Tauberplanscher-Forum.de

um mich dem vorwurf der mangelnden gabe von informationen nicht auszusetzen. die bpb (bundeszentrale politische bildung) bietet eine reihe von informationen zu entwicklungszusammenarbeit und entwicklungshilfepolitik. u.a. mit historischen abrissen und erläuterungen zu grundfragen. die jeweiligen artikel sind etwa fünf seiten lang und bieten solide informationen.
die zeitschriften sind per pdf gratis herunterzuladen:

http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... ngspolitik

http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/216239/hunger

http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... mmenarbeit

alternativ kann ich das format "mit offenen karten" mit dem leider vor kurzem verstorbenen jean christophe victor (arte) anpreisen, der in kompaktem rahmen (10min videos) die welt ausgehend von geographischen, ökonomischen und politisch-historischen gegebenheiten erklärt. ist auch generell ein empfehlenswertes format.
ein beispiel hier:

Öröc hat geschrieben: Mittwoch 12. April 2017, 19:13

Johannes hat geschrieben: Mittwoch 12. April 2017, 13:38 "das ist mir persönlich dann doch einfach bisschen zu viel "erhobener zeigefinger"" [Quelle: viewtopic.php?f=113&t=6654]
@Öröc
Ist wohl ein allgemeines Ding von Dir, dass du nicht so Lust hast dich mit den Problemen der Welt außenanderzusetzen. Aber verstehe ich. Solange die Milch aus dem Supermarkt kommt.

das trifft so nicht unbedingt zu. ich hab ja ziemlich deutlich gemacht, dass meine ablehnung von organisationen wie vca vor allem auf drei punkte bezieht. erstens möchte ich beim feiern tatsächlich nicht durch irgendwelche organisationen mit irgendwelchen schwerwiegenden problemen wie dem nord-süd-konflikt, sozialen konflikten (national wie international), umweltverschmutzung und ähnlichem belästigt werden. das nervt mich persönlich in der situation.
zweitens nerven mich vergleichsweise bedeutungslose organisationen vie vca, die mit hohem medialen aufwand und wenig aufklärung daherkommen und deren spendenaufkommen von einer weiteren ngo vor ort verbraucht wird.
der beitrag von vca zum etat dieser organisation (welthungerhilfe) ist zudem vergleichsweise gering. gering bedeutet in diesem fall überschlagsweise (siehe rechenbeispiel oben) einen beitrag von unter 0,1% des Jahresetats.
drittens und das knüpft an punkt zwei an, finde ich es scheinheilig sich durch die "spende" von ein zwei bechern sowas wie ein gutes soziales gewissen erkaufen zu wollen. wobei dieser kauf durch den latenten vorwurf der vca leute und deren supportern (tu heute was sinnvolles, denk an die menschen in afrika, etc...) erst induziert wird. dieses becherabgeben ist eine art placeboartige ersatzhandlung und noch dazu eine, die finanziell kaum ins gewicht fällt. weil sie nicht ins gewicht fällt ist die handlung am ende quasi bedeutungslos. die wenigsten hilfsprojekte der welthungerhilfe werden an einem um weniger als 0,1% gesunkenen gesamtetat gestoppt werden vermute ich mal (recht frei).
was man positiv sehen kann ist meines Erachtens natürlich dass eine mit äußerst kompetenten Marketing arbeitende NGO wie vca aufmerksamkeit erzeugen kann. allerdings betreibt vca ein klassisches mitleidsmarketing. das ist mittlerweile in der entwicklungspolitischen debatte eher umstritten.

Sorry aber deine Einstellung kann ich überhaupt nicht verstehen. Du tust ja gerade so als wäre VCA allgegenwärtig aufm Taubertal. Im Endeffekt haben die nen Stand wo du dich informieren kannst (oder halt auch nicht) und wedeln durchgehend bei Konzerten mit ihren 3 Fähnchen. Manchmal kommt noch ein Spruch von ner Band (geschätzte Dauer: 20 Sekunden), fertig. Mir fallen da spontan 99 Dinge ein die mich bei einem Festival mehr nerven. Wenn man mit denen nix zu tun haben will muss man es ja auch nicht.

VCA hat nach eigenen Angaben bisher 200.000 Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht. Für dich mag das bedeutungslos sein, für mich ist das ne ganze Menge. Selbst wenn damit nur einem einzigen Menschen geholfen werden würde ist es doch ok. Freilich ist es im Vergleich zur weltweiten Lage ein Witz, dem einzelnen Menschen vor Ort wird das aber herzlich egal sein. Hilfe bleibt Hilfe, bei der Effizienz der einzelnen Organisationen liegt der Unterschied.

