Ich war gestern bei....

Welche Open-Airs besucht ihr sonst noch? Welcher Gig hat euch besonders gefallen / gelangweilt? Ihr sucht Leute für ein gemeinsames Konzert, dann seid ihr hier richtig...

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Janaldo
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Re: Ich war gestern bei....

#681 Beitrag von Janaldo »

War gestern spotan beim U&D in Würzburg. War dieses Jahr deutlich kleiner als sonst, aber gewohnt entspannte Atmosphäre.
Abgesehen vom Einlassbereich und den Bierständen auch keine Maskenpflicht. Es gab auch keine festen Plätze oder sonstiges.

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unkow
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Re: Ich war gestern bei....

#682 Beitrag von unkow »

...bei den Broilers in Wiesbaden.
Nun dann hab ich mich da nach Monaten mal wieder auf ein Konzert begeben für die Lieblingsband macht man dann schon Abstriche so störte es mich nicht das sich um ein Sitzkonzert handelte und schon gar nicht das es einen Akustikshow war.
Nachdem München abgesagt wurde (wofür ich auch Karten hatte) war es von Tag zu Tag spannend ob das Konzert den überhaupt stattfinden, aber dann war es soweit.
Das ganze fand unter 2G+ statt, also frühs noch kurz im Testzentrum vorbei, was ich in der aktuellen Situation auch besser so finde, am Einlass ging dann alles ganz schnell es wurde kurz das Impfzertifikat und der Test gescannt und dann noch ein kurzer Blick auf den Ausweis und dann rein, hatte hier mit langer Wartezeit gerechnet, aber das war dann doch schon recht eingespielt.
Im Schlachthof selbst war dann auch keine Maskenpflicht mehr, was das ganze schon wesentlich angenehmer mache als zb. bei den City Limits.
Im Schlachthof waren dann Stuhlreihen die hier allerdings auch nur zur Orientierung dienten, das Sitzen war während des ersten Songs vorbei.
Los ging es um 21 Uhr es wurden einige Lieder aus dem Weihnachtsalbum sowie natürlich auch viele Klassiker und die ein oder andere Coverversion gab es auch.
Sowohl Band als auch das Publikum hatten dabei jede Menge Spaß.
Ich großen und ganzen hat sich das Konzert mehr als gelohnt!
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Dash
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Re: Ich war gestern bei....

#683 Beitrag von Dash »

Ja cool!
Denke, dass es das aber wieder mit Konzerten für die nächsten Monate gewesen ist :-(
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Sonnenschein
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Re: Ich war gestern bei....

#684 Beitrag von Sonnenschein »

...am 26.11 in der Tauberphilharmonie Weikersheim bei Max Herre mit Ray Lozano und dem Takeover-Ensemble.
2 Tage vor dem Konzert habe ich einen Anruf erhalten, dass ich bitte früher kommen soll. Grund dafür waren die neuen Änderungen in BaWü, weil Veranstaltungen nur noch mit 50 % stattfinden durften. Somit wurden an diesem Abend zwei Veranstaltungen gegeben, damit alle Besucher auf ihr Kosten kommen sollten.

Der Abend war eine Wechselbad der Gefühle.
Ansage vom Intendant vor dem Konzert: Max Herre beginnt heute seine Tour in Weikersheim und beendet sie auch hier.
Beim ersten Lied Gänsehaut. Die Akustik, ein Traum :rotwerd:
Das Ensemble hat zwei Lieder ohne Max Herre und Ray Lozano gespielt. Bezaubernd.
Spielzeit mit 1h 15 min etwas kurz (war den zwei Konzerten am Abend geschuldet). Was ich nicht ganz verstanden habe, warum sie 2x die Bühne verlassen haben. Da wäre noch ein Lied gegangen :wink:
Auf der Heimfahrt habe ich ein Tränchen verdrückt. Einerseits war ich sehr glücklich, aber andererseits traurig, da es vorerst das letzte Konzert für unbestimmte Zeit war.

Fazit des Abends: Ich werde kein großer Max Herre Fan, aber das Zusammenspiel war genial und die Philharmonie hat mich nicht zum letzten Mal gesehen.
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Re: Ich war gestern bei....

#685 Beitrag von rulaman »

unkow hat geschrieben: Donnerstag 2. Dezember 2021, 23:06 ...bei den Broilers in Wiesbaden.
Nun dann hab ich mich da nach Monaten mal wieder auf ein Konzert begeben für die Lieblingsband macht man dann schon Abstriche so störte es mich nicht das sich um ein Sitzkonzert handelte und schon gar nicht das es einen Akustikshow war.
Nachdem München abgesagt wurde (wofür ich auch Karten hatte) war es von Tag zu Tag spannend ob das Konzert den überhaupt stattfinden, aber dann war es soweit.
Das ganze fand unter 2G+ statt, also frühs noch kurz im Testzentrum vorbei, was ich in der aktuellen Situation auch besser so finde, am Einlass ging dann alles ganz schnell es wurde kurz das Impfzertifikat und der Test gescannt und dann noch ein kurzer Blick auf den Ausweis und dann rein, hatte hier mit langer Wartezeit gerechnet, aber das war dann doch schon recht eingespielt.
Im Schlachthof selbst war dann auch keine Maskenpflicht mehr, was das ganze schon wesentlich angenehmer mache als zb. bei den City Limits.
Im Schlachthof waren dann Stuhlreihen die hier allerdings auch nur zur Orientierung dienten, das Sitzen war während des ersten Songs vorbei.
Los ging es um 21 Uhr es wurden einige Lieder aus dem Weihnachtsalbum sowie natürlich auch viele Klassiker und die ein oder andere Coverversion gab es auch.
Sowohl Band als auch das Publikum hatten dabei jede Menge Spaß.
Ich großen und ganzen hat sich das Konzert mehr als gelohnt!
Wir hatten Karten für Elfmorgen und Freunde am 18.12.im Schlachthof, was dann ja , wie fast alles, auch abgesagt wurde. Wahrscheinlich wären wir aber aufgrund der momentanen Situation auch nicht hingefahren.
Wäre auch gerne bei einem Broilers-Gig dabeigewesen, aber als kleine Entschädigung gab es ja noch den Livestream via Magenta-TV.
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Re: Ich war gestern bei....

