Rock am Ring / Rock im Park 2015

[Raptus a. Bremen]

wünsch euch trotzdem viel Spaß und gutes Wetter!!

[The Reaper]

http://festivalisten.de/74093-rock-am-r ... rkapriolen

Da ging's heute Nacht wohl ganz schön ab. Das Wetter scheint dieses Wochenende eine richtige Herausforderung zu sein. In den letzten Nachrichten auf SWR 1 hieß es, dass das DRK Helfer deutschlandweit aufruft, noch zu Rock am Ring zu kommen, 100 Helfer können anscheinend noch gebraucht werden. Ich hoffe ihr Planscher bleibt alle von schlimmerem verschont!

[zokker000]

Also, des mit dem Zeltplatz auf Park fand ich lächerlich und voll, sonst war's ein echt gutes Festival, auch mit kleinigkeiten die gestört haben

[Vollgas]

Schon daheim?

[Pommes]

So, seit gestern 03:00 Uhr auch wieder daheim.

Es war eine Hitzeschlacht vom feinsten. Ohne Schatten ging da garnix. Freitags beim allgemeinen Anreisechaos waren wir offensichtlich einer der letzten die mit einem Pavillon rein durften. Unverantwortlich meiner Meinung nach aber vielleicht wurden ja Freitags alle rein gelassen? Parken war für uns nur noch im Colloseum möglich, gecampt haben wir auf dem 8er Platz über der Bayernstraße. Dieser war dann auch ziemlich schnell voll, die Kapazitätserhöhung seit meinem letzten Besuch 2012 war hier deutlich zu spüren. Wir haben trotzdem einen sehr ruhigen Platz ohne Durchgangsverkehr bekommen, war viel Wert. 1 Stunde hats für das Armbändchen gedauert wobei ich mitbekommen habe das auf unserem 8er Platz auch Leute ohne Bändchen und mit Tickets durchgelassen wurden.

Da wir wie bereits angesprochen im Colosseum parkten, liefen wir jeden Tag auch durch die Green Camping Area. Das dass so gut funktioniert hatte ich nicht erwartet. Da war ja wirklich fast kein Kaugummi Papier zu finden. Wäre definitiv mal eine Überlegung für die nächsten Jahren. Die damit verbundene extra Kontrolle der grünen Armbändchen war für uns Parker dann aber extrem nervig. Jeden Tag Diskussionen inklusive 1x Begleitung eines SEC`s bis zum Auto und dem dümmsten Satz den ich ja auf einem Festival gehört habe: "Es darf nur 1 Person zum Auto"

So sauber es auf den Green Flächen war, so verdreckt war es dann aber auch auf der großen Straße. Hier verstehe ich auch nicht warum teilweise nicht mehr durchgegriffen wird. Auf den normalen Plätzen musst du Taschen öffnen und dein Nutella Glas abgeben, auf der großen Straße bzw. Volksfestplatz fliegen überall Glasflaschen rum, Monster Musikanlagen wurden aufgebaut, sogar ne Schaummaschine hab ich gesehen. Geht auch alles zu Lasten der Parkplatzkapazität.

So, Samstags folgte ja dann die Evakuierung. Wenn wir ehrlich sind: Das war ein stärkerer Regenschauer und gut ist. Natürlich wirkte alles sehr bedrohlich durch die ständigen Blitze aber es war zu keinem Zeitpunkt Gefahr gegeben. Die Ring Geschichte dürfte hier auch eine tragende Rolle gespielt haben. Dem Veranstalter kann man aber keinen Vorwurf machen, die Vorhersagen waren ja offensichtlich deutlich schlimmer. Nachdem die SEC`s das 3x den Platz überquert und rumgeschrien haben, ob hier jetzt wirklich keiner mehr ist haben wir uns auch ein bischen verunsichern lassen und sind zum Ausgang. Dort 15 Minuten gewartet und dann wurden die Eingänge wieder geöffnet.

Genug, zum Außenrum, jetzt kurz die Bands:

Wochenende startete mit Godsmack, bei der man eigentlich nur von Verarsche sprechen kann. Offensichtlich gabs erst technischen Probleme, was natürlich von der Spielzeit abgezogen wrude. Erst 2-3 Songs normal, danach ein ewiges Cover Song Medley und Schluss Danach Papa Roach, die musikalisch irgendwie nicht so ganz wissen wo die Reise hin geht. Waren viele verschiedene Rock Richtungen aber ok. Danach noch ein bischen Lamb of God, ist nicht meins. Auf der Center haben wir uns dann die Beatsteaks gegeben, der Sound bei unserem Standpunkt war aber mehr als madig. Zugegeben ziemlich seitlich. War ein Auftritt der Kategorie "in Ordnung". Danach folgte aber ein Auftritt der Kategorie "überragend". Die Foo Fighters haben meiner Meinung nach das Zeppelinfeld zerlegt. Selten eine Band gesehen die so Bock hatte und der man die Spielfreude zu 100% abgekauft hatte. Der extra Steg wurde zwar etwas wenig benutzt, die Session mit der vorgezogenen drehenden Bühne war dafür aber extrem geil. Bester Auftritt des WE!
Slipknot haben wir nur 15 Minuten außerhalb der Parkstage gesehen da ja der Platz dicht war und auf den Fluchtwegen umgeleitet wurde.

Samstag war bei mir nicht viel geboten. Donots einfach zu früh und keine Lust bei der Hitze gehabt. Ich machs kurz: Ich hab die Hosen und Fritz Kalkbrenner gesehen Bei den Hosen hab ich ja quasi die Fanbrille auf, die gehn bei mir eigentlich immer. So langsam können se sich aber mal was neues einfallen lassen. Der weibliche Fan bei "Paradies" gibt es jetzt schon ewig und auch der Konfetti Regen bei "An Tagen wie diesen" ist alt. Setlist halt sehr mainstream, man konnte aber nicht anderes erwarten.

