Was im Musikbusiness beim Label ankommt
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Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Ich möchte euch folgenden Beitrag empfehlen:
http://www.spreeblick.com/2014/04/03/da ... k-im-netz/
Er zeigt meines Erachtens sehr gut auf, wie hart das Business ist und wie der Hase da läuft. Sowas sollte nicht zuletzt dazu anregen, Künstler (bei dem kommt noch weniger an) auch durch Konzertbesuche zu unterstützen.
Ähnliche Informationen gibt's auch zum Thema Bücher:
http://www.spreeblick.com/2014/03/18/i- ... orensicht/
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bitte langsam und deutlich schreiben - ich bin über 50...
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
tja, so ist das leider in der heutigen Zeit
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”
- Dash
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Die Erkenntnis ist ja nicht neu, dass für die meisten Künstler über CD- und Online-Verkäufe nicht mehr viel zu gewinnen ist. Diese dienen eher als "Werbung" für die Konzerte & dem Merch wo dann doch noch Geld verdient werden kann. Ist auch nicht verwunderlich, dass immer häufiger ganze Alben online verschenkt werden oder Magazinen beiliegen.
Wie gesagt, Geld verdient werden muss auf Konzerten. Und da ist es dann auch nicht verwunderlich,
dass die Ticketpreise in den letzten 5 Jahren schon ordentlich angezogen haben.
Eben auch auf Festivals, Bands kosten immer mehr, umgelegt wird das klar auch auf die Ticketpreise.
Ich für meinen Teil versuche Bands, die mir wirklich gefallen, durch Direktkauf (auf deren Homepage oder auf Konzerten) von z.b. LPs oder T-Shirts zu unterstützen.
Interessant wäre bei Spreeblick die Frage (hat dort auch ein User gestellt) was man alternativ
z.B. durch Radioairplay verdient.
Wie gesagt, Geld verdient werden muss auf Konzerten. Und da ist es dann auch nicht verwunderlich,
dass die Ticketpreise in den letzten 5 Jahren schon ordentlich angezogen haben.
Eben auch auf Festivals, Bands kosten immer mehr, umgelegt wird das klar auch auf die Ticketpreise.
Ich für meinen Teil versuche Bands, die mir wirklich gefallen, durch Direktkauf (auf deren Homepage oder auf Konzerten) von z.b. LPs oder T-Shirts zu unterstützen.
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- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Bei einem Konzert müssen aber auch einige Kosten gedeckt werden und da sind die Preise in den letzten Jahren halt auch gestiegen. Das sollte man bei der Preiserhöhung für Konzerte halt nicht vergessen. Jede Halle, alle Helfer und Arbeiter und das Equipment muss auch irgendwie bezahlt werden. Vielen Gästen reicht es nicht mehr allein die Künstler auf der Bühne zu erleben, da muss noch die Show immer ausgefallener und aufwendger gestaltet werden.
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Ich bin aber der Meinung das mehr Konzerte sind wie noch vor 10 Jahren >>> logische Schlussfolgerung: Konzerte bringen mehr Kohle, also gehen die Bands vermehrt auf Tour. Klar, sind die Kosten auch da, aber da man immer mit der gleichen Crew auf Tour ist, hält sich das in Grenzen. Würde mach mal interessieren was am Ende jeder einzelne Musiker an einer Tour verdient!? Klar, der Veranstalter will auch was verdienen, aber wenn ich sehe was im Coverbereich so gemacht wird, könnte ich mir auch vorstellen, das des der ein oder andere Veranstalter auch im "Profi-Bereich" macht.
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Was jeder verdient hängt ja letztlich vom Bekanntheitsgrad und der Anzahl der Besucher ab. Künstler im Top 40 bereich haben mehr in der Tasche, als unbekanntere. Das ist doch logisch.
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Klar is des logisch.
Mich würde, z.B. bei den Donots oder irgend welchen "kleinen Bands" mal interessieren, was die an ihrer Tour letztes Jahr verdient haben. Wenn man sieht, das sie z.B. bei Plege für 5000€ sich anbieten zu spielen, ist das nicht wirklich viel. Machst ne Party mit 100 Mann, jeder zahlt nen Fuffi, und du hast ne dicke Party am Laufen. Bei Konzerten kommen auch noch die Vorbands dazu, oder meint ihr die spielen nur das sie bekannter werden und um ein bisschen Merch zu verkaufen?
