezeiten beim Einlass durch verstärkte Kontrollen einstellen. Weiterhin sollen die Besucher auf größere Taschen, Rucksäcke, Handtaschen und Helme ebenso verzichten wie auf das Mitbringen von Gegenständen aller Art, die nicht unbedingt erforderlich sind. Damit sollen die Kontrollmaßnahmen unterstützt und beschleunigt werden.

„Unser Ziel ist es, die Kultur als wesentliches Merkmal einer freien und offenen Gesellschaft nicht einschränken zu lassen und unser gewohntes Leben so weit wie möglich aufrecht zu erhalten“, erklärte Lieberberg. Angesichts der zunehmenden Bedrohung sei es jedoch zwingend, den Schutz für Besucher, Künstler und Personal ganz erheblich auszuweiten. Gemeinsame Anstrengungen und erhöhte Wachsamkeit seien unerlässlich. Gleichzeitig werde man natürlich sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte vorab in einem Dialog mit den zuständigen Behörden und der Polizei prüfen und implementieren.

Die Besucher werden gebeten, sich auf eine frühere Ankunft an den Spielstätten einzustellen, um genauere Kartenkontrollen und Bodychecks rechtzeitig zu ermöglichen. Eine Beschränkung auf Handys, Schlüssel und Portemonnaies bzw. kleinere Kosmetiktäschchen erleichtert den Ordnungskräften ihre Arbeit.

das ist typisch lieberberg. der weiß jetzt schon, dass er brotzeit im rucksack mitbringen und getränke verbieten lassen will, weil das ja genauso wie die 0,5l statt 1,0l tetrapacks am ring sicherheitsrelevant ist. und wartezeiten verlängern sich auch - aber vmtl. eher weil personal im secbereich damit eingespart wird. achja... und nachdem diese ergebnisse verkündet sind auf die er seit jahren hinarbeitet will er auch mit der polizei reden. gratz.
wie mlk sicherheitskonzepte aussehen, bzw. deren offensichtliche abwesenheit konnte man ja die letzten beiden jahre am ring bewundern.

es ist schon erstuanlich wie jemand wie marek lieberberg sich immer wieder wieder zum sprecher für alle open air veranstalter macht. jemand wie volker koopmann, der mehr als die dreifachen zuschauerzahlen hat wäre wohl der bessere ansprechpartner.

sry für die deutlichkeit. aber es ist wirklich widerwärtig wie marek lieberberg die terrorismus debatte zur durchsetzung von gewinnmaximierenden maßnahmen wie rucksackverbot und verbot von mitnahme von getränken aufs festivalgelände instrumentalisieren will. und das aus dem mund von jemandem, der auf die sicherheit seiner besucher sehr wenig wert legt. da bin ich echt sauer

btw. wo ist denn die quelle?

@taubertal:
glaube auch nicht, dass verschärfte kontrollen was nutzen. so ein typ der einen erweiterten suizid plant kann sich auch einfach in einer warteschlange in die luft sprengen, ein mit schusswaffen bewaffneter terrorist auch einfach so durch den zaun spazieren und zu allem überluss liegen bereiche wie "unter den linden" außerhalb der veranstaltung.
gegen eine solche bedrohung gibts kaum adäquate antworten.

Ich frage mich manchmal auf welchem Planeten Veranstalter, Politiker, Polizei, u.s.w. leben, egal was die sich für Sicherheitsvorkehrungen einfallen lassen, wenn so ein Geisteskranker einen Anschlag verüben möchte bekommt der das hin, da können die kontrollieren so viel die wollen. Möchtegern Beruhigungtaktik für die Bevölkerung nenne ich so was.
Ich lass mir mein Leben von so Spacken auf jeden Fall nicht beeinflussen und mach weiter wie bisher!

Eines Tages werden wurde alle sterben... aber an allen anderen Tagen nicht.