Nachdem wir alle in unser Auto geräumt hatten, ging es Sonntags mit Interpol los. Fand ich ziemlich schlecht und auch sehr melankolisch. Keine Interaktion mim Publikum oder ähnlichem. Eher zufällig landeten wir dann bei We are Harlot auf der Clubstage. Überraschend gut, die hatten wirklich Bock. Warum man mitten beim Eingang nen Merchandise Stand hinklatschen muss der einem komplett die Sicht nimmt hab ich bereits 2012 nicht verstanden. Auf der Center machte sich dann Slash mit Myles Kenneday bereit. Die Konstellation harmoniert sehr gut und auch der alte Slash kann noch Gas geben. Endlich mal meinen Handy Klingelton live gehört Der Platz wurde danach spürbar voller, Kraftklub stand an. Man muss die Musikart mögen aber auch offen zugeben, dass die ziemlich viele Leute ziehen. Sehr viele haben getanzt obwohl wir sehr weit hinten standen. Von der Bühnenshow her auch nicht schlecht, der Co Head also auf jeden Fall gerechtfertigt. Wurde natürlich danach von der Bühnenshow von The Prodigy übertroffen. Hier hat man wieder gesehen was passiert, wenn ein Bass mal deinen kompletten Körper durchrüttelt. Etwas nervig waren die ständigen "all my People" Sprüche. Nach gut einer Stunde haben wir dann auf die Alterna gewechselt, um auf jeden Fall zu Deichkink zu kommen. Nach kurzem warten kamen wir dann auch in den ersten Brecher und haben uns entspannt seitlich hin gestellt, der Körper lief eh nur noch auf Notmodus. Hab sie jetzt zum 3x gesehen und fand sie früher irgendwie besser. Die Show ist mittlerweile komplett durchgeplant, früher war da noch etwas mehr Anarchie und Spontanität. Die Videoleinwände waren komischerweiße auch nicht an.

Im Allgemeinen haben sich die Leute auf dem Areal sehr gut verteilt, bei Deichkind und auch den Hosen waren Plätze im ersten Brecher bis ca. 10 Minuten vor Beginn noch möglich. Fast Taubertalsche Zustände

So, bischen lang geworden aber das wars Ein sehr schönes Wochenende mit sehr viel Spaß. Trotzdem habe ich in Zukunft nicht vor, nochmal hin zu fahren.

[zokker000]

Schon daheim?

Weil unser Fahrer fahren musste.. Und ich dadurch KK und enter shikari nicht sehen konnte... Man müsste leider auf was verzichten

[vfbler]

Auch wieder zu Hause, war ja mein erstes Mal auf dem RiP und bin positiv überrascht, hatte es mir bei der Masse von Leuten enger und stressiger vorgestellt.
Es gab genug Plätze (Tucher Biergarten unser Favorit) wo man sich hinsetzen und einigermaßen gemütlich ein Bier trinken konnte. Mach's kurz und schreib nur was für mich positiv und negativ war:

Positiv:
- Line up war schon sehr gut, am besten haben mir Skindred gefallen, die haben die Alternarena
echt zerlegt, geil, Slipknot, Deichkind, Prodigy, Royal Republic, Day to Remember fand ich auch sehr gut
- Das Konzertgelände finde ich gut organisiert und als Newbie findet man sich schnell zurecht
- Toilettensituation ist OK
- Tucher Biergarten, Bier OK, Caipi's gut gemischt und im Verhältnis günstig
- Das Wetter, auch wenn es mächtig heiß war ist es mir lieber wie das was heute so vom Himmel kommt
- Das Bierfest an der Burg


Negativ:
- Überall dieser Scheiß Müll, hätten aber auch die ein oder andere Mülltonne mehr aufstellen könnten
- Hosen ( einfach zu oft gesehen), Manson ( einfach nicht mein Ding)
- Mineralwasserpreis
- mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zum Hotel kommen
- blöde Becks Musikbox zwischen Park und Centerstage, könnten wenigsten bei den Konzerten leiser auflegen

Ob wir nochmal hinfahren weiß ich noch nicht, eigentlich ist mir das ganze etwas zu groß,
mal schauen was das Line up nächstes Jahr hergibt. Auf jeden Fall war es ein schönes WE,
hat sich im großen und ganzen gelohnt hin zu fahren.

[Strikeout]

So, ich bin jetzt auch wieder zurück aus Mendig, daher auch ein kleiner Bericht von mir.

Anreise/Camping:
Wir sind am späten Mittwoch-Abend am "neuen" Ring angekommen, Stau gab es dort keinen mehr und wir waren zügig auf dem Parkplatz. Nun ja, aber nur weil man zügig auf dem Parkplatz ist, ist man noch lange nicht auf dem Campinggelände. Man brauchte mit Gepäck schon in etwa 45 Minuten zum Eingang, das ist gerade mit schwerem Gepäck schon eine Menge und definitiv verbesserungswürdig. Für die späte Uhrzeit war an der Bändchenausgabe noch verhältnismäßig viel los, ging aber letztendlich doch recht zügig. Und dann standen wir da. Der Campingplatz war nicht nur gut gefüllt, sondern proppenvoll und es war wirklich ein Ding der Unmöglichkeit noch einen Platz für sieben Personen zu bekommen. Nach ewigem Herumirren in der Dunkelheit hatten wir dann doch noch das Glück der Tüchtigen und haben noch im vorderen Viertel des Geländes einen netten, aber auch engen Platz gefunden. Die Anreise war also wirklich kein Vergnügen.
Beim Erkunden des Geländes am nächsten Morgen wurde dieser negative Eindruck vollkommen ins Gegenteil umgekehrt. Die Wege insbesondere zum Festivalgelände waren wirklich kurz, lauter nette Leute, sehr entspannte und positive Atmosphäre und... der Festival-Lidl! Das war ein riesiges Zelt, wo es alle Sachen, die man auf einem Festival brauchen kann (Grillfleisch, kühles Bier, etc.) zu Lidl-Preisen einkaufen konnte. Der Supermarkt hatte an allen Festivaltagen geöffnet und war auch stets ordentlich frequentiert, aber allzu lange Wartezeiten gab es nicht und es war immer alles zu Genüge vorrätig. Wirklich ein ganz großes Lob dafür! Duschen und Dixis gab es selbstverständlich auch, auch dort wenige Wartezeiten (zumindest für die männliche Fraktion) und größtenteils sauber.

