Politik allgemein

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kottsack
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Re: Politik allgemein

#81 Beitrag von kottsack »

Ich schäme mich ja schon fast, das hier unter dieser Rubrik einzustellen, aber ich kann nicht mehr, über so viel Dummheit zu lachen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 31,00.html

Das Interview bestätigt mich in meiner Meinung über die Mitglieder der deutschen Piraten vollständig.
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Elton
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Re: Politik allgemein

#82 Beitrag von Elton »

kottsack hat geschrieben:Das Interview bestätigt mich in meiner Meinung über die Mitglieder der deutschen Piraten vollständig.
Das Interview war aber gar net im Namen der Piraten abgegeben worden, sondern nur von einer Piratin, die ein privates Projekt angestossen hat. Wenn du aufgrund der Aussagen einzelner die ganze Partei abkanzelst, dann kann ich dir gerne einige der sinnlos Aussagen der anderen Parteien liefern. Zum Beispiel ganz neu die von Horst Seehofer, "er wolle in der Berliner Koalition „bis zur letzten Patrone“ dafür kämpfen, daß Zuwanderer „nicht in deutsche Sozialsysteme einwandern“ (Politischer Aschermittwoch in Passau vom 09.03., sehr interessant auch der Hinweis, dass der Begriff mit der letzten Patrone schon einmal an einem 09.03. verwendet wurde. Link: https://ulrichkasparick.wordpress.com/2 ... eigt-habe/)

Und zum inhaltlichen des Interviews, hab ich die Dummheit der Aussagen noch net ganz erkannt. Im Prinzip stimmts doch, was sie sagt. Im Internetzeitalter gibts keinen Datenschutz mehr. Selbst, wenn du selbst das Netz nicht nutz, bist du nicht mehr Herr deiner Daten. Einmal mit der Kreditkarte bezahlt, zack, gibts nen sehr interessanten Datensatz über dich. Noch besser, wenn du die Paybackkarte oder sowas nutzt. Oder du tätigst eine Überweisung. Die muss net mal Deutschland verlassen. Schon wissen die Amerikaner, was du so tust. Oder mach mal irgendwo bei einem Gewinnspiel mit und schick ne Postkarte ein. Schon bist du in diversen Datenbanken. In einer vernetzten Welt gibt es keine private Datenhoheit mehr. Und da liegt vielleicht der Fehler in der Aussage. Es geht nicht um Datenschutz, sondern mehr um Datenhoheit. Die Dame hat ja net gesagt, dass in bestimmten Bereichen nicht die Weitergabe der Daten kontrolliert und verhindert werden muss. Aber oft geht das eben gar net. Und der Verweis mit der IP Adresse ist halt auch so ne Sache. Eigentlich darf man die nicht speichern. Mein Provider erstellt aber eben automatisch Log-Files. Somit mach ich mich quasi allein dadurch strafbar.

Es geht heutzutage eben nicht, dass in dem Sektor alles zu Tode reguliert werden sollte. Vor allem, wo es so oder so keinen Sinn macht. Siehe Internetsperre, die ruck-zuck zu umgehen ist. Und siehe auch die sinnlose Debatte zu dem Webradierer und Verfallsdatum für Daten. Das funktioniert einfach nicht. Selbst wenn dein eigener Eintrag hier im Forum automatisch nach soundsolanger Zeit gelöscht würde, da ich dich zitiert habe, bleibt trotzdem stehen, was du gesagt hast. Es ist problemlos möglich, jeden Text oder jedes Bild zu kopieren. Wird die Ursprungsquelle gelöscht, heißt es noch lange net, dass nicht schon Kopien veröffentlicht sind.

Und darum muss man sich wirklich Gedanken darüber machen, welche Daten wirklich absolut geschützt werden müssen, und was eben nicht ganz so schützenswert ist.

Die Street View Debatte hat ja wieder gezeigt, dass sich noch nie jemand Gedanken drüber gemacht hat. Da posten die Leute jede Statusmeldung auf Facebook, aber die Hausfront darf net gezeigt werden. Eine Hausfront, die ich prinzipiell dank Panoramaschutz jederzeit fotografieren dürfte.

Also ich find das Interview schon ok, nur muss ich dem einen Kommentar zustimmen, der sagt, dass die Themen eben absolut unausgegoren sind.

Mach dir einfach mal Gedanken, über welche Daten du trotz Datenschutz überhaupt noch Herr bist.
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Re: Politik allgemein

#83 Beitrag von kottsack »

Du weißt genau, dass jeder, der eine politische Funktion hat, alles was er tut und sagt auf seine politische Kappe nehmen muss. In der Regel werden Interviews, nachdem sie gemacht wurden, dem Ausgefragten nochmal vorgelegt, damit er Sachen, die nicht in den Print kommen sollen, rausstreichen kann. Warum hat sie nicht streichen lassen, dass sie ne Piratin ist? - Klar, weil sie den ganzen Nerds aus der Seele spricht und sie das

a) in den eigenen Reihen hervorhebt
b) generell bekannter macht (wenn auch nur im Kurzzeitgedächtnis - ich weiß jetzt schon nicht mehr, wie die heißt)
c) das doch genau eine Aussage im Sinn der Partei ist, oder nicht?

