Festivallandschaft...quo vadis

Welche Open-Airs besucht ihr sonst noch? Welcher Gig hat euch besonders gefallen / gelangweilt? Ihr sucht Leute für ein gemeinsames Konzert, dann seid ihr hier richtig...

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The Reaper
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#121 Beitrag von The Reaper »

Der Artikel schlägt in die gleiche Kerbe wie meine Gedanken hier im anderen Thread. Die Livebranche steht vor einer schwierigen Zeit...

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#122 Beitrag von kottsack »

Dash hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 21:44 „Fällt aus“ statt „Sold Out“: Was man über das Konzertjahr 2022 wissen sollte

https://www.musikexpress.de/faellt-aus- ... rgesdKmybo

Nebenbei...meine Frau ist gerade bei Bosse in Erlangen. Angeblich nur 600 Leute da bei einer Kapazität von 2500 :shock:
Das hier aus dem Interview am Ende des von Dir verlinkten Textes sagts doch perfekt aus:
Sören, Ihr habt zwei Konzertabsagen sowie die Verlegung der Berlin-Show in eine kleinere Halle ganz offen mit fehlendem Vorverkauf benannt. Was ist da gerade los im Konzertbetrieb? Ihr seid ja nicht die einzigen, deren Besucherzahlen aktuell nicht anknüpfen können ans Prä-Corona-Niveau.

SÖREN: Das kann ich natürlich nur thesenhaft beantworten. Aber in allen Gesprächen, die ich die letzten Wochen geführt habe mit Lokalen, Veranstalter:innen, Booking und Freund:innen wurde schon sehr deutlich, dass es beides gibt: Abendkasseschlangen um den Block, genauso wie komplette Rein- und Ausfälle wie beim Puls Open Air. Wir hatten noch Shows in Köln und in Hamburg, die vor zwei Jahren stattfinden sollten. In Köln kam die Hälfte der Leute, die seit Ewigkeiten ein Ticket haben nicht, in Hamburg waren quasi alle da und noch ein paar an der Abendkasse. Ich denke, die Konkurrenz ist einfach unendlich groß, alles staut sich in diesem Sommer. Wir haben in München in derselben Woche gespielt wie die Hosen + Donots, Die Ärzte, Montreal und Southside Festival. Die Beatsteaks spielen diesen Sommer außerdem in ungefähr jeder Stadt. Nicht, dass wir mit denen in einer Liga spielen, aber muss man sich schon fragen, wer dann noch Energie hat für eine Smile-And-Burn-Show.
Es gibt ja auch immer noch Corona, selbst wenn manche schon angesteckt waren oder nur leichte Symptome haben: Niemand will deswegen seinen Urlaub canceln, den 90. von Omi, die Geburt seines Kindes. Da lässt man vermeidbare Veranstaltungen einfach aus. Wir selbst haben keine Events vor der Tour besucht, einfach, um sicher zu gehen, überhaupt mal losfahren zu können. Und drittens, das ist vielleicht die bitterste Wahrheit: Vielleicht ist über die zwei Jahre auch einfach eine komplette Zielgruppe ausgestiegen. Die Kids haben alle wahnsinnigen Event-Hunger, klar. Die mittelalte Gruppe hat sich das Konzertbesuchen aber womöglich abgewöhnt, Kinder gekriegt, Elan verloren. Es gab schon lange zu viele alte Punks, es musste so kommen. Die Jüngsten gehen nur noch zu Idles und Turnstile… oder KennyHoopla.
Und ich sehe es bei mir auch: Ich schau gar nicht nach, was für Kleinscheiß kommt, weil ich noch so viele Karten von vor 2-3 Jahren rumliegen habe - und jede Woche auf ein Konzert gehen....das will und packe ich nicht mehr. Und gerade zu irgend einem Kleinscheiß, da ging ich meistens kurzfristig.