Festivalgelände:
Das Festivalgelände ist ja wirklich nicht mehr mit dem alten Ring zu vergleichen - und das ist auch gut so. Im Vergleich zum Nürburgring war eigentlich alles besser, was man sich so vorstellen kann. Es gab einen schön eingerichteten Foodcourt, ein riesiges Alternatent sowie einige Kirmesattraktionen. Um das Flair haben sich die Veranstalter wirklich Gedanken gemacht und es ist am Ende ein schönes Gesamtbild gelungen.
Am besten war jedoch die Möglichkeit, die Bühne zu wechseln und selbst zu den Headlinern noch recht weit nach vorne zu kommen - am Ring wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Außerdem gab es kostenlose Trinkwasserstellen, was ich mittlerweile für unverzichtbar auf einem Festival halte (jaja, im Tal ist das logistisch schwierig - aber auch unmöglich?). Von der Location her konnte dem Festival nichts besseres als der Umzug nach Mendig passieren.

Bands:
Wir haben wirklich viele Bands angeschaut, von denen alle in absoluter Spiellaune waren. Ein wirklich schlechtes Konzert habe ich nicht gesehen. Auch der Spielplan hat gepasst, nur zu Tocotronic haben wir es leider nicht geschafft.

Top 5 (auch in der Reihenfolge):

FOO FIGHTERS... was für ein Brett!

Bilderbuch
AnnenMayKantereit
Turbostaat (die landen bei mir aber immer in einer solchen Aufzählung - jedes Mal wieder geil)
Blues Pills

Die Hosen waren natürlich auch super, aber auf mich wirkte das ganze sehr routiniert und nicht mehr so besonders. Trotzdem solider Auftritt, genauso wie die Beatsteaks, die die ideale Vorband für die Foo Fighters waren und so auf das Highlight des Wochenendes zusteuerten.


Wir hatten also wirklich ein super Wochenende in Mendig, und der Stress der Anreise ist schon fast nicht mehr in Erinnerung
Nächstes Jahr werden solche Kinderkrankheiten sicherlich auch behoben sein, und wenn das Line-Up stimmt, spricht nicht so viel dagegen, wieder zu Rock am Ring zu fahren.


Edit:
Ach ja, und dann war da auch noch das Gewitter. Puh, das war schon brutal. Die Blitze sind wirklich in unmittelbarer Nähe eingeschlagen, gefolgt von ohrenbetäubenden Donnerschlägen. So richtig wohl war da niemandem dabei, habe selbst noch nie ein derartiges Unwetter erlebt und das unter freiem Himmel und zwischen fliegenden Pavillons mitzuerleben war wirklich nicht ohne. Ok - der einsetzende Regen bei You'll never walk alone war schon atemberaubend und passte perfekt, aber auf den darauffolgenden Weltuntergang hätten wohl alle gerne verzichtet. Zum Glück ist nicht mehr passiert als das was man so gehört hat, das hätte wirklich noch viel, viel dümmer ausgehen können...

[Dash]

Boahhh, seid ihr schnell mit euren Berichten!
Danke dafür! Finde es immer wieder klasse, dass ihr euch dafür Zeit nehmt.
Bei mir dauert es aber noch, Fazit folgt morgen...hoffentlich.

[Charles_Robotnik]

Mir geht es ähnlich wie Dash. Bin einfach viel zu müde.

Highlight war auf jeden Fall ZUGEZOGEN MASKULIN!

[Dash]

Highlight war auf jeden Fall ZUGEZOGEN MASKULIN!

Verpasst. Sehe ich aber beim Casper-Festival in Ludwigsburg.

[zokker000]

Ich versuch jetzt mein Teil beizutragen also Neuling auf RiP.
Hab 2 Große Punkte zu berichten und dann mach ich eine Pro-/Conra-Liste.
Anreise:
Wir sind Donnerstag um 8:30 Uhr angekommen und wurden leider im Stau gesplitet und die einen parkten im Parkhaus(wo wir alle hinwolten) und 2 Autos(ich mitunter) auf dem Volksplatz,was einfach weit weg war. Wir haben gute 2 Stunden für unser Bändchen angestanden. Soweit so gut. Was dann war, war für mich und die anderen eigentlich der pure Chaos. Alle Camper stürmten auf C4 und dort war alles schon sehr eng mit Zelten bepackt und komplett unstrukturiert. Wir haben solange nach einem Platz gesucht für 15 Leute bis wir zu C4.19 angelangt sind und dort auch noch am Hang unser Zelt aufschlagen mussten. Das hin und hergetrage von Parkplatz zu C4.19 war nicht besonders schön, und das noch bei einer Hitze.
Der restliche Tag war dann echt gut. wir hatten nette Zeltnachbarn, die immer geholfen haben, auch beim Zelte aufbauen, was echt TOP war.

Freitag:
Nach Foo Fighters wollten ich und mein Kumpel zurück zum Zeltplatz und tausende andere Parker auch. Was ist dann passiert? -> Wir wurden alle um Die Parkstage gelotst. Dann in die Parkstage rein. Und die Sec's schickten uns zum Exit von der Parkstage der vorne rechts war. Was war dann da? Alles mit Zäunen abgeschlossen.-> Eine wütende Menge schob gegen die Zäune, die Secs drückten dagegen, und ein paar und ich diskutierten mit den Sec's was das sein soll, warum wir hier nicht rausdürfen?Warum jeder Sec keine Ahnung vom Plan hat und dass das zur Panik demnächst eskallieren würde, denn das war nimmer schön, die Parkstage war ja ohnehin schon überfüllt und rechts wurde Randale auf dem Ausgang gemacht. Schließlich nach 15 Minuten Randale und diskutireren haben sie uns in einer Reihe zum Ausgang gelassen.