Der dritte Punkt knüpft auch bei mir an meinem obrigen Absatz. Deine Aussagen mit der Scheinheiligkeit kannst du eigentlich pauschal auf alle Spenden dieser Welt beziehen. Wann ist eine Spende in deinen Augen denn nicht Scheinheilig? Sollen wir jetzt alle nix mehr spenden? Und selbst wenn einzelne Personen sich dadurch ein gutes Gewissen erkaufe möchten, ist es im Endeffekt nicht egal warum das Geld fliest? Mich regt das gesellschaftliche Echo auch immer bei einer größeren Spende eines Promi auf. Meißstens läuft es auf "der will ja nur PR", "hautpsache gut dastehen", "der will nur Steuern sparen" raus. Ja und weiter? Wenn ich persönlich der örtlichen Feuerwehr was spende bekomm ich auch ne Spendenquittung, wenn der örtliche Theaterverein wieder eine Spende überreicht steht er auch in der Zeitung.

Wie schon erwähnt, du musst dich nicht mit Ihnen beschäftigen aber lass Sie dieses Jahr doch einfach links liegen und gut ist

für allgegenwärtig halte ich die organisation nicht. das ist sie auch de facto nicht.
auf die ganze thematik bin ich wegen der campino/böhmermann kontroverse bezüglich sozialem engagement vs selbstdarstellung gekommen. vca habe ich persönlich unter letzterem eingeordnet. ich gebe dir aber grundsätzlich recht, dass spenden immer eine eigennützige komponente beinhaltet. das ist auch grundsätzlich ok. das missverhältnis von großen worten, emotionalisierten werbebotschaften und tatsächlicher bedeutung/ wirkung kann dabei aber auch in einem ziemlich krassen missverhältnis stehen.

beispiel vca:

Insgesamt konnten durch die Arbeit von Viva con Agua und unseren Projektpartnern schon mehr als 2 Millionen Menschen weltweit unterstützt werden.

Quelle: http://www.vivaconagua.org/projekte

unterstützt bedeutet hier, dass projekte der welthungerhilfe in irgendeiner form finanziell unterstützt wurden. wie weit die unterstützung geht bleibt offen. theoretisch schließt diese formulierung alles von 0,01% bis 99,99% des projektbudgets ein. das wort unterstützt ist also sehr schwammig.

konkretere auskünfte gibt es bei der welthungerhilfe

Bei der erfolgreichen Kooperation hat Viva con Agua bisher über sechs Millionen Euro für die Wasserprojekte der Welthungerhilfe gesammelt und konnte so zusammen mit lokalen Projektpartnern mehr als zwei Millionen Menschen langfristig durch die WASH-Projekte erreichen.

http://www.welthungerhilfe.de/mitmachen ... -agua.html

fasst man die beiden zahlen, nämlich 2 mio menschen und 6mio € zusammen dann bleibt eine unterstützungssumme von jeweils 3€ pro kopf. rechnet man das so herunter wird die dimension der unterstützung deutlicher. aussagen wie "vca hat x-tausend menschen zu sauberem trinkwasser verholfen" sind in diesem kontext auch schwierig, weil der konkrete beitrag von vca zu konkreten projekten nur geschätzt werden kann.
bei den angaben 6mio € und 2mio personen lässt sich aber meines erachtens herauslesen, dass entweder die zahl der unterstützten zu hoch gegriffen oder die hilfe kaum nenneswert ist.

positiv hingegen ist, dass sie gar nicht erst versuchen eigene projekte zu starten und eigenständige strukturen im ausland zu etablieren, sondern hier komplett auf die welthungerhilfe vertrauen. vca ist also zumindest in dem bereich der verwendung von mitteln seriös.
deswegen wirds mir vermutlich auch in zukunft leicht fallen die (weiterhin) weitgehend zu ignorieren.

... die Hosen haben tatsächlich gestern unterhalb der Posthalle eines Ihrer Wohnzimmer Konzerte gespielt.

Pommes hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 09:59 ... die Hosen haben tatsächlich gestern unterhalb der Posthalle eines Ihrer Wohnzimmer Konzerte gespielt.

Und warst du dort?

Nein, ich hab leider das Ausscheiden meiner Bayern aus dem DFB Pokal gesehen

Gesendet von meinem LG-H955 mit Tapatalk

Ich habs heute früh auch gelesen und auch schon diverse Videos bzw Bilder gesehen. War wirklich ein absolutes Wohnzimmerkonzert im Immerhin.

Ich wollte eigentlich zu Megaloh in die Posthalle.. Wär ich mal lieber hin..

Aber weiß jemand von Euch, ob man da überhaupt ohne Karte reingekommen wäre oder wie das läuft?

Wenn du keine Einlassberechtigung vom "Veranstalter" hast eigentlich nicht. Gab aber auch schon Fälle wo Leute bei den letzten Songs oder nach dem Konzert von einem der Freunde mitreingenommen worden sind

Pommes hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 19:32 Wenn du keine Einlassberechtigung vom "Veranstalter" hast eigentlich nicht. Gab aber auch schon Fälle wo Leute bei den letzten Songs oder nach dem Konzert von einem der Freunde mitreingenommen worden sind

Gut, dann muss ich mich immerhin nicht ärgern..

Pommes hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 19:32 Wenn du keine Einlassberechtigung vom "Veranstalter" hast eigentlich nicht. Gab aber auch schon Fälle wo Leute bei den letzten Songs oder nach dem Konzert von einem der Freunde mitreingenommen worden sind

Bedeutet dies dann, dass gewisse Personen für so ein Konzert vom Veranstalter eingeladen werden? Ich habe schon öfter was von solchen (spontanen) Konzerten gelesen und mich immer gefragt wie man davon erfährt

Für die Hosen Tour kann man sich als Gastgeber bewerben und darf dann Leute einladen.