#686 Beitrag von rulaman »

letzte Woche bei Acht Eimer Hühnerherzen und Frank Turner And The Sleeping Souls.

Nach nur je einem Konzert in den Jahren 2020 und 2021 nun also quasi zur Saisoneröffnung ein Doppelpack.
Den Beginn machten Acht Eimer Hühnerherzen am Donnerstag im Club Cann zu Stuttgart. Als Support ein gewisser Dennis aus Köln.Der hatte einen nicht weiter benannten Mitstreiter am Elektrostandschlagzeug und Computer dabei. Sowieso nicht mein Ding gab es immer wieder Probleme mit der Software und schlußendlich wurde der Gig bereits nach dem eigentlich vorletzten Lied beendet. Trotzdem wurde der Auftritt vom in Sachen Livemusik ausgehungerten Publikum sehr wohlwollend aufgenommen.
Die Hühnerherzen höre ich jetzt seit etwa 2 Jahren, aufgrund Corona konnte ich sie jedoch zuvor noch nie live sehen. Mit geschätzten knapp 150 Besuchern war das Cann recht gut besetzt, zum tanzen blieb dennoch genügend Platz.
Ich finde das angenehm, zu große Enge ist nicht so meins. Insgesamt wurden in 90 Minuten etwa 30 Songs zum Besten gegeben, Band und Publikum hatten sichtlich Spass, war sehr unterhaltsam und ein sehr guter Aufwärmgig für den kommenden Abend.

Freitag ging es also mit Frau und Sohn zu Frank Turner And The Sleeping Souls ins Wizemann. Alles zwei Nummern größer als Tags zuvor, gut gefüllt, aber nicht ausverkauft. Wir hatten Frank noch nie live sehen können, trotzdem oder gerade deswegen waren die Erwartungen, auch wegen der langen Konzertpause, recht hoch. Und was soll ich sagen, sie wurden mehr als erfüllt. Vom Opener "Four Simple Words" an waren Band und Fans, gut vorbereitet durch den Support Bad Needs, auf Betriebstemperatur . Allen war sichtlich anzumerken wie froh man war, dass endlich wieder Konzerte unter normalen Bedingungen möglich sind. Die Setlist bestand natürlich aus vielen Songs aus dem neuen Album, aber auch von seinen bekannten Songs waren alle am Start.
Über den letzten Song des regulären Sets " Recovery" und die letzte Zugabe, das phänomenale "I Still Believe" vergingen 100 Minuten wie im Flug und viel zu schnell.
Wir freuen uns bereits jetzt die Band im Herbst in Münster zusammen mit den Donots und Montreal dieses Jahr noch einmal sehen zu können.

Kommenden Freitag geht es dann schon weiter mit Der Butterwegge solo in Ulm.
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Re: Ich war gestern bei....

#687 Beitrag von Dash »

Danke für die Berichte, und schön dass es hier wieder ein Stück weitergeht!

Ich war letzten Donnerstag auf meinem ersten Clubkonzert seit über zwei Jahren!
8kids im Club Stereo Nürnberg stand auf dem Programm.
Tickets 2019 (gekauft), Konzert wurde wegen Covid schon 2x verschoben.
Irgendwie alles ungewohnt, soll man hin, soll man nicht, besonders in so einen kleinen Club.
Habe mich dann entscheiden hinzugehen, irgendwann muss man ja wieder.

Club Stereo war gut gefüllt, aber nicht zu voll - was mit an dem Abend schon eher getaugt hat.

Als Vorgruppe waren Bluthund aus Berlin dabei.
Erst habe ich die Augenbrauen verschoben, dann war Bluthund unterm Strich aber echt gut.
Der 90er-Crossover scheint zurück zu sein :-)
Jedenfalls alle der Band vor, während und nach dem Konzert mit so Strumpfmasken.
Vielleicht ja superprominent? Who knows. CD hätte ich mir gerne mitgenommen...ich denke halt immer
noch ein Newcomer gibt das für nen 10er weg um Werbung zu machen. Haltet mich für geizig, aber 15 € damit
das Ding dann rumliegt, wollte ich dann doch nicht.

band würde ich mir aber immer wieder als Vorband ansehen, passt schon (weiter unten 2 Videos)

8kids waren wieder klasse, schon das zweite Mal in Nürnberg gesehen. Ende Juni dann wieder auf der Lutzi!
Die Drummerin ist jetzt wohl endgültig raus, das ein oder andere Lied hat mir gefehlt -
Daumen hoch für 8kids. Schaut sie euch an, wenn sie mal in der Nähe sind!







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Re: Ich war gestern bei....

#688 Beitrag von rulaman »

mal wieder bei Tim Vantol, zwar nicht gestern, aber dafür gleich zweimal innerhalb von zwei Wochen.
Hat sich, bedingt durch die ganzen Verschiebungen eben so hingedreht.
Das erste Konzert , mit Frau und Sohn, fand im kleinen Saal des Stuttgarter Wizemann statt. Leider hatten sich nur um die 100 Leute dort eingefunden, vor drei Wochen war der Saal bei einer Phil Collins Coverband voll. Verstehe das wer will.
Aber egal, Nach noch etwas zögerlichem Beginn spielten und groovten sich Band und Publikum gegenseitig trotz des schwachen Besuches warm und es wurde noch ein recht stimmungsvoller Abend.