Jetzt zur Pro-und Contra-liste:

Pro:
- Essenspreise waren relativ human
- Line-up
- Duschen
- Sanis waren top organisiert(es gab ein nicht schöner Vorfall, deshalb haben wir mit den Sanis gute Erfahrung gesammlt)
- die vielen Merchstände
- Jack Daniels Stand (mit allem drum und dran)
- Trinkwasserstellen aufm Konzertgelände
- riesiger Zeppelinplatz war eine perfekte Centerstage

Contra:
- Sec's hatten einfach keine Ahnung (zumal gab es 2 verschiedene Sec-Firmen und jede hat was anderes gesagt bei der Evakuierung. Die einen Secs wussten ned mal, dass Pavillions verboten sind. Eigentlich müssten alle die Verbote wissen.)
- Dixies neben den Fluchtwegen finde ich eine sehr schlechte Idee ( Man ist nach Papa Roach stockend, wie auf der Autobahn, rausgekommen)
- Die Preise für das Mineralwasser am Becksstand -> 2,30€ für 0,3l. Das hätte man runterschrauben können zumal der Hitze.
- Der lange weg von Zeltplatz zu Konzertplatz
- Pavillions als Verbot? Jede zweite Zeltgruppe hatte mindestens einen und Anlagen hatten auch einige.
- hab kein "Kein bock auf Nazis" Bändchen mehr bekommen

Top 6/7 der Bands:

Foo Fighters (Die Band hatte sowas von Bock! Die waren einfach hammer geil! Dave ist ne Legende!)
Broilers (fand ich jetzt einfach ein paar Prozent besser als die Hosen, Da gings einfach ab)
Die Toten Hosen (erste mal gesehn. Haben mich sowas von überzeugt!)
Feine Sahne Fischfilet (Alerta! Alerta! Antifasctica! Hammer! Absulter Fan von denen! Und die Wall of Love war einfach geil mit Monchi ! einfach mittendrin bei Monchi gewesen !)
AnnenMayKantereit (Alterna war komplett gefüllt!Das sagt alles. Und die Band war Sprachlos, sie wollten noch weiterspieln.)
A Day to Remember fand ich jetzt von der Stimmung genauso geil wie Rise Against
Donots muss man eig immer mit aufzählen (würde mir die echt aufm Tal wünschen, hab sie jetzt des erste mal gesehn!)

Flop 2 der Bands:

Papa Roach
Bad Relgion (hat mich wie im Tal schon nicht überzeugt)

[Dash]

Heute ein wenig Zeit für ein Fazit.

Wir waren ja wie die letzten beiden Jahre bei Knaus-Camping und hatten dort wieder einen 1A-Platz. Deswegen kann ich eigentlich über die übrigen Campingplätze mal wieder gar nix sagen, auch nicht zu der Evakuierung. Im Endeffekt kam es ja dann aber SA-Nacht doch nicht so schlimm wie voraus gesagt. Aber ok, lieber 1x zu oft evakuiert als einmal zu wenig.

Die Organisation fand ich dieses Jahr aber wieder noch einen Ticken besser, der Veranstalter verbessert die schon gute Orga jedes Jahr mehr.
Wir kamen zwar nach den Hosen auch nicht direkt zu der dritten Bühne zu Bodycount, was im ersten Moment echt ärgerlich war. Publikum wurde einmal um die Eisarena rumgeleitet. Aber wenn man sich es genau überlegt passt das schon, man erinnere sich nur an das Chaos der letzten Jahre, als alle nach dem Center-Hauptact zu den anderen Bühnen rannten und sich alles an dem Eingang zur Parkstage staute. War ja schon beängstigend.
Entsprechend wurde das auch am Eingang der Eisarena und dem Eingang A gehandhabt: nur so viele Leute rein gelassen bis sich der Stau am Eingang der Halle bzw. im Nadelöhr Waldweg wieder nach Innen verteilt hatte. Und auch die oberen Reihen der Arena wurden meiner Meinung nach dieses mal recht zeitig aufgemacht.

Die Wasserstelle auf dem Zeppelinfeld hätte besser ausgezeichnet werden können – war da nur die eine? Auch wäre es besser, wenn sich auch mal jemand darum kümmern würde. Am Sonntag waren 2 Wasserhähne abgebrochen und das Wasser lief einfach frei auf die Wiese – da muss ja auch nicht sein. Aber ansonsten haben wir uns dort immer mit Trinkwasser versorgt.

Über die Getränkepreise muss man eh nix mehr sagen, ist halt so. Dafür wurde das Essensangebot wohl mächtig ausgebaut. Der Trend geht weg vom auf Festivals eckeligen China/Döner/Würstel-Food. Endlich mal nicht nur vom lecker Handbrot ernährt.

Pinkelrinnen und Dixis fand ich so weit ok, als Mann ist´s halt doch einfacher. Was mich halt tierisch ankotzt sind die ganzen Wildpinkler, die sich 2m neben ein freies Dixi stellen und gegen irgendwas pinkeln, da bekomme ich meinen Hass! Da sollte die Security einschreiten: Kennzeichnung auf Festivalband als Verwarnung, beim nächsten Mal Bändchen radikal abschneiden und die Typen rauswerfen!

Einziger Wehmutstropen war dieses Jahr, dass wir die Abkürzung KnausCamping zum Festivalgelände durch den Wald nicht nutzen durften, auch ab Tag 2 nicht. Ist halt schade, weil man statt 5 Min. dann 20 Min. braucht. Allerdings ging es dann beim Eingang A bei der Messe immer ruckzuck rein.
Zumindest in der Nacht ging es auf dem kurzen Weg durch den Wald zurück, immerhin.

