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Re: Stuttgart 21

Verfasst: Sonntag 27. November 2011, 23:09
von Elton
DocBrown hat geschrieben:Traurig genug dass man in jedem Fall wieder den Kretschmann zu hören bekommt. Wie kann man auf die Idee kommen jemand mit solcher Aussprache als Ministerpräsident zu wollen? -.-
Traurig, wenn man einen Ministerpräsidenten wegen seines Dialektes wählt, statt wegen seines Könnens und seiner Glaubwürdigkeit.
Du stehst sicher auch voll hinterm Lügenbaron zu Guttenberg, oder? Der stellt ja immerhin eine Lichtgestalt dar.

Und zu S21:
Die Bahn hat mit der Taktik gewonnen, die Ausstiegskosten als Hauptargument zu bringen. Und das, ohne die wahren Zahlen offen zu legen. Wäre mal endlich die Buchführung offengelegt worden, hätte es sicher anders ausgesehen. Der Herr Grube fängt ja schon davon an, dass wenn die Kosten die 4,5 Mrd. überschreiten, dass dann das Land auch noch was draufzuzahlen hat. Bisher sagt er doch immer, das Geld reicht? Warum kommt er dann mit so ner Aussage? Weil ganz klar ist, dass jetzt schon die Grenze überschritten ist.

Da bin ich ja froh, dass mir mein MdL garantiert hat, dass das Land net mehr Geld zahlt als ausgemacht war. Bin gespannt, wie er sich da dann wieder rausbrunsen will. Ist als CDUler ja eh ein Anhänger von dem Projekt.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 00:37
von DocBrown
Elton hat geschrieben:
DocBrown hat geschrieben:Traurig genug dass man in jedem Fall wieder den Kretschmann zu hören bekommt. Wie kann man auf die Idee kommen jemand mit solcher Aussprache als Ministerpräsident zu wollen? -.-
Traurig, wenn man einen Ministerpräsidenten wegen seines Dialektes wählt, statt wegen seines Könnens und seiner Glaubwürdigkeit.
Du stehst sicher auch voll hinterm Lügenbaron zu Guttenberg, oder? Der stellt ja immerhin eine Lichtgestalt dar.
Auch wenn er nicht klänge als könnte er sich keine Haftcreme leisten wäre für mich ein Grüner nicht wählbar. Ich habe keine politischen Berührungspunkte zur grünen Politik.

Und was Guttenberg damit zu tun hat ist mir nicht ganz klar. Dessen Rücktritt fand ich akzeptabel. Die dümmliche Hetzjagd auf ihn (Der Mohr von TTT hat ihn heute, in bester Nazimanier, als nicht-wertvollen Menschen bezeichnet) finde ich dagegen ziemlich schlecht.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 07:02
von Dash
Jetzt ist es wenigstens entschieden:
alle sollten das nun akzeptieren, und bei der in meinen Augen schlechten Wahlbeteiligung
kann sich später auch niemand mehr beschweren nicht gewusst zu haben.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 09:31
von kottsack
So, war wohl doch ne Minderheit, die gegen den Bahnhof war. Ich bin mal gespannt, ob die ganzen Müslis mir nun endlich mal beweisen, dass sie Demokratieverständnis haben. Bislang sind sie mir das nämlich schuldig geblieben und sie sind gerne nur drauf rumgeritten, so lange sie ihre Meinung bekommen haben.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 17:31
von twaddy
man könnt ja auch ganz ketzerisch sagen, dassdas Ergebniss damit zusammen hängt, dass die meisten (hier als Müslis bezeichneten) S21-Gegener beim Castor waren und deshalb nicht mitstimmen konnten.


Oder war die Terminauswahl doch Zufall?!?!

