Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

zum Taubertal-Festival 2020/2021/2022

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Dash
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Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#1 Beitrag von Dash »

Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

Hier mal bitte eure Eindrücke rein.
Was war gut, was gilt es zu verbessern?
Wasserstellen, Toiletten, Gelände, Camping....

Veranstalter liest mit, also ran an die Tasten.
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)

R2D2
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#2 Beitrag von R2D2 »

positiv
- endlich wieder Taubertal!
- hatte den Eindruck, das Publikum war echt entspannt und alle hatten einfach Lust, mal wieder gemeinsam zu feiern
- Green Camp Tal war toll wie immer (Sauberkeit, Ruhe, Leute, Toiletten/Duschen) - Schade allerdings, dass einen dieses Mal nicht mal tagsüber jemand dort ohne GreenCamp-Bändchen kurz besuchen konnte, das war sonst eigentlich schon immer machbar
- breites Angebot an Essen
- insgesamt Geländeaufteilung

negativ
- die Toilettensituation auf dem Gelände, speziell für Mädels. Das war letztes Mal zumindest in meiner Erinnerung besser und ging schneller. Zwischen den Acts musste man teilweise lange warten und zweimal ist es mir passiert, dass ich endlich vorne in der Schlange stand und dann der Wagen zugemacht wurde, weil es kein Wasser gab, so dass man in die nächste Schlange wieder nach hinten musste. Toilettenpapier war stets vorhanden, lag aber häufig im Waschbecken.
Mülleimer für die Mädels und Seife (gab es nicht letztes Mal außen noch ein Waschbecken mit Seife oder beschönigt mein Hirn das gerade?) wären toll - aber ok, Luxus auf nem Festival.
Sauberkeit war soweit ok.
Für mich immer erfreulich, wenn keine Dixis ;-).
- die Dixis vor dem Greencamp haben durchweg abartig und meterweit gestunken, hab aber keine Ahnung, ob man die öfter hätte reinigen können, hab ich auch nicht aufgesucht
- eine Freundin von uns kam wegen Terminüberschneidung erst samstags. Beim Eingang an der Seite des Greencamps gab es nur einen Stempel und man musste für das Bändchen erst hinten zum anderen Eingang laufen. Auch nicht dramatisch, aber halt etwas umständlich.
- Line up ist natürlich Geschmackssache, waren schon paar nette Sachen dabei. Könnte aber wirklich ein Stündchen früher losgehen auf den Bühnen und ich war überrascht, dass dieses mal auch auf der kleinen Bühne so früh Schluss war. Also alles in allem, ein paar mehr Künstler wären schon schön. Können ja gern auch kleinere sein. Oder was als Alternative auch nett wäre, wäre z.B. bevor es auf den Bühnen losgeht am frühen Nachmittag ne Wegelagerei wie z.B. bei Umsonst & Draußen in Würzburg (jeder, der Bock hat, darf irgendwo auf dem Gelände spielen, solange der Abstand zum nächsten Künstler gewahrt ist)...oder andere Alternative: vor der kleinen Bühne von mittags bis zum frühen Nachmittag ne Chill-Area (Liegen oder Kissen/Decken auf dem Boden oder auch nix und auf der kleinen Bühne Interviews oder Poetry Slam oder Lesungen....ja ich weiß, dass es im Burggarten Lesungen gab, aber unten wär schön).
- OK, betrifft jetzt nur mich persönlich: war echt enttäuscht, dass das OpenFlair und das Rokko z.B. The Gaslight Anthem an Land ziehen konnten und das Taubertal als einzige nicht

neutral
- Im Burggarten waren wir gar nicht (nett, dass was geboten war, aber für uns zu weit weg... man muss ja haushalten mit seiner Energie beim Festival :-D).
- zumindest ein kleiner Basar unten wäre schon schön...andererseits wäre die Frage wo, finde die Geländeaufteilung eigentlich schon ziemlich gut. Ist kein Muss.
- Neuerungen am oberen Campingplatz haben uns nicht betroffen

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Charles_Robotnik
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#3 Beitrag von Charles_Robotnik »

Das Negative bleibt natürlich stärker hängen, aber ich muss es einfach mal loswerden

FLOP

- Securities: uns wurde beim Einlass auf das Festival-Gelände eine geschlossene Packung Nüsse abgenommen mit dem Verweis auf die Homepage. Auf der Homepage findet man dazu natürlich keinerlei Information, dass es verboten ist/sei - hier wurde also wohl eine Anweisung zur indirekten Gewinnmaximierung gegeben. Schade, welchen Weg das Festival einschlägt bezüglich der Kommerzialisierung. Dazu die vollkommen sinnlose Aktion plötzlich einen Wellenbrecher am Übergang zur SfN am Samstag Mittag aufzustellen, der 10 Minuten später wieder wegkam...
- Gelände: es ist natürlich traumhaft schön und ein wahnsinniger Ausblick, aber je öfter ich unten bin, als desto schlimmer empfinde ich es. Am Samstag war das Gelände wirklich grenzwertig stark gefüllt - das macht so einfach keinen Spaß. Ich weiß auch nicht, ob es dieses Jahr mehr Besucher waren, kann es mir aber fast nicht vorstellen, da die Fluchtwege ja auch nicht größer wurden. Vielleicht könnte man die SfN Bühne dorthin stellen, wo aktuell das Tal-Camping ist und so das Gelände entzerren und vor allem die zweite Bühne deutlich vergrößern. Während den Leoniden, Faber und dem Lumpenpack war sie echt extrem überfüllt.

unterfranke06
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#4 Beitrag von unterfranke06 »

Positiv
- Band-Booking rel. ausgewogen (tatsächlich war mal wieder die jeden was dabei und man muss sich ja auch nicht alles anschauen. Vlt etwas unglücklich die Bands auf SfN spielen zu lassen, obwohl sie eigentlich schon Hauottribüne könnten... PS: ich freue mich auf Rogers, Lumpenpack oder Massendefekt irgendwann auf MainStage 😉
- Shuttlebusse (hat wunderbar funktioniert... Sind Freitags auf dem Berg gelaufen und später runter gefahren. Nachdem ein Bus vorher 150m vor uns abgefahren ist, haben wir auf dem nächsten gewartet.. 15 bis 20 Minuten - war erträglich aus unserer Sicht. Bitte nichts ändern!
- Security (anders als viele hier, habe ich nette Gespräche mit ihnen geführt und habe Verständnis für deren Arbeit; die machen schließlich auch nur ihre Arbeit) es gab aber auch eine Situation, da war ich am Freitag mit kumpels im Biergarten, wollte dann kurz vor 14:30 Uhr noch durch das Gelände zum Greencamping Bereich noch was essen... Ging natürlich nicht, weil Gelände gesperrt war... Am Freitag war irgendein Problem mit der Haupttribüne, weswegen es tatsächlich zu längeren Wartezeiten (glaub, es war bis 14:50 Uhr kam). Es gab leider einige, die sich lautstark über deren Willkür beschwert haben und was das dem für ein scheiß sei... Eieiei dachte ich mir... Ich bin auf einem Festival zum entspannen und manche Leute meinem Fan auch noch, sie hätten für 100 bis 150€ gleich noch die Führungsrolle über das Personal mit bezahlt. Fand hier sehr negativ das Verhalten von einigen Besuchern (die sich im Greencamping geschlafen haben - habe den ein oder anderen später nochmal gesehen)
- Wasserwerfer vom Berg runter (mega... Hab mich am Samstag, nachdem ich meine Frau aus der Stadt abgeholt hatte erst mal davor gestellt... 😅 Ob das Wasserverschwendung ist? Ich bin der Meinung, dass alles was zur Verbesserung der präventiven gesundheitlichen Lage ist, okay geht)...