Pfingstsamstag dann das zweite Konzert, dieses Mal in der Wahlheimat des holländischen Barden, im Club Kuckucksnest in Berchtesgaden. Ein wirklich schöner , kleiner Club in der bayerischen Diaspora. Inclusive Bar gefühlt nur etwas größer als unser Wohnzimmer samt Küche. Die Anfahrt gestaltete sich , wie am Pfingstwochenende erwartet, mit 6 Stunden etwas zäh.
Bereits am Abend zuvor hatte die Band ihren ersten von zwei Auftritten in dieser Location, laut der Protagonisten ein sehr gelungener Abend. Die Erwartungen waren also recht hoch, und....wurden erfüllt. Etwa 70-80 Fans sorgten für einen gut gefüllten Club und die Stimmung war von Anfang bis Ende fast schon euphorisch. Tim und seine drei Mitstreiter hatten daher auch sichtlich Spass und bedankten sich beim Publikum mit einem mittlerweile sehr rockigen und fulminanten Set ( kein Vergleich mehr zu den akustischen Anfängen von vor über zehn Jahren) von etwa 100 viel zu schnell vergehenden Minuten.
Witzig fand ich noch die Zusammensetzung des Publikums. Den Bildern nach zu urteilen waren am Freitag überwiegend Männer beim Auftritt, bei uns am Samstag schätzte ich den Frauenanteil auf 70%. Aber vielleicht ist das halt auf dem Land so :wink:
Den Rest des WE´s nutzten wir dann noch für die obligatorischen Ausflugsziele, damit sich die weite Anreise auch wirklich gelohnt hat.
Auch die Erkenntnis, dass wir solch intime kleinen Konzerte mit anschliessendem Smalltalk mit den Künstlern jederzeit den ganzen RAR´s und Konsorten vorziehen werden hat sich wieder einmal verfestigt.
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Re: Ich war gestern bei....

#689 Beitrag von Kuschel »

... bei Rammstein in Stuttgart

wow ich weiß gar nicht wann ich den letzten Konzertbericht geschrieben habe, endlich gehts wieder los.

Rammstein, Stuttgart Cannstatter Wasen.
Verschoben von 2020 auf 2021 und dann wieder auf 2022.
Leider musste auch die Konzert Location verschoben werden. Ursprünglich war die Mercedes Benz Arena gebucht (Heimat des VfB Stuttgart) aber da finden seit ein paar Wochen Umbau arbeiten statt somit wurden alle geplanten Konzerte (Rammstein, Tote Hosen, Iron Maiden) auf den Cannstatter Wasen verlegt.

Positiv: Die Konzerte können wie geplant in Stuttgart stattfinden
Negativ: Der Cannstatter Wasen ist eigentlich ein riesiger PKW Parkplatz für Gäste welche die Porsche Arena, Mercedes Benz Arena oder Schleyerhalle besuchen.
Dieser steht jetzt nicht zur Verfügung, so muss ein Großteil der Fans mit der S-Bahn anreisen. Und wenn alle dann auch gleichzeitig wieder weg wollen könnt ihr euch das Gedränge bei über 50.000 Menschen vorstellen. Ein Stadion mit großen steilen Tribünen bietet auch eine geile Atmosphäre.

Einlass war bereits um 15.30 Uhr, wir hatten bereits Karten für den vorderen Stehplatz Bereich (genannt: "Feuerzone") bestellen können, daher war keine Hektik angesagt.
Für diesen Bereich ganz vorne gab es im Vergleich zu der Anzahl der Menschen sehr viele Toiletten und Bierstände, das war sehr angenehm.
Im normalen "Stehbereich" weiter hinten war das Gedränge schon Größer.

Unfassbar viel Stände für Merchandise, Verpflegung und Infostände weil man mit den alten Karten 2020 nicht mehr ins Konzert kam. Du hast vorab von Eventim eine Erinnerungsmail erhalten mit der du deine neue Karte runterladen musst (durch den Location Wechsel waren die Sitzplatzkarten ja nicht mehr gültig).
Konzerte sind eigentlich ausverkauft (Rammstein spielen zwei Tage nacheinander in Stuttgart) aber gab auch eine Abendkasse weil es Rückläufer gab. Platz war aufjedenfall pickepacke voll.

Die Bühne. Ein Monster aus dem Weltall, anders kann man es nicht beschreiben!! Gigantisch. Es braucht 80 Sattelzüge diese von A nach B zu fahren.

"Vorband" waren die Pianistinnen die auf der Mittelbühne etwas Rammstein Musik klimperten, braucht kein Mensch...

Pünktlich 20.15 Uhr gings dann los mit Rammstein, es kam eine Handyansage man soll doch nicht filmen und lieber das Konzert genießen, fand ich cool, gebracht hats nix^^
Show war ähnlich wie 2019, nur gespickt mit neuen Liedern vom neuen Album "Zeit".

Wenn mich jemand fragt wie es war sag ich meistens "majestätisch" anders kann ich das irgendwie nicht beschreiben. Eine Rock Oper, perfekt inszeniert und geplant, alles passt und doch läuft viel spontan und unerwartet.

Beim Intro kam zuerst Schlagzeuger Christoph auf die Bühne, und beim ersten Trommelschlag explodierte erstmal die komplette Bühne. Jetzt waren alle wach, inklusive der Anwohner.
Anschließend kamen nach und nach alle anderen Musiker auf die Bühne und es ging direkt mit "Armee der Tristen" vom neuen Album los.
Viel Pyro, Krach, Explosionen, man weiß garnicht wo man hinschauen soll. Setlist war ein super Best of aus ganz neu und ganz alt.
Erstes Lied der Zugabe fand auf der Mittelbühne statt, Engel als Akustik Version nur in Begleitung von Piano. Handylicht und Feuerzeuge. Anschließend fuhr die Band mit Schlauchbooten über das Publikum zurück zur Hauptbühne. Dort wurden diese bereits von Sänger Till mit einem Schild "Willkommen" empfangen. Eine wohl leicht unterbewusst interpretierbare Nachricht.
Nächstes Lied war dann "Ausländer" - was wohl auch passt.

