Die ganzen Leute die hier erzählen, dass TOA muss unpolitisch bleiben und dass die "Rechten Parteien" in die Landtage kommen sei Volkswillen, genau die sorgen doch dafür dass diese Parteien in die Parlamente einziehn! Eben diese Einstellung "das bringt doch eh nix lasst mich in Ruhe ich will Party machen und was um mich rum und auf der Welt passiert is mir egal", also die Politikverdrossenheit ermöglicht es den Radikalen, wenn sie genug Leute mobilisiern, auf Grund der allgemein geringen Wahlbeteiligung in die Landtage einzuziehen.
Zu dem was nuke gesagt hat und dem soviele zugestimmt haben:
zu 1.: Sicher ändert kein Radikaler mit gefestigter Meinung seine Einstellung, aber es geht um die unentschlossenen, die jüngeren die auf Meinungssuche sind! Die müssen auf die Probleme die von Rechten ausgehen hingewiesen werden und für das Thema Rassismus in unserer Gesellschaft sensibilisiert werden. Genau da ist das Statement "Es hat eh keinen Sinn" grober Unfug. Wenn keiner etwas gegen Rassismus sagt, dann können die Rechten die jungen Leute gewinnen, weil nur sie konkret für ihre Einstellung werben und die Jungen gar nichts anderes hören.Ich bin dagegen.
1.: Es hat eh keinen Sinn. Wegen solchen Aktionen ändert keiner seine Weltanschauung oder sein politisches Denken
2.: Es kommen massig linke Extremisten, und die braucht man genauso wenig wie rechte
3.: Man macht sich zum Ziel der rechten, besonders mit Punkt 1 eher zu vermeiden
4.: TOA ist Musik und Party und soll auch so bleiben. Wegen jeder Kundgebung verlieren die Bands Spielzeit, und wenn ich mir Reden von Initiativenvertretern anhören will, kann ich auch auf jede X-beliebige Kundgebung
zu 2.: Dass man eine Kampagne gegen Rechts macht schliesst doch IMO auch ein Eintreten gegen Anarchie nicht aus. Es ist sicher richtig dass die linken EXTREMEN den rechten nicht vorzuziehen sind. Da muss ich twaddy Recht geben die gemeinsam und FRIEDLICH feiern will. Das darf aber nicht heißen dass man total unpolitisch bleibt sonder dass man gegen beide Formen des Extremismus eintritt, und zwar friedlich und ohne Gewalt!
zu 3.: Ich glaube nicht, dass man durch einige Stände von Ant-Nazi Organisationen mehr zum Ziel der Rechten wird als wenn nur die Bands ihre Statements machen. Eben da aufm TOA schon immer linke Bands und sogar Punk Bands gespielt haben denke ich dass garnicht viele Nazis kommen und das würde auch eine offizielle Kampagne mit Ständen und zB dem Verteilen der DVD "Kein Bock auf Nazis" nicht ändern.
zu 4.: Das mit nur Party machen der Rest is mir egal und der Politikverdrossenheit hab ich ja schon erläutert. Dass die Bands Spielzeit verlieren ist richtig aber ich finde wenn kurz vorm Hauptact eine 5-10minütige Rede stattfindet dann ist das doch nicht tragisch aber doch eindeutig ein Zeichen und sensiblisiert die Unentschlossenen die nie auf "jede X-beliebige Kundgebung" gegangen wären. Aber sie gehn vllt mal auf ein Festival wie das TOA und hören dort mal eine Meinung die klar gegen Rassismus Stellung bezieht! Jedes kleine Zeichen ist wertvoll, es müssen nicht gleich stundenlange Reden geschwungen werden!
Um das nochmal klar zu sagen, man soll nicht die Rechten provozieren und nicht die Links-Extremen einladen! Es geht darum, gegen Extremismus und v.a. den Rechtsextremismus und Rassismus einzutreten! Die Jugend muss sensiblisiert werden und auf die Probleme hingewiesen werden, die die extremen Haltungen mit sich bringen, sodass sie sich eine Meinung bilden können. Wobei der Fokus da nicht nur auf den Meinungssuchenden jungen Leuten liegen muss, es gibt auch genug unpolitische Erwachsene die keine Meinung haben oder ihren Mund nicht aufkriegen und nicht wählen gehn etc. Hierfür würden kurze Ansprachen beispielsweise vor den Hauptacts um möglichst viele Leute zu erreichen schon genügen. Dafür müssen auch keine Linksextremen oder Anti-Fa Leute eingeladen werden, sondern da sind Prominente, Musiker oder auch die Veranstalter gefragt, keine Leute aus der Politik, da die bei den politisch Uninteressierten auf Ablehnung stoßen.
So das wars erst mal