kottsack hat geschrieben:Mir kommts, wie dem Elton, auch so vor, als ob man nur einmal nach oben kommen muss und man von den Kollegen dann, egal, ob einem Kompetenzen fehlen, was sie oft genug tun, oben gehalten wird.
Da kann ich nur das sog. Peter-Prinzip zitieren:
"In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen."
oder anders:
Wenn du deine Sache gut machst, wirst du solange befördert und hochgelobt, bis du einen Posten inne hast, für den du weder geeignet noch befähigt bist.
Nur, dass es bei den Politikern umso mehr eine Fetternwirtschaft ist, als dass eine Familienministerin erst Arbeitsministerin und dann Bundespräsidentin wird oder ein Wirtschaftsminister eben Verteidigungsminister. Da kann man froh sein, dass unsere Herren Politiker alles eierlegende Wollmilchsäue sind, die jedes Fachgebiet aus dem FF beherrschen. Die Amis haben da einen anderen Ausspruch dazu: Jack of all trades, master of nothing.
Der Politikverdrossenheit von Dash kann ich da beipflichten. Aber selbst wenn man aufhört, sich über die Kapriolen der Weltpolik (Stichwort Staatspiraterie in internationalen Gewässern, somit theoretischer NATO-Bündnisfall, da ein Schiff der Türkei angegriffen wurde) oder den Stuss unserer eigenen Führung aufzuregen, bleibt einem immer noch die Lokalpolitik, die man beim besten Willen net ausser Acht lassen kann. Und da gehts bei mir in der Gegend grad auch links und rechts von meinem Ort zur Sache, dass man sich nur noch ans Hirn langen kann. Selbst wenn man es gern wollen würde, kann man da die Augen aber nicht mehr verschließen und muss gucken, was man als mündiger Bürger einer sich selbst so nennenden Demokratie erreichen kann.
Wenn das ganze aber so weitergeht, dann kommts am Ende irgendwann doch noch zu der Revolution, die auch Experten ab und an mal ansprechen. Ein Glück ist der deutsche Michel leicht klein zu halten.