Beim Lied Sonne kamen nicht nur Feuerfontänen von der Bühne, sondern auch von den vier Türmen im Innenraum. Der komplette Stuttgarter Himmel brannte.
Es wäre nicht zum ersten Mal dass Anwohner die Feuerwehr rufen und sagen es brennt (in Dresden passiert, Anwohner dachten das Stadion brennt^^)

Bei "P*ssy" saß Till wieder auf der überdimensionalen xxxxx-Schaumkanone und feuerte ordentlich Material ins Publikum, anschließend wurde nochmal Konfetti hinterher geschossen.
Die Fans "teeren und federn" ;-)

Bei "Puppe" kam er mit einem brennenden Kinderwagen auf die Bühne, und bei "Meil Teil" gabs nacheinander drei verschiedene Flammenwerfer und grillte den armen, im Kochtopf sitzenden Keyboarder ;)

Auch sensationell: Der Abschied der Band:
Die haben sich bedankt und sind von der Bühne gegangen. Anschließend sieht man die sechs am großen mittleren Turm der Bürme auf einem Balkon, und diese fährt wie eine Art Aufzug nach oben! Währenddessen winkt die Band und fährt hinter die LED Leinwand, dann knallt es nochmal richtig laut und die Band ist weg...

Es war herrlich. Alle Leute die heute hingehen können sich freuen. Im Herbst geht Rammstein auf Stadiontour durch Amerika, ich weiß garnicht wie die das logistisch alles stemmen.
Endlich mal wieder ein Konzert :-)
Im Juli wirds dann sportlich, da hab ich 3 Konzerte in einer Woche (Tote Hosen, Onkelz, In Extremo^^)

Anbei die Setlist und ein paar Bilder die ein Kumpel gemacht hat, der einen Sitzplatz weiter hinten hatte aber die Bilder super eingefangen hat

Set:
Armee der Tristen
Zick Zack
Links 2-3-4
Sehnsucht
Zeig dich
Mein Herz brennt
Puppe
Heirate mich
Zeit
Deutschland
Radio
Play Video
Mein Teil
Du hast
Sonne
---------------------
Engel (Innenraum-Bühne)
---------------------
Ausländer
Du riechst so gut
Pussy
---------------------
Rammstein
Ich will
Adieu
Dateianhänge
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Re: Ich war gestern bei....

#690 Beitrag von rulaman »

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Re: Ich war gestern bei....

#691 Beitrag von Kuschel »

rulaman hat geschrieben: Montag 18. Juli 2022, 22:34 https://www.facebook.com/10000035989297 ... dNDvl/?d=n
ich war auch da, war ein super Konzert!

Dank dem Bericht kann ich mich kurz fassen:

Wir waren um ca 17.30 Uhr aufm Wasen da kam man leider nicht mehr in den vorderen Bereich. War aber halb so schlimm da wir spontan
noch andere Kumpels getroffen haben. Standen dann relativ weit hinten - wobei ich überrascht war dass doch noch soviel Leute hinter uns waren.
Pogo, Circle Pits waren im Innenraum eh überall und es war eine super Party.
Ein Tote Hosen Konzert lebt eben auch von einem geilen, lebhaften Publikum. Thees Uhlmann fand ich "solala", Donots sind abgegangen wie auf dem Taubertal,
Hosen auch super, haben auch relativ lange gespielt und die Zugabe nach "YNWA" war tatsächlich echt überraschend!!

Highlights waren auch "Draußen vor der Tür", bei dem Campino über seinen verstorbenen Vater erzählte. Mit dem er sich zuerst überhaupt nicht verstand, und je näher der Tod
rückte, desto besser wurde das Verhältnis. Und zum Glück haben Sie sich vor dem Tod noch vollständig versöhnt...

Dann die Ansage "das folgende Lied war das meistgespielte Lied auf allen Beerdigungen, Hochzeiten oder dem Parteitag der CDU"
Und dann kam halt "10 kleine Jägermeister" Brutal gut :D
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The Reaper
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Re: Ich war gestern bei....

#692 Beitrag von The Reaper »

Ich war letzte Woche Dienstag beim Free & Easy Festival im Backstage München.
Das Festival geht 18 Tage lang und es gibt jeden Tag mehrere Künstler unterschiedlicher Musikrichtungen auf mehreren Bühnen zu sehen. Der Eintritt ist bis auf wenige Ausnahmen kostenlos.
Letzten Dienstag war in der Arena Reggae, in der Halle Metal und im Club Punkrock. Ich war wegen der Hauptband des Abends im Club: Belvedere!
Endlich! Die Band habe ich als Schüler irgendwann auf Youtube entdeckt und mir dann für damals viel Geld zwei Alben über ebay aus Kanada gekauft. Leider war die Band zu dieser Zeit nicht existent, hat sich aber 2012 wieder neu gegründet und seitdem zwei Albem herausgebracht und auch mehrere Konzerte gespielt. Leider hat es nie geklappt und das letzte Konzert in München wurde wegen Corona abgesagt. Da war ich dann schon etwas enttäuscht. Aber jetzt hat es endlich geklappt!
Ein paar Worte zum Club: Im Backstage war ich bisher immer nur im Backstage Werk. Den Club musste ich erstmal finden. Vom Eingang ins Backstage geht es geradeaus nach hinten durch eine Glastüre und dann nach rechts. Drinnen war ich doch sehr überrascht, wie klein der Raum ist. Der Club bietet unten auf der Tanzfläche Platz für schätzungsweise gut 100 Leute und es gibt nochmal eine Empore, bei der ich die Kapazität aber nicht abschätzen kann. Insgesamt werden wohl um die 150 Leute in den Club passen.

Die Bands passten musikalisch alle sehr gut zusammen. Meine Freundin würde sagen: alles hört sich gleich an. :mrgreen:
One Hidden Frame: eine finnische Punk (melodic Hardcore) Band. Haben gut Laune gemacht und würde ich mir wieder ansehen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Walt Hamburger: Ein Akustikpunk, nur mit Gitarre. Ich hatte mir im Vorfeld alle Bands angehört und dachte mir bei Walt Hamburger, dass ich mich da eher draußen aufhalten würde. Aber was der abgeliefert hat, hat mich dann doch sehr fasziniert. Musikalisch war das sicher nichts besonderes, aber mit seiner Art hat er es geschafft, den Großteil des Publikums mitzureißen. Es wurde viel mitgesungen und getanzt und überraschenderweise waren einige Zuschauer sehr textsicher. Er scheint sich also schon eine gewisse Fanbase erspielt zu haben. Wenn ihr mal die Gelegenheit habt, Walt Hamburger live zu sehen, dann geht da ruhig mal hin! :)