Also, ich fasse ihre Aussage nochmal zusammen:

Ich finde etwas blöd, hab aber keinen Plan, wie ich was dran ändern kann. Also deklariere ich es einfach als cool und weiß dann auch nicht, was ich damit anfangen soll. Super Strategie. Dazu fasst sie sachen zusammen, die eh jeder, der Zugang zu dem Interview haben wird, eh schon weiß.
Es ist ein ebenso inhaltsloses wie unausgegorenes Geblubber, was die Piraten von sich geben, dass sie bei mir wirklich jede Seriösität verloren haben und die sich erst durch gute Arbeit wieder beschaffen müssen. So ist es für mich eine Sammlung von Computerfreaks, die cool finden, dass der große schwedische Bruder was erreicht hat und die jetzt auch mitspielen wollen. Als Partei selbst haben sie durch ihre Arbeit noch nichts erreicht. Wohl aber wurde durch die 0.irgendwas Prozent den großen Parteien die Wichtigkeit ihrer Thematik bewusst und es wurde ins Tagesgeschäft übernommen.
Schlimm finde ich, dass sie nicht mal für Themen aus ihrem Spezialgebiet, dass sie sich auf die Fahnen schreiben, eine Lösung haben, obwohl das dafür nötige Wissen gerade da vorhanden sein sollte. Es kann doch net sein, dass die Kuhstallausmister von der CSU zuerst eine Lösung für das Ding mit dem Internet, weißt schon, der Gombjuder, der da in der Ecke steht, präsentieren und sei sie noch so schlecht mit den Verbotsschildern.

Und sei die Lösung der Piraten noch nicht Spruchreif - dann halte ich halt so ein blödes Interview nochmal zurück, bevor ich mich vollständig als Depp hinstelle und warte mit der tatsächlich peinlichen Aufmachung mit der "Alles-ist-cool"-Tante noch ein wenig, bis sie ihren fertigen Text am Ende des Interviews runterleiern kann, weil eine Lösung gefunden wurde.
Für mich besteht das Interview aus Teil eins: die peinliche, meinetwegen bescheuerten Privatidee, einer annähernd medientauglichen Tussi, mit dem der Leser angelockt wird.
So, und in Teil zwei geht es dann zum eigentlichen Kernthema, nämlich dem Datenschutz wozu sie quasi für die Partei Stellung nehmen muss. Verkürzt sagt sie da sowas wie: "Ich hab keinen Plan von dem ganzen Zeugs und bei uns gibts auch keinen, der einen sinnigen Vorschlag hat." Toll;
Teil eins, der wirklich etwas Gehör schaffen kann ist somit für eine Nichtmeldung verpulvert worden. Klasse Pressearbeit bei dem Verein. Sind wir doch mal ehrlich: wenn sie nicht bei den Piraten gewesen wäre, dann hätte keine Sau die interviewt. Das ist doch wirklich ein Gedankengang auf dem Level einer Facebookgruppe. Mehr nicht.
(beim Seehofer ist das auch so, aber der hat halt schon eine treue Anhängerschaft, die ihm jeden Tag nach dem Melken huldigt. Die finden den Naziausspruch warscheinlich sogar noch gut. Ich glaube nicht, dass er das bewusst gemacht hat. Hat halt wieder einer, der was gegen ihn hat, die Datenbank bemüht und ein Hitlerzitat gefunden. Das passiert auch, wenn ich sage, dass ich aufs Klo muss. Das hat der Adi bestimmt auch mal gesagt. VOn daher sehe ich das als nicht inhaltliche Kritik an und dann ist mir das egal.)
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Re: Politik allgemein

#84 Beitrag von Janaldo »

Schlimm finde ich, dass sie nicht mal für Themen aus ihrem Spezialgebiet, dass sie sich auf die Fahnen schreiben, eine Lösung haben, obwohl das dafür nötige Wissen gerade da vorhanden sein sollte. Es kann doch net sein, dass die Kuhstallausmister von der CSU zuerst eine Lösung für das Ding mit dem Internet, weißt schon, der Gombjuder, der da in der Ecke steht, präsentieren und sei sie noch so schlecht mit den Verbotsschildern.
Also mir wärs lieber, wenn wir gar keine Regelung hätten als dieses dämliche Zugangserschwerungsgesetz.

Ich hab das Interview jetzt mal nur überflogen, aber da wird doch nur einmal in einem Nebensatz erwähnt, dass sie für die Piraten kandidiert hat. Diese "Spackeria" ist doch eine ganz andere Bewegung (auch wenn es sicherlich personelle Schnittmengen gibt).