Ist es euch dieses Jahr auch so vorgekommen, dass die Flaschensammler vor dem Eingang regelrecht organisiert sind? Da sammelt nicht mehr Oma Lieschen von nebenan, sonders schon richtige Clans.

Jetzt zu den Bands. Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, dass dieses Jahr wieder einiges für mich dabei ist, aber nach der Kennzeichnung der Bands auf dem Spielplan der Parkrocker waren gar nicht mal so viele
Toll war, dass Frank Turner am Freitag ran durfte.

Freitag:
- Frank Turner: Frank Turner durfte für den erkrankten Hozier auf der Canter ran. In den ersten Wellenbrecher rein. Und hatten viel Spaß.
Toller Auftritt mit einem wie immer prächtig gelaunten Frank Turner. Gerne immer und immer wieder.
- Bastille: gefällt mir eigentlich. Zumindest der eine oder andere Song. Live aber dann doch zu einseitig. Nach 4 Lieder abgeschaltet und unterhalten.
- Lamb of God: im Biergarten gehört. Was ein Krach.
- Beatsteaks: wieder sehr geil! Noch 1x im Tal und dann mach ich mal wieder Pause, sonst schlägt das ins Gegentwil um mit der Begeisterung.
- In Flames: nur ein paar Song. Solide. Aber schnell rüber zu…
- Foo Fighters: für mich die Enttäuschung des Festivals. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen, da noch nie gesehen.
Fing super an, 4-5 Songs Vollgas. Mit zunehmender Spielzeit (vielleicht auch fehlender Kondition und zu vielen Bieren) wurde es mit
echt zu eintönig und langatmig. Ich mag´s halt lieber kurz und knackig als rausgezögerte 2,5 Std.
Sind deswegen noch zu…
- Motorhead, die ich auch noch nie (!) live gesehen hatte. Auf der Parkstage war es dann auch schon gut voll,
keine Ahnung ob wegen Motorhead an sich, den folgenden Slipknot und weitere FooFighters-Flüchtige.
Egal, 3 Songs Motorhead, geil war´s! Raus, zum Camp. Fertig.

Samstag:
- Donots: 13.45 Uhr. Was für eine Verschwendung! 45 Min. schnell, heiß und fettig, das genaue Gegenteil von den FooFighters,
eben kurz und knackig….und geil! War dann doch wieder schade, dass Frank Turner auf den Vortag verlegt wurde,
sonst hätte es bestimmt einen Gastauftritt bei „So long“ gegeben.
- Broilers: Nach einer Pause im Camp zurück zu den Broilser. Leider ein wenig zu spät gekommen und ein paar Favoriten verpasst.
Dennoch klasse. Inkl. Ingo Donot-Gastauftritt.
- Rise Against: solide. Ich mag die sehr. Will die aber mal lieber im kleinen Rahmen erleben.
- Die Toten Hosen: ja, was soll ich sagen, schon so oft gesehen und hatte zwischendurch mal so was von die Schnauze voll davon.
Quasi overhosed. ABER…für mich war das das beste DTH-Konzert bisher. Die hatten Megabock, ich auch...
Und Campino hat mal nicht so viel gelabert, was auch nicht schlecht ist, ist ja immer dasselbe – ja gut was will er denn auch
immer Neues erzählen. Egal, dicken Daumen nach oben.
- Bodycount: siehe oben, hätte ich gerne noch gesehen, muss aber wohl ziemlich schlecht gewesen sein, denke nix verpasst. Oder?

Sonntag:
- Feine Schnitte Fischfilet: fand ich auch ganz ganz toll. Haben richtig Stimmung in die Bude gebracht.
Als der Sänger dann Crowdsurfing gemacht hat, ist mir aber ein wenig angst und bange geworden,
hätte nur noch das Reinspringen gefehlt
Vielleicht sollte er aber doch mal ein paar Kilo runterhungern, nicht wegen der Ästhetik, sondern für sich selbst.
Er stand ja fast vor dem Kollaps bei der Hitze, ich hab schon auf die die Meatloaf-Gedächtnis-Sauerstoffmaske gewartet.
Wie auch immer: super Ding abgezogen.
- Schnell vor Bilderbuch zur Center geflüchtet, bringt aber nix weil da Interpol vor sich hinnölen. Nix wie weg.
- Yellowcard: einzige Band, die wir in der Eisarena gesehen haben. Eigentlich jeder einzelne Song ok, aber auf die Dauer zu tröge, nicht mein Ding.
- Slash: letzten 2 Songs. Slash und G´n´R halt.
- Kraftklub: meine Band des Sonntags. Spiellaune ohne Ende, wissen das Publikum anzuholen.
Kleines Konzert in der Crowd plus um die Wette Crowdsurfing zurück zur Bühne. Begeisternd!
Freue mich die im Tal wieder zu sehen.
- The Prodigy: muss man mögen. Ich mag sie. Auch nicht besonders abwechslungsreich…so what?!
War aber schon ziemlich leer auf der dem Zeppelinfeld. Entweder sind schon einige nach Hause gefahren oder haben sich
Plätze für Deichkind gesichert. Spielzeit von 90 Min. war genau richtig, länger hätte es nicht gehen müssen. Ansonsten: passt schon.
- Enter Shikari hätte ich noch gerne gesehen, war mir dann für Sonntag dann doch zu spät.

Leider verpasst: Clutch (FR um 13:40 Uhr, geht´s noch!?), Turbostaat, L7, Enter Shikari

Ach ja, was mir auch noch gut gefallen hat, auch wenn´s nicht sonderlich wichtig ist: die Umbenennung der Bühnen und der Bühnenaufbau der Centerstage: ein tolles und eindeutiges Bekenntnis zu Nürnberg. Für mich ist Rock im Park eh DER Gewinner bei der ganzen RaR/Rockavaria/Ring-Pose.