Authority Zero: Wenn man nach den reinen Streamingzahlen geht, die wohl bekannteste Band des Abends. Das meiste von denen geht auch in die Skatepunk / Hardcore Richtung, es gibt aber auch Songs mit Ska-Elementen und viel Upbeat. Vorher dachte ich, die sind schon okay und werden sicher auch ganz gut sein. Aber live haben die nochmal eine ganz andere Energie als vom Band. Die Jungs haben sich echt ins Zeug gelegt und eine energiereiche Show abgeliefert! Für mich eine echte Liveperle, die können auch gern mal zum Taubertal auf die SfN-Bühne kommen! :D

Belvedere: Der Grund, warum ich dort war! Ich hab die beiden Alben T'was Hell Said Former Child und Fast Forward Eats the Tape früher so oft gehört... :lol: Und von den beiden Alben stammten dann auch beim Konzert die meisten Songs, was mich natürlich umso mehr gefreut hat. Direkt im dritten Song musste das Konzert aber unterbrochen werden, das der Drummer seine Basedrum geschrottet hat. Das hab ich live auch noch nicht erlebt... :mrgreen: Während der Rest der Band improvisiert hat und ein paar alte Popsongs gecovert hat, wurde irgendwoher eine Basedrum aufgetrieben und aufgebaut. Danach ging es nochmal neu los mit dem Song Subhuman Nature. Insgesamt wurden 17 Songs gespielt und der Auftritt war sehr kurzweilig (klar, ist ja auch Punkrock :mrgreen: ). Trotz eher verhaltenem Publikum hatte die Band einfach Spaß und hat sich voll reingehängt. Direkt nach dem Konzert kam der Sänger Steve auch an den Merchstand und hat seine Verkäufer abgelöst, die den ganzen Abend am Stand verbracht hatten. Ich habe mir dort noch ein Shirt mitgenommen, mich kurz mit ihm unterhalten und bin dann sehr glücklich nach Hause geradelt.

Zwischen den Bands war noch Zeit, sich kurz die Bands auf den anderen Bühnen anzuschauen. Gesehen habe ich da:
Falsch Geld: Sahen aus wie eine Schülerband. Machen Raggea mit deutschen Texten und haben eine überraschend gute Show abgeliefert. Stimmung war super in der Arena und die haben die Leute auch ordentlich zum tanzen und springen animiert. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass die einen Bus mit Freunden dabei hatten. :D Machen Laune und würde ich mir wieder anschauen.

Jamaram: Ähnlich wie Falsch Geld. Haben noch gespielt als ich am gehen war, haben mich dann aber nicht mehr gepackt.

Sweeping Death: Trash Metal in der Halle. Nur kurz reingeschaut, aber das was ich das gesehen hab, war wirklich gut. In dem kurzen Auftritt standen die den großen Bands in nichts nach.
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Re: Ich war gestern bei....

#693 Beitrag von Kuschel »

vor zwei Wochen schon:

Mittwoch, den 20.07.
bei den Böhsen Onkelz, Jahrhunderthalle Frankfurt

Auch wieder ein Konzert was seit 2020 auf der Agenda steht und nach zwei Jahren nun endlich stattfand.
Es war das erste Konzert der Onkelz seit Corona und das erste Ihrer drei Jubiläumskonzerte.
Die Jahrhunderthalle ist eine relativ kleine Halle und hat nur Platz für 4.500 Zuschauer.
Sie ist relativ "kurz", dafür sehr breit und hat einen hohen Rang mit Sitzplätzen gegenüber der Bühne. Eigentlich hatte man überall eine gute Sicht.

Ich selbst war noch nie dort und war auch gespannt, Parkplätze sind direkt vor der Halle, leider gab es außen nur ein Getränkestand und da waren
die Schlangen so lange dass ich dann doch lieber gewartet habe bis Einlass (18 Uhr) ist. Es hatte 40° im Schatten...
Drinnen war sehr viel geboten was die Verpflegung angeht. Diverse Essensstände, Currywurst, Brezeln, Belegte, LKW und allerlei Bier.
Leider gab es nur eine Toilette und die war übervoll.

Vorand war "Beastö Blanco", das ist die Band der Tochter von Alice Cooper. Kann man anhören, aber nach gut 50 Minuten Spielzeit hatte ich dann auch genug.
Nun war die Vorfreude spürbar und die Temperatur stieg und stieg...
Um 20.28 Uhr betrat die Band die Bühne und sofort ging die Pist ab. Vor der Bühne waren nahezu alle Oberkörperfrei, Pogo von der üblen Sorte^^
Nach dem dritten Lied waren alle im Innenraum komplett durchnässt, der Schweiß tropfte von der Decke.
Es war wie im tropischen Urwald, ganz übel, gefühlte 70°C Das tat der Stimmung und Bewegung allerdings keinen Abbruch, im Gegenteil.
Hits, neues Material, altes Material, 2,5 h Spielzeit, Band und Publikum haben sich gegenseitig hochgeschaukelt.
Als das Konzert vorbei war und ich dann endlich aus der Halle bin hatte es geregnet: Die frische Luft war wie ein Segen.
War ich froh als ich die Klamotten die am Körper klebten ausgezogen hatte: Schweiß (eigener und fremder^^), Bier, Zigarettenrauch - selten war eine Dusche so schön.

Am Samstag war ich dann bei meiner "Haus- und Hofband" In Extremo, 23.07. auf der Burg in Esslingen.
Auch das Konzert war für 2020 geplant und darf nun endlich stattfinden.
Eigentlich freue ich mich ja auf jedes "In Ex" Konzert wie ein kleines Kind dass gerade das erste Fahrrad geschenkt bekommt, hier war ich etwas skeptisch.
Im Herbst 2021 kam die Hiobsbotschaft dass Dudelsackspieler Boris wegen Differenzen und anderen Interessen die Band verlässt.
Uff, das tat mir echt weh. Er war eine Charakterfigur wegen seiner Optik und seinem Talent für seltene Instrumente wie Dudelsack, Nyckelharpa und diverser Flöten.
Im Februar 2022 kam dann die noch krassere Info dass Boris verstorben ist (Herzmuskelentzündung ; Zusammenbruch bei einer Corona Demo)
Das war dann natürlich ein Riesenschock weil jetzt wusste man der Ausstieg ist endgültig (so blöd es sich anhört...)
Um Boris noch eine letzte Ehre zu erweisen habe ich mir ein T-Shirt erstellt dass ich mit Stolz angezogen habe.