Negativ
- Biffy Clyro laut ohne Stöpsel (Ausgabestelle für ohropax möglich - oder den Bierkumpels welche in die Taschen geben, die zu jedem Bier, wenn gewünscht n Päckchen Ohropax geben oder irgendwie sowas...)
- Müllpfand (pro person werden zwei Müllsäcke ausgegeben, die schon grundsätzlich Müll sind) - warum nicht Konzept mit gewisser Anzahl von Müllsäcken PRO CAMP und meinetwegen 20€ Müllpfand. Daheim hätte ich keine zwei Müllsäcke gebraucht (die dann natürlich auch nicht komplett voll abgegeben werden, aber man will ja sein Pfand wieder, welches man für leere Säcke nicht bekommt, obwohl andere aus dem Camp vlt komplett volle Säcke abgeben)
- auf dem GreenCamp sind keine Besucher erlaubt wurde auch in unserer Gruppe genannt. Ich persönlich finde es nicht verkehrt, weil wer prüft, ob und wann die Leute wieder gehen? Fände wie in vielen Firmen eine Gästeliste in Ordnung, die aber dann wiederum von den Secs geführt werden muss... Mehraufwand...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#5 Beitrag von unterfranke06 »

Charles_Robotnik hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 20:59 Das Negative bleibt natürlich stärker hängen, aber ich muss es einfach mal loswerden

FLOP

- Securities: uns wurde beim Einlass auf das Festival-Gelände eine geschlossene Packung Nüsse abgenommen mit dem Verweis auf die Homepage. Auf der Homepage findet man dazu natürlich keinerlei Information, dass es verboten ist/sei - hier wurde also wohl eine Anweisung zur indirekten Gewinnmaximierung gegeben. Schade, welchen Weg das Festival einschlägt bezüglich der Kommerzialisierung. Dazu die vollkommen sinnlose Aktion plötzlich einen Wellenbrecher am Übergang zur SfN am Samstag Mittag aufzustellen, der 10 Minuten später wieder wegkam...
- Gelände: es ist natürlich traumhaft schön und ein wahnsinniger Ausblick, aber je öfter ich unten bin, als desto schlimmer empfinde ich es. Am Samstag war das Gelände wirklich grenzwertig stark gefüllt - das macht so einfach keinen Spaß. Ich weiß auch nicht, ob es dieses Jahr mehr Besucher waren, kann es mir aber fast nicht vorstellen, da die Fluchtwege ja auch nicht größer wurden. Vielleicht könnte man die SfN Bühne dorthin stellen, wo aktuell das Tal-Camping ist und so das Gelände entzerren und vor allem die zweite Bühne deutlich vergrößern. Während den Leoniden, Faber und dem Lumpenpack war sie echt extrem überfüllt.
Okay, und wo soll das tolle Greencamping deiner Meinung nach hin, wenn da eine Bühne hin sollte? Ganz zu schweigen, dass die Menschenmassen eine neue Überquerung der Tauber brauchen, da die Brücke in diesem Fall garantiert nicht als Notausgang ausreichen würde. Oder meinst du, das Greencamping wäre dann an der Stelle, wo die SfN ist...? Oo

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#6 Beitrag von Taubertal-Liebling »

Auch ich möchte hier kurz meine Erfahrungen mitteilen…

Anreise: Stressfrei und schnell am Donnerstag Mittag.

Parken: Ganz schön mutig, dass man das Auto auf einem Stoppelfeld mit tonnenweiße staubtrockenem Stroh abzustellen hat. Ich Frage mich, wie die Behörden das Genehmigt konnten?! Ich bin froh, als ich Montag morgen mein Auto heil wieder gefunden habe. Äußerst Fahrlässig!

Sondercamps: Nach wochenlangen Email-Schriftverkehr gab es vor Ort keine Probleme. Mal sehen wie schnell die 300€ Kaution zurück kommen. Trotz allem hatte ich das Gefühl, dass die großartigen Bauten mancher Camper deutlich abgenommen haben. Das ist genau das, was einige hier im Forum bereits vermuteten. Sehr schade eigentlich.

Strom: Gott sei Dank hatten wir 3x 50m Kabeltrommeln dabei. Denn die versprochenen 50m zum Verteilerkasten wurden natürlich nicht eingehalten. Ich schätze eher 80-90 Meter. Bis auf 3 kurze Stromausfälle, hatten wir aber keine Probleme!

„Normal-Camping“: Hier fehlte die Stimmung komplett. Beim Durchlaufen hatte man mehr das Gefühl, dass die Leute die Zeit absitzen und die Minuten zählen, bis die erste Band spielt… Es war wirklich sehr traurig mit anzusehen… Das ist wohl auch der Grund, warum bereits am frühen Abend die Konzert-Area sehr gut besucht war… Ich glaube nicht, dass es am Line-Up lag. Für mich hatte das Rock im Park Flair, weswegen ich dieses nicht mehr Besuche.

Dixis: Absolute Katastrophe! Deutlich zu wenig und falsch platziert.

(Bezahl-)WC‘s und Duschen: Auch hier waren die Schlangen am Vormittag unglaublich lange. Dazu kommt noch, dass die Duschen und WC‘s teilweise vollkommen dreckig waren… Die Reinigungskräfte waren mehr in Geld-Zählen und Smartphone beschäftigt, anstatt mal die einzlenen Dusch-Kabinen von Kondomen, alten Unterhosen, Essensresten und leeren Shampoos zu befreien.

Securitys: Wer bei der ohnehin schon extremen Staub Belastung auf dem Berg noch Donuts mit den Quard dreht, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Nicht mehr und nicht weniger! Und am Sonntag Abend hat man sich wohl so darüber gefreut, dass fast keine (Pulver)-Feuerlöscher gebraucht wurden, und hat einige auf dem Zeltplatz entleert. Großes Kino direkt an der Straße, wo gerade massenhaft Leute den Berg hoch gelaufen sind.

Lärm: Keine Veränderung zu den Vorjahren in den Bereichen der Sondercamps… Hatte sogar das Gefühl, dass es lauter war, da nun dank Strom die Anlagen non-stop wummerten. Vorher wurde dann hier und da doch mal die Musik ausgeschalten, um Akku zu sparen, oder weil das Aggregat aus war.