Oben genannte Zeilen stellen nicht meine persönliche Meinung dar, sind mir aber eben so zu dem Thema durch den Kopf gegangen.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 17:38
von kottsack
Für Aufgeilungs-Protestler ist es unmöglich am Sonntag gegen den Bahnhof zu wählen, weil:

- Brieftransport der Briefwahl nicht CO2-frei geht
- sie es mit ihrem rußschleudernden VW-Bus nicht zeitig zu den Gleisen schaffen, weil die besten Kumbaya-Plätze schon weg sind
- sie ja jetzt auch die böse Bahn nicht mehr benutzen dürfen, weil die ja den bösen Bahnhof baut und die schlimmer als Hitler ist. Vorher war die Bahn lieb und ist mit Luft und Liebe und Strom aus der Steckdose gefahren. Ganz brav. Und lieb. Aber jetzt: die Reinkarnation von Hitler und Saddam.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 18:16
von DocBrown
twaddy hat geschrieben:man könnt ja auch ganz ketzerisch sagen, dassdas Ergebniss damit zusammen hängt, dass die meisten (hier als Müslis bezeichneten) S21-Gegener beim Castor waren und deshalb nicht mitstimmen konnten.


Oder war die Terminauswahl doch Zufall?!?!

Oben genannte Zeilen stellen nicht meine persönliche Meinung dar, sind mir aber eben so zu dem Thema durch den Kopf gegangen.
Ich bezweifle dass die Zahl der Castorblockierer aus Baden-Württemberg so groß ist dass sich an dem Wahlausgang groß etwas geändert hätte.


Rechnerisch lässt sich die Theorie leicht entkräften:

Ja-Stimmen: 1.509.264
Nein-Stimmen: 2.157.931

Differenz: (-) 648.667

Quelle für Stimmzahlen: StaLA Ba-Wü


Fast 650.000 Castorprotestler wird es wohl kaum in ganz Deutschland geben. Geschweige denn in Baden-Württemberg. Nebenbei bemerkt: Briefwahl konnte man bis Freitag beantragen.

Man könnte die Behauptung natürlich ganz ketzerisch aufstellen. Wie die meisten Ketzereien macht es aber keinen tieferen Sinn.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 18:23
von twaddy
nun, ich hab das Ganze auch mit einem Augenzwinkern getippt, aber den entsprechenden Smiley vergessen...

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 18:27
von DocBrown
twaddy hat geschrieben:nun, ich hab das Ganze auch mit einem Augenzwinkern getippt, aber den entsprechenden Smiley vergessen...
Keine Sorge, ich ging nicht davon aus dass du dieser Theorie anhängst.


---

Auf einschlägigen Blogs ließt man bereits vollmundige Widerstandsankündigungen gegen die Baumaßnahmen. Bin mal gespannt ob die Landesregierung Willens ist Recht auch gegen den Mob durchzusetzen.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 21:31
von Janaldo
Kretschmann ist "Politiker des Jahres": http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 80,00.html

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Montag 28. November 2011, 21:33
von kottsack
Demokratie ist nur gut, wenn man recht bekommt. :D

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 00:52
von Elton
Tja, die Entscheidung ist gefallen und man muss das jetzt wohl so hinnehmen. Das Projekt wird dadurch aber nicht besser.
Gezogen hat vor allem ein Argument: Es ist schon soviel Geld rausgeschmissen worden, dass man auch den Rest noch nachgießen kann.

Interessant ist bei diesem Argument aber das, was der Herr Grube zur Zeit so verbreitet. Obwohl er seit Jahren behauptet, dass die 4,5 Mrd. locker ausreichen, fordert er neuerdings, dass - sollte die Kohle doch net langen - das Land aber bitte auch noch was dazu gibt. Da stellt sich mir doch die Frage, warum er das so sagt. Wenn es doch niemals mehr kosten wird, warum lass ich mir dann Rechtsgutachten erstellen, die den Sachverhalt prüfen, ob das Land mehr zahlen müsste?

Aber in dem Punkt muss ich mich bei meinem CDU MdL bedanken. Der hat mir nämlich persönlich garantiert, dass BaWü auf gar keinen Fall mehr zahlen wird. Ich freu mich jetzt schon auf den Tag, an dem ich den Kerl geteert und gefedert aus dem Mandat jagen werde, wenn seine Garantie an die Presse geht und ich nach Konsequenzen frage, weil er sein Wort nicht hält. Das dürfte wohl sehr bald soweit sein.