In Extremo zum ersten mal nur zu sechst. Klappt das?
Vorband war die zwei Mann Kombo "Osaka Rising". Ein Mann am Schlagzeug und der Sänger am Keyboard. Ungewöhnlich, war nix besonderes.
Dann um 20.00 Uhr startete In Extremo im mit 5.000 Zuschauern ausverkauften Innenhof der Burg.
Ja, In Ex wie man SIe kennt, spielfreudig, gut gelaunt und auch die Fans waren hungrig auf die Mittelalterhymnen.
War ein etwas seltsames Gefühl, bei manchen Songs weiß man "die hat normal Boris gespielt" und jetzt teilen sich die anderen die Passagen und Soli.
Konzert war nach gut 2 Stunden vorbei. Leider war es etwas schade dass die Damen und Herren am Bierausschank so lange gebraucht haben bis was kühles im Glas ist.
Aber man muss ja heutzutage überhaupt froh sein wenn den Job jemand macht.

Ansonsten kann ich noch kurz zwei Säcke zu den Konzerten von Die Ärzte in Heilbronn - und Metallica am Hockenheimring schreiben, da waren jeweils Kumpels vor Ort die wie folgt berichteten - beide Shows waren am 24.06.
DÄ: Gutes Konzert, leider ein absolut konzertunfreundliches Wetter, Dauerregen, nass, kalt... Da ist halt die Grundstimmung schon nicht so euphorisch wie sonst. Dachte eigentlich dass auch jemand vom Forum noch was dazu schreibt.
Metallica: Gutes Konzert, leider ist der Hockenheimring für "fremde" ein riesengroßes Labyrinth. Waren knapp 80.000 Zuschauer und wenn die alle gleichzeitig gehen ist das halt stressig, vor allem wenn du
auf Bus oder Bahn angewiesen bist. Geregnet hats auch...
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also ich find scho das du auch betrunken hammer gut aussiehst

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Re: Ich war gestern bei....

#694 Beitrag von The Reaper »

...am Sonntag bei Three Days Grace in der Tonhalle in München. Es war ein mega Konzert, die Band hatte Bock (und der Sänger war nicht total besoffen), das Publikum war sehr textsicher und motiviert. Insgesamt ca 90 Minuten Spaß, alle bekannten Hits + einige neue Songs, genau die richtige Mischung! Ich erschrecke mich jedoch immer wieder, wenn ich nach einem Konzert an den Merchstand schaue: jedes T-Shirt 35€, die Girlie-Shirts sogar 40€. Das ist so viel, wie die Konzertkarte gekostet hat.... Die Vorband 10 Years hatte noch einen Hoodie im Angebot, der sollte 75€ kosten.

Ich war zum ersten mal in der Tonhalle. Tolle Location, der Sound bei Three Days Grace war super, bei 10Years hat man leider den Sänger kaum verstanden. Getränkepreise mit 5€ für ein Bier und 3,50€ für Softdrinks ist mittlerweile leider normal. Geärgert hat mich vor allem die Garderobe. 2€ pro Kleidungsstück, eine total unfreundliche Dame hinter dem Tresen, die jeden anpflaumt der zwei Kleidungsstücke ineinander stopf und zur Ausgabe muss man sich anders anstellen als zur Abgabe. Und am liebsten hätten die Damen für ihre Unfreundlichkeit am liebsten noch ein Trinkgeld. Das geht besser....



Außerdem war ich vor einem Monat noch bei Robbie Williams auf dem Mega Open Air in München. :D
Da ich ihn unbedingt Mal live sehen wollte, hab ich mir direkt zum Vorverkaufsstart Tickets besorgt. Da zwei Wochen vorher bekannt gegeben wurde, dass die Bühne anders aussieht und die Einteilung der Kategorien anders ist, hat mir das die Vorfreude dann doch etwas vermiest. Mit meinen Goldtickets für 150€ pro Stück wäre ich nicht mehr an der Bühne gewesen sondern ein gutes Stück davon entfernt, wie die Besucher von Gabalier und Fischer berichtet haben. Zum Glück hat der Veranstalter die Tickets zurückgenommen (was auch ein ziemlich aufwendiger Prozess war mir Versand der Tickets mach Österreich in einer sehr kurzen Zeit). Kurz vorher gab es dann noch reichlich Tickets auf dem Zweitmarkt und ich bekam dann sogar noch Platintickets und kam dadurch direkt vor die Bühne. Am Konzertgelände selbst haben sich im übrigen die Schwarzmarkthändler gegenseitig im Preis unterboten, das hat mich echt gefreut.
Das Konzertgelände auf der Messe glich einem riesigen Volksfest mit diversen Essensständen, Getränkeständen und Biergarten. Die Preise waren schon der Wahnsinn: Bier 6€, Essen kaum unter 10€, gratis Wasser gab es nicht bzw. war nur sehr schwer zu finden. Cocktails gab es den Liter für 24€.......
Das Konzert selbst war dafür super. Robbie Williams hat eine perfekte Show abgeliefert, der Sound war für ein so riesengroßes Open Air Konzert einfach grandios. Die unglaubliche Größe und auch die Ticketpreise (Platin kostete original 200€ pro Ticket) trugen allerdings dazu bei, das viel Eventpublikum anwesend war. Als wir ankamen und uns einen freien Platz in der Menge gesucht hatten, wurde ich von hinten auf die Schultern getippt und angesprochen mit "du kannst hier nicht stehen bleiben, sonst sehen wir nichts mehr". Mit 1,90m Körpergröße tun mir die Leute hinter mir schon immer etwas leid, aber sowas hab ich nicht nicht erlebt. Die Leute standen alle mit einigermaßen Abstand da und haben dann auch während des Konzerts die meiste Zeit gefilmt. Stimmung kam dabei entsprechend wenig bis gar nicht auf, was ich sehr schade fand. Am Ende bin ich glücklich nach Hause gefahren, aber solche Megakonzerte, die in dieser Form in München zukünftig regelmäßig stattfinden sollen, werde ich meiden oder mir nur noch spontan Tickets besorgen. Der Veranstalter Leutgeb hat in der Presse übrigens nach den schlechten Konzerten von Gabalier und Fischer einiges einstecken müssen und hat daraufhin die kritischen Journalisten für das Konzert von Robbie Williams ausgeladen. Auch wenn solche Events mit einem riesigen Aufwand und entsprechend Stress verbunden sind, ist eine solche Reaktion auf berechtigte Kritik nicht professionell.

