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War gestern bei Rise Storm, Kimiko und Radiostorm in Gaby's Gruft Stuttgart.
Rise Storm drei Jungs, sehr jung, spielen Punk müssen aber noch ein bisschen üben, war trotzdem nett die zu hören.
Kimiko aus Augsburg hat da schon andere Qualität, hat mir sehr gut gefallen, Punkn'Roll nennen die Ihre Musik war echt geil, das wäre was für den Steinbruch oder die SFN.
Leider haben die nur ein paar Lieder spielen können da plötzlich 8 Bullen in der Hütte standen und die Veranstaltung wegen Lärmbelästigung beendet haben, Scheisse.
Muss dazu sagen Gaby's Gruft (Haussmannstr. 235, Stuttgart-Ost) ist eine kleine Bar mit der wahrscheinlich kleinsten Bühne in Stuttgart 3x4m maximal, mitten im Wohngebiet. Insgesamt passen da vielleicht 50-80 Leute rein, wenn Ihr mal in Stuggi seid schaut vorbei, die Betreiberin freut sich über jeden Gast.

Gestern das Konzert der Wombats im LKA, Stuggitown besucht.
Vorgruppe war Darlia junge motivierte Band aus Manchester die Grunge spielen,
hat Spass gemacht war eine gute Einstimmung auf die Wombats.
Die sind ohne großes Tamtam auf die Bühne gekommen und haben vor fast vollem Haus die Bude
gerockt. War von Anfang echt gute Stimmung, haben viele neue Sachen von der bald erscheinenden neuen Scheibe gespielt, aber zum Glück auch immer wieder ältere Stücke rausgehauen, den die neuen Songs fand ich jetzt nicht so prickelnd.
Nach ca. 1.5 Std war schon Schluss aber zum nass schwitzen hat es gereicht.
War ein schöner Abend, das LKA eine gute Location, das Bier hat geschmeckt, also alles perfekt.

Zwar nicht gestern, aber am 21.03. im Roxy beim Ulmer Musikmarathon.

Vorweg: Dort spielen an einem Abend ziemlich viele Bands für einen guten Zweck, für jeweils 15 Minuten. Dadurch kann man sich von echt vielen bekannten und unbekannten Bands einen Eindruck verschaffen. Der Eintritt lag bei 10€ (oder mehr), was wirklich richtig fair ist!

Wir waren erst um ca 20:20Uhr im Roxy und haben als erste Band direkt noch Flash Forward gesehen. Die haben direkt Stimmung gemacht, waren ein guter Anfang. Im Anschluss kam Electric Love. Ich war wirklich gespannt, als zwei Jungs und zwei Mädels auf der Bühne standen und dann auch noch eines der Mädel ans Mikro gegangen ist. Wenn ein Mädel singt, dann gefällt mir das ganz oder gar nicht. Electric Love hat mir sehr gut gefallen!

Danach ging es erstmal zur Theke. Ulmer Goldochsen für 3,50€ wenn ich es noch richtig weiß. Der Preis ist in Ordnung, das Bier schmeckt mir leider nicht. Die kleine Bühne im Vorraum wurde in der zwischenzeit von zwei Jungs mit Gitarre in Beschlag genommen. Ein Sprecher hat sie als die "Kids of Adelaide" aus Stuttgart angekündigt. Ich habe von denen noch nichts gehört, aber vor der Bühne war es in kürzester Zeit richtig voll! Den Jungs hat das gefallen und dem Publikum, mich mit eingeschlossen, auch. Vom Klang her sind sie wie die Mumford & Sons, aber nicht wie die aktuellen, sondern so wie man sie bisher kannte.

Danach ging es wieder zur "Hauptbühne", dort kamen gerade Van Holzen auf die Bühne. Eine Junge Band, die das Publikum auf die Emil Bulls einstimmen durfte. Sie haben es sicher nicht versaut, mir persönlich haben sie sogar besser gefallen als die Bulls, aber die Bulls mag ich einfach nicht sonderlich gern. Danach kamen noch Mega!Mega!, Heisskalt und Schmutzki. Von diesen drei fand ich nur Mega!Mega! noch einigermaßen gut. Heisskalt fand ich ziemlich langweilig, vorallem in den Ansprachen klang der Sänger ziemlich emotionslos, aber ich glaube er fand das selbst cool.
Zwischendrin hat auch noch eine Band Rock'N'Roll gespielt. Die fand ich auch noch ziemlich gut, aber deren Name weiß ich leider nicht mehr.