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Elton
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Re: Politik allgemein

#85 Beitrag von Elton »

Wo bitte hat die Dame eine politische Funktion? Sie hat nur das Beispiel mit der Googlesuche gebracht, nach der ein Arbeitgeber eben sehen würde, dass sie mal für die Piratenpartei bei einer Wahl angetreten ist. Das ist der einzige Verweis auf die Piraten überhaupt. Wenn du mich bei Google suchst, wirst du auch herausfinden, dass ich mal für die Freien Wähler im Gemeinderat angetreten bin. Sind jetzt alle meine Aussagen gleichbedeutend mit der offiziellen Parteimeinung (bzw. der Meinung der Freien Wähler als Bürgerorganisation. Ist ja keine Partei.)? Im übrigen findest du das mit der Wahl bei mir dadurch raus, dass die Druckerei unserer damaligen Wahlflyer selbige als Muster der drucktechnischen Möglichkeiten als PDF auf der Homepage drauf hat. Und schon sind wir beim Thema eines quasi nicht-existenten Datenschutzes im Netz. Denn ich denk mal, dass ich der einzige der damaligen Kandidaten bin, der überhaupt weiß, dass der Flyer im Netz abrufbar ist. Samt Bild und zahlreichen Personeninfos, die bei einer Wahl erforderlich sind.

Aber zurück zu dem Interview. Wenn du dir mal die Mühe machst, nicht nur eine Quelle zu lesen, sondern auch das Original-Blog der post-privacy Gruppe, dann wirst du folgende Aussage finden:
"Ich bin kein Gegner von Datenschutz und glaube, dass es auch weiterhin eine private Sphäre geben wird, und dass diese durch staatliche Regeln geschützt werden sollte. Wie groß diese Sphäre, welcher Art die Regeln und wie streng die Umsetzung sein werden, sind Fragen, die vernünftigen modernen Datenschutz von staatlicher Zensur unter einem Datenschutz-Deckmantel abgrenzen werden."

Ausserdem will die Gruppe erstmal die Diskussion zu dem Thema anstossen und dann Lösungen ausarbeiten. Muss man denn am Anfang einer Diskussion schon präsentieren, wie das Ergebnis aussehen soll? Ich bin dafür, dass wir im Tal dieses Jahr Sonnenschein und schlammfreie Campingplätze haben. Aber eine Lösung hab ich auch net parat. Aber vielleicht jemand, der sich an der Diskussion beteiligt. Man muss net gleich die Probleme der Welt lösen, nur weil man drüber reden möchte. Auch die Piraten sind net allwissend und -mächtig. Sonst wären sie schon längst an der Macht. CDU, FDP, SPD, Grüne, Linke.... alle haben lustige Ideen und Meinungen zu unterschiedlichen Themen. Zum Beispiel Rente und Gesundheitswesen. Aber ne wirkliche Lösung kann keiner bieten. Aber um es nochmals zu erwähnen.... es war die Aussage einer Person, die mal für die Piraten angetreten ist. Die Piratenpartei an sich hat aber nix mit der Aktion zu tun, auch wenn das Thema gut reinpassen würde. Falls du dich aber für die tatsächliche Haltung der Piraten interessierst, hier gehts zum Abschnitt über Datenschutz und Transparenz aus dem aktuellen Wahlprogramm der Piraten in BaWü: http://www.piratenpartei-bw.de/wahl/wah ... vatsphare/

Die Piraten haben übrigens IMHO schon was erreicht. Nämlich dass die etablierten sich inzwischen auch mal um moderne Problematiken kümmern. Das haben sie übrigens mit 2.x Prozent bei der letzten Bundestagswahl geschafft. In manchen Wahlbezirken in Hamburg waren die sogar über 10% bei der Landtagswahl.

Und zu Seehofer: Klar, wenn man sucht, findet man immer einen Hitler-Verweis. Aber trotzdem finde ich es unangepasst, einen "Kampf bis zur letzten Patrone" im Bezug auf Migranten auszurufen. Vor allem, da die Koalition doch gerade drauf hinarbeitet, ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. Aber es geht ja um die Leute, die vor allem Sozialleistungen kassieren. Dennoch sollte man sich als Führungs-Politiker nicht auf so ein Niveau hingeben, wo der geneigte Leser die Aussage so interpretieren kann, dass der Chef der CSU am liebsten alle Sozialschmarotzer abknallen würde. Inhaltlich kann man sowas nämlich durchaus in andere Worte fassen, ohne die Brisanz der Aussage zu schmälern.
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Re: Politik allgemein

#86 Beitrag von kottsack »

Elton hat geschrieben:Wo bitte hat die Dame eine politische Funktion? Sie hat nur das Beispiel mit der Googlesuche gebracht, nach der ein Arbeitgeber eben sehen würde, dass sie mal für die Piratenpartei bei einer Wahl angetreten ist. Das ist der einzige Verweis auf die Piraten überhaupt. Wenn du mich bei Google suchst, wirst du auch herausfinden, dass ich mal für die Freien Wähler im Gemeinderat angetreten bin. Sind jetzt alle meine Aussagen gleichbedeutend mit der offiziellen Parteimeinung (bzw. der Meinung der Freien Wähler als Bürgerorganisation. Ist ja keine Partei.)? Im übrigen findest du das mit der Wahl bei mir dadurch raus, dass die Druckerei unserer damaligen Wahlflyer selbige als Muster der drucktechnischen Möglichkeiten als PDF auf der Homepage drauf hat. Und schon sind wir beim Thema eines quasi nicht-existenten Datenschutzes im Netz. Denn ich denk mal, dass ich der einzige der damaligen Kandidaten bin, der überhaupt weiß, dass der Flyer im Netz abrufbar ist. Samt Bild und zahlreichen Personeninfos, die bei einer Wahl erforderlich sind.
http://www.piratenpartei-nrw.de/portal/ ... ia-schramm