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Re: Ich war gestern bei....

#695 Beitrag von The Reaper »

Cold Years in München im Backstage Club.

Ohne Vorband ging es um 20:15 direkt los. Das Publikum stand mal wieder geballt am Eingang, aber die Band hat die Leute schnell vor die Bühne gelockt. Das Publikum war bunt gemischt, Durchschnittsalter schätzungsweise die 30 Jahre, aber es waren auch einige Leute im gehobenen Alter anwesend.
Trotz der "nur" rund 100 Leute war die Stimmung von Anfang an gut. Die Band ist total sympathisch, es wurde zwischen den Songs öfter mal gequatscht und es gab einen kleinen Kuchen mit Kerzen(und dem obligatorischen Happy Birthday vom Publikum) für den Bassisten, der gestern seinen 30. Geburtstag hatte. Im Publikum waren überraschend viele Leute mit Shirts der Band anwesend, es gibt also schon eine gewisse Fanbase. Genau diese Leute waren dann auch durch ihre Textsicherheit und ihre Lust auf Bewegung die Stimmungstreiber.
Nach 75 Minuten war dann leider schon wieder Schluss, aber bei einer Band mit zwei Alben war das nicht anders zu erwarten. Das Cover "Good As Hell" wäre noch schön gewesen, aber ansonsten gibt es nichts zu meckern. Im Anschluss gab es noch Autogramme und Pläuschchen am Merch Stand.

Die Band hat am Ende des Konzerts nochmal darauf hingewiesen, wie wichtig für sie der Merchverkauf ist, da sie sich dadurch die Tour finanzieren. Geld lässt sich für kleine Bands nur noch sehr schwer durch Musik verdienen. Dadurch haben es Newcomer natürlich sehr schwer. Sucht euch also einen kleinen Club in eurer Nähe und unterstützt die kleinen Bands, um die musikalische Vielfalt zu bewahren. Wenn ihr dabei helft die kleinen Bands bekannter zu machen, dann kommen auf die Festivals auch mal andere Bands und nicht immer die Gleichen. ;-)

Letzte Woche war ich noch bei Sum41 und Simple Plan in der Olympiahalle. Das Konzert war nicht ausverkauft, aber die Halle dennoch gut gefüllt. Sehr gut gefallen hat mir die Vorband mit wilder Sängerin, die kein Banner hatte und auch ihren Namen nicht gesagt hat. Auch die Suche nach dem Namen war echt schwer, aber ich hab sie am Ende auf einem Tourfoto unter den Daten gefunden: Cassyette.
(Liebe Veranstalter, Ticketverkäufer usw.: pflegt solche Infos bitte besser!)
Simple Plan sind echt alt geworden, machen aber live schon noch sehr viel Laune und haben das Publikum sehr gut auf Sum41 eingestimmt.
Sum41 waren dann mal wieder echt mega, die liefern live einfach immer ab. Da die Tour die Jubiläumstour ihrer ersten beiden Alben war, hat für meinen Geschmack die Songauswahl super gepasst. Nach insgesamt rund 100 Minuten Vollgas inklusive Konfetti, Luftballons und Pyrotechnik war dann Schluss. Die Olympiahalle ist und wird aber nicht mein Lieblingsveranstaltungsort. Der Sound war zwar gut (nach anfänglich stark übersteuertem Bass), aber durch die nicht ausverkaufte Halle war immer wieder ein Hallen zu hören. Getränke und Essen sind dort standardmäßig teuer. Nervig finde ich dort auch die mobilen Verkäufer, die sich das ganze Konzert über mit ihrem Kasten vor dem Bauch mit vorgezapftem Bier und verwässerten Cocktails durch die Menge drücken. Darauf kann ich echt verzichten.

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Re: Ich war gestern bei....

#696 Beitrag von kottsack »

...bei The toten Crackhuren im Kofferraum ebenfalls im Backstage auf der Clubbühne (die kleine hinten rechts).

Der Raum war gut voll - bisschen was hätte noch reingepasst, war aber glaub ich schon kurz vor ausverkauft. A bissl was geht immer noch rein. Das Backstage schreibt auf der Homepage, dass sie wegen Corona nur 80% der Karten verkaufen wollen. Ob das da schon gegriffen hat, weiß ich natürlich nicht. Die Karten lagen schon ein wenig hier rum und der Kartenausdruckmensch von der Allguth (ja, bei Münchenticket kann man sich die Karten an der Tanke ausdrucken lassen, was ich einen klasse Service finde) hat sich bei dem Bandnamen total beömmelt. Wie wahrscheinlich jeder, der die Huren nicht kennt.