Unterm Strich bleibt ein guter Konzertabend in einer guten Location, in der leider nicht zu jedem Zeitpunkt der Sound gestimmt hat. Komisch fand ich, dass so gut wie jede Band einen Soundcheck gemacht hat und nochmals an den Reglern drehen lies. Aber vielleicht muss man das ja immer machen, wenn z.B. eine Gitarre getauscht wird, da kenne ich mich zu wenig aus. Interessant waren auch mal wieder die Leute, die unterwegs waren. Dort hat man wirklich alle möglichen Gestalten aus jeder Altersklasse getroffen.

Insgesamt haben noch mehr Bands gespielt als die von mir genannten. Wen es interessiert, der kann sich alle Bands im Line Up ansehen.

... Frei.Wild in Stuttgart !

Wer jetzt schon keine Lust mehr hat weiterzulesen soll es bitte bleiben lassen...

Komme gerade von einem wahnsinnig geilen Wochenend-Trip aus Stuttgart zurück.
1. Mai Frei.Wild
2. Mai Frühlingsfest
- 2x Vollgas!

Das neue Frei.Wild Album finde ich persönlich sehr gelungen, viele Lieder sprechen mir echt aus Seele - umso großer war die Vorfreude auf das Konzert.
Wenn ich auch den Preis für die Karte (47 € Stehplatz) ganz schön happig finde... Leider gabs auch keine Hardtickets, sondern nur so "Print Ticket" zum selber ausdrucken. Fand ich prinzipiell doof, aber naja..

Einlass war um 18 Uhr, haben uns schon relativ zeitig angestellt um in den vordersten Wellenbrecher reinzukommen.
War bei Regen zwar etwas doof, aber mit Bier und netten Unterhaltungen war das kein Problem.

Vorband gabs dieses mal keine, ging um 20 Uhr direkt los mit Frei.Wild.

Mein absoluter Lieblingsmoment bei Konzerten - und das war dieses mal auch wieder so - das Licht geht aus, jeder schreit und jubelt und das Intro startet....
Bekomm da jedesmal Gänsehaut und würde gerne den Moment einfach nur festhalten..

Intro war sehr nett gemacht! Es wurde dunkel und über die Leinwände wurde ein Video gezeigt, bei dem die Band in der Schleyerhalle beim Aufbau der Bühne und im Backstagebereich zu sehen ist und sich an schon gespielte Konzerte in Stuttgart erinnert. Fand ich ne coole Idee für jede Stadt so ein "Begrüßungsvideo" zu drehen.

Nun gings auch lautstark los, Pyro wurde abgebrannt und die Band kam auf die Bühne und machte gleich mal Dampf.
Stimmung war riesig, Schleyerhalle sehr gut besucht! Stehplätze waren ausverkauft, bei den Sitzplätzen gab es noch paar Karten 12.000 Besucher waren dort.

Auch die neuen Songs kamen live echt gut an! Bühne war voll mit LED Wänden und immer wieder hat es geknallt, geraucht, flogen Funken, Feuersäulen, etc.
Nach ca 2,5 Stunden war das Konzert dann vorbei, eigentlich wie immer viel zu schnell...

Stand am Ende sogar fast in der ersten Reihe und konnte mit der Band nach dem Konzert nochmal abklatschen, das war natürlich auch ne feine Sache

Nach dem Konzert sind wir noch nach nebenan, ins Palm Beach gegangen und haben noch den ein oder anderen Cocktail vernichtet

Wie ich auch bei den Onkelz Konzertberichten schon geschrieben habe, dies ist lediglich ein kleiner Bericht und soll keine pro/contra Frei.Wild Diskussion auslösen... Keiner verlangt dass ihr Frei.Wild mögt, gut findet oder auf Konzerte geht. Ich fands geil und werde wieder kommen

War ein riesengeiles Wochenende, Konzert und Frühlingsfest Total abgefeiert, absolut schade dass es vorbei ist - denke aber mein Körper ist froh