Also:

- es ballt sich alles
- alle haben noch Restkarten, die sie jetzt nachholen
- es hat sich eine Verschiebung von Hobbies im Allgemeinen bei vielen ergeben - der Bestand an Konzertgängern hat sich übermäßig ausgedünnt und Neulinge kamen nicht im üblichen Maß nach. Daher wahrscheinlich ein Nettoabfluss an Konzertgängern bei Gitarrenkonzerten. Gitarrenmusik wird auch nicht mehr so wichtig bei ganz jungen Leuten wie es mal war irgendwie. Das ist ein Gespühr. Muss nichts dran sein. Aber ein Trend ist schon zu erkennen: bei RIP stand die Hauptbühne mit Gitarrenzeug neben der Nebenbühne mit HipHop. Beim Gitarrenzeug waren die alten Leute mit der gebogenen Basecaps, beim HipHop die jungen mit den geraden Schirmchen und den Aufklebern auf dem Schirm. Kann aber, wie gesagt, auch ne Momentaufnahme sein.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#123 Beitrag von Öröc »

Dazu kommen jetzt noch private Feste. Nachgeholte Hochzeiten, nachgeholte Geburtstagsfeiern… Auch das beschäftigt potentielle Konzertbesucher.

Dazu kommt eine Inflation, die sich gewaschen hat und Preise im Eventbereich, die schon ausgesprochen saftig sind und nicht zuletzt auch das immer noch hohe Infektionsrisiko in engen Eventlocations.

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#124 Beitrag von The Reaper »

https://gluecksgefuehle-festival.de/line-up

Nächstes Jahr wird es Mal wieder ein neues Festival in Deutschland geben. Im September sollen am Hockenheimring bis zu 100.000 Leute zum Feiern kommen. Tickets kosten aktuell 100€ + 60€ fürs Camping. Der Preis ist eine Ansage. Als Genre sind Rap, Hip-Hop, Rock, Pop und EDM angegeben und die bestätigten Künstler sind durchaus namhaft. Aus dem Rockbereich sind mir allerdings nur die Donots aufgefallen. :D

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#125 Beitrag von markus.whatever »

The Reaper hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:43 https://gluecksgefuehle-festival.de/line-up

Nächstes Jahr wird es Mal wieder ein neues Festival in Deutschland geben. Im September sollen am Hockenheimring bis zu 100.000 Leute zum Feiern kommen. Tickets kosten aktuell 100€ + 60€ fürs Camping. Der Preis ist eine Ansage. Als Genre sind Rap, Hip-Hop, Rock, Pop und EDM angegeben und die bestätigten Künstler sind durchaus namhaft. Aus dem Rockbereich sind mir allerdings nur die Donots aufgefallen. :D

Organisation übernimmt der Ex-Manager vom Wendler, der sich als Aushängeschild (+ Investor?) Lukas Podolski hinzugeholt hat.

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Naja, bisschen viel Pop.
Den Preis find ich für das Line-up (wenn noch bisschen was dazukommt) aber okay.
Ja von mir aus, dann nennt sich die Mucke halt Deephouse
aber dafür, dass hier niemand tanzt, ist sie ziemlich laut.

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#126 Beitrag von Dash »

Die nächsten die sich am Hockenheimring versuchen :D
Liest man ja meist nur Schlechtes.

Und Kombination Wendler Manager/ Podolski , auweia!
Und dann noch bei der Marktlage im Festival- bzw. Konzertbereich.
Ich tippe auf ein EinmalUndNieWieder-Festival!
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#127 Beitrag von kottsack »

