Bearbeitungsstand: 16.05.2014
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Offizielles Flunkyball-Regelwerk des Taubertal-Festivals
Grundsätzliches
- Das Spiel heißt Flunkyball. Punkt.
- Spieleranzahl ist egal (Mannschaften sollten halbwegs ausgeglichen sein).
- Es gibt nur ein Ziel in der Mitte. Zu verwenden ist eine 1-1,5l PET Flasche eines beliebigen Herstellers.
- Abstand zum Ziel sind 7 Schritte.
- Zum Werfen wird das benutzt, was zur Hand ist (volle Dose/befüllte Flasche, Ball, Schuhe etc.).
- In regulären Runden wird 0,5l Bier mit mindestens 4,5 Vol. % getrunken. Radler oder sonstige Mix-Plörre ist nicht erlaubt. Sollten keine 0,5l Einheiten verfügbar sein, kann auch auf 0,33l ausgewichen werden. In diesem Fall sind jedoch zwei Dosen/Flaschen pro Spieler anzusetzen.
- Die Spielmodi "Sudden-Death" und "Last man Standing" eignen sich am besten für Endrunden im Turniermodus, können jedoch auch in einzelnen Partien genutzt werden. Im "Sudden-Death" wird das Spiel anstelle von Bier mit einem hochprozentigem Getränk (> 40 Vol. %) gespielt; Bei "Last man Standing" bekommt jeder Spieler eine eigene Bierkiste, die es zu leeren gilt, und es wird gespielt bis alle Spieler, bis auf einen, aufgeben. - Es wird über der Hüfte geworfen (Rollen ist nicht Regelkonform).
- Frauen bekommen keine Extrabehandlung.
- Beleidigungen zwischen den Mannschaften sind gestattet und dienen der Motivationssteigerung.
- Nach einer Partie haben sich die gegnerischen Mannschaften zu vertragen.
- Flunkyball wird nie unterbrochen. Weder zum Pissen, Telefonieren, Polizei, Security oder sonstiges. Flunkyball wird nicht gespielt, sondern gelebt! Jedoch hat die Mannschaft die in Ballbesitz ist, die Möglichkeit, das Spiel hinauszuzögern oder auch sofort zu werfen ohne dabei Rücksicht auf die gegnerische Mannschaft zu nehmen.
- In der Regel herrscht Selbstjustiz. Seiner eigenen Meinung ist durch lautes Pöbeln, Beleidigen und wildes Gestikulieren Nachdruck zu verleihen. Schiedsrichter sind nicht zwingend notwendig, können aber je nach Laune und Alkoholpegel beider Mannschaften eingesetzt werden. Sollte ein Schiedsrichter zum Einsatz kommen so ist dieser unparteiisch und so nüchtern wie möglich. Die Aussagen und verhängten Strafen des Schiedsrichters sind prinzipiell anzufechten.
- Strafbier gibt es bei: Kotzen, Überschäumen des Bieres, Umfallen des eigenen Bieres, Umfallen des Spielers und wenn am Ende beim Umdrehen zu viel Flüssigkeit ausläuft.
- Strafbiere sind keine Teambiere. Sie dürfen nicht geteilt oder getauscht werden, ebenso wenig wie die eigentlichen Biere.
- Sollte durch einen Wurf das Bier eines Gegners umgeworfen werden, gibt das für den Besitzer des Bieres ein Strafbier. Biere sind zu beschützen!
- Dies gilt auch bei einem gezielten Wurf auf das gegnerische Bier.
- Bei einem vorsätzlichen Umstoßen des gegnerischen Bieres ohne Ball, sprich mit dem Körper, erhält der Spieler der es umgestoßen hat ein Strafbier. - Ein Strafbier sollte jedoch nicht als Strafe verstanden werden. Wer ein Strafbier trinken darf, erfreut sich größter Beliebtheit, erstrahlt in neuem Antlitz und sollte Stolz auf sich und seine Mannschaft sein.
Grundlagen zum Ablauf
- Welche Mannschaft beginnt wird in der Regel mittels Münzwurf oder einer Partie Schere-Stein-Papier-Echse-Spock (ein Sieg entscheidet, nicht die Lichtschwert-Variante) bestimmt. Natürlich darf es auch anders entschieden werden, etwa durch einen Pinkelwettbewerb, einer Partie Schach oder einen Ringkampf.