Komisch - wenn sie keine Funktion hat, warum war sie dann für die NRW-Wahl aufgestellt und ist immer noch Mitglied?
http://juliaschramm.de/person/

Elton hat geschrieben: Aber zurück zu dem Interview. Wenn du dir mal die Mühe machst, nicht nur eine Quelle zu lesen, sondern auch das Original-Blog der post-privacy Gruppe, dann wirst du folgende Aussage finden:
"Ich bin kein Gegner von Datenschutz und glaube, dass es auch weiterhin eine private Sphäre geben wird, und dass diese durch staatliche Regeln geschützt werden sollte. Wie groß diese Sphäre, welcher Art die Regeln und wie streng die Umsetzung sein werden, sind Fragen, die vernünftigen modernen Datenschutz von staatlicher Zensur unter einem Datenschutz-Deckmantel abgrenzen werden."
Super. Ist es nicht das, was jeder will? Wo ist die Lösung? Das Problem nennen kann ich auch. Das ist ja nicht erst seit gestern Thema, sondern schon mehrere Jahre und selbst in der Zeit schaffen sie es nicht, was vernünftiges zu fabrizieren. Das ist wirklich sehr schwach. Es gibt ja auch keine realisierbaren Vorschläge. Das sind alles Dampfplauderer. Ich hab mir mal vom NRW-Verbund ein paar Sitzungsprotokolle durchgeschaut. Wenn das so ist, dann hatte ich am Freitag auch ne Sitzung mit meinen Kumpels, wo wir Bier getrunken und die allgemeine Lage besprochen haben. Vor zwei Wochen hatte ich auch eine Sitzung - konnte aber kein Protokoll schreiben, weils im Kino so dunkel war. Also, das ist doch ein Witz! Was hat denn das mit Politik zu tun?
Elton hat geschrieben:Ausserdem will die Gruppe erstmal die Diskussion zu dem Thema anstossen und dann Lösungen ausarbeiten.
Toll, die wurde schon vor Jahren angestoßen. Wie lange brauchen sie zum Ausarbeiten einer, nicht gerade kleinen Sache? Eine ganze Legislaturperiode? Und das, wo sie sich mit vielen Themen gar nicht beschäftigen? Die sind schon sehr leicht aus dem Konzept zu bringen...

Elton hat geschrieben:Falls du dich aber für die tatsächliche Haltung der Piraten interessierst, hier gehts zum Abschnitt über Datenschutz und Transparenz aus dem aktuellen Wahlprogramm der Piraten in BaWü: http://www.piratenpartei-bw.de/wahl/wah ... vatsphare/
Habe ich mir schonmal woanders ähnlich durchgelesen. Das ist ja noch utopischer als der Scheiss, den die Grünen immer fordern. Nicht durchsetzbar und ausserdem, aus ganz egoistischer Sicht, widerstrebt das meinen Lebensplänen, da sie meinen Beruf terminieren wird. Mir ist bewusst, dass Wahlprogramme immer übertreiben müssen und man sie als Verhandlungsbasis auf dem Weg zu einem Konsens sieht, aber das geht einfach so weit an der Realität vorbei, dass mit denen keine Sau zu Recht reden wird.
Elton hat geschrieben: Die Piraten haben übrigens IMHO schon was erreicht. Nämlich dass die etablierten sich inzwischen auch mal um moderne Problematiken kümmern. Das haben sie übrigens mit 2.x Prozent bei der letzten Bundestagswahl geschafft. In manchen Wahlbezirken in Hamburg waren die sogar über 10% bei der Landtagswahl.
Stimmt.


Elton hat geschrieben: Und zu Seehofer: Klar, wenn man sucht, findet man immer einen Hitler-Verweis. Aber trotzdem finde ich es unangepasst, einen "Kampf bis zur letzten Patrone" im Bezug auf Migranten auszurufen. Vor allem, da die Koalition doch gerade drauf hinarbeitet, ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. Aber es geht ja um die Leute, die vor allem Sozialleistungen kassieren. Dennoch sollte man sich als Führungs-Politiker nicht auf so ein Niveau hingeben, wo der geneigte Leser die Aussage so interpretieren kann, dass der Chef der CSU am liebsten alle Sozialschmarotzer abknallen würde. Inhaltlich kann man sowas nämlich durchaus in andere Worte fassen, ohne die Brisanz der Aussage zu schmälern.

Er is der Chef der Bauernpartei. Was erwartest du? (nichts gegen den Berufsstand Bauer) Aber bei solchen Anschuldigungen, die da sehr stark hingedichtet wurden, bin ich momentan etwas allergisch.