Den Hockenheimring sehe ich für Mehrtagesereignisse mit Übernachtungsgästen einfach als ungeeignet an. Das geht, wenn ein Rennen ist, weil sich die Leute über die ganze Strecke verteilen, aber wenn alle zu einem zentralen Punkt ströhmen, dann gibt es einfach zu wenige Campingflächen, um die Leute nah genug ranzubekommen. Das Konzertgelände ist mit dem Gefälle hin zur Bühne und den Tribünen hinten dran perfekt. Aber die Laufwege sind beschissener wie am Taubertal. Da wird sich der nächste verheben.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#128 Beitrag von The Reaper »

https://www.arte.tv/de/videos/106757-018-A/tracks/

Ich packe das mal hier rein. Interessanter Beitrag über den Live-Markt und Ticketverkäufe. Wenn man sich die Aussagen gerade von Live-Nation anhört, dann wird der Fokus ganz stark auf große Events gelegt, bei denen die Fans noch mehr gemolken werden können.
Was mir darin allerdings etwas zu wenig beleuchtet wird ist der Faktor "Streaming". Meinem Gefühl nach spielt sich kaum noch ein Superstar über Clubs nach oben. Künstler werden heutzutage über Streaming groß, bekommen einen Vertrag bei einem Majorlabel und gleich eine große Tour. Genauso schnell wie die Künstler aufsteigen, verschwinden sie aber auch wieder.

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#129 Beitrag von Dash »

The Reaper hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 10:08 https://www.arte.tv/de/videos/106757-018-A/tracks/
Hatte ich mir auch schon angesehen - fand ich einen sehr interessanten Beitrag auf ARTE
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#130 Beitrag von unterfranke06 »

The Reaper hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 10:08 https://www.arte.tv/de/videos/106757-018-A/tracks/

Ich packe das mal hier rein. Interessanter Beitrag über den Live-Markt und Ticketverkäufe. Wenn man sich die Aussagen gerade von Live-Nation anhört, dann wird der Fokus ganz stark auf große Events gelegt, bei denen die Fans noch mehr gemolken werden können.
Was mir darin allerdings etwas zu wenig beleuchtet wird ist der Faktor "Streaming". Meinem Gefühl nach spielt sich kaum noch ein Superstar über Clubs nach oben. Künstler werden heutzutage über Streaming groß, bekommen einen Vertrag bei einem Majorlabel und gleich eine große Tour. Genauso schnell wie die Künstler aufsteigen, verschwinden sie aber auch wieder.

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Gerade angesehen... Wow, danke! Echt schade, aber wie hier schon mehrfach angesprochen wurde, dann halt auf kleinere Konzerte, kleinere Festivals.

Wie dieser CEao gesprochen hat, kam es mir fast hoch...

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#131 Beitrag von Obse »

Solange die Nachfrage nach solchen Megaevents und gepushten Künstlern da ist, die Zuschauer dafür bezahlen - warum denn nicht?
Das Wachstum ist genau wie in der Wirtschaft endlich. Irgendwann wird es einfach nicht "mehr" werden.
Konzerte/Festivals 2020:

06.06. Skaldenfest
06.08.-09.08. Taubertal Festival
12.08.-15.08. Summerbreeze

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#132 Beitrag von Dash »

Absolut! Wie immer bestimmt der Konsument wo die Reise hingeht, und so lange viele noch bereit sind sich abzocken zu lassen ...
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#133 Beitrag von Dash »

Passt nicht genau hierher, hab es dennoch mal hier reingepackt.

Merch Cuts...hatte ich noch nie von gehört:

https://www.morecore.de/news/es-reicht- ... uts-reden/

Dachte immer, am Merchstand kaufen bringt am Meisten für die Bands.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#134 Beitrag von sumisu »

Dash hat geschrieben: Montag 27. März 2023, 07:40 Passt nicht genau hierher, hab es dennoch mal hier reingepackt.

Merch Cuts...hatte ich noch nie von gehört:

https://www.morecore.de/news/es-reicht- ... uts-reden/

Dachte immer, am Merchstand kaufen bringt am Meisten für die Bands.
Ich weiß nicht, ob 25% marktgerecht sind, halte solche Milchmädchenrechnungen aber für sehr irreführend (die knapp 40 EUR Steuer führt ja derjenige ab, der die Gebühr fordert). Und wenn jemand als Kleingewerbe abrechnet, dann muss er das demjenigen mitteilen, der die Abrechnung macht. Es bleiben am Ende also tatsächlich 25% Kosten vom Nettobetrag (die 22% an Steuer haben sie ja ohnehin) und nicht 47%.