Mal paar Videos die ich schon im Netz gefunden habe:
Intro
Zieh mit den Göttern

Setlist:

Intro
Wir brechen eure Seelen
LUAA Rock'n Opposition
Frei.Wild
Unvergessen, unvergänglich, lebenslänglich
Arschtritt
Wie ein schützender Engel
Wir reiten in den Untergang
Allein nach vorne
Wer nichts weiß, wird alles glauben
Halt deine Schnauze
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Du bist sie
Weil du mich nur verarscht hast
Verdammte Welt
Hab keine Angst
Südtirol
Die Welt brennt
Feste fallen wie sie fallen aber landen tun sie hart
Das Land der Vollidioten
-----------------------
Zieh mit den Göttern
Wir gehen wie Bomben auf euch nieder
Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

09.05.2015 Pirate Satellite Festival in Stuttgart
nachdem ich letztes Jahr schon sehr angetan war von diesem Event war ich motiviert auch dieses Jahr wieder mit dabei zu sein. Und schon mal vorweg, keine einzige Band an diesem Tag war schlecht.

the Hotelier zum Auftakt, erinnern mich stellenweise an Brand New. Um 15:30 noch vor etwas weniger Publikum, klar. War schon mal ein guter Auftakt, beim einhören im Vorfeld hab ich mich ein bisschen schwer getan, live war total gut. Die Songs gefallen mir.

Masked Intruder: was ist das für `ne Band mit so einem Namen dann noch mit alle mit Masken über der Rübe. Erste Überraschung bei einhören. Pop-Punk, eingängige Melodien, leichte Kost aber gefiel mir. Und dann live, Spaß Spaß Spaß. Bereits der erste Höhepunkt des Tages. Die haben das Publikum toll mitgenommen.

Joyce Manor waren danach wieder etwas introvertierter und darauf bedacht ihren Gig gut zu spielen. Haben sie auch getan. Auch die haben gute Songs im Gepäck.

Meine einzige leichte Enttäuschung des Tages, mit Betonung auf leichte, waren dann Make Do And Mend. Deren Songs haben mich beim Probehören und vorbereiten auf das Festival total begeistert. Live dagegen waren meine Erwartungen wohl etwas zu hoch. Es war trotzdem ein gutes Konzert, keine Frage.

Dann wieder Spaß pur mit Teenage Bottlerocket. Auch das leichte Kost, Punk im Prinzip nach Schema F aber es kommt was gutes dabei raus. Die Songs machen Spaß zu hören und Live gleich doppelt.

The Smith Street Band, sind eine klasse Liveband und ich sag schon mal freut euch auf den Gig im Tal, ich schau sie mir ganz klar auch nochmal an.

Der Timetable wurde irgendwie nicht so wie aufgehängt befolgt. Könnte im Fall der Smith Street Band damit zusammenhängen das die wegen Kfz-Problemen am Tag zuvor in Wiesbaden ganz auslassen mussten.

Pascow: Wow, der Typ mit den grauen Haaren der aussieht wie ein Banker geht so geil ab auf der Bühne. Ich hab eine weitere deutschsprachige Lieblingsband. Und passend zum Bericht direkt vor mir gibt es von Pascow auch das entsprechende Lied. Lettre Noir. Die werd ich auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheiten wieder anschauen. Geil Geil Supergeil

Samiam. Nostalgie, back to the 90s. Samiam waren nie in der ersten Reihe bei mir, aber die Alben (ich glaub es sind die ersten 3) hab ich und es war toll die Songs mal wieder zu hören. Mein letztes und einziges Samiam Konzert war irgendwann Mitte bis Ende 90er. Was immer wieder Auffällt bei den ganzen Bands, der Altersschnitt um mich rum steigt und die Jugend scheint nicht so viel Lust darauf zu haben sich mit den alten Helden zu befassen. Mir egal, ich fands gut.

Turbostaat, als Head und HUSUM VERDAMMT NOCH MAL das war auch headlinerwürdig was die mal wieder gebracht haben. Die sind einfach eine Top Liveband und ich hatte das Gefühl die haben auch selbst riesen Spaß gehabt. Turbostaat jederzeit wieder wenn die in meiner Gegend sind.

Ich kann das Pirate Satellite ansonsten nur wärmstens weiterempfehlen. Ich bin motiviert auch nächstes Jahr wieder am Start zu sein.