Ich habs leider gelöscht, aber dein Sonne-/Schlammvergleich ist schlecht. Deine Übertreibung ist mir nicht entgangen, aber im Gegensatz zur Thematik des Artikels sind Sonne und Schlamm nicht in der Hand des Menschen; das andere schon.
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Re: Politik allgemein

#87 Beitrag von Elton »

kottsack hat geschrieben: http://www.piratenpartei-nrw.de/portal/ ... ia-schramm

Komisch - wenn sie keine Funktion hat, warum war sie dann für die NRW-Wahl aufgestellt und ist immer noch Mitglied?
http://juliaschramm.de/person/
Ok. Da du wohl auf dem Standpunkt bestehst, darfst du meine Aussagen ab sofort als offizielle Meinung sämtlicher Freien Wähler in Deutschland sowie des Vatikan betrachten. Ich wurde von Protestwählern nämlich auch in den Pfarrgemeinderat gewählt (ohne auf dem Wahlzettel gestanden zu haben). Ach... zudem entspricht meine Meinung auch der Haltung des Turnvereins, Fanfarenzugs, der Karnevalsgesellschaft, und der Internetprojektgruppe meines Ortes, sowie des VdRBw und der vom SWR3 Club. Weitere Mitgliedschaften fallen mir auf Anhieb jetzt nicht ein.

Ansonsten bleib ich dabei, dass die Nennung einer Parteizugehörigkeit in einem Nebensatz nicht aussagt, dass es sich um eine offizielle Stellungnahme der Vereinigung handelt. Sonst gehört sowas nämlich IMHO an den Anfang (z.B. Julia Schramm, Mitglied der Piratenpartei, sagt aus...)

kottsack hat geschrieben: Toll, die wurde schon vor Jahren angestoßen. Wie lange brauchen sie zum Ausarbeiten einer, nicht gerade kleinen Sache? Eine ganze Legislaturperiode? Und das, wo sie sich mit vielen Themen gar nicht beschäftigen? Die sind schon sehr leicht aus dem Konzept zu bringen...
Toll, die Diskussion wurde schon vor Jahren angestoßen. Wie lange braucht bitte die aktuelle bzw. vergangene Regierung zum Ausarbeiten einer nicht gerade kleinen Sache? Wenn es eine sinnvolle Lösung oder zumindest einen Ansatz gäbe, hätte da sicher schon was gemacht werden können. Die Thesen aus dem Interview sind halt eine neue Sichtweise der Sache.
kottsack hat geschrieben: Habe ich mir schonmal woanders ähnlich durchgelesen. Das ist ja noch utopischer als der Scheiss, den die Grünen immer fordern. Nicht durchsetzbar und ausserdem, aus ganz egoistischer Sicht, widerstrebt das meinen Lebensplänen, da sie meinen Beruf terminieren wird. Mir ist bewusst, dass Wahlprogramme immer übertreiben müssen und man sie als Verhandlungsbasis auf dem Weg zu einem Konsens sieht, aber das geht einfach so weit an der Realität vorbei, dass mit denen keine Sau zu Recht reden wird.
Bitte definiere utopisch.
- Informationsfreiheitsgesetz: gibt es schon auf Bundesebene und in mehreren Ländern. Wird von der CDU in BaWü aber seit 2005 blockiert. Offizielle Aussage eines MdL: Es gibt genug Möglichkeiten, an offizielle Unterlagen zu kommen. Dass das nicht stimmt, sieht man daran, dass Greenpeace jetzt Tanja Gönner verklagt, weil die sich weigert, Unterlagen zur Reaktorsicherheit herauszugeben.
- Offenlegung von Nebeneinkünften: Mehr als sinnvoll
- Veröffentlichungsdienst: Einfach zu lösen und man hat endlich eine saubere Anlaufstelle, um Gesetzänderungen mitzubekommen

auch die anderen Punkte halte ich für sinnvoll und machbar, nur widerstreben einige davon dem Willen der Politiker. Wer will schon gern zugeben, dass er zwar vom Staat oder Land Geld bekommt, nebenbei aber auch von der Lobby bezahlt wird.

kottsack hat geschrieben: Er is der Chef der Bauernpartei. Was erwartest du? (nichts gegen den Berufsstand Bauer) Aber bei solchen Anschuldigungen, die da sehr stark hingedichtet wurden, bin ich momentan etwas allergisch.
Die "Bauernpartei" regiert aber ein Land, dass sich als Hochtechnologieregion nach außen zeigt. Außerdem mischt diese Partei massiv auf Bundesebene mit, obwohl sie nur einen Bruchteil der Bevölkerung repräsentiert. Ständige NS-Vergleiche find ich auch kacke, weil sie nix zur Sache beitragen. Aber "bis zur letzten Patrone" ist für mich trotzdem eine Aufforderung an die haarlosen Kollegen rechts außen, Migranten abzuknallen.
kottsack hat geschrieben: Ich habs leider gelöscht, aber dein Sonne-/Schlammvergleich ist schlecht. Deine Übertreibung ist mir nicht entgangen, aber im Gegensatz zur Thematik des Artikels sind Sonne und Schlamm nicht in der Hand des Menschen; das andere schon.
Ok, war vielleicht ein weit überzogenes Beispiel. Dann das hier... ich bin gegen die Preispolitik der Ölscheichs und Treibstoffunternehmen und bin der Meinung, dass hier eine Regulierungsbehörde geschaffen werden sollte. Wie man das rechtlich umsetzen kann, weiß ich aber auch net. Aber die Idee find ich halt gut. --> Anstoß zur Diskussion, ohne einen konkreten Lösungsvorschlag bieten zu können.