Müll: Bei Abreise hatte ich durchaus das Gefühl, dass der Platz deutlich sauberer hinterlassen wurde!! Ob das am neuen Camp-Konzept liegt?! Ich glaube eher, dass die (vorallem) Jungen Leute „sauberer“ sind und mehr Verständnis für Umweltschutz und Natur haben. Absolut unverständlich sind hingegen die Öffmungszeiten der Müllrückgabe. Macht das ding von Freitag bis Montag auf!

Konzert-Area (Eiswiese): So wie immer, keine großen Veränderung. Leider wieder deutlich zu wenig (Damen)-WC‘s!! Immer wieder sieht man junge Mädels, die an den Bauzaun pinkeln müssen, weil die Schlange einfach zu lange ist und es nicht mehr zurück halten können… Das sollte euch wirklich zu denken geben! Nächstes Jahr auch bitte die fast faustgroßen Steine aus dem 1 und 2 Wellenbrecher entfernen. Krass, dass man sowas überhaupt schreiben muss. Bei Kraftklubs „Randale“ hatte ich todesangst!

Merch: Unliebevoll, langweilig… Peinlich ist vorallem, vdass man tatsächlich den Headliner vom Freitag auf den Shirts mit den Küken und dem Herz FALSCH geschrieben hat!! Ich würde mich schämen, wenn ich die Shirts trotz Hinweise einiger Personen trotzdem Verkaufen würde (zumindest am Freitag)!! Ein Mitglied unserer Camps wollte am Samstag das T-Shirt aufgrund des „Kraftclubs“ zurück geben. Mehr als ein müdes Lächeln gab es aber nicht vom Verkäufer. Großartig! Auch die Stoffbändchen gefallen mir garnicht, denn entweder bin ich Blind, oder es ist tatsächlich keine Jahreszahl aufgestickt?! Wahrscheinlich macht man es sich nun einfach und nutzt nächstes Jahr die gleichen Bändchen wieder. Das Bändchen wird nicht, wie alle anderen, in meine „Festival-Erinnerungs-Box“ kommen, sondern in den Müll.

Essensangebot Berg: Wie sehr habe ich mich auf eine schnelle Bratwurst vom Schwenkgrill gefreut, nachdem man den Berg geschafft hat… Eine Jahrelange Tradition leider zu Ende.

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Charles_Robotnik
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#7 Beitrag von Charles_Robotnik »

unterfranke06 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 22:13
Charles_Robotnik hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 20:59 Das Negative bleibt natürlich stärker hängen, aber ich muss es einfach mal loswerden

FLOP

- Securities: uns wurde beim Einlass auf das Festival-Gelände eine geschlossene Packung Nüsse abgenommen mit dem Verweis auf die Homepage. Auf der Homepage findet man dazu natürlich keinerlei Information, dass es verboten ist/sei - hier wurde also wohl eine Anweisung zur indirekten Gewinnmaximierung gegeben. Schade, welchen Weg das Festival einschlägt bezüglich der Kommerzialisierung. Dazu die vollkommen sinnlose Aktion plötzlich einen Wellenbrecher am Übergang zur SfN am Samstag Mittag aufzustellen, der 10 Minuten später wieder wegkam...
- Gelände: es ist natürlich traumhaft schön und ein wahnsinniger Ausblick, aber je öfter ich unten bin, als desto schlimmer empfinde ich es. Am Samstag war das Gelände wirklich grenzwertig stark gefüllt - das macht so einfach keinen Spaß. Ich weiß auch nicht, ob es dieses Jahr mehr Besucher waren, kann es mir aber fast nicht vorstellen, da die Fluchtwege ja auch nicht größer wurden. Vielleicht könnte man die SfN Bühne dorthin stellen, wo aktuell das Tal-Camping ist und so das Gelände entzerren und vor allem die zweite Bühne deutlich vergrößern. Während den Leoniden, Faber und dem Lumpenpack war sie echt extrem überfüllt.
Okay, und wo soll das tolle Greencamping deiner Meinung nach hin, wenn da eine Bühne hin sollte? Ganz zu schweigen, dass die Menschenmassen eine neue Überquerung der Tauber brauchen, da die Brücke in diesem Fall garantiert nicht als Notausgang ausreichen würde. Oder meinst du, das Greencamping wäre dann an der Stelle, wo die SfN ist...? Oo
Es gibt das Green-Camping im Tal dann nicht mehr - auf dem Berg ist genug Platz. Und Behilfsbrücken über die Tauber sind sicher das geringste Problem.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#8 Beitrag von kottsack »

Das wäre ja, wie wenn man oben nicht mehr neben dem Auto zelten könnte. :mrgreen:

Spannendes Thema. Es war aber tatsächlich auf der Nebenbühne bei mir bei zwei Sachen sehr voll. Beim Faber haben wir das das erste mal mitbekommen, dass es nicht mehr richtig rein ging. Beim Lumpenpack waren wir dann klüger und schon einige Zeit vorher da und dann war für uns alles bestens.

Ob hier der Veranstalter was machen muss/soll, wäre ich mir gar nicht so sicher. Auf anderen Festivals gibts das vereinzelt ja auch, dass wegen Überfüllung der Zutritt zu einer gerade sehr angesagten Band dicht gemacht wird. Das ist natürlich im Einzelfall auch ärgerlich, aber auch kein exklusives Problem des Taubertals. Dafür so in das untere Geländekonzept einzugreifen und z.B. das Talcamping aufzulösen möchte ich nicht entscheiden. Es gibt auch sicher Punkte, die dagegen sprechen. Z.B. bei Bands, die nicht so den Zuspruch erhalten, verläuft es sich dann noch mehr, wenn der Bühnenvorplatz größer wird.

Es ist ja meistens vorab bekannt, wer viel Zuspruch erhalten wird und dann einfach ein bisschen vorher da sein und dann kommt man auch immer rein.
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The Reaper
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#9 Beitrag von The Reaper »

Positiv:
- Taubertal Festival ist einfach Taubertal Festival! :D

- Auswahl an Essen war super

- Securitys waren überwiegend nett.

- Überwiegend ruhige Nächte auf dem Campingplatz im Tal


Verbesserungswürdig bzw. nervig (negativ):
- Müllpfand, welcher beim Einlass in bar zu entrichten ist. Macht doch einfach endlich den Ticketpreis inkl. Müllpfand (wenn Camping ausgewählt wird) und gebt den Leuten das Geld am Ende in bar zurück. Da werden doch ohnehin immer frische Bündel mit 5ern verwendet.

- Zugang zum Camping Tal nur mit Greendcamp-Bändchen: Wenn einer ohne Anhang da drauf will und nicht drauf gelassen wird, dann finde ich das vollkommen in Ordnung. Wenn man aber mal seine Kumpels auf ein Bier mitnehmen möchte und die nicht mitdürfen, dann ist das richtig nervig. Hier sollte man nicht ganz so streng sein.