Was die von Speedy angesprochene Größe der Veranstaltung angeht, da bin ich schon seit Jahren froh, dass ich kein Terrorist bin. Ich würde mir nämlich gerade die kleinen Veranstaltungen auf den Dörfern aussuchen. Das Musikfest im Kaff. Selbst Ansbach ist da noch zu groß. Die meisten Anschläge finden immer in Großstädten statt, weit weg von den meisten Leuten. Das wird dann zwar schlimm gefunden, aber hey, ist doch in der Großstadt, hier auf dem Land passiert mir ja nix. Was meint ihr, würde passieren, wenn beim Hock der Feuerwehr in nem 1000 Einwohner-Ort plötzlich eine Bombe hochgeht? Dann würden die Leute die Hosen richtig voll haben. Und zwar in jedem noch so kleinen Weiler. Denn damit wird der Terrorismus für die Leute greifbar und rückt in die persönliche Nähe. Auch wenn es ein Ort an der Nordsee wäre, würde das Schockwellen in den letzten Winkel des Schwarzwalds ausstrahlen. Und dann ist die Kacke richtig am Dampfen. Aber wie gesagt, ich bin ja kein Terrorist und hab auch nicht vor, auf dem Gebiet tätig zu werden. (Gut, dass die NSA eine Sicherungskopie dieser Aussage hat, falls mal jemand mein Konzept aufgreift).

Und was die Sicherheit und Kontrollen angeht.... vergesst es. Wenn ich was auf ein Gelände raufbringen will, dann bring ich das auch rauf. Irgendwie kommt das Zeug immer über den Zaun. Und so intensiv kann man gar nicht kontrollieren. Wenn 1000 Leute vor dem Eingang stehen, hast du gar keine Chance, jemand komplett abzuklopfen. Und richtig gut angebrachten Plastiksprengstoff würde man eh nicht bemerken. Und wie schon angemerkt wurde. Wenn scharf kontrolliert wird und sich eine große Menge vor dem Eingang staut, dann bitte ich noch ein effektiveres Ziel mit größtmöglicher Schadensrate, wenn genau in der Mitte der Menge gezündet wird. Dann reicht es auch, wenn der Täter wie in Ansbach keine Eintrittskarte hat. Bis zur Kontrolle kommt er ja meistens.

Genau wie man jederzeit von einem Teilnehmer illegaler Autorennen überfahren werden kann oder einem ein Ziegel auf den Kopf fallen kann, gehört es in dieser Zeit eben scheinbar zum Lebensrisiko, dass Idioten Amok laufen oder selbsternannte Terroristen sich in die Luft jagen. Und alle Überwachung der Welt wird das nicht verhindern können. Genausowenig, wie es etwas bringt, die Waffengesetze zu verschärfen, wenn Taten mit illegalen Waffen begangen werden. Wer austickt, hält sich eh net an die Gesetze. Und die Überwachung hilft höchstens bei der Aufklärung im Nachhinein. Selten wird vorher etwas herausgefunden. Und das liegt nicht zuletzt in der Massenüberwachung selbst begründet. Wer alles und jeden total überwacht, erzeugt so viele Daten, dass die auch nicht von Computern zeitnah ausgewertet werden können.

Fazit: Kontrollieren ist gut, Augen aufhalten auch. Viel mehr ist aber nicht möglich. Sicherheit gibt es höchstens dann, wenn man sich ganz allein in einen Bunker einschließt. Aber dann wird es recht schnell langweilig.

Das mag sich jetzt lapidar anhören, aber ich gehe ja auch nicht mit einem mulmigen Gefühl auf die Straße - und im Straßenverkehr sterben immer noch mehr Menschen als durch Anschläge, Amokläufe usw.

Was ich sagen will: ich persönlich lass mich in keinster Weise in irgendwas davon einschränken. Wenn ich irgendeiner diffusen Angst nachgehe und daheimbleibe, dann gewinnen diese Menschen nur noch mehr an Einfluss, was doch niemand wollen kann...

Das einzig irrationale mit dem ich mich beschäftige, sind die irrationalen Zahlen. Alles andere, vor allem irrationale Angst und deren Bewältigung, überlasse ich den handelnden Personen.

Ich freue mich aufs Tal.