Also, hingekommen und es hat sich eine bunte Truppe gebildet, die ich von der Zusammensetzung her nicht so richtig greifen konnte. Klar, die ich nenns mal Divers-Community war stark vertreten, aber ebenso Leute, die sogar neben mir bei so einem Konzert noch älter aussehen, dazu viele junge Leute mit den wie bereits früher schonmal beschrieben tapsigen Gehversuchen auf Konzerten und auch normales, buntes Konzertpublikum. Ich schätze mal so auf gute 100 Leute, bin aber im Schätzen echt nicht gut.
Das ist meistens ganz lustig anzuschauen. Zwei Sachen fand ich aber meganervig:

1. in Menschenmassen, also in den Öffis und in Konzerträumen sollen keine Rucksäcke auf dem Rücken getragen werden. Das ist für den dahinter IMMER nervig und unnötige Platzverschwendung. Wenn in diesem Rucksack dann auch noch Getränke reingeschmuggelt werden (drei 0,5er Mineralwasserflaschen!), dann versteh ich das erst recht nicht. Das Backstage ist nicht teuer im Vergleich zu anderen Sachen in München und die brauchen die Kohle. Warum kann ich mir dann nicht meine 3 Wässer des Abends da vor Ort kaufen?
2. Das Verhalten von einer sehr egozentrierten Gruppe vor der Bühne, die sich sehr wichtig gemacht hat. Mehr schreib ich da nicht mehr dazu. War nämlich ein sehr schöner Abend.

Die Vorband war Parkpunk. Hab ich noch nie gehört, hatte ich mir vorher 1-2 Lieder angehört. Ja. Nein! An Punk stelle ich keine hohen Ansprüche, aber der Steg bei Gitarre und Bass sind nicht nur zum Festhalten des Instruments da. Die Hand soll sich da schon noch ein wenig bewegen. Nicht viel und bei Punk wirklich nicht viel. "Gesang" war noch schlechter. Es war gruselig und nach zwei zum Glück sehr kurzen Liedern sind wir wieder raus.

Kurz vor den Huren wieder rein und dann gings los. Ich kannte ein paar Lieder, aber nicht wirklich viel und hab mich überraschen lassen. Die Leute gingen gut mit, nach einem bisschen einhören war das kreischig wirkende Dreiergesangsbalett der drei Huren (eine hat gerade wohl geworfen und ist nicht mit dabei) auf einmal total stimmig und passte gut zusammen. Dahinter war noch ne Band, die sich aber meist im Hintergrund gehalten hat. Das hat sich wie so ein wirr wirkendes Puzzle nach 2-3 Liedern super zusammengefügt. Und der Auftritt war prächtigster Trash mit unterhaltsamen Zwischenreden, plumpen Botschaften, die aber erwartet werden und einfach irgendwie lustig und auch irgendwie gut und geiler Bühnenerfahrungspräsenz. Deren Schnauze ist so herrlich Berlinerisch. Ich glaub auch nicht, dass da so viel von auswendig war, wie es bei vielen Bands normal ist. Wie lang sie gespielt haben? Wie viel sie gespielt haben? Keine Ahnung, hatte weder Uhr noch Handy mit, aber es war für mich genau richtig, dass ich mit einem Grinsen wieder gegangen bin. Ich kann die aktuell drei Crackhuren sehr empfehlen - jedem, der eine gute Partyband haben will, die sich für nichts zu schade ist und einfach eine gute billig wirkende Bühnenshow macht - und irgendwie auch manchmal dazwischen echt saugute Zeilen raushaut. Und nach ein wenig Beschnupperung hat auch fast der ganze Club mitgetanzt und mitgefeiert. Und Lametta!
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Re: Ich war gestern bei....

#697 Beitrag von Öröc »

Die Tanten fehlen mir auch noch, danke für den Bericht!

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Re: Ich war gestern bei....

#698 Beitrag von Öröc »



Scheint ganz nett gewesen zu sein.

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Re: Ich war gestern bei....

#699 Beitrag von rulaman »

...m arbeiten, aber am Montag bei M.Walking On The Water

Von Mitte der !980er bis Ende der !990er war die Truppe um die beiden Sänger Markus Maria Jansen und Mike Pelzer eine der angesagtesten Bands der deutschen Indierockszene.
Ein volles LKA/Longhorn in Stuttgart-Wangen war die Regel. !997 ging man eigene Wege, eine offizielle Bandauflösung gab es allerdings nie. Zehn Jahre später dann wieder erste Auftritte und seither regelmässig, wenn auch selten, kleine Konzertreihen von 4-8 Auftritten. Auch zwei Scheiben haben sie seither aufgenommen, aktuell vor einem Jahr das Album "Lov", sehr empfehlenswert.

Mittlerweile ist alles ein paar Nummern kleiner und auch nur noch ein Hobbyprojekt, da die Herren ziemlich verstreut wohnen. So holte z.B. Jansen den Pelzer von Krefeld aus in Bremen ab um dann nach Reutlingen ins Franz K. zu fahren. Die ganze Band samt Equipment passt mittlerweile in einen Combi wo nicht mal mehr der Kontrabass des Bassisten Platz hat. Damit sich die Auftritte auch rechnen ist man des weiteren auch ohne eigenen Mixer unterwegs, trotzdem mussten sie von den aktuellen Auftritten einen absagen...man ahnt es...zu schlechter Vorverkauf.
In Reutlingen waren sie jedenfalls, dieses Mal im Foyer des Franz K. anstatt im großen Saal. Immerhin (eigentlich leider) hatten sich (nur) etwa 40 Besucher eingefunden um sich den von der Band selbst so benannten Short-Distance-Psycho-Folk anzuhören. Fast alle Besucher dürften der Altersklasse Ü50 angehört haben, lauter Artgenossen quasi :wink: . Die Band spielte ein klasse Set aus alten und neuen Songs, hatte wie die Fans ordentlich Spass und wurde erst nach knapp zwei Stunden inclusive zweier Zugaben in den Feierabend entlassen. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt, die Jungs in ein oder zwei Jahren in irgendeinem kleinen Schuppen in Stuttgart oder Umgebung wieder zu sehen.

Ist in diesem Kreis zwar sicherlich nicht notwendig, aber man kann immer wieder nur betonen : Unterstützt die kleinen Bands und Clubs, sonst werden unsere Kinder in ein paar Jahren ein kulturelle Wüste vorfinden.
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Re: Ich war gestern bei....

#700 Beitrag von kottsack »

Öröc hat geschrieben: Donnerstag 27. Oktober 2022, 23:22

Scheint ganz nett gewesen zu sein.
Falsches Konzert, falscher Saal.
Bei "uns" gings mehr ab bei dem Lied. Hier waren sie nur Vorband und hatten nicht "ihr" Publikum. Steht in der Beschreibung.
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