Das Volk hat sich durch falsche Zahlen der Bahn blenden lassen und wurde von Anfang an nach Strich und Faden belogen oder schlicht nicht informiert. Das Ergebnis hat mich dennoch überrascht.
Wie auch immer.... S21 wird der teuerste Fehlschlag der Geschichte werden und spätestens 2030 werden die Kapazitäten hinten und vorne nicht mehr aussreichen, aber leider nicht erweiterbar sein.
Der politische Widerstand ist aber wohl vorbei. Und die Bäume im Schlosspark werden sicher nicht versetzt, sondern einfach nur gefällt.

Ich frag mich nur, wer die Zeche am Ende zahlt. Die Bahn ganz sicher nicht.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 08:14
von Dash
Habe mich in letzter Zeit nicht so viel damit beschäftigt und nun ist es wie es ist, das Teil wird gebaut.
So ist es eben mit der Demokratie, man muss auch mal "verlieren" können.
Ich frag mich nur, wer die Zeche am Ende zahlt. Die Bahn ganz sicher nicht.
Da stimme ich mit dir vollkommen überein, dass das bestimmt nicht die Bahn zahlt.
Der Gerechtigkeit wegen hoffe ich aber, dass das ganze beim Land und nicht am Bund hängen bleibt.
(wobei es im Endeffekt ja eh wieder egal ist)

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 10:02
von twaddy
DocBrown hat geschrieben:
twaddy hat geschrieben:nun, ich hab das Ganze auch mit einem Augenzwinkern getippt, aber den entsprechenden Smiley vergessen...
Keine Sorge, ich ging nicht davon aus dass du dieser Theorie anhängst.


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Auf einschlägigen Blogs ließt man bereits vollmundige Widerstandsankündigungen gegen die Baumaßnahmen. Bin mal gespannt ob die Landesregierung Willens ist Recht auch gegen den Mob durchzusetzen.

puhh, dann habe ich ja nochmal Glück gehabt.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 15:45
von Elton
Vfbler hat geschrieben:Sehr interressant wie manche in die Zukunft schauen können. Ich glaube es gibt kein Projekt in Deutschland das jemals so kritisch hinterfragt wurde und bei dem man sich ausführlicher informieren konnte. Vielleicht sollte man sich aber zur Meinungsbildung nicht nur auf eine Seite verlassen sondern
beide Seiten betrachten. Ich finde es auch sehr spannend wie viele Leute sich über Stuttgart eine Meinung bilden können und wissen was hier abgeht wenn sie hunderte von Kilometer weg wohnen. Aber egal das Ding ist durch und im Gegensatz zu den Pessimisten sag ich das die Leute wenn der Bahnhof fertig ist ganz plötzlich Ihre Meinung ändern, dafür gibt es allein in Stuttgart genügend Beispiele.

Da gehört nicht viel dazu, hier in die Zukunft zu schauen. Es ist eine reine Addition von Fakten und Tatsachen, die lediglich von mir anders eingeschätzt werden. Beziehungsweise die der Öffentlichkeit von der Bahnseite anders verkauft werden und die sich somit ganz toll anhören.

Beispiele:

Kostenentwicklung:
Kein Großprojekt in Deutschland hat jemals den Kostenrahmen eingehalten. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Auftrag an den günstigsten Bieter vergeben werden muss. Somit unterbieten sich die Unternehmen gegenseitig, wohl wissend, dass sie am Ende eh wieder massiv draufschlagen können (auch mehr als die sonst üblichen maximal 10% gegenüber dem Angebot). Aktuelles, vergleichbares Beispiel ist die Karlsruher Kombi-Lösung. Angesetzt mit 637 Millionen, aktuell bei 641 Millionen, weitere 8,6 Millionen stehen im Raum. Der Zeitplan ist bereits jetzt um über 1 Jahr hinter der Planung, unter anderem wegen Problemen im Untergrund. Dabei wurde noch nicht einmal allzu viel gemacht bisher und mit dem eigentlichen Tunnel wurde ebenfalls noch nicht begonnen.
In Stuttgart soll allein im Tunnelbau insgesamt rund 60km neu gebaut werden. Zwar wurde der Untergrund vorerkundet, aber man weiß nie, worauf man stößt. Zudem führt die Strecke auf weiten Teilen durch Quellgips. Die Gefahr, dass dieser aufquillt, besteht somit zu jeder Zeit, auch nach Abschluss der eigentlichen Baumaßnahmen. Somit sind kostenaufwändige Instandhaltungen abzusehen.
Meine Einschätzung ist einfach, dass sobald im Untergrund gebaut wird, ständig mit unvorhergesehenem zu rechnen ist. Von den ganzen Blindgängern im Stuttgarter Boden will ich dabei gar net mal reden.
Da selbst der Bundesrechnungshof schon 2008 bereits mit mindestens 5,3 Mrd. Gesamtkosten gerechnet hat, ist meine Einschätzung von 6+ Mrd. sicher nicht an den Haaren herbeigezogen.