Und um noch konkreter zu werden:
Ich bin der Meinung, man sollte die ICANN als unabhängige Organisation unter der UN ansiedeln. Die Gremien sollten mit von der Vollversammlung gewählten Mitgliedern, die nicht zwingend Politiker sondern eher Nerds und Fachleute sein sollten, besetzt werden. Sämtliche das Internet betreffende Regelungen, insbesondere was Datenschutz, Verschlüsselung, Überwachung, Zugangskontrolle, Abschalten von Servern usw. angeht, sollten von dieser Organisation geregelt und weltweit verbindlich angenommen werden. Da das Internet sich nicht auf ein Land beschränkt, nutzen nationale Regelungen einfach nix. Das sind meine Gedanken zu der Sache. Aber wie man das umsetzen und vor allem durchsetzen soll, weiß ich net. Somit hab ich wieder einen Vorschlag aber keine Lösung.
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Re: Politik allgemein

#88 Beitrag von Tyler_D »

Nur gut, dass ihr zwei räumlich getrennt seid und keine virtuellen Knüppel habt, mit denen ihr euch ernsthafte Schäden zufügen könntet :evil11: :mrgreen:
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Politik allgemein

#89 Beitrag von Elton »

Ach Tyler, die Feder ist mächtiger als das Schwert.
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Re: Politik allgemein

#90 Beitrag von Dash »

Ich hab das mit dem Zunami in Japan und der Katastrophe mit dem Atommeiler erst sehr verspätet mitbekommen (etwas mehr als 2 Wochen kein TV, Internet & Telefon auf den Andamanen), aber als ich´s gehört habe, hab ich gleich zu meiner Frau gesagt, dass wahrscheinlich in Deutschland die ganze Brut wieder eine 180°-Wendung macht, und genau so war´s ja dann auch. Verlogenes Pack!
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Re: Politik allgemein

#91 Beitrag von Tyler_D »

@Dash

nachdem die ersten Meldungen über den Tsunami kamen, habe ich erstmal geschaut, ob es für euren Urlaubsort auch eine Warnung gibt :wink:

Aber du hast schon recht mit unseren Wendehälsen in der Politik. Heilandzack hatte bei facebook was tolles von einer Tagesschauseite verlinkt.
Ist alles nur Wahlkampfgelaber. Hauptsache mal ein bisschen Zeit gewinnen, bis die Leute nicht mehr so dran denken und jetzt als große Retter der Nation da stehen.

Natürlich gleich noch den Konzernen einen Freifahrtschein zur Preiserhöhung ausstellen.
Nur komisch, dass die Preise und Steuern bei der Verlängerung im November nicht gesunken sind.

Habs mal schnell gesucht:
http://www.tagesschau.de/multimedia/bil ... ik100.html
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Re: Politik allgemein

#92 Beitrag von Elton »

So, nachdem in dem Bayerntrojaner-Thread das Thema mittlerweile bei Schulpolitik und Wahlergebnis/Zukunftsaussicht für BaWü gelandet ist, machen wir hier mit dem Thema weiter.

@Kottsack:
Was hältste denn eigentlich davon, dass die Phantasten der Grünen nun von ihrem Regenbogen herabsteigen müssen und sich plötzlich in der Regierung wiederfinden, wo man nicht einfach nur "dagegen" schreien kann, sondern auch Substanz bieten muss?
Fangen wir mal mit dem grundsätzlichen an. Ich glaub du hast die letzten paar Jahre Politik verpennt. Die Phantasten waren auf Bundesebene da mal ein paar Jahre mit im Regierungsboot. Und vom Regenbogen sind die meisten auch schon runtergekommen. Die Realos haben längst die Oberhand in der Partei und erkannt, dass Utopia in weiter Ferne liegt. Aber es gibt immer noch ein paar Fundis, die von einer besseren Welt träumen. Genauso, wie es Leute in CDU und FDP gibt, die von Steuersenkungen und -geschenken träumen. Grundsätzlich ist die Partei aber längst auf einem realistischen Niveau angekommen.

Herr Kretschmann hab ich sowohl bei dem sehr interessanten SWR1 Leute Interview, als auch beim zweiten TV Duell verfolgt. Ich denke, dass er eine sehr gute Einstellung zur Sache hat. Er weiß, dass nicht alles, wofür die Grünen stehen, sofort umsetzbar ist. Und er weiß, dass er jetzt Verantwortung für die Bürger des Landes hat. Deshalb sag ich, gebt ihm eine Chance. Die CDU hat es geschafft, 45 Mrd. Schulden anzuhäufen. Viel schlechter kann es grün-rot auch net machen. Das größte Problem wird sein, die beiden in BaWü zusammenzubringen. Ansonsten bin ich gewillt, das "Experiment" mitzumachen. An Herrn Kretschmann wird es sicher nicht scheitern, denk ich mal.