Danke für die Berichte kuschel & häxe.

Pirate Satellite Festival scheint immer was zu bieten zu haben.
Pascow finde ich ja auch so geil und der Frontbanker geht echt ordentlich ab
Die und Teenage Bottlerocket würde ich sehr gerne mal im Tal sehen wollen.

So, dann mal mein Bericht zu Samstag, AC/DC am Hockenheimring! Nachdem mich der Flotte Otto am Donnerstag überfallen hatte, dachte ich echt ich schaff es dieses Mal nicht zu den Helden meiner Jugend. Aber gott sei dank hab ich's überstanden und das Bier hat auch wieder geschmeckt)!
Wir sind mit 54 Mann im Bus nach Hockenheim gefahren, sau geile Stimmung im Bus, Party on!
Verkehrsführung war vor Ort recht chaotisch, irgendwann standen wir dann doch auf dem Ring mit dem Bus, direkt an der Mercedestribüne, genauso wie gefühlte 1000 andere Busse!
Warn so um 15 Uhr dort, das Motodrom war schon gut gefüllt, zweiter Wellenbrecher war aber noch machbar! Bier & fressstände ohne Ende, Bier 0,5l 5€! Die spinnen echt, aber egal!
Als erste vorband ein DJ. Echt ne lachnummer, aber gute liedauswahl. Dann kam Vintage Trouble, fand ich jetzt persönlich gar net so schlecht!
Dann kamen sie, für mich zum 5ten mal live! AC/DC! Geile Bühne, Super Sound, standen direkt an einer Leinwand. Die alten Herren können es immer noch. Auch wenn die pausen zwischen den Songs länger sind. Chris Slade treibt das ganze mit seinen drums an, Stevie & Cliff machen den Rhythmus dazu. Brian & Angus machen den Rest, und das echt immer noch Mega, für zwei die über 60 sind. War wirklich ein super Konzert, jeder Cent hat sich gelohnt. Ich glaube nicht dran das das die letzte Tour war. Die komplette Band ist topfit, motiviert bis in die verbliebenen haarspitzen. Das nächste Mal wäre ich auch wieder dabei!
http://www.setlist.fm/setlist/acdc/2015 ... 86da1.html

@ Vollgas

Ich habe von mehreren Kumpels gehört, dass es nach dem Konzert sehr chaotisch gewesen sein soll?
Vom Konzertgelände zum Parkplatz soll es alleine 3 Stunden gedauert haben. Und vom Parkplatz auf die Autobahn nochmal 1 Stunde - reine Wartezeit!?

Stimmung soll hier sehr "geladen" gewesen sein - im negativen Sinne versteht sich.

Ja, war anscheinend so. Die hatten ein ganz komisches an- und abreisekonzept erarbeitet. Wir ham wie geschrieben auf dem Ring mit dem Bus geparkt, war das letzte Mal auch anders. Für uns war's besser)! Ich hab das auf Facebook mit verfolgt, was Parkplatz mäßig abging. Anscheinend waren weit und breit keine Ordner mehr zu sehen nach dem Konzert und dann war Chaos angesagt! Bei uns war die Stimmung auch auf der Heimfahrt top, auch wenn wir knapp mit der lenkzeit vom Kutscher Probleme gekriegt hätten.

Ich war am Samstag bei Farin Urlaub Racing Team in Würzburg in der S.Oliver-Arena. Es war mein erstes mal FURT live und mein erstes mal in der "Arena", die wohl eher S.Oliver-Turnhalle heißen sollte.
Farin war meiner Meinung nach ganz gut drauf, auch wenn er die ersten drei Songs sehr konzentriert und ernst gewirkt hat. Im Verlauf wurde er immer lockerer und hat auch viel geplaudert. (Genau das hab ich bei der letzten Tour der Ärzte vermisst!) Insgesamt hat das Racing Team ca 2h15 gespielt, inklusive zwei kalkulierten Zugaben. Publikum war gut drauf, eigentlich haben alle jeden Spaß mitgemacht, inklusive Schneckenförmiger Laola.