Bands wie LaBrassBanda, Kraftklub (so in der Größenordnung halt) kosten mit Sicherheit pro Gig mindestens 50000€, oder was meint ihr?
Wenn ich seh das ne Coverband am Abend schon zwischen 4000-9000€ (je nach Bekanntheitsgrad) verlangt!
Mich würde, z.B. bei den Donots oder irgend welchen "kleinen Bands" mal interessieren, was die an ihrer Tour letztes Jahr verdient haben. Wenn man sieht, das sie z.B. bei Plege für 5000€ sich anbieten zu spielen, ist das nicht wirklich viel. Machst ne Party mit 100 Mann, jeder zahlt nen Fuffi, und du hast ne dicke Party am Laufen. Bei Konzerten kommen auch noch die Vorbands dazu, oder meint ihr die spielen nur das sie bekannter werden und um ein bisschen Merch zu verkaufen?
Bands wie LaBrassBanda, Kraftklub (so in der Größenordnung halt) kosten mit Sicherheit pro Gig mindestens 50000€, oder was meint ihr?
Wenn ich seh das ne Coverband am Abend schon zwischen 4000-9000€ (je nach Bekanntheitsgrad) verlangt!
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Du darfst nur eins nicht vergessen, so eine Coverband bringt an dem Abend ihre eigen PA und Lichtanlage mit. zumindest ist das in unserer Gegend so übelich.
Buchst du eine bekanntere Band bekommst du als Veranstalter einen Rider in die Hand gedrückt wo drin steht, mit welchem Material die Band bereit ist zu arbeiten und das musst du dann on top zur Bandgage bezahlen
Buchst du eine bekanntere Band bekommst du als Veranstalter einen Rider in die Hand gedrückt wo drin steht, mit welchem Material die Band bereit ist zu arbeiten und das musst du dann on top zur Bandgage bezahlen
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Ist bei uns auch so. Die mieten die Anlage aber meistens nur, die großen Coverbands bei uns haben teils sogar schon ihre eigene Anlage. Mehrere Bekannte von mir spielen in ner z.Zt. relativ erfolgreichen Coverband, die verlangen min 6000€ pro Gig. 800€ drücken se für die Anlage ab. Beliben noch 5200€ übrig. Klar, da kommen dann noch Mischer, Licht, Roadies usw dazu. Bleiben aber mit Sicherheit 3000€ für die Band (6 Mann) übrig.Tyler_D hat geschrieben:Du darfst nur eins nicht vergessen, so eine Coverband bringt an dem Abend ihre eigen PA und Lichtanlage mit. zumindest ist das in unserer Gegend so übelich.
Wenn jetzt z.B. die Donots auf Tour sind, kostet das Ticket ca 30€. Da drin ist dann quasi alles erhalten, egal ob die Hütte voll ist oder nicht. Wäre interessant zu wissen, ob die Band gebucht wird oder ob sie die Halle selbst buchen. Ich gehe davon aus das der Veranstalter die Band bucht, somit hat die Band nen Betrag X safe. Und der Veranstalter muss gucken das die hütte voll wird, sonst legt er drauf.
[quote="Tyler_D"Buchst du eine bekanntere Band bekommst du als Veranstalter einen Rider in die Hand gedrückt wo drin steht, mit welchem Material die Band bereit ist zu arbeiten und das musst du dann on top zur Bandgage bezahlen [/quote] Heißt also wenn einer nen Pudel zum streicheln will oder Wasser aus dem Mount Everest musst du als Veranstalter dafür sorgen und es auch bezahlen . Ich werde in meinem nächsten Leben Rockstar .
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
es gibt unterschiedlich Gagenmöglichkeiten. Es kann auch sein das die Band einen Betrag X direkt vom Veranstalter erhält und zusätzlich einen Anteil vom Eintrittsgeld.
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Manche Coverbands spielen auch nur für die Eintritt. Ist als für beide Seiten nicht schlecht. Umso mehr Eintritt rein kommt, umso mehr Umsatz auch für den Veranstalter. Wir hatten an Fasching ne Veranstaltung, ca 1000 Zahlende (7€), Band hat komplett kassiert, Essen & getränke gingen an den Veranstalter. Da bleibt schon einiges hängen, vorallem an Fasching.