- Beide Mannschaften stellen sich an der jeweiligen Grundlinie auf. Jeder Spieler hat sein Bier vor sich auf den Boden zu stellen. Das Bier muss frei stehen.
- Es gibt nur einen Läufer, der sowohl die Flasche aufrichten, als auch den Ball holen muss.
- Der Läufer darf erst loslaufen, wenn der Ball den Boden oder die Ziel-Flasche berührt hat.
- Der Werfer darf das eigene Bier darf erst berührt werden, wenn der Ball die Ziel-Flasche umgeworfen hat.
- Der Ball wird in zyklischer, gleich bleibender Reihenfolge (ohne Auslassen eines Spielers) geworfen. Die Spieler dürfen ihre jeweiligen Positionen nicht wechseln.
- Sollte zu früh "Stopp" gerufen werden, so bekommt derjenige, der "Stopp" gerufen hat, ein Strafbier (Bei Unstimmigkeiten: Pöbel/ Schiedsrichterentscheid).
- Das Spiel ist erst beendet, sobald alle Flaschen einer Mannschaft bis auf den letzten Tropfen geleert sind - zur Kontrolle werden die geleerten Flaschen über den eigenen Kopf umgedreht. Falls beim Umdrehen mehr als ein paar Tropfen aus der Flasche kommen (Pöbel-, Schiedsrichterentscheid), erhält der Verursacher ein Strafbier.
- Die Mannschaft welche verloren hat sollte, um ihre Ehre wieder herzustellen um Revanche bitten. Die Gewinnermannschaft sollte dieser Bitte in der Regel nachkommen.
- Telefon-Joker: Jede Mannschaft darf zu einem beliebigen Zeitpunkt (auch wenn die andere Mannschaft den Ball hat) "Telefon-Joker" rufen und das eigene Mobiltelefon auf die Ziel-Flasche werfen (nur einmal pro Partie).
- Das Mobiltelefon muss von der gegnerischen Mannschaft jedoch nicht eingesammelt werden, es reicht die Zielflasche wieder aufzustellen.
- Das Mobiltelefon darf bis auf eine handelsübliche Schutzhülle in keiner Form modifiziert/präpariert werden.
Der Werfer wirft mit dem Wurfmaterial (in der Regel ein Ball) auf die Ziel-Flasche in der Mitte des Spielfelds. Trifft er diese und wirft das Ziel um, läuft der gegnerische Läufer loslaufen. Er hat die Flasche schnellstmöglich wieder aufzustellen, das Wurfmaterial einzusammeln und zur Grundlinie zurückzukehren. Sobald die Grundlinie überschritten wurde, wird laut "Stopp" gerufen. Vom Zeitpunkt des Zieltreffers bis zum Stopp-Ruf des Läufers hat der Werfer Zeit, die größtmögliche Menge seines Biers auszutrinken. Nach dem Stopp-Ruf ist das Bier unverzüglich abzusetzen und auf dem Boden abzustellen. Die Flasche muss frei stehenbleiben. Wurde die Flasche restlos geleert, ist diese über dem eigenen Kopf umzudrehen. Dabei dürfen nicht mehr als einige wenige Resttropfen Bier austreten. Dies sollte schon im eigenen Interesse des Spielers eingehalten werden. Gewonnen hat die Mannschaft, deren Spieler zuerst alle Biere geleert hat.
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Wenn man die zahlreichen abweichenden Regelwerke auf o.g. Seite sieht, dann dürfte klar sein, warum einheitliche Regeln im Tal dringend notwendig sind. Das hier aufgeführte Regelwerk ist zum jetzigen Zeitpunkt nur ein Vorschlag im Entwicklungsstadium. Bitte gebt eure Kommentare und Vorschläge ab, damit es bis zum Festival einheitliche Regeln gibt. Gegebenenfalls (also falls sich ein Dummer findet, der das anleiert) kann im Anschluß eine offizielle Liga gebildet werden, welche ihre Spiele an den Festivaltagen durchführt (Hin- und Rückspiel). Aus den besten Spielern kann dann ein All-Star-Team gebildet werden. Im Anschluss können die All-Star-Team "Tal" und "Berg" am Sonntag vor der Hauptbühne zum Länderspiel antreten. Das Bier hat dann der Caterer zu stellen