- Toilettensituation auf dem Greencamp im Tal: Für den ganzen Campingplatz gibt es die Bezahlcontainer und die 6 dauerthaft stinkenden Dixies vor dem Zeltplatz. Ich wünsche mir endlich kostenlose Klos auf dem Zeltplatz im Tal! Entweder wird der Anbieter endlich mal zu einer Flat gedrängt oder die Kosten werden direkt in den Ticketpreis mit einberechnet. Aber jedesmal das Münzgeld zu suchen, wenn man bzw. vorallem Frau aufs Klo muss, das ist schon sehr nervig. Außerdem führt das ganze dazu, dass es an allen Gebüschen heftig nach Pisse riecht. Wenn für die Männer einfach eine Rinne außen an die Klocontainer gehängt wird, dann wird da zumindest schonmal vieles aufgefangen. Und in den Dixies vor dem Zeltplatz hat wohl einfach die Chemie gefehlt. Außerdem waren diese am Donnerstag morgen noch nicht zugänglich und mit Kabelbinder verschlossen. Spätestens mit Zeltplatzöffnung um 9Uhr sollten die Dixies zugänglich sein! Da hat zu Beginn die im Planer angepriesene "kostenlose Grundversorgung" gefehlt!

- Toilettensituation auf dem Konzertgelände: Auch hier haben die Frauen einfach mal wieder Pech gehabt. Beim letzten Mal gab es am Konzertgelände immerhin noch diese genialen Einzelklos mit grüner und roter Leuchtanzeige. Vermutlich waren das insgesamt weniger Schüsseln für alle, jedoch stand man dort nie so lange an. Diese Container sind einfach sehr unübersichtlich und dementsprechend werden die auch selten voll ausgenutzt. Entweder bräuchte man dort eine LED-Anzeige (grün/rot) ob noch eine Kabine frei ist oder man stellt die Klos wieder wie beim letzten mal auf.

- Essenspreise: So langsam sind die Preise echt etwas drüber. Festivalessen war schon immer teuer, aber 5€ für eine gestapelte Bratwurst, die noch nichtmal richtig braun ist und im billigsten Brötchen serviert wird? Konnte ich gut drauf verzichten. Ebenfalls das Handbrot, was ja schon irgendwie zum Taubertal dazu gehört und trotz 7€ für ein warmes Käsebrot immernoch eine riesige Nachfrage hatte. Gut fand ich die Gyrospita für 7€, die hat auch gut satt gemacht und kannte ich bereits vom Nova Rock zu diesem Preis. Der indische Wrap war zwar lecker, aber mit 8€ auch nicht gerade günstig im Verhältnis zur Größe (danach war ich nicht satt.).

- Getränkepreise: Bier zu Preisen wie auf dem Oktoberfest, dafür aber aus Plastikbechern. :mrgreen: Brauch ich nicht mehr dazu sagen. :stupid03:

- Busshuttle auf den Berg: Wir haben am Samstag echt ewig mit dem Bus zum Berg gebraucht. Wir sind am Felsenkeller eingestiegen, mussten dann vorne an der Brücke umsteigen und dort auf den nächsten Bus warten. Während wir dort warteten, sind 2 weitere Busse an uns vorbei in die Stadt gefahren. Insgesamt waren wir mit Wartezeiten über eine Stunde unterwegs. Oben wird man dann ja leider ganz am Ende des Zeltplatzes rausgelassen, obwohl der Bus fast den kompletten Platz entlangfährt. Warum kann der Bus da nicht einfach mal in der Mitte halten? Leider hab ich dadurch dann auch das meiste von Pottinger verpasst.

- Keine Mitnahme von Getränken auf das Konzertgelände: Am Einlass vom Camping im Tal wurden ständig Leute abgewiesen, die mit einem gefüllten Becher aufs Gelände wollten. Seid doch froh, wenn die Leute sich das Zeug vorher in einen Becher (vom Konzertgelände!) füllen und nicht in Tetrapaks oder Dosen reinschmuggeln.[/list]
  • Den Campingplatz im Tal fand ich auch voller als sonst. Kann aber auch nur an meiner Wahrnehmung liegen. Vielleicht sollte man hier so Sachen wie den Pool am Weg einfach untersagen. Dann ist auch ein bisschen mehr Platz für Zelte. ;-)
Zuletzt geändert von The Reaper am Dienstag 16. August 2022, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#10 Beitrag von kottsack »

Ich hab auch noch meine Punkte. Wir haben am Berg als ganz normale Standardcamper gezeltet und sind Mittwoch/Donnerstag an- und Sonntag/Montag abgereist.