War wieder ein tolles Wochenende mit unserer kleinen Gruppe bei Knaus und mit den ganzen bekannten Leuten, die man so zwischendurch trifft – leider diesesmal keine Tauberplanscher. Ach doch, Hooge!

2015 konnte 2013 und insbesondere 2014 nicht das Wasser reichen, wenn das Programm passt, sind wir 2016 aber wieder am Start

[Vollgas]

Danke für alle tollen Berichte! Echt schön zu lesen.
Bin ja froh das euch nix passiert ist.

[zokker000]

Was ? Frank Turner hat am Freitag gespielt? Warum bekommt man davon nix mit??? Den wollt ich unbedingt sehen, aber wegen der Überschneidung mit Rise Against hat er bei mir den kurzen gezogen...
Ich find des jetzt echt mies

[Pommes]

Bei Facebook wurde es bekannt gegeben und ich gehe davon aus über die App auch. Anderst kannst halt nicht so schnell die Leute informieren.

[zokker000]

Bei Facebook wurde es bekannt gegeben und ich gehe davon aus über die App auch. Anderst kannst halt nicht so schnell die Leute informieren.

vorbei ist vorbei..

[Charles_Robotnik]

Dann will ich in meiner Pause auch mal was schreiben. Wir waren um 8:15 auf der großen Straße und uns traf mal direkt der Schlag. Trotz eigentlicher Öffnung des Geländes um 9 Uhr war um 8:15 bereits alles brutal voll. Wir haben uns deshalb kurzerhand dazu entschlossen an der großen Straße bei P3 zu campen, was sich als goldrichtige Entscheidung herausstellen sollte, denn wir hatten fast 31 Schatten. (Den Witz versteht wer Two and a Half Man kennt. )

Donnerstag hat sich dann gefühlt gezogen wie ein Kaugummi und mir hat das Wetter richtig zugesetzt. Kopfschmerzen des Todes kamen von jetzt auf gleich und sich im Zelt hinlegen war bei gefühlt drölfmillionen Grad eine echt bescheidene Idee. Vielleicht kamen die Kopfschmerzen auch wegen des Zorns, dass Hozier abgesagt hat, auf den ich mich sehr gefreut hatte. Immerhin konnten wir dadurch Broilers UND Tocotronic sehen. Ich war dann froh, als es dunkel und vor allem kälter wurde und ich im Zelt eingeschlafen bin. Hierbei gilt es festzuhalten, dass es immer noch so heiß war, dass der Schlafsack überflüssig war. Für mich alles andere als angenehm, immerhin leg ich mich bei Temperaturen jenseits der 20° auch gerne mal auf die kalten Fließen bei uns zuhause. Zu den Bands:

Freitag: Wir fingen auf Grund der Höllenhitze recht spät in der Halle an mit
Dolomite Minor: Ein Duo aus England das richtigen BadAss-Rock macht. Hat mir richtig gut gefallen was die beiden da aus den Speakern gezaubert haben. Zudem war die Luft in der Halle zu diesem Zeitpunkt noch sehr angenehm, da kühl und nicht verraucht.
Wir wollten uns danach eigentlich Bastille auf der Center ansehen, ABER nach 20 Metern in der prallen Sonne wurde mir richtig schwindelig, so dass wir uns entschlossen haben zurück in die Halle zu gehen. Wir verharrten dann erst etwas davor im Schatten und betraten sie dann wieder als die Ränge geöffnet wurden. Es spielte gerade
Annenmaykanterei: Markante Stimme, gefällt mir aber einfach nicht. Halle war gerammelt voll und den Leuten scheint es richtig gefallen zu haben. Danach ging es in der Halle direkt weiter mit
Turbostaat: War ne solide Leistung vom Staat. Ich hatte mein Spaß, wobei ich mich auch freue, wenn ich sie Anfang Juli wieder vor lauter Verrückten in der Kleinraumsauna Häll in Heidelberg sehe. Da wird dann wieder einfach alles zerlegt. Wir haben uns nun wie die scheuen Rehe auf die Center getraut und uns den Rest der Beasteaks angesehen, die immer mehr zu den Flopsteaks werden. Wo ist nur das Feuer und die Spiellaune dieser Band verloren gegangen?
Auf dem Weg durch die Fressmeile sind wir unseren Campfreunden begegnet, denen wir uns dann angeschlossen haben um gemeinsam die Foo Fighters zu sehen. Was soll man sagen, außer dass es eine grundsolide Rockshow war. Dave Grohl ist einfach ein super sympatischer Typ und perfekter Frontmann. Das Cover von Under Pressure war pure genius, ebenso wie die Spielqualität. Einziges Manko war die Uhrzeit, denn im Hellen fehlte doch einiges und die Setlist. Sorry, aber Everlong ist ein Finisher und kein Opener. Das grenzte an Frevel.

Samstag ging es dann los mit Kadavar. Ich feier diese Band einfach wie sie vorne stehen mit ihren Bärten und ohne großes Tam-Tam einem den Arsch wegrocken. Bitte auch für das Taubertal buchen, denn diese Band macht einfach Spaß.
Broilers waren dann ein gewohnt sicheres Ding. Man könnte meinen, dass es beim 5(!). Mal innerhalb eines Jahres langweilig wird, aber das wäre weitgefehlt. Die Jungs und das Mädel hatten eine Spielfreude wie vor 20 Jahren und haben es einfach genossen. Wir auch.
Tocotronic haben mich dann etwas enttäuscht. Zum einen die doch eher seltsame Songauswahl, dazu ein recht schwammiger Klang und dann auch noch ein extrem kauziges Ende 10 Minuten zu früh. Es war natürlich dennoch ein solider Auftritt, aber das können sie doch viel viel besser.
Das Wetter forderte nun wieder seinen Tribut und ich musste mich mal hinsetzen, weshalb wir Clueso von weiter hinten in der horizontalen verfolgten. Um ehrlich zu sein, haben wir damit auch nichts verpasst, denn der werte Herr findet sein neues Album scheinbar so geil, dass er sämtlichste alte Sachen ignorierte. Gewinner und Chicago waren dafür richtig klasse. Sollte er jemals wieder eine Oldschool-Setlist spielen, dann würde ich sofort das Ticket kaufen.
Den Abschluss (oder Abriss) des Tages leisteten dann die Toten Hosen. Ich weiß nicht wie sie das machen, aber sobald sie die ersten Töne spielen haben sie mich gefangen und ich muss einfach mitgehen. Das war eine Headlineshow wie sie im Buche steht. Zum perfekten Gig hat nur eine Kletteraktion von Campino zu Wort zum Sonntag gefehlt.