Halte- und Umsteigezeiten:
Der SMA Bericht geht von einer Haltezeit der Züge von 1,5 Minuten aus. Meine persönliche Erfahrung insbesondere mit der Situation im Stuttgarter Bahnhof zeigt mir, dass diese Zeit in der Regel nicht einzuhalten ist. Viele der Züge sind dermaßen voll besetzt, dass es ein Gedränge beim Ein- und Ausstieg gibt. Personen mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit oder viel Gepäck verzögern die Sache weiter. Eine Haltezeit von unter 3 min bei Fernverkehrszügen ist meines Erachtens unrealistisch. Aufgrund der sehr knappen Taktzeiten ist eine Verzögerung allerdings nicht drin, da der Bahnsteig zu räumen ist, um dem nächsten Zug Platz zu machen. Rechnet man hier dann auch noch die üblichen, reellen Verspätungen ein, die in der Simulation nur mit Durchschnittswerten lt. Bahnangaben eingeplant wurden, dann gibt es ein Fiasko.

Auch beim Umsteigen mit Bahnsteigwechsel wird es Probleme geben. Während man bisher problemlos ebenerdig von einem Bahnsteig zum nächsten rennen konnte, müssen zukünftig die Bahnsteige über Treppenaufgänge verlassen werden. Das dauert dann entsprechend länger, wenn man erst hochrennen und dann wieder runterlaufen muss. Auch hier werden die Umsteigszeiten wohl aber nach statistischen Werten errechnet, statt sich am reelen Bedarf, insbesondere älterer und/oder behinderter Mitbürger zu orientieren. Hat dann auch noch ein Zug Verspätung, kann man sich das Ergebnis ausrechnen.

Allein diese beiden Beispiele zeigen wohl eine recht realistische Zukunftsprognose, die von den Befürwortern so natürlich niemals bestätigt werden würde. Der gesunde Menschenverstand sagt mir aber, dass ich recht habe.

Und wenn das alles noch nichts hilft, um zu zeigen, dass das Projekt nix taugt, reicht ein Blick auf den volkswirtschaftlichen Faktor. Entgegen üblicher Vorgehensweise wurde allerdings keine offizielle Nutzen-Kosten-Analyse erstellt. Vorhandene Analysen gehen jedoch von einem Faktor 3 aus. Dieser Faktor wurde jedoch mehrfach widerlegt, u. a. hier: http://www.verkehrswissenschaftler.de/p ... 090427.pdf
Demnach hätte das Projekt nur den Faktor 0,5, statt 286 Mill. € Überschuss werden also 198 Mio € Verlust p.a. generiert. Die Studie stammt dabei von 2009 und billiger ist es seither net geworden. Auch wenn ich persönlich 0,5 für zu gering halte, wird mehr als 1 nicht herauskommen (1 = 1€ eingesetzt bedeutet 1€ volkswirtschaftlicher Nutzen). Gemäß den üblichen Vorgaben dürfen Projekte, deren Faktor kleiner gleich 1 ist nicht umgesetzt werden. Vor allem dann nicht, wenn andere Projekte mit wesentlich höherem Faktor anstehen.