Setlist:
Intro (Bundeslied, Opus 122)
Was die Welt jetzt braucht
Glücklich
Noch einmal
Klasse
Am Strand
Herz? Verloren
Porzellan
Augenblick
1000 Jahre schlechten Sex
3000
iDisco
Unscharf
Sommer
Der ziemlich okaye Popsong
Newton hatte Recht
Das Traurigste
Niemals
OK
Immer dabei
Dynamit
Die Leiche
Zehn
Alle dasselbe
Petze
Trotzdem

Encore:
Unter Wasser
Keine Angst
Karten

Encore 2:
Wo ist das Problem?
Abschiedslied
Zehn²

Vom neuen Album kannte ich leider nicht so viel, aber die meisten im Publikum waren da doch schon sehr textsicher. Mir persönlich haben die Songs Sonne und Dermitder gefehlt, aber ansonsten war ich mit der Songauswahl zufrieden. Die Arena war leider nicht ganz ausverkauft, aber meiner Meinung nach war vor der Bühne genau die richtige Menge Leute! Man konnte super Wall Of Deaths aufreisen und auch in den vordersten Reihen noch gut stehen, ohne Atemprobleme zu bekommen. Ich freue mich auf jedenfall schon sehr auf FURT im Tal!

... Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen Band im Gebäude 9 in Köln.

Bin immer noch schwer beeindruckt von dem Konzert. Los ging es mit einem Sänger aus Leipzig, der ein ganz schräger Vogel war und dessen Namen ich leider nicht mitbekommen hatte, aber er hatte einige interessante Lieder und Texte im Gepäck dabei.
Gegen 21:15 kam dann Gisbert mit der Kid Kopphausen Band auf die Bühne, die vom ersten Akkord an das Publikum fesselten. Zunächst wurden überwiegend Lieder von der Kid Kopphausen Platte gespielt, an der der mittlerweile leider verstorbene Nils Koppruch noch maßgeblich mitwirkte, es war also kein reines Gisbert zu Knyphausen-Konzert. Mit der Kid Kopphausen Platte muss ich mich definitiv nochmal beschäftigen, was für ein großartiger Song "Das Leichteste der Welt" doch ist... Das Publikum hat ihn dementsprechend mit nicht aufhörendem Applaus auch angemessen gewürdigt. Bemerkenswert war zudem, dass fast alle Lieder von der Band live neu interpretiert wurden, wobei mich nicht alle vollends überzeugen konnten.
Nach einer kurzen Pause kam der wirklich ungemein sympathische Gisbert zu Knyphausen alleine mit seiner Gitarre auf die Bühne zurück, und spielte drei seiner Lieder in seiner gewohnten Art, eines davon auch auf Zuruf aus dem Publikum ("Neues Jahr"). Vor dem dritten Lied wollte die Band bereits wieder auf die Bühne kommen, um die letzten beiden Lieder des Abends einzustimmen, aber Gisbert wollte, wohl ungeplant, noch eines alleine spielen und schickte die Band wieder runter von der Bühne. Die haben es zwar mit Humor genommen, aber Gisbert bemerkte sofort sein Ungeschick: "Oh, das war jetzt echt uncool"
Bislang definitiv mein Konzerthighlight dieses Jahr, einfach weil an diesem Abend alles gepasst hat. Von der Location über die Leute bis hin zu dem wahnsinnig intensiven Konzert. Wer heute Abend die Möglichkeit hat, ihn in Nürnberg im Hirsch zu sehen, sollte diese Möglichkeit auf jeden Fall ergreifen. Es wird sehr schön.

Übrigens wird Gisbert unter Umständen dieses Jahr auch im Tal auftreten. Als Bassist ist er nämlich oft unterwegs mit Olli Schulz, doch auch ein Solokonzert von ihm auf der SfN-Bühne wäre sehr fein.

Gisbert ist einfach absolut genial.

Charles_Robotnik hat geschrieben:Gisbert ist einfach absolut genial.

Oh ja! <3

Ich war von letztem Donnerstag bis Sonntag Mittag auf dem großartigen 16. Wudzdog Open Air in Dornstadt in der Nähe von Oettingen.