- nicht mehr neben dem Auto zelten dürfen ist scheiße. Nur damit das nicht untergeht und das ist mein massivster Kritikpunkt und der muss einfach ganz vorne stehen
- Die Parksituation generell: wir wurden gut zugewiesen und hatten Glück mit der Entfernung zum Zeltplatz. Es hätte auch weit sein können, was machbar gewesen wäre. Es hätte aber auch nass sein können und da liegt der Hund begraben: wir wurden von unserer Einweiserin bis in die Ablaufrinne dirigiert und vorher war auch keine Ruhe ihrerseits. Wir wären da nie wieder rausgekommen, wenn das der Regen aufgeweicht hätte. Bitte den Einweisern erklären, dass die meisten Autos Frontantrieb haben
- Die Maut und der Einlass mit den Bändchen haben Donnerstag Nachmittag wirklich großartig funktioniert. Ganz ganz toll! Ehrlich. Wir sind auch in den Jahren vorher auch schon stundenlang angestanden, bis in die Käffer zurück sogar.
- Der Zelt- und Parkplatz ist verbunden mit Entwässerungsgräben. Bitte über alle Gräben zumindest an den Eingängen überall vernünftige, 1m breite Planken drübermachen. Warum die nur einseitig waren, kann ich mir nicht erklären. Die Holzbretter waren eine nette gut gemeinte und kurzfristige Lösung, aber das mit den Wagenachsen zu treffen ist nicht einfach und naja, das geht doch besser. Mein Wagen ist dafür mit unterschiedlich breiten Achsen eh ungeeignet. Zum Glück sind ein Kumpel und ich rechte Lackel und konnten ihn so drüberwuchten, aber das kann halt nicht jeder. Hier ist mit wenig auf jeden Fall viel zu erreichen
- die Klo- und Dixisituation auf dem Berg: ich hab das anderswo schon geschrieben. Es waren am Berg viel viel viel zu wenig Dixies bzw. es waren genug Dixies, die standen nur vollkommen falsch. Was ich am Heimweg an der Straße Dixies auf dem Parkplatz und an der Anreisestraße gesehen habe....wenn die noch mit auf dem Zeltplatz stehen würden, dann würde das wahrscheinlich schon reichen. Die wurden so aufgestellt, wie die Jahre zuvor, wo es noch den fetten Anreisestau gegeben hat. Den gibts ja nun, was ich so lese und erfahren habe, nicht mehr. Daher ist eine Umplatziergung sinnig und wird hoffentlich nach den diesjährigen Erfahrungen gemacht werden.
- Weiterhin: macht doch die Duschen und die Porzellanschüsseln in den Preis der Karten mit rein. Das spart gerade am Freitag, wenn die erste Nacht überstanden und der Dreck entfernt werden soll, lange Schlangen von Leuten, die das Bändel haben wollen.
- es wird sich nie ändern, aber ich hätte gerne die Mädels nicht auf den Männerklos und nicht in den Männerduschen. Ja, deren Schlange ist länger, ABER die benehmen sich im Median einfach wie Drecksäue. Ich geh lieber auf ein Klo, wo vorher ein Kerl einen Dreipfünder abgeseilt hat, wie auf ein Klo, wo ein Mädel bieseln war. Beim einen stinkts halt, bei der anderen ist zu oft eifach alles versaut, Brille und Boden nassgepisst, Fußspuren auf der Brille etc. Und wenn wir Kerle das umgekehrt machen würden und in den Frauenduschcontainer gingen....ja was wäre da wohl los? Kann sich jeder denken.
- Securities waren unauffällig und das ist ja gut. Ein paar Honks waren dabei, die mit den Quads wie irre über den Zeltplatz gefegt sind, weils halt geil ist. Das Staubgewitter war überflüssig. Die Helfer in den blauen Westen waren alle wie immer sehr nett.
- Im Pocketplaner war die Zeit der Müllabgabe komisch angegeben. Es standen einige am Samstag vor verschlossenem Kabüffchen und mussten zum Bändchenzelt. Da bitte die Formulierung bitte kurz nochmal überarbeiten. Wird sich ja zum nächsten Jahr nichts großartig ändern.
- Einlass am Steinbruch sah zwar gleich aus, war aber dieses Jahr wirklich richtig richtig flott. Generell war der Einlass, auch unten, sehr flott. Ich bin aber auch eher immer früh runter und bei den Headlinern wieder hoch
- Das Busshuttle hochwärts ist, wie vom Reaper beschrieben, sehr unglücklich. Früher ist der Bus vom Felsenkeller aus direkt hochgefahren, was besser war. Nun kann man zur Doppelbrückenhaltestelle fahren und dort umsteigen. Würde ich anders besser finden.
- Das Booking hat meinen Nerv überhaupt nicht getroffen. Ich hoffe, dass es nach der Corona-Unsicherheit, die natürlich nicht weg ist, aber etwas routinierter vielleicht angegangen werden kann, etwas internationaler wird.
- Wasserstellen waren vorhanden (danke), aber der Tank am höchstgelegenen Einlass war 1,5 Tage lang leer. (vielleicht auch noch länger - da war ich aber dort und es wurde mir von den Anwohnern berichtet, dass der seit deren Ankunft noch nicht befüllt worden war. Bei dem Wetter ist das wichtig, aber das weiß der Veranstalter auch selber
- Preise auf dem Gelände: ja, Essen und Trinken auf Festivals sind teuer. 5 Euro für eine belegte Bretze, 8 Euro für eine Pommesschale Spätzle, das Handbrot, das am Anfang mal 2,50€ gekostet hat (ja diese Preise gab es mal) und auch größer war, ein Burger für 10 Euro, 5 Euro für ein vertrocknetes Stück Pizza, und Getränkepreise mit 1 Euro für 100 mL sind doch echt langsam ein Witz. Also da gehts langsam wirklich gegen mein Verständnis. Ich muss wegen sowas nicht rumknickern, aber ich bin 2x hungrig den Berg wieder hochgelaufen und hab mir im Camp was gemacht, weil ich das nicht mehr einsehe, standardmäßig einen Zehner für Essen hinzulegen.
- bitte, gerade wenn Verschiebungen sind, die so im bereits gedruckten Pocketplaner nicht mehr korrigierbar sind: nutzt die LED-Wände für Einblendungen außerhalb der Werbung oder als immer-wieder-Einblendungen zwischen den Bands. Bei anderen Festivals steht nicht nur "als nächstes" dort, sondern darunter noch, was noch im lauf des Tages kommen wird. Da die SfN das nicht hat, vielleicht die auch noch in die Einblendungen mit aufnehmen.
- Der Supermarkt war gut bestückt und hatte alles da, was wir wollten. War gut!
- Klos unten für die Mädels wurde schon angesprochen. War überhaupt nicht gut. Zu Stoßzeiten mal 5 Minuten zamzwicken müssen ist ok, aber es waren auch während der Konzerte zu wenige.
- Generell waren es unten an einigen Stellen rund um die Nebenbühne zu viele Leute auf einmal an einem Fleck. Ich glaub nichtmal, dass es mehr Besucher waren, aber mehr Besucher waren unten und aus meiner Sicht liegt das auch an der weniger komfortablen und weniger unterhaltsamen Zeltplatz-Berg-Situation. Es gabmassiv weniger Flunkyballspiele, weniger Leute am Wegesrand und generell weniger Betrieb auf dem Zeltplatz. Durch den Wegfall der Autos nebendran sind die mittleren Camps leider weggefallen, wo einfach Leute schön zusammensitzen und Gäste willkommen sind und die irgendwie unterhaltsam sind. Wir hätten das auch gemacht und hatten auch einen Plan, den wir aber über Bord geworfen haben, weil wir das Zeug dafür nicht schleppen wollten. Stattdessen hat man nun überwiegend nur noch billige Abziehbildchen von Zelten um einen Pavillion. Gerade wenn das Booking so lausig ist, sollte hier wenigstens die Möglichkeit geschaffen werden, dort etwas zu bieten. Die Leute machen es ja, wenn sie gelassen werden.
- bitte lasst die Analgen aufgedreht. Es gibt auf dem Berg genügend Bereiche, wo es still genug zum Schlafen ist. Wer im Partybereich wohnt, der weiß das und der weiß, dass ab Montag wieder richtig geschlafen werden kann. Auf dem Berg war es dieses Jahr zwar punktuell noch laut, aber generell viel leiser wie die Jahre davor. Ich bin jemand, der das nicht gut findet.
- die unfreiwillige Müllsammelstelle mit dem Bauzaundreieck um den Grenzstein neben der Müllrückgabe auf dem Berg: das gibts auf anderen Festivals standardmäßig, dass dort überall auf dem Zeltplatz diese Dreiecke aus Bauzäunen aufgebaut werden, wo die Leute kaputte Pavillions, Stühle und anderen Großmüll reinhauen können. Funktioniert gut. Solltet ihr vielleicht in der Fläche nutzen. Heuer war das Wetter gut für Pavillions - kein Regen und nur ein paar Windhexen. Das geht auch wilder und dann gibts einen Haufen Schrott, der dann im Dreieck und nicht in der Gegend landet. Die Leute wollen den einfach nur los haben und tragen den gerne ein paar Meter weiter, wenn es da was gibt
- kann das sein, dass der Berg jedes Jahr steiler wird? :mrgreen:
- Die Zeltplatzbühne und den Burggarten haben wir nicht benutzt. Ich bin dafür, das Geld dafür in Zäune zu stecken und die Autos wieder auf den Zeltplatz zu lassen. Nicht neben dem Auto zelten können ist nämlich scheisse. (und so schließt sich der Kreis)