Für mich sind die Aspekte, die gegen S21 sprechen, von Kosten über Praxisbetrieb über Sicherheit (für Fahrbetrieb und Brandschutz etc) über Auswirkungen auf Natur und Boden über … bis hin zur Reduzierung des bisherigen Fahrplanangebotes (u. a. Wegfall IC KA-S) absolute No-go’s. Die von den Befürwortern u. a. in dem tollen Heftchen „21 Punkte für S21“ aufgeführten Vorteile sind für mich und sicherlich einen Großteil der Baden-Württembergischen und gesamtdeutschen Bevölkerung absolut vernachlässigbar bzw. sind dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man net mal mehr drüber lachen kann (nur zwei der als Vorteil aufgeführten Punkte: Der Quellgips im Boden wird sich nicht auf die Tunnels auswirken und das Mineralwasser ist nicht gefährdet. Beides sind Punkte, die man nicht als Vorteil des Projektes anführen darf, da ohne S21 sich die Frage gar net stellen würde).

Fazit: Ja, ich sehe in die Zukunft. Und die ist in Bezug auf S21 nicht rosig. Dazu stehe ich jetzt und in Zukunft. Und wenn sowohl Termin als auch Kosten eingehalten worden sein sollten und nach Bauende und den ersten 3 Betriebsjahren dann wider erwarten doch alles problemlos läuft, keine Kapazitätsengpässe entstehen und auch die Instandhaltungskosten nicht aus dem Ufer laufen, lasse ich mich eines Besseren belehren. Sollte es die Tauberplanscher und das Festival dann auch noch geben und ich noch in der Lage sein, dort hinzugehen, mach ich auch gerne für die ganzen Befürworter hier ein Fass auf. Aber ich denke das Problem wird sich spätestens in 6-12 Monaten erledigt haben, wenn die Bahn urplötzlich feststellt, dass die Kosten überschritten werden.

Damit ist die Diskussion hier dann wohl beendet, da ja jetzt so oder so gebaut wird.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 21:19
von DocBrown
Während man bisher problemlos ebenerdig von einem Bahnsteig zum nächsten rennen konnte, müssen zukünftig die Bahnsteige über Treppenaufgänge verlassen werden. Das dauert dann entsprechend länger, wenn man erst hochrennen und dann wieder runterlaufen muss.
Ich war vor knapp zwei Monaten am Stuttgarter Hbf. Da musste ich Treppenaufgänge nutzen um von einem Bahnsteig zum nächsten zu kommen.

War ich am falschen Bahnhof?

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 23:11
von The Reaper
DocBrown hat geschrieben:Ich war vor knapp zwei Monaten am Stuttgarter Hbf. Da musste ich Treppenaufgänge nutzen um von einem Bahnsteig zum nächsten zu kommen.

War ich am falschen Bahnhof?
Evtl. S/U-Bahn....

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 23:49
von Elton
Wenn du in der Mitte des Bahnsteigs runter gehst, musst du vorne auch wieder hoch. Du kannst aber auch den Bahnsteig bis ganz vorne durchgehen und dann am "Kopf" entlang von links nach rechts durch. Nur zu den U-/S-Bahngleisen musst du wirklich runter gehen. DB Züge kann man alle ebenerdig erreichen.

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Freitag 16. Dezember 2011, 17:41
von kottsack
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 66,00.html

Man sieht, wie wichtig den Müslis Demokratieentscheide sind. Klar, das Tier muss schon geschützt werden und ich will das Urteil nicht anfeinden - ich finde es gut, dass auf sowas geachtet wird. Denoch will ich konstatieren, dass den Bahnhofgegnern der Käfer garantiert sowas von scheissegal ist und sie einfach mal wieder durch sowas die Minderheitenmeinung durchsetzen wollen.

"...hinter euch flattert euer Transparent und ihr flennt!"

Re: Stuttgart 21

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2011, 09:42
von Dash
Das hatte ich mir gestern auch gedacht.
Anstatt jetzt die bei einem Volksentscheid getroffene Entscheidung zu akzeptieren,
werden jetzt irgendwelche Käfer vorgeschoben. Bitte? Wenn interessieren denn
ernsthaft ein paar Käfer in der Großstadt? Für mich ein Witz!

Der BUND wird mir immer unsympathischer...