Zuerst mal zum Aufbau und der Organisation des Open Air selbst. Organisatoren sind die sog. Waldgeister Dornstadt e.V., eine Gruppe von positiv verrückten, alternativ angehauchten Freiwilligen. Zum Programm komme ich gleich, erstmal noch ein paar Worte zu Gelände und Besuchern. Die Location ist am Ortsrand von Dornstadt einem Kaff im gefühlten nichts (etwa 8km entfernt von Oettigen). Die umgebende Landschaft ist leicht wellig. Es gibt keinen Handyempfang. Die Bühne, der größere Campingplatz und der recht große Biergarten befinden sich in einem Tal. Die Bühne selbst liegt am Rand einer Böschung, die umgebenden Bäume spenden etwas Schatten. Der Bereich davor ist mit vielen kleinen Ständen (laut HP ungefähr 50 verschiedene) gepflastert, auf der alle möglichen Dinge zwischen energetisiertem Wasser, Protest gegen TTIP (Greenpeace) und nem ordentlichen Hotdog angeboten werden. Es ist erlaubt 1,5l PET Flaschen selbst mitzubringen, das "Bier" (leider Oettinger) wird in Glaskrügen ausgeschenkt und ist kalt. Vor der Bühne selbst ist immer ausreichend Platz, es wird sich vorne bei einigen Bands auch gut bewegt. Direkt hinter der Bühne an der Böschung liegt auch ein kleinerer Weiher, der während des Festivals als Badeweiher genutzt wurde und gut frequentiert war. Die kleine Bühne musste ich im im Gewirr der Stände überhaupt erstmal entdecken. Hier wird aber auch eher ein Rahmenprogramm angeboten, dass sich an Familien richtet. A propos Familien: Was mich, abgesehen von der nackerten Frau, die am Donnerstag um halb zwei schon an der Trinkwasserstelle geduscht hat, irritiert hat, war der doch recht hohe Anteil von Familien mit Kindern allen Alters und Besuchern mit Hunden. Angefangen von Säuglingen mit paar Monaten bis ins Althippiealter waren eigentlich alle Altersstufen vertreten. Was dagegen am Campingplatz weitgehend gefehlt hat, waren Aggregate aller Art, Leute die auf nervige Art und Weise Krach machen und damit meine ich stundenlang Cantina Band Song, Onkelz oder KIZ aufdrehen, damits auch der Nachbar da hinten noch hört. Übrigens Onkelz hab ich auf dem Festival auch in keinem Camp gehört - hätte nie gedacht, dass das mal passiert. Vielmehr war es tagsüber völlig entspannt, viele haben auch mit der eigenen Gitarre rumgeklampft und spät nachts angenehm ruhig. Ein weiterer Vorteil den diese Besucherkonstellation mit sich gebracht hat, waren die sauberen Dixies und der kaum (nur stellenweise) vermüllte Zeltplatz.
Zum Programm:
Ausschlaggebend für mich waren die Headliner Ton Steine Scherben und Wishbourne Ash. Ansonsten hätte ich noch gerne Moop Mama, Ken Hensley (ex Uriah Heep Mitglied), Orange und evtl Mellow Mark ansehen wollen.
Ton Steine Scherben waren für mich die Enttäuschung des Wochenendes. Zwar haben die ganz brav alle Songs gespielt, die ich von ihnen hören wollte, nämlich den "Rauch Haus Song", "Keine Macht für Niemand" und "Komm schlaf bei mir"... aber: Man merkt halt der Band an, dass Rio Reiser durch nichts zu ersetzen ist. Im Endeffekt hat das mit dem jungen Sänger und den überhaupt vielen jungen Leuten auf der Bühne eher nach einer Coverband ihrer selbst geklungen als nach Fortführung eines Projektes.
Wishbourne Ash am Freitag habe ich eher aus der Entfernung gesehen. Bin etwas zu spät losgelaufen. Als ich dann bei der Bühne war habe ich nach paar Songs beschlossen, dass das wohl am heutigen Abend doch eher nix für mich ist und bin wieder heim.
Moop Mama habe ich vorher schon vom Weiher aus gehört, bis die letzten verbliebenen von den Secs gebeten worden sind, wegen der Unwetterwarnung ausm Wasser zu kommen. Ist auch ne ziemlich coole und passende Mukke um von so ner Location gehört zu werden. Als ich dann doch vor die Bühne gewandert bin, haben sie mich weniger überzeugt. Ken Hensley am Samstag war hingegen ganz nett. Hätte auch nie gedacht, dass ich Songs wie "Lady in Black" mal live sehen würde. Klar ist das wie Marek sagen würde "alles altes abgespieltes Zeug", aber in der Umgebung und als Head zieht und funktioniert das dann doch wieder ganz gut. Als Ken Hensley fertig war, kamen die Orgas auf die Bühne und haben die Unwetterwarnung publik gemacht und die Leute halt gebeten alles um die Camps herum nochmal zu sichern und erst dann wieder zu Orange zu kommen. Das heben wir dann auch gemacht, sind aber trotz rundherum am Horizont einschlagender Blitze von Unwetter verschont geblieben und haben nur bissel mittleren Regen abbekommen.
Am Sonntag wurden wir dezent von der Dornstädter Blaskapelle geweckt, die traditionell am Sonntag über das Festival läuft und die Leute zum Weißwurschtfrühstücken aufs Gelände lockt. Eigentlich wollten wir daran noch den Programmpunkt "Yoga mit Jana" anhängen, dafür hat unsere Form (auch wegen der wieder einsetzenden Hitze) aber leider einfach mehr gereicht. Haben das Festival wie einige andere Besucher dann auch gemütlich am Weiher ausklingen lassen.
Ansonsten gabs halt noch diverse kleinere Bands, mit denen ich mich vorher gar nicht beschäftigt habe und die auch nur bruchstückhaft gehört habe. Was einerseits schade ist, denn rückblickend hätte ich gerne paar Bands mehr gesehen, aber andererseits wars am Campingplatz und im Weiher auch einfach entspannt und witzig.