Sonntag haben wir dann frühs abgebaut und uns noch früher vor die Bühnen begeben, denn es war Zeit für unsere Grauzonen-Band.
Zugezogen Maskulin: Beim Einhören für das Festival entdeckt, für gut befunden und live einfach nur geplättet. Dagegen kann momentan jede HipHop-Gruppe einstecken. Das ist der neue Maßstab. Geniale Beats garniert mit noch genialeren, sozialkritischen Texten. Danke dafür!
Wir haben uns anschließend mit unseren Freunden auf der Center getroffen zu Zebrahead, die wie erwartet einfach furchtbar waren. Wieso dieser Rotz immer und immer wieder gebucht wird muss mir mal jemand erklären. Mit Ohropax wurde wenigstens die Lautstärke des Lärms etwas eingedämmt, was das ganze erträglicher gestaltete. Und das Warten sollte sich lohnen, denn es folgte:
Royal Republic: Die Schweden sind wohl der Inbegriff eines sicheren Dings auf Festival. Spielen mittags um 3 vor einer recht gut gefüllten Center und müssen nur mit dem Finger schnicken, um das komplette Publikum hinter sich zu haben. Ich hatte sehr viel Spaß. Es ging direkt weiter mit
Bilderbuch: Aufmerksam geworden sind wir vmtl. wie alle durch ihren Megahit Maschin. Alles andere was wir bis dahin gehört hatten, sagte uns wenig zu, dennoch sahen wir sie uns live an und waren durchaus unterhalten. Maurice ist einfach eine unglaubliche Frontsau. Wenn sie das Niveau des letzten Albums halten können, könnte ich mir eine durchaus erfolgreiche Karriere vorstellen.
Wir haben uns dann den Anfang von Trailerpark angesehen, was uns im Gegensatz zu Alligatoah Solo wenig zusagte. Wir gingen deshalb einen Traum erfüllen, nämlich den wichtigsten Teil von GNR zu sehen.
Slash: Leider hat er nur recht wenig Sachen von GNR gespielt, die waren dafür umso geiler. Sowohl You Could be Mine als auch Sweet Child'O'Mine gehen einfach rein wie nichts. Seine neueren Solo-Sachen passen das thematisch sehr gut hinein, sind vom Niveau jedoch minimum 2 Stufen darunter. Dennoch ein sehr kurzweiliger Auftritt. Myles Kennedy ist vmtl. sogar der bessere Axl Rose. Danach weiter zu einer weiteren Festivalentdeckung:
Blues Pills: Bei der Anhörung ihres Albums hatte ich etwas Angst, dass das live ziemlich grauenhaft werden könnte, aber weit gefehlt. Genauso bluesig wie auf Platte, genauso neu und anders und vor allem genauso geile Stimme. Ich muss ja zugeben, dass ich etwas verliebt bin in die Frontfrau.
Wir haben uns dann entschieden K.I.Z. zu sehen. War mein erstes Mal und ich fande es überraschend gut. Die Jungs haben halt einen Totalschaden, aber musikalisch war das wesentlich näher bei mir als ich das wohl jemals erwartet hätte.
The Prodigy: Die Show war wie immer einfach abgefahren, die neuen Lieder waren richtig fett und im Allgemeinen hat das gepasst. Dennoch sollten sie vllt. mal eine Pause machen, denn so langsam habe ich ein The Prodigy Overflow. Das wird langsam einfach zu viel und zu oft.
Wir haben dann ne Stunde auf Deichkind gewartet, um 6 Lieder zu hören und zu gehen, weil man rein garnichts gesehen hat, auch dank ausgeschalteter Monitore. Ist aber eh nicht so meins musikalisch. Ohne Show also kein großer Verlust.

Im Großen und Ganzen war es ein tolles Jubiläum mit viel zu heißem Wetter und durchschnittlichen Bands. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass mir die Jahre zuvor wesentlich besser gefallen haben, was vor allem daran liegen könnte, dass man einfach Platz hatte. Man hat gemerkt, dass der Park dieses Jahr aus allen Nähten platzt. Vielleicht wird das nächstes Jahr besser, wenn Marek mal wieder Coldplay bucht.

[Tyler_D]

Irgendwie wurde schon so viel zu den Bands und allem herum erzählt, da kann man gar nicht mehr viel Neues schreiben.

Für uns ging das Abenteuer schon auf der Hinreise los. Irgendwo auf der Autobahn, so ca. 1 Stunde nach der Abfahrt, wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass ein großes Seitenfenster von meinem Wowa weggeflogen ist. Da ich nicht selber gefahren bin, ist es uns so erstmal gar nicht aufgefallen. Also erstmal runter von der A7 und irgendwie das Loch schließen. Zum Glück hatte ich noch ein paar Rollen Ducktape dabei und zum Glück hat es unsere gute Laune nicht wirklich getrübt. Ich hoffe nur dass das rausgeflogene Fenster zu keinem Unfall oder sonstiger Störung auf der Autobahn geführt hat.

Bei Knaus angekommen war unser Platz echt Gold wert. Direkt um die Mittagszeit schon komplett im Schatten. Also fix mit allen Leuten aufgebaut und dann die ersten Begrüßungsgetränke gekostet.