Ob wir wiederkommen, machen wir vom Lineup abhängig. Das Taubertal ist auf jeden Fall nichts besonderes mehr und wird standardmäßig nicht mehr direkt jetzt für nächstes Jahr gekauft. Unser Streak von 17 Besuchen in 18 Jahren (Coronapause abgezogen) könnte nun beendet sein und es liegt daran, dass man nicht mehr neben dem Auto zelten kann. Es war ein schönes Wochenende.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#11 Beitrag von Juditamagarita »

Dann hier mal noch mein Senf dazu:

Wegen Anreise am frühen Freitagnachmittag mit Bus und Iglu auf in der "Senior-Area" zwischen Maut und Mais gelandet. Statt Lichtmast gab es Mondlicht und Sternschnuppen, statt Aggregaten gab's Steinbruchmusik.

Ruhige Nächste, nur ein junges, größeres, lauteres Camp mit einer fatalen Musikauswahl, aber sie waren lustig.

Dixis am Zeltplatz: Kann mich zu keiner Zeit beschweren; 4 Dixis, die immer ok waren;
Bezahl-Klos und Duschen bei diesem Wetter für uns einfach zu weit entfernt!

Eiswiese: Bitte unbedingt eine Handwaschmöglichkeit mit Seife außerhalb der Kabinen. Dann kommt jede/r schneller auf's Klo.

Zum neuen Camping-Konzept:
- Wenn Busse innerhalb des Zauns stehen, macht das zwecks Sicherheit keinen Sinn -> Macht diese bescheuerten Bauzäune weg, Käfighaltung ist verboten! Das ist unkommunikativ und keiner biegt auf dem Heimweg mal noch irgendwo ab. Das ist doch schade!
Aber: Es gab wohl viele WoMo-Tickets für je 40 €, hat sich dann wahrscheinlich rentiert.
- Die Bierqualität für die Nicht-WoMos wird sich deutlich verschlechtert haben. Hab genau einen Bollerwagen mit Flaschenbier gesehen. Ist jetzt auch nicht so gut für die Umwelt, oder? Aber vielleicht macht's der Jugend auch nix aus.

Schee war's! Auch wenn's früher noch schöner war!
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#12 Beitrag von unterfranke06 »

Ich soll noch ergänzen, dass der Donnerstag mit Ausgabe der Bändchen und Müllsäcke fürs Greencamping eine Katastrophe war. Hier könnte man schönere Reihen vor dem Kassenhäuschen achten - das geht auf jeden Fall besser.

@kottsack: Die Preise für die Essen kommen nur so zustande, weil der Veranstalter (karo) enorm hohe Gebühren für die Standplätze verlangt. Das hat zwar auch mit den allgemein gestiegenen Preisen zu tun, aber anscheinend vor allem damit (wurde mit mitgeteilt)

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#13 Beitrag von Speedy79 »

Wir kamen Freitag Nachmittag und wurden auf dem Ersatz-Womo-Platz des Ersatz-Womo-Platzes untergebracht.

Positiv:
- In unserem Eck war es recht ruhig und man konnte gut schlafen.

- Während wir auf dem Konzert waren, wurden Freitag nachträglich noch Dixis bei uns aufgestellt. Klar Dixis sind Dixis, mit allen bekannten Nachteilen und bei 50° Innentemperatur würde ich auch die klimatisierten VIP-Toiletten vorziehen. Aber sie wurden regelmäßig geräumt und hatten nie einen Füllstand über 30%. Das hatten wir auch schon anders!

- Die Sauberkeit unserer Mitcamper. Zumindest in unserem Eck war kein einziges Camp, dass den Platz vermüllt zurückgelassen hat. Eine wahre Wohltat zu vergangenen Jahren oder dem Festival vor einer Woche in Eching.

- Ohne Mampf kein Kampf. Und der Mampf war unten mal wieder fast durchgehend 1A und abwechslungsreich. Auch wenn es nicht immer ein Schnäppchen war.


Negativ:
- In unserem Eck war es sehr ruhig. Etwas zu ruhig. Wer braucht schon Schlaf, wenn er stattdessen feiern kann!! :wink:

- Der WoMo-Platz, den wir Freitag noch bekommen haben, war komplett ab vom Schuss, hinter dem Maisfeld. Wir waren noch unterhalb des Zeltcamping und fernab von jeglicher Zeltplatz-Infrastruktur. Dabei wäre vor dem Maisfeld leicht ausreichend Platz gewesen.

- Ein kleiner WTF-Moment war, als wir über das Berggelände gewandert sind. Gefühlt die Hälfte war WoMo. Einerseits hat es mich gefreut, dass doch so viel taubertaltypisches Camping möglich war, andererseits fragt man sich dann, ob all die kurzfristigen Änderungen und Diskussionen nötig waren. Für das nächste Festival würde ich mir, schon von Anbeginn es Kartenverkaufs, eine klare Kommunikation wünschen. Vllt. schon mit einer groben Karte der Zeltplatzaufteilung und wie viel WoMo möglich ist. Dann kann jeder selber frei entscheiden was er will und wird nicht nachträglich überrumpelt.
Kleiner Tipp von mir: Verkauft die WoMo-Tickets nur als Paket mit 2 Festivalkarten. Das verhindert ein wenig, dass die WoMo-Tickets gehortet und kurz vor dem Festival teuer vertickt werden.

- Als letztes ein "Nachher ist man immer schlauer"-Punkt und etwas vom eigenen Geschmack beeinflusst. Dass das Lumpenpack die SFN überfordert war fast absehbar und sie hätten aus Platzgründen auf die Hauptbühne gehört. Klar zieht ein KontraK ganz junges Puplikum nach, aber ich bin der festen Meinung, dass ihn LabrassBanda zur späteren Stunde stimmungsmäßig vom Platz gesprengt hätte.

Fazit:
Schön wars, mit etwas jammern auf hohem Niveau! :wink:
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#14 Beitrag von Obse »

War nach 2015 auch mal wieder auf dem Festival, durch den Gewinn einer Vip Karte über das Tauberplanscher Quiz. Vielen Dank hierfür nochmals! :daumenhoch01:

Bin Freitag mittags nach der Arbeit direkt nach Rothenburg gefahren, bedingt durch viele Urlauber war einiges los in der Stadt, sodass ich auf dem Parkplatz P5 einen der letzten Parkplätze bekommen habe und direkt ins Tal über die kurze Steige laufen konnte.
Nach Rodgers, Itchy, Fever 333 und Flogging Molly wieder nach Hause gefahren und am Samstag nur kurz zu LaBrass Banda gekommen, da ich keine Lust hatte bis auf Callejon zu warten.

