Es ist mir ja fast peinlich - aber ich habe noch drei kleine Konzertberichte nachzureichen. Ich schau mal was ich davon noch in Erinnerung habe:
12.02. Mario Barth, Schleyerhalle Stuttgart
Als es über Eventim hieß, dass es Karten für das neue Programm "Männer sind peinlich, manchmal aber auch vielleicht..." gibt, habe ich spontan
mal auf die Seite geschaut und dachte - ach, es gibt noch Karten für Reihe 3, hab ich ohne groß nachzudenken zugeschlagen.
Preise natürlich schon heftig, 80 € für ganz vorne.
Auch wenn ich Stuttgart mit all seinen Locations liebe, die Anreise war erneut eine absolute Katastrophe...
Waren mit dem PKW unterwegs und auch wenn ich mich etwas in Stuttgart auskenne war aufgrund der Baustellen sowieso wieder alles anders.
Navi konntest sowieso vergessen.
Anreise mit viel Stau dadurch Zeitdruck ob man es püntklich schafft - echt das allerletzte.
Waren dann noch pünktlich in der Halle und die Show ging pünktlich um 19.00 Uhr los. Halle war nicht ganz ausverkauft, die Tribühne gegenüber der Bühne
war mit einem Vorhang abgehängt. Dennoch waren es über 10.000 Zuschauer^^
Show war sehr lustig, wir haben viel gelacht, immer wieder neue Themen, viel Gelästere über Glutenfrei, Vegan, Laktosefrei, eine geile Nummer über das
Kinder kriegen im Krankenhaus. Es is einfach was anderes wenn man den Künstler so nah vor sich sieht und nicht nur im TV oder auf der Leinwand.
Bei der kurzen Pause waren die Getränkestände wieder sowasvon überfüllt. Das halt der Nachteil wenn soviel Leute da sind...
Der zweite Teil war fast noch besser und verging auch wie im Flug. Gute 2 Stunden hat Mario gespielt, inkl. Zugabe, bei der er schon Stücke aus dem nächsten (vielleicht letzten)
Programm gebracht hat.
Dann die Abreise vom Cannstatter Wasen war auch wieder eine Katastrophe. Es ging absolut nichts, so etwas kann einem die gute Laune echt nehmen.
Sind dann spontan über die Bundesstraße statt über A81 nach Hause gefahren.
18.02. Dropkick Murphys, Maimarkthalle Mannheim
Es ist jetzt glaub das vierte Mal, dass ich die Jungs an selbigem Ort sehe und es war immer eine schöne Fete.
Das versprachen auch die Vorbands welche an dem Abend Gäste waren.
Erster Musiker war Jesse Ahern, den haben wir leider verpasst. Dann kamen The Rumjacks und das war wirklich aller erste Sahne. Sehr geiler Irish Folk Punk,
würden auch mal gut aufs Taubertal passen.
Danach kam Pennywise und da gings dann im Publikum auch schon richtig derbe ab. Spätestens beim bekanntesten Song "Bro Hymn" brachen alle Dämme.
Dann kamen die Murphys mit dem Opener "State of Massachusetts" auf die Bühne und gaben Gas.
Während des Konzertes gab es inklusive meiner Wenigkeit fragende Blicke wieso denn nur Sänger Ken Casey auf der Bühne steht? Wo sein Partner, wo ist Al Barr?
Da waren wir wohl alle schlecht Informiert, Al (für die meisten eigentlich das Gesicht von den Murphys) bleibt über die Tour zu Hause und pflegt seine kranke Mutter.
Daher kamen aus dem Set hauptsächlich Songs von Ken ins Programm und geile Nummern die sonst Al zum Besten gab wurden gestrichen. Das war schon etwas schade.
Beim Song "Cadillac, Cadillac" kam dann Samy von den Broilers auf die Bühne und hat spontan unterstützt.
Konzert war nach gut 90 Minuten zu Ende. Das hat aber auch gereicht, vier Bands an einem Konzertabend ist schon sehr sportlich.
Auch die Abreise in Mannheim war eine Vollkatastrophe...
Nebenan in der SAP Arena spielte James Blunt und das Konzerte war natürlich zeitgleich wie das unsere zu Ende. Wir übernachteten in Mannheim und dachten dass es kein Problem war
an einem Samstag Abend 23:30 Uhr via S-Bahn, U-Bahn oder Bus in die Stadt zu kommen. Keine Chance. Es ist absolut nichts gefahren! Und da war noch kein Streik.
Viele viele Menschen standen herrenlos da und waren ratlos. Wir haben dann eine Mannheimer Freundin angerufen und Sie gebeten uns abzuholen.
Da hatten wir echt Glück, keine Ahnung was wir sonst gemacht hätten. Ich frage mich nur - wo ist der Sinn wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel nach einem Doppel-Konzert mehr fahren?
Die Behörden wollen doch dass man den PKW stehen lässt und die Öffentlichen nutzt...?
16.03. Luke Mockridge, Neubausaal Schwäbisch Hall
Das Konzert war eine "Preview-Show" zum neuen Programm "Trippy" mit welchem er ab Mai die großen Konzerthallen Deutschlands bespielt.
Vorher gab es eine kleine Tour in schnuckliger Atmospähre, darunter auch im "urigen" Neubau-Saal in SHA.
Leider war es hier freie Platzwahl und 30 Minuten vor Showbeginn gab es dann nur noch Plätze weiter hinten, aber das war zu verschmerzen weil es recht gemütlich war. 600 Leute.
Die Show war sehr geil, sehr viel spontan, sehr viel Gerede mit dem Publikum. Das ist es was ich an Komikern so schätze, dieses interagieren mit dem Publikum.
Sehr geil auch eine Frau im Publikum die mit Ihrer Lache immer wieder den kompletten Saal erheiterte.
Im zweiten Teil hat sich Luke direkt ans Klavier gesetzt und hier Stimmung gemacht. Ich fand es fast besser als Mario Barth, es war nicht so komplett perfekt, nicht so durchgeplant und
organisiert, sondern auch leicht chaotisch und derb. Aber das ist Geschmackssache.
Und ja, hier war die Heimreise endlich mal entspannt. Parkhaus unter dem Neubausaal, da gabs diesmal nix zu meckern