Gesendet von meinem Redmi 3 mit Tapatalk

Das war mal ein lohnender Ausflug nach Nürnberg gestern

vfbler hat geschrieben: Sonntag 30. April 2017, 16:27 Das war mal ein lohnender Ausflug nach Nürnberg gestern

Dafür war mein Ausflug gestern nach Augsburg eine einzige Katastrophe!

Ich kenne zwei, drei Leute die beim Geheimkonzert von den Hosen waren.
Zum einen wurden Kumpels von den Videomachern eingeladen, dann die immerhin-Crew und dann noch Leute wo viel mit der Posthalle bzw dem immerhin zu tun ham.
Presse war auch nur die Main-Post geladen.
Da gab es vorab ne Einladung von den Video-Machern unter Auflage das nichts nach draußen dringt.
Auch während dem Konzert war es verboten über irgendwelche Kanäle zu verbreiten das die Hosen im immerhin sind. Erst am nächsten Tag durfte das geschehen.

Die spinnen die Amis!

KANSAS - TOURABSAGE!!

Liebe Medienpartner,

Leider hat uns das folgende Statement von KANSAS erreicht.

"KANSAS bedauern zutiefst, alle europäischen Konzerttermine für den
Sommer 2017 absagen zu müssen. Die Absage basiert auf
Sicherheitswarnungen sowohl der US Regierung als auch diverser US
Behörden hinsichtlich Reisen von US Bürgern nach Europa. Die Band ist
sehr traurig, dieses Jahr nicht für ihre europäischen Fans spielen zu
können.

Folgende Termine sind davon in Deutschland betroffen und werden ersatzlos
abgesagt:

08.07.2017 (DE) ULM / Ulmer Zeit
18.07.2017 (DE) TUTTLINGEN / Zeltfestival Honberg-Sommer
19.07.2017 (DE) NÜRNBERG / Löwensaal
23.07.2017 (DE) WINTERBACH / Zeltspektakel (mit Uriah Heep & Black Star
Riders)


Beste Grüße, ...

Vielleicht war es ja aber auch ein schwacher Vorverkauf und man brauchte eine passende Ausrede?!

Glaub ich auch - und auf die Regierung zu schimpfen ist ja auch gerade sehr schicklich.

So, und ich wünsche diesen greisen und blöden Stones, dass sie an ihren 300 Euro Stehplatzkarten ersticken sollen. Arschlöcher! Jeder Künstler hat seinen Preis, aber der Vorstoß ist aus meiner Sicht unverschämt. Trotzdem werden sie ausverkauft sein....und kleine und gute Bands wie jüngst z.B. Sauropod müssen wegen einem schlechten Vorverkauf ihre Konzerte absagen, weil die Leute schon komplett Antenne-Bayern-verblödet sind, anstatt, dass sie sich echte Musikanten und keine Wirtschaftsunternehmen anschauen.

R.I.P. Chris Cornell

Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk

Southside, Hurricane, Highfield, der Ring, Wacken und Eichstätt sind immer noch nicht ausverkauft, Rock im Park hat bis auf den Rammstein-Tag, auch noch nicht ausverkauft... haben sie überdreht?

Bei den FKPs und den MLKs glaub ichs ja fast, dass es zu teuer geworden ist. Auf dem Wacken könnte es eine Mischung aus "Zum Teil an der eigentlichen Zielgruppe vorbeigebucht" und zu teuer sein. Eichstätt ist für den Normalo eventuell zu wenig namhaftes auf den Spielplänen (und es sind trotzdem super Sachen dabei).

Wird im Hinblick auf 2018 interessant werden, ob es preislich wieder etwas runter geht, oder ob sie lieber nicht alle Karten absetzen wollen, und dennoch genug einnehmen.

kottsack hat geschrieben: Dienstag 23. Mai 2017, 18:33 Southside, Hurricane, Highfield, der Ring, Wacken und Eichstätt sind immer noch nicht ausverkauft, Rock im Park hat bis auf den Rammstein-Tag, auch noch nicht ausverkauft... haben sie überdreht?

Bei den FKPs und den MLKs glaub ichs ja fast, dass es zu teuer geworden ist. Auf dem Wacken könnte es eine Mischung aus "Zum Teil an der eigentlichen Zielgruppe vorbeigebucht" und zu teuer sein. Eichstätt ist für den Normalo eventuell zu wenig namhaftes auf den Spielplänen (und es sind trotzdem super Sachen dabei).

Wird im Hinblick auf 2018 interessant werden, ob es preislich wieder etwas runter geht, oder ob sie lieber nicht alle Karten absetzen wollen, und dennoch genug einnehmen.

Das stimmt nicht.
Rock im Park ist restlos ausverkauft. Es gibt auch keine Tagestickets mehr.
Southside war bereits ausverkauft - hier sind nur noch ein paar Rückläufer erhältlich.