Na, dann ziehe ich doch auch mal mein Fazit / gebe mein Feedback zum heurigen Taubertal-Festival ab:
Vorneweg: Ich ziehe ein
positives Fazit. Ich hatte über alle Kriterien hinweg (Musik, Organisation, Zeltplatz, Party) nichts großartiges auszusetzen.
Ich geh einfach auch chronologisch mal das WE durch:
Do abend ganz entspannt zum Zeltplatz Berg chauffieren lassen, bis 10 m hinter unser großes Zelt im Bereich 3 (Grenze zu "Park/Camp"-Bereich 4).
Das Zelt war dann flugs aufgebaut, Platz war noch genügend vorhanden. Unsere Truppe ist/war wie immer gut ausgerüstet mit Strom für Musik, Licht und Kühlschränke. Sofa im Zelt klar auch wieder, keine Sorge, wir haben es wieder mit heimgenommen!
Dann erst mal mit dem ersten Bierchen vor zur Mautstelle um ohne Wartezeit es Bändchen zu bekommen.
Kurz vor 8 gings dann in den Steinbruch, um den Bembers anzugucken, der mich dann aber nicht so überzeugen konnte. Comedy passt halt doch nicht so auf's Festival. Danach noch ein wenig Django3000 und Dendemann von weiter hinten angehört. Schön gefeiert im Steinbruch.
Nachts dann noch traditionell eine "Zeltplatz"-Tour gestartet. Alte Bekannte wurden besucht, neue Bekanntschaften gemacht.
Am Freitag morgen machte sich dann einer der wenigen negativen Punkte beim Zeltplatz bemerkbar: Wir hatten eine Gruppe junge Nachbarn, mit extrem lauter und fast rund um die Uhr laufender Musik.
Nach der Morgenwäsche (Dixisituation bei uns war recht entspannt: Unsere nächste 4er Batterie wurde auch mehrmals (täglich?) geleert und man mußte höchstens mal aufs Freiwerden warten, in ne Schlange mußte ich mich da nie einreihen) und ein paar gemütlichen Bierchen starteten wir zeitlich mit dem Shuttle-Bus mal runter auf's Gelände (kleiner Kritikpunkt hier, was sich aber wohl nicht ändern lässt: Der Bus fuhr da jetzt komplett über Leuzenbronn - Felsenkeller, Eselsbrücke hoch in die Stadt (Schwimmbad) zum ZentRo/Bahnhof und dann erst in's Tal: ca.45min. Fahrzeit! Grund warum nimmer durchs Vorbachtal seien wohl Steinbrüche an der Straße und unten der kurze Weg durch Backstage und Menschenmassen vor zur Brücke sei zu gefährlich). Shit&Shower-Flatrate nutzten wir nicht (Duschen ist Luxus), so kam es uns gelegen, dass die Porzellanschüsseln auf dem Gelände davon ausgenommen waren und wir diese Freitag mittag trotz noch gesperrtem vorderem Bereich für 50ct einweihen durften
Während Intronomic (nicht mein Fall) auf der Hauptbühne spielten und auf der SfN-Bühne der Emergenza-Wettbewerbs startete, inspizierten wir die Essensstände: Breit gefächertes Angebot, lediglich den Hot-Dog-Stand vermisste ich heuer! Übers Wochenende bediente ich mich u.a. am Schwenkgrill, beim Asiaten und bei der Pizza. Alles OK gewesen.
Dann gings nochmal hoch auf den Zeltplatz - wieder mit dem Bus, diesmal die Reutsäschser Steige hoch in knapp 10min.
Ein kurzer Besuch bei den Planschern konnte jetzt mal eingelegt werden.
Erste richtige Band des Tages, nachdem mit der ganzen Gruppe hinuntergewallt wurde, waren dann The Editors. Rissen mich aber nicht vom Hocker, nicht mein Fall.
Danach dann rüber zu Awolnation, die waren dann schon besser.
Pünklich zum Start der Ärzte aber wieder zur großen Bühne. Wir hatten rechts vom Turm gut Platz und sahen das komplette Konzert. Es war solide, OK, nicht mehr und nicht weniger.
Frittenbude und der Steinbruch wurden ausgelassen, dagegen auf dem Zeltplatz noch einige Stunden gefeiert.
Der Samstag startete ähnlich wie der Freitag; recht zeitig von Hitze im Zelt und Musik der Nachbarn geweckt, nach Morgenwäsche und Frühstück mit ein paar Bierchen.
Mittags dann wieder zu den Planschern zur Verlosung und dem lustigen Wohnraumhelden-Konzert
Auf dem Festivalgelände waren wir dann heute kurz vor Ende des Hoffmaestro-Konzertes. Kann also dazu nicht viel sagen.
Kurz danach stand dann schon das Highlight des Tages für mich an: Teilnahme an der Backstage-Führung: Wieder viele interesssante Einblicke bekommen, tolle Aussichten genossen und wissbegierig am Ende die Informationen aufgenommen

. Somit habe ich aber vom Itchy Poopzkid Auftritt nicht recht viel mitbekommen.
Zu Bad Religion war ich dann wieder vor der Bühne, mit denen macht man einfach nichts falsch, man weiß aber halt auch genau, was man kriegt. Soliden, alten Punkrock.
Skunk Anansie war auch wieder sehr energiegeladen, wie auch beim ersten Auftritt im Tal 2010. Top!
Deichkind haben wir uns dann schon auch noch angesehen, ich für meinen Teil einfach, um sie mal live gesehen zu haben. Muß ich jetzt aber nicht unbedingt so bald wieder haben.
Abschließend haben wir dann heute noch einen Abstecher in den Steinbruch unternommen, ging direkt nach Deichkind auch noch ohne Probleme und haben uns den Auftritt von Blumentopf noch ein wenig nebenher angesehen. Naja, ging so.
Sonntag wieder das übliche Prozedere am Morgen und mittags wieder ein früher Start in's Tal, wo wir dann Irie Revoltes starken Auftritt noch ein wenig miterlebten und die Emergenza Siegerehrung.
Danach nochmals kurz auf den Zeltplatz, um dann mit den anderen zu Flogging Molly wieder in's Tal aufzubrechen. Auch das ein starker Auftritt.
Highlight des Tages waren aber dann Biffy Clyro, top! Einziger Wermutstropfen, ich hätte auch eine Zugabe noch erwartet.
Dann kurz an die SfN, um Chuck Ragan ein wenig zu lauschen, lief dann aber doch so "nebenher". Und auch Chase&Status konnten uns nicht überzeugen.
Erst Pennywise bildeten dann einen gebührenden Festivalabschluss! Sauber!
Wir haben dann nochmal übernachtet und sind allesamt erst Montag morgen abgereist. Warteschlange an der Müllsacksammelstelle war übersichtlich, höchstens 5Min. gewartet und auch abreisen konnten wir schon durchs Tal!
Was die weiteren allgemeinen Kritikpunkte angeht:
- Bier war meistens gut eingeschenkt; 2-3x habe ich ohne Probleme nachgefüllt bekommen.
- Gestohlen wurde bei uns nichts (wie gesagt, Bereich3)
- Am Einlaß zum Festival nie Probleme oder längere Wartezeiten gehabt
- mehr fällt mir grad nicht ein, wird ggf. fortgesetzt