Pro:
- Die Servicestation in der "Molkerei". Übergabe der VIP/Presse Pässe verlief recht schnell und ohne Hektik.
- Der Einlass auf das Gelände verlief ziemlich zügig. Ich wurde nicht einmal von der Security abgetastet.
- Die Gestaltung vom kompletten Gelände finde ich ziemlich gut, da offener.
- Sehr große Auswahl an Essen.

Negativ:
- die Quantität an Bands. Die Bands beginnen für meinen Geschmack zu spät auf den Bühnen zu spielen.
- die mittlerweile sehr teuren Preise für Essen und Trinken - nicht nur auf dem Taubertal Festival, sondern auf allen anderen etwas größeren Festivals.
- der VIP Bereich im Allgemeinen - bietet bis auf die Sanitäranlagen wenig Mehrwert. Würde mir hier beim Taubertal Festival nie eine VIP Karte kaufen.

Außer Wertung:
- Campingplätze, Steinbruch und sonstigen Quatsch an Ständen die ich links liegen gelassen habe.
Konzerte/Festivals 2020:

06.06. Skaldenfest
06.08.-09.08. Taubertal Festival
12.08.-15.08. Summerbreeze

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#15 Beitrag von Derbobs »

Positiv:
- Anreise mit WoMo (und WoMo-Ticket) am Donnerstag Abend war super. Kein Stau, einfach rein. Ich hatte allerdings nicht ganz verstanden was da jetzt Camp-technisch der Unterschied zu vorher war, denn abgesehen von dem Aufpreis (40€ WoMo-Gebühr statt vorher 20€ "Parkgebühr") war das für uns identisch zu den Vorjahren.

- Gute und große Essensauswahl. Leider sehr teuer, aber das kann KARO wohl kaum beeinflussen. Es gibt aber Grenzen, und ein lumpiges Stück Pizza für 5€ liegt über dieser Grenze. Handbrot ist geil, aber auch hier ist mit 7€ die Grenze eigentlich schon überschritten.

- Kaum Schlangen an den Getränkeständen. Wer das Chaos bei der Getränkeausgabe beim Punk in Drublic erlebt hat (wo man 1h für ein Bier anstand) weiß, wie luxuriös das ist. Hatte fast schon befürchtet, dass das am Taubertal dank Personalmangels auch so sein wird, aber ich wurde eines Besseren belehrt.

- Einige richtig geile Bands

- Insgesamt sehr entspannte Securities/Mitarbeiter

- Merchandise-Sven ist eine Legende

Neutral:
bei uns am WoMo-Camp war die Lautstärke nachts ok, hab keinen großen Unterschied zu früher bemerkt. Vielleicht etwas leiser in der Zeit zwischen 3 - 7 Uhr, ansonsten gefühlt identisch. Mich stört Lärm aber auch nicht sonderlich, ist ja schließlich ein Festival.

Negativ:
- Auf allen Festivals (bis auf dieses Jahr auch am Taubertal) sind Stoffbeutel die Regel. Ich hatte sogar den Stoffbeutel, den ich beim letzten Taubertal-Festival gewonnen hatte dabei. Und trotzdem wurde uns am Freitag beim Einlass gesagt dass diese Beutel nicht erlaubt wären (nur noch semi-transparent geht). Ist ok wenns so ist, aber das muss absolut klar kommuniziert werden, weil sonst stehste da unten an der Eiswiese und weißt nicht wohin mit Pulli und dem ganzen Kleinkram den man so dabei hat. Der Hinweis auf Schließfächer ist dann auch eher so naja, weil die nicht gerade günstig waren. Auf dem Gelände hatte dann gefühlt jeder dritte trotzdem nen Beutel/Rucksack an. Nunja ... Nächstes JAhr kauf ich dann einen semi-transparenten Beutel, der wahrscheinlich 1-2 Jahre später durch irgendeine neue Regelung wieder weggeschmissen werden kann (so wie jetzt alle Jutebeutel).

- Die Bauzäune zwischen Zelt-Camps und Fusswegen: wozu genau sind die gut? Damit man weiter laufen muss? Damit irgendwann jeder Zaun ein Loch hat wo jeder durchgeht? Damit man weiß wo es nach Pisse stinkt? Damit es weniger Möglichkeiten gibt spontan zu lustigen Camps abzubiegen? Solange man neue Regeln nachvollziehen kann hab ich da ein Grundverständnis, aber der Sinn der Zäune hat sich mir nicht erschlossen.

- Bier. Immer noch Becks. Ja, Spaten macht es ein bisschen besser, aber nicht viel. Ich kenne natürlich die (Knebel-)Verträge nicht, aber gegenüber im Biergarten gibt es sooo leckeres Landwehr-Bier, dass wir eigentlich fast immer dort hin sind. Gut für den Biergarten (der eh geil ist, auch was das Essen angeht), aber ein Negativpunkt fürs Taubertal. Dafür gab's Wasser für entspannte 1,50€, das ist immerhin recht fair finde ich.

- Toiletten: der letzte Shit&Shower-Anbieter (am Berg) war deutlich besser und organisierter. Dieses Jahr haben sich jeden früh zwei(!) endlose Schlangen gebildet, die durch das selbe Nadelöhr mussten wie die, die wieder rauskamen, und die, die Eintritt/Bändchen kaufen wollten. Chaos ohne Ende, und du musstest viel zu lange warten. Die Duschen sind auch Mist gewesen verglichen mit den Einzelkabinen letztes Mal. Kann man schon mal nutzen, aber sind den Preis nie und nimmer wert. Unten auf der Eiswiese waren die Klocontainer unbenutzbar weil ständig überfüllt, so dass überall wild gepinkelt wurde. Dixis wie immer eklig, aber das liegt nur bedingt am Veranstalter (bessere Aufteilung und häufigeres Leeren wäre trotzdem wünschenswert, die vier Dixis bei uns hatten immer ne kleine Schlange anstehen).
Ach, und die Klos sollten selbstverständlich solange verfügbar sein wie noch jemand da ist. Wir haben am Montag früh die Aussage bekommen, dass so um "9, halb 10" zugemacht wird.

- gefühlt zu wenig Bands (was wohl zu dem recht späten Anpfiff jeden Tag führte) und zu viele Wiederholungen, aber ich schiebe das mal auf die Coronajahre und hoffe, dass sich das wieder gibt.

Insgesamt fand ich es trotz der Kritikpunkte super, und wir kommen nächstes Jahr auch wieder. Allerdings nur solange campen mit dem Campervan geht, denn Ausrüstung zum Camp schleppen und im Zelt schlafen, darauf hab ich keinen Bock (und das ist auch das geile bisher am TTF, Parken wo man pennt ist unschlagbar, auch für nicht-WoMos).