Ich würde mal sagen: dann sollen sie es bei solchen Veranstaltungen transparent machen (ein Schild reicht ja) und auf die Preise draufschlagen. Und wer das nicht unterstützt, der soll halt bei denen im Shop kaufen. So mache ich das übrigens: Bei Künstlern, die sowas anbieten, kaufe ich sehr gerne in deren Shop oder bei kleinen Veranstaltungen auch am Merchstand. Bei größeren Veranstaltungen kaufe ich sehr selten was. Wäre aber auch mal interessant, was das am Taubertal ausmacht.
bitte langsam und deutlich schreiben - ich bin über 50...

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#135 Beitrag von Dash »

Ich war halt verwundert, dass das Venue evtl. auch noch einen Teil einsackt!
Okay, wenn die Personal dafür stellen - verständlich. Ansonsten: nein.
Ich würde mir allerdings auch kein Band-Shirt für >=40 € kaufen....
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#136 Beitrag von sumisu »

Naja, wenn man dem hier Glauben schenken darf...

https://www.fairfashionguide.de/index.p ... in-t-shirt

...dann sollte das auch bei derartigen Zusatzkosten zu humanen Preisen möglich sein. Und ich teile Deine Meinung: wenn sie selbst Aufwand haben, sollten sie auch daran verdienen. Bis zu einem gewissen Grad hätte ich auch Verständnis dafür, wenn sie einen Anteil fürs Ausrichten der Veranstaltung nehmen. Aber wie heißt es am Ende so schön: Ob es angenommen wird, "entscheidet der Markt".
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#137 Beitrag von Dash »

Ich denke, die werden nicht die Einzigen dieses Jahr bleiben:

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#138 Beitrag von kottsack »

Das, was sie in dem Artikel aber beschreiben, ist für mich aber auch nicht die Kategorie "Festival", auch wenn sich über die Begriffsdiskussion sicherlich streiten ließe. Das ist halt ein Tagesevent, was es jetzt nicht geben wird. Es ist sicherlich die zukunftsträchtigere Version von Festival - es ploppt ja hier in München und anderen Städten auch irgendwie vermehrt auf: Ein- oder Zweitagesdinger mitten in der Stadt, wo die Leute hinkommen und abends wieder heimgehen. Spart man sich den ganzen Mist als Veranstalter mit Müllproduzierenden Zeltplatzidioten, denn Zeltplätze gibts einfach nicht. Man kann sich direkt ein Hotel dazubuchen - das ist alles, was sie bieten. Sie kriegen ja auch so Tickets für sauviel Geld verkauft. Die ganzen Open-Air-Konzerte am Münchener Königsplatz, das Superbloom oder Rolling out loud zum Beispiel: Tickets für 100 Euro und mehr für einen Tag - der Platz ist voll, hinterher geht die Kehrmaschine durch und dann ist Ruhe. Betuchteres Heimscheißer-Publikum, das sich das leisten kann und will, besäuft sich auch nicht so und macht keinen Ärger.

https://www.eventim.de/city/muenchen-11 ... chen-4282/

https://germany.rollingloud.com/faq/

https://superbloom.de/

Igitt!
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#139 Beitrag von Dash »

Meiner bescheidenen Meinung nach Publikum, dem es nicht um die Musik geht, sondern um das Event, sehen und gesehen werden.
So was wie Coachella finde ich nur noch ...scheiße!
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#140 Beitrag von kottsack »

Instapublikum...

Menschen, die für ihr Online-Profil leben leben für mich das falsche der beiden Leben. Wer in so einem Leben seine Erfüllung zu finden meint, der möge das tun.
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