Zur Schulpolitik kann ich net allzuviel sagen. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite denke ich auch, dass ein dreigliedriges Schulsystem die bessere Wahl ist. Andererseits hat die Hauptschule mittlerweile den Ruf, dass da nur Legastheniker raus kommen. Gleichzeitig denken die Eltern, das ausgerechnet ihr Kleiner ein Wunderkind ist und deshalb unbedingt aufs Gymnasium muss, obwohl es nicht mal in der Lage ist, einen Papierflieger zu falten. Oder zu erklären, warum der in der Luft bleiben würde, würde er denn einen bauen können. Daher würde eine Gesamtschule evtl. eine bessere Lösung sein, da man nicht komplett trennt und somit eine Klassengesellschaft aufbaut, sondern die Kinder nach Können ausbilden kann. Da zukünftig auch Kinder mit Behinderung (wie ich das verstanden habe, auch mit geistiger Behinderung) an ganz normalen Schulen unterrichtet werden sollen, wird die Klasse IMHO so oder so ausgebremst. Außerdem gibts ein weiteres Problem mit dem dreigliedrigen System: Es sind einfach nicht mehr genug Kinder da. Bei mir in der Gegend platzt die Realschule aus allen Nähten, mittlerweile werden 2-3 Kinder in Containern unterrichtet. Die zwei Hauptschulen bei uns im hinteren Tal können sich nur dadurch erhalten, dass man eine gemeinsame Werkrealschule gegründet hat, wobei Klasse 5-7 in der einen Schule und 8-9 in der anderen Schule unterrichtet werden. Auch hier würde das Gesamtschulenkonzept vielleicht helfen. Aber wie gesagt, mit Gesamtschulen hab ich mich bisher zu wenig beschäftigt.

Beim TV Duell hat Herr Kretschmann allerdings ein gutes Argument gebracht, als Herr Mappus von einem tollen Bildungsland dank 3gliedrigem System geredet hat. Er hat gemeint, dass Baden-Württemberg die höchste Rate an Nachhilfeunterricht in Deutschland hat. Das wäre ein eindeutiges Zeichen, dass wohl eben doch etwas net ganz am Bildungssystem stimmt. Und da ist was dran.

Aber: Bildung ist einfach net mehr mein Bereich, seit ich raus bin und auch keine zu erziehenden Kinder im näheren Familienumfeld sind.

Dennoch bleib ich dabei, dass die Grünen gern mal zeigen dürfen, was von Ihren Ideen umsetzbar ist.
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#93 Beitrag von kottsack »

Ja, dürfen sie gerne und wenn sie es gut machen, dann freue ich mich ehrlich. Lustig finde ich nur, dass der Kretschmann (total austauschbar meiner Meinung nach und gesichtslos, welches er sich aber noch erarbeiten kann) gleich am Wahlabend noch total zurückgerudert hat, als er auf die Wahlversprechen angesprochen wurde. Dass die nicht komplett zu halten sind, ist mir auch klar, aber dass der sich, ohne Gegenwehr, gleich auf den zentralen Einheitsbrei zurückdrängen lässt, fand ich sehr schwach. Naja, wir werdens sehen. Es werden jedenfalls nicht viele der Grünenwähler das bekommen, was sie wollten, ausser dass sie den Trottel Mappus los sind. Da stimme ich dir zu.
Phantasten sind es dennoch. Es macht schon einen Unterschied, ob man Koalitionspartner oder ob man Regierungsvorsitzender ist. Das ist nämlich ein Novum. Wenns spitz auf Knopf steht, dann schaffen die nämlich an und bei der ersten Unstimmigkeit zwischen den Grünen und den Roten werden sich die Oppositionellen sofort auf eine Seite schlagen und einen Keil dazwischen treiben. Da bin ich mir sicher und dann wird das Land unregierbar. Wie geschrieben: ich schau es mir gerne an und bin gespannt, ob sie immer noch so großmäulig sind, wenn sie merken, dass sie in einer Regenbogenwelt leben oder ihren Wählern die versprochene Regenbogenwelt leider nicht bieten können.
Zu der Schulsache: Da gehört einfach mal wieder ein gescheites Niveau her. Jeder Depp darf aufs Gymmi, weil man ja beim nächsten Pisatest besser abschneiden will. Die Schüler sind so gescheit wie vorher, aber man schraubt einfach die Anforderungen runter und schwupps: haben wir gleich ganz viele Absolventen und Hochschulbesucher etc. Das ist auch ne Art von Statistik, wie man vorran kommt.
Ich habs bei mir erst in der Uni gesehen. Ich hab ne Klausur korrigiert, die ca. 200 Studenten mitgeschrieben haben. Die studieren schon seit 1 1/2 Jahren Bio und da gabs welche, die den Unterschied zwischen DNS und Proteinen und ganz anderes, wirklich Elementares, nicht wussten. 200 Leute und kein einziger ist durchgefallen. Komisch, oder? Es war kein Nebenfach, sondern deren Hauptfach, was ich korrigiert habe. Solche Klausuren oder Schulaufgaben, wo die Noten 5 und 6 nicht auftauchen....wann gabs das zuletzt? Also, bei mir wars zu Grundschulzeiten. Herrgott, das Abi wird total entwertet, der Bachelor ist totaler Mist und Gesamtschulen machen das ganze noch viel schlimmer. Meinetwegen. Meine Konkurrenz wird dadurch geschmälert. Ich hab noch ne relativ vernünftige Ausbildung bekommen.
Die angesprochene Nachhilfestatistik lässt sich auch ganz leicht entkräften: was meinst du denn, wo mehr Geld in den Privathaushalten zu finden ist? In Meckpomm mit teilweise 20% Arbeitslosen oder in BaWü mit EnBW, Daimler, Porsche und den ganzen anderen dicken Firmen? Vielleicht leisten sich die wohlhabenderen Eltern einfach den Luxus, ihre Sprösslinge mit ein wenig Nachhilfe zu pimpen, was sich die Arbeitslosen aus dem Osten nicht leisten können?
Deinen Schlusssatz mag ich übernehmen; das sehe ich genauso und hau mich jetzt ins Bett.
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Re: Politik allgemein