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#16 Beitrag von Dash »

kottsack hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 12:11 - Wasserstellen waren vorhanden (danke), aber der Tank am höchstgelegenen Einlass war 1,5 Tage lang leer. (vielleicht auch noch länger - da war ich aber dort und es wurde mir von den Anwohnern berichtet, dass der seit deren Ankunft noch nicht befüllt worden war. Bei dem Wetter ist das wichtig, aber das weiß der Veranstalter auch selber
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#17 Beitrag von Janaldo »

Es gab dieses Jahr so Edelstahl-Tanks mit ca. 1000 Litern auf dem ganzen Camping-Gelände verteilt. Die Feuerwehr hat sie dann mit einem Löschfahrzeug befüllt.
Einer stand zB gegenüber vom Sani-Bereich. Könnte auch sein, dass die immer bei den Dixis dabei waren.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#18 Beitrag von kottsack »

Genau diesen Tank meine ich. Der stand bei einem 4er Dixis auf dem Zeltplatz am höchstgelegenen Eingang. Ich bin da nur hingelaufen, weil ich den bei der Ankunft gesehen und abgespeichert hatte und sie, verständlicherweise, wegen sehr hohem Andrang am Dusch- und Klobereich temporär die Wasserstelle dort abgestellt hatten. Ich war schon mit meinem Kanister unterwegs und bin halt dann auf Wanderschaft gegangen und da wurde mir das vom Camp, das direkt neben dem Tank gewohnt hat, erzählt, dass der noch nicht aufgefüllt worden wäre. Is jetzt kein Weltuntergang. Ich wollte es halt erwähnen.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#19 Beitrag von konzertjunkie »

Positiv:
  • Das Wetter! (Ich wohne im Ausland, und wir hatten dieses Jahr absolut KEINEN Sommer :motz01: - da tun so drei Tage richtig gut.)
  • Wenig Schlangen - teilweise beim Essen, aber eigentlich nie bei den Getränken. Das war bei Rock im Park ganz anders ...
  • Wasserstellen bei den Klos (und kostenlose Falt-Flaschen von BigFM), auch hier wieder quasi ohne Schlangen.
  • Super Essensauswahl mit - im Vergleich zu Rock im Park - erträglichen Preisen. Natürlich teuer, aber ich war weit weniger geschockt als bei RiP.
  • Die Lesungen im Burggarten. Für mich als Hotelschläfer super - vom Campingplatz wäre ich aber vermutlich nicht hingelaufen.
Nja:
  • Die Klos auf dem Festivalgelände.
    Erstens mal finde ich es weiterhin eine Frechheit, dass es für Frauen nur genau EINE Stelle auf dem ganzen Festivalgelände gibt. Stellt halt hier und da noch ein paar Dixies dazu, dann kann man selbst entscheiden, was man will. Die Männer haben schließlich auch an jeder Bühne Pinkelmöglichkeiten.
    Dann die Art, wie sie angelegt waren ... ich weiß ja nicht, wie es ursprünglich geplant war, aber es wirkte auf mich als sollte man an einer Seite rein und an der anderen raus - und dazwischen dann halt an den einzelnen Containern anstehen. Was ja wohl absolut klar ist, dass das nicht funktionieren KANN! Und dementsprechend war es ja am ersten Tag auch ein heilloses Chaos, weil alle sich brav angestellt haben, die einzige Möglichkeit zum Schlange vermeiden aber vordrängeln war ... Über die Zeit hat sich das dann durchgesetzt, und ich wurde auch nie angemeckert, wenn ich an der Schlange vorbeigelaufen bin (wohl gemerkt, ich habe mich immer irgendwo hinten angestellt, also nie vorgedrängelt). Aber es ist halt schon ein seltsames Konzept ...
    Positiv aber: Es waren viele. Und am Samstag und Sonntag habe ich nie in einer langen Schlange gestanden (wobei ich es auch vermieden habe, in den Pausen zwischen Bands zu gehen).
  • Das Publikum. Teilweise echt grandios und super nett. Aber dass jemand am Hang in die Menge kotzt und dann kommentarlos einfach weiterläuft, habe ich in früheren Jahren nie erlebt. Oder dass sich jemand kommentarlos genau da hinsetzt, wo ich gerade stehe, statt kurz zu fragen ob ich vielleicht rübergehen kann (was ich eigentlich nicht wollte, da das bei WIZO am Hang war und die meisten gesessen haben - wenn ich mich da dann woanders hinstelle, stehe ich anderen Leuten im Weg - aber das sind halt Überlegungen, die vielen wohl völlig fremd sind :( ).
Negativ:
  • Leider das Line-up. Viele alte Bekannte (mit tollen Konzerten, aber man kennt es halt), und eine seltsame Priorisierung. SDP hätten definitiv Headliner sein müssen (wobei ich AnnenMayKantereit ignoriert habe, da kann ich also nicht sagen, ob die richtig platziert waren, aber dann halt an einem anderen Tag), und auch wenn ich Biffy Clyro toll finde, Headliner sind sie nicht.
  • Was genau war jetzt eigentlich an Taschen erlaubt? Es gibt absolut null Gründe, keine Turnbeutel/Clearbags zu erlauben, daher finde ich es gut, dass die offenbar akzeptiert wurden - aber dann erlaubt es halt offiziell.
  • Das Gedränge am Abend (zwischen Co-head und Head und nach dem Ende) war teilweise schon grenzwertig. Auf das Gelände passen halt nur eine begrenzte Anzahl Menschen.
  • Als Fever 333 lobten, wie divers doch das Publikum und das Line-Up sind, musste ich schon ziemlich schlucken. Denn nu ja ... so war's ja definitiv nicht. Quotenregelungen finde ich nicht sinnvoll, aber Blond am Sonntag haben definitiv gezeigt, dass es auch gute Bands mit Frauen auf der Bühne gibt, und dass das die Stimmung bei Konzerten durchaus verändert. Und absolut kotzen musste ich, als die Backlinerin von Kraftklub mit "Ausziehen"-Rufen bedacht wurde. Aber wir sind ja alle so tolerant und politisch korrekt, ne ... :motz01:
    Und nu ja, von den mobilen Bierverkäufern brauchen wir gar nicht reden - das ist Segregation.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#20 Beitrag von Dash »

konzertjunkie hat geschrieben: Mittwoch 17. August 2022, 10:04 Und absolut kotzen musste ich, als die Backlinerin von Kraftklub mit "Ausziehen"-Rufen bedacht wurde. Aber wir sind ja alle so tolerant und politisch korrekt, ne ... :motz01:
Nur so viel dazu:
Wie weit es mit der einseitigen Betrachtung von Sexismus gestellt ist,
konnte man schön bei den "Ausziehen, Ausziehen"-Rufen der weiblichen Menge bei Kontra K sehen und hören!

Segregation: Mag sein, aber scheinbar finden sich keine wohlstandverwahrlosten Nicht-Segregation-Leute mehr für den Job.

Ansonsten lieben Dank für deinen Beitrag.
Gerade bei den Toiletten hat meine Frau auch gemeint, wenn man ein wenig zu den hinteren Klos gegangen ist,
war das wohl eher problemlos (während die Bands gespielt haben)
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