Dann rüber zu Godsmack. Okay erstmal Soundausfall, hat mich aber nicht wirklich gestört. Hauptsache pünktlich zu Papa Roach vor der Bühne. Für mich kam also schon direkt ein Highlight und ich habe mit Kumpel Andy ordentlich gefeiert.

Dann aktiv eigentlich nur noch bei den Beatsteaks zugehört und leider In Flames verpasst, weil ich mich recht gut mit vielen Leuten unterhalten habe. FF dann auch nur die ersten paar Songs so wirklich toll gefunden. War auch enttäuscht, nachdem meine Kumpels vom Konzert in Hamburg, einen Tag vorher, sehr geschwärmt hatten.
Egal, irgendwann dann zurück zum Camp und dort noch ein paar Absacker genommen. Haben auch gut gewirkt und ich habe einen Teil der Nacht im Campingstuhl verbracht und es erst so zwischen 3 und 4 Uhr in meinen Wowa geschafft.

Samstag war Zeppelinstage-Tag. Alles ab den Donots mitgenommen. Meine Highlight waren natürlich die Broilers, aber auch alle anderen Bands waren echt super. Selbst Bad Religion hat mir irgendwie gefallen, obwohl sich ja alles gleich anhört. Die Nacht dann noch lange im Camp mit ein paar Leuten gesessen und wieder mal wenig Schlaf erhalten.

Sonntags hat mich dann nur noch Prodigy begeistert. Ansonstenb habe ich mich echt mit einigen Bekannten und auch vielen unbekannten Leuten sehr gut unterhalten. Selbst ein kleines Kickerturnier im Jackystand habe ich mit einem Mädel, die auch mal spielen wollte, ungeschlagen gewonnen. Ich hatte also mächtig Spaß und ich denke 2016 werde ich wieder dabei sein. Die Bands sind ja wirklich nur teilweise wichtig.

[Sonnenschein]

So von mir gibt auch noch nen kurzen Bericht.
Anreise war für uns entspannt. Freunde haben am Donnerstag unser Zelt auf CP 1.3 aufgestellt, wir sind erst am Freitag mit dem Zug gekommen.

Positiv:
-Die Evakuierung Samstagnacht ins Stadion
Was für eine geile Party. Von Luftgitarrenspieler, über Flitzer, über 100m Läufer und einer singenden Menge war alles dabei

Negativ:
-zu viele Menschen auf dem Gelände
-Die Änderung des Spielplans hätte man auf den Videowalls bekannt machen können. Hab am Samstag einige verwunderte Menschen an der Park Stage getroffen.
Hab mir den aktuellsten Spielplan Freitagfrüh ausgedruckt. Samstag wollte ich die letzten 20 Minuten von TÜSN sehen, daraus wurde leider nix. Haben entweder 15 Minuten früher aufgehört zu spielen oder einfach eher begonnen. Blöde Sache.

Freitag
Frank Turner: Der Tag hätte nicht besser beginnen können. Er verbreitet bei mir immer gute Laune.
Papa Roach: Der Rest meiner Truppe wollte zu ihm. Was soll ich dazu sagen. Einmal und nie wieder. Ich fands langweilig. Wäre ich doch nur bei Frank Turner geblieben.
Bastille: Die ersten 20 Minuten angesehen. Gefallen mir gut, nur wegen der Hitze hab ich mich lieber auf den Zeltplatz verzogen.
Turbostaat: War ein geiler Auftritt. Freu mich schon, wenn ich sie in Megesheim wiedersehe.
Foo Fighters: Kann ich endlich von meiner „Will ich sehen Liste“ streichen. Hatte gedacht, das wird mein Highlight am Festival. Nur leider wars nicht so. Der Auftritt war gut, aber 1,5 Std. hätten gereicht.
Sirusmodeselektor: Geiler Elektro. Tanzen war angesagt. Danach war ich kaputt und glücklich

Samstag
TÜSN: 3-köpfige Band. 2 Mitglieder sind von den 5Bugs, daher wollt ich die sehen. Nur 2 Songs gehört, hat mir gefallen. Werde die Entwicklung der Band verfolgen.
MS MR: Die Sängerin hatte so Bock auf das Konzert. Die Spielfreude hat man ihr einfach angemerkt. Die richtige Musik für Sonnenschein+Liegestuhl+Cocktails.
Jamie T: Hat mir super gefallen, nur war nicht sonderlich viel los. Bei Gelegenheit mal in einer kleineren Location anschauen, glaub da kommt das Ganze besser rüber.
Broilers: Sammy is einfach ein Augenschmaus. Konzert war auch spitze. Immer wieder gern.
Rise Against: Waren im ersten Wellenbrecher, da gings ganz schön ab. Is einfach ne klasse Liveband.
Toten Hosen: Schon einige Male gesehen, daher nichts Besonderes mehr. Die könnten „Tage wie diese“ mal aus ihrer Setlist nehmen, kanns nicht mehr hören. Ansonsten wars ein solides Konzert.
Fritz Kalkbrenner:

Sonntag
Sondaschule: Gehen immer. 30 Minuten Vollgas, was will man mehr.
Zebrahead: Die sind zwar nicht sonderlich gut, aber ich fühle mich immer gut unterhalten.
Royal Republic: Ach, die Schweden können halt was. Die reißen das Publikum mit. Klasse Auftritt.
Trailerpark: Bin nach ner halben Stunde gegangen. Absolut nicht meins.
Yellowcard: War überrascht, dass die Arena voll ist. Sound fand ich nicht so berauschend, ansonsten wars ganz nett.
Kraftklub: Die wissen einfach wie es geht. Sehr gute Show abgeliefert.
Deichkind: Hab ihnen zum 3. und letzten Mal ne Chance gegeben. Haben mich nicht mitgenommen. Versteh den Hype um die nicht.


War wieder ein super Wochenende mit vielen guten Bands und netten Leuten. Nächstes Jahr gerne wieder.