Zum Fazit:
Grundsätzlich kann ich das Wudzdog in Dornstadt jedem empfehlen, der ein gemütliches und entspanntes Festivalerlebnis sucht, bei dem man auch in Ruhe Frau und Kinder mitnehmen kann, ohne sich um sie sorgen zu müssen.

Offizielle Fotos gibt es noch kaum. Hier mal ein paar:
https://www.facebook.com/pages/Waldgeis ... 3853992407

Ich war da vor Jahren auch. Jedes Jahr. Bis 2008 oder 2009. Das chilligste überhaupt. Hatte sich dann aber stark ins negative verändert. Schön, dass es wieder besser zu sein scheint!

Danke für den ausführlichen Bericht. Festival ist ja quasi um die Ecke, war dennoch noch nie dort.
Habe meist nur Gutes davon gehört. Aber nicht so ganz mein Musikgeschmack.

Ich war gestern bereits das 5. Mal in Dischingen beim Rock am Härtsfeldsee. Allerdings dieses Jahr nur einen Tag und nicht das komplette Wochenende.
Ein Verein aus freiwilligen Helfern veranstaltet jedes Jahr direkt am Härtsfeldsee ein kleines 2 Tages-Festival, welches in einem großen Festzelt statt findet.

Tageskarte: 35€
Besucher ca. 5000
Preise: Bier / Cola / Fanta 0,4l für 2,50€
Preis für Bacardi-Cola 2€
Essen: große Auswahl zu sehr humanen Preisen

Final Faith: hmmm..weiß gar nicht wo ich diese Combo einordnen soll. Nach einer halben Stunde war das Gerumpel vorbei

Serious Black: das Problem bei Power Metal ist, dass wenn man sich nicht von der Masse abheben kann, sich alles gleich anhört. Deshalb Abendessen geholt und vor dem Festzelt weitergehört.

Hämatom: vor fast 10 Jahren das erste Mal gesehen. Cover Lieder von Deichkind (Krawall und remmi demmi) oder von Sido (Bilder im Kopf) kamen sehr gut an.

Grave Digger: Noch nie live gesehen. Endlich war es soweit. Während der Autogrammstunde bin ich bei den Herren mal vorbei. Da saßen sie während der Autogrammstunde da, hatten Brillen auf weil die Sehfähigkeit im Alter schon nachlässt und kommen dann auf die Bühne und knallen so ein Brett an Hits raus! Die Stunde verging wie im Flug.

Die Apokalyptischen Reiter: was ein mega Auftritt! Bin im Vorfeld auch schon bei der Autogrammstunde vorbei. Alte und neue Hits wurden gespielt. Wobei die Lieder vom neuesten Album nicht groß für Stimmung sorgte. dafür ging es bei den alten Liedern richtig rund!