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
ja, an so einem Abend mit 1000 Besuchern machst du locker mal 20000 Euronen Umsatz. Wenn die Thekenbesatzung dann auch noch aus Freiwilligen besteht bleibt entsprechend was hängen. wenn du die allerdings dann auch noch bezahlen musst, wird der Gewinn wieder kleiner.
Aber es geht ja hier um die Musiker/Künstler und nicht um den Veranstalter
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Jop, weiß ich, wir sind wohl etwas abgeschweift .Tyler_D hat geschrieben:Aber es geht ja hier um die Musiker/Künstler und nicht um den Veranstalter
- Tyler_D
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
kann ja mal passieren, kommt ja sonst nicht so oft vor bei unsVollgas hat geschrieben:Jop, weiß ich, wir sind wohl etwas abgeschweift .Tyler_D hat geschrieben:Aber es geht ja hier um die Musiker/Künstler und nicht um den Veranstalter
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Was bei der Sache aber auch mal wieder nervt:
Die Verwerte-Rechte der Alben liegen bei Sony, aber die Alben selbst sind nicht mehr auf dem Markt erhältlich. Weil der Verwerter also die Alben nicht auf den Markt bringen will, kann der Künstler keine Einnahmen erzielen. Die Musik wird somit quasi "depubliziert". Bei Büchern ist diese Situation noch schlimmer. Ältere Bücher, die nicht gerade Bestseller sind, sind kaum mehr auf dem Markt zu beschaffen, nichtmal als Gebrauchtbuch. Und die Künstler müssen es büßen.
Die Rechtslage sollte daher dringend geändert werden. Sobald ein Werk soundsolange nicht mehr veröffentlicht wird, sollten alle Rechte ohne weitere Kosten zurück an den Künstler fallen. Sony ist dann selbst schuld, wenn sie die Musik nirgends mehr verkaufen. und die anderen Firmen der Contentmafia auch.
Die Verwerte-Rechte der Alben liegen bei Sony, aber die Alben selbst sind nicht mehr auf dem Markt erhältlich. Weil der Verwerter also die Alben nicht auf den Markt bringen will, kann der Künstler keine Einnahmen erzielen. Die Musik wird somit quasi "depubliziert". Bei Büchern ist diese Situation noch schlimmer. Ältere Bücher, die nicht gerade Bestseller sind, sind kaum mehr auf dem Markt zu beschaffen, nichtmal als Gebrauchtbuch. Und die Künstler müssen es büßen.
Die Rechtslage sollte daher dringend geändert werden. Sobald ein Werk soundsolange nicht mehr veröffentlicht wird, sollten alle Rechte ohne weitere Kosten zurück an den Künstler fallen. Sony ist dann selbst schuld, wenn sie die Musik nirgends mehr verkaufen. und die anderen Firmen der Contentmafia auch.
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Das ist zwar schon etwas älter, aber ich habs damals wirklich mit sehr viel Interesse gelesen und es dürfte hier auch ein paar Fragen beantworten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/musi ... 09953.html
Inzwischen wird er auch ein wenig in andere Gehaltsdimensionen vorgestoßen sein und das gönne ich ihm auch.
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Inzwischen wird er auch ein wenig in andere Gehaltsdimensionen vorgestoßen sein und das gönne ich ihm auch.
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We're dancing for the desperate and the broken-hearted
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Schöner Bericht zum Thema, finde ich. Danke dafür .
Ein alter Freund von mir, mit dem ich gestern was trinken war, ist Hörgeräte-Akustiker.
Der ist glücklich, verdient gutes Geld. Wenn mir jetzt einer einen Job als Hörgeräte-Akustiker anbietet - ich weiß nicht.
Würde ich vielleicht machen.
Ja, ja, diese Akustiker .
Ein alter Freund von mir, mit dem ich gestern was trinken war, ist Hörgeräte-Akustiker.
Der ist glücklich, verdient gutes Geld. Wenn mir jetzt einer einen Job als Hörgeräte-Akustiker anbietet - ich weiß nicht.
Würde ich vielleicht machen.
Ja, ja, diese Akustiker .
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Re: Was im Musikbusiness beim Label ankommt
Guter Artikel und was Elton schreibt ist auch nicht falsch
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”