Hammerfall: Immer wieder gerne! Das Zelt war nun gestopft voll und die Stimmung am Höhepunkt. Leider gab es immer wieder technische Probleme mit den Mikros. Die Band hat das aber sehr professionell ausgeblendet und das Beste aus dem Auftritt gemacht.

Hört sich nach einem kleinen feinen Festival an!

Wäre es nicht so kurz vor meinen Prüfungen, dann wäre ich dieses Jahr sicher dort gewesen. Wohne ja (aktuell) praktisch auf dem Härtsfeld.

Ich war vorgestern bei Turbostaat im Häll, Heidelberg.

Es war schon tagsüber ne brutale Hitze und jeder der weiß, was für ein "Eisschrank" (Insider verstehen den ) das Häll ist, verspürte so ein inneres Brodeln (oder eine Gewissheit), dass da am Abend ein Laden leider so richtig auseinandergelegt wird. Einlass wurde um eine Stunde verschoben, weil die Vorband es nicht schaffte rechtzeitig aus Mannheim (!) nach Heidelberg (!!) zu reisen. War natürlich dementsprechend pissed, weil es einfach wie gesagt extrem heiß war und das Häll sich zudem vordergründig mitten im Nirgendwo befindet. (Google wies uns dann doch den Weg zu einem neumodischen Brunnen und einem BK)

Vorband ist schnell erklärt: Klang wie ca. jede Punk-Band in Deutschland nämlich einfach langweilig, schief und viel zu laut. War ich froh als die fertig waren. Im Anschluss gab es dann eine kurze Umbaupause und dann machten es sich alle gemütlich um DAS Beispiel einer nicht langweiligen Deutschpunk-Band zu sehen. Turbostaat waren super drauf und spielten ein Best-Of ihrer Alben Vormann Leiss, Island Manöver und Stadt der Angst. Leider geht der Trend immer mehr dazu, dass Flamingo und Schwan ausgeklammert werden, was einen Hardcore-Fan als den ich mich einfach mal beschimpfe natürlich etwas traurig stimmt.

Gar nicht traurig stimmte mich dieser Abend. Es war einfach fabelhaft. Wer einen Fetisch dafür hat, den Schweiss anderer Leute an sich zu haben in jedem Winkel seines Körpers der kam an diesem Abend voll auf seine Kosten. Oder man mag einfach richtig gute Musik, dann war es auch ein durchaus richtig gelungener Abend. Man muss festhalften, dass es im Häll keinen Unterschied macht, ob es draußen -10 oder +40° C hat, denn drinnen hat es immer seine Sauna-Temperaturen. Deshalb bekam man auch wieder die typische Häll-Gartenschlauch Action, will heißen das Publikum wurde von der Bar aus benässt, da es einfach unmenschlich war. Symbolisch hierfür sei gesagt, dass Jan (seines Zeichens Sänger dieser fabelhaften Boy-Band) nach dem Konzert von der Bühne krabbelte und sich vor den Laden vollkommen ausgelaugt auf den Fußgängerweg setzte und das Geschehene Revue passieren lässt.

Es ist jedoch auch etwas Wehmut, denn das Häll wird leider schließen wie wir erfahren haben. Das ist sehr schaden, denn dies ist ein Laden wie man ihn sich vorstellt. Eine Top-Location mit einem super Bar-Team mit oberfreundlichen Preisen und einfach ein Sound zum Dahinlegen. Ich würde das Häll jeden Moment gegen die Posthalle eintauschen, nur leider geht das nicht. Ich war zwar nur dreimal dort (dreimal bei Turbostaat), aber jedes dieser Konzerte war einfach unvergesslich und ganz oben auf meiner Best OF Turbostaat Liste. Ich denke allen die dort waren geht es ähnlich, ich verweise hierbei gerne an Muh. Man ging somit mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Hause. Zum Schluss mag ich aber dann Turbostaat bemühen, um das Gefühl des Abends, das Gefühl aller Konzerte im Häll und das Gefühl zu dieser Band zusammenzufassen:

"Wir können alles. Und alles können wir sein."

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal, Freunde!