#94 Beitrag von Elton »

Noch ein Nachtrag zu der Sache mit der Integration Behinderter in regulären Unterricht, nicht, dass da was falsch rüberkommt:
Grundsätzlich bin ich schon dafür, dass insbesondere bewegungseingeschränkte Personen gleich behandelt werden. Die sind ja nicht dümmer, nur weil sie z. B. im Rollstuhl sitzen. Aber mal ehrlich, welche Schule ist schon behindertengerecht ausgestattet? Und für eine Nachrüstung ist einfach nirgends Geld da. Kommt statt einer Bewegungseinschränkung aber auch noch sowas wie eine massive seh- oder hörschwäche und oder geistige Einschränkung von "anders begabten" Personen, dann halte ich es für sinnvoller, diese Menschen an Schulen mit entsprechender Einrichtung und vor allem mit entsprechend geschultem Personal geschult werden. Daher bin ich eher kein Freund von gemeinsamen Unterricht. Jeder sollte nach seinen speziellen Fähigkeiten gefördert werden und nur der Integration gehandicapter Personen in der Gesellschaft zuliebe tut man mit einem gemeinsamen Unterricht eben niemand einem gefallen. Die einen werden ausgebremst und die anderen nicht mit den richtigen Mitteln angeschoben. Das nochmal dazu.

Was das Leistungsniveau angeht, zweifle ich schon länger am Schulsystem. Seit es mal einen Jahrgang auf einer Schule gab, die komplett im Notenschnitt bei einer Prüfung so tief gesunken sind, dass vom Schulamt einfach der Schnitt angehoben wurde. Wobei die Lehrer gemeint haben, dass der Prüfungsinhalt angemessen und durchaus einforderbar war.

Kottsack, du magst zwar recht haben, dass es in Baden-Württemberg vielleicht einfach die Leute gibt, die sich die Nachhilfe auch leisten können. Aber macht es das richtiger? Ich seh das so, dass ein normal-begabter Schüler ohne Probleme auch den Unterrichtsstoff verarbeiten können sollte, ohne auf Nachhilfe angewiesen zu sein. Wenn Nachhilfe erforderlich wird, stimmt entweder am Unterricht etwas nicht, der Schüler ist grundsätzlich überfordert an der Schule oder einfach faul. Im letzten Fall gehört ihm ein Arschtritt. Ich geh aber eher davon aus, dass Punkt 1 und 2 zutreffen. Und das wiederrum lässt Rückschlüsse auf das Bildungssystem zu.

Zu Kretschmann: Ich denk nicht, dass er gesichtslos ist. Nur ist er bisher nicht im Vordergrund aufgestanden. Du hättest ihn mal bei SWR1 Leute hören sollen. Da hat er dem Moderator echt gut contra gegeben. Und immerhin war er live auf Sendung und musste sich auch kritischen Rückfragen des Moderators stellen, während von Herrn Mappus ein geschnittenes, aufgezeichnetes Interview gesendet wurde, bei dem auch bei Problempunkten wie dem Schloßpark-Einsatz keine kritische Rückfragen kamen bzw. erlaubt waren. Medienzensur par excellence. Außerdem sehe ich nicht, dass er zurückgerudert hat. Er hat was gesagt, dass man jetzt schauen muss, wie man aus der Atomgeschichte rauskommt und dass man net einfach so von jetzt auf nachher abschalten kann, aber das war eh klar. Was ich gut finde, ist die jetzige Koalitionsverhandlung. Statt erstmal lustige Ideen auf den Tisch zu legen und darüber zu verhandeln, wird erstmal ein Kassensturz gemacht um dann zu sehen, was überhaupt drin ist. Das zeigt, dass erstmals richtig an die Gesamtthematik rangegangen wird.

Was die grün-roten Unstimmigkeiten angeht, geb ich dir allerdings recht. Das wird sicher ein zähes Ringen, da beide in vielen Punkten einfach gegensätzliche Ansichten haben. S21 ist da nur das prominenteste Beispiel. Und auch mit der Opposition hast du Recht. Die warten nur drauf, da die Knüppel zwischen die Beine zu legen. Leider beschränkt sich Oppositionsarbeit in Deutschland in der Regel darauf, den jeweiligen Gegner nach Möglichkeit fertig zu machen. Es geht nicht dadrum, möglichst dem Land und dem Volk zuzuarbeiten und beide voranzubringen. Hauptziel ist lediglich, die eigene Partei möglichst schnell wieder an die Macht zu bringen um dann selbst wieder das große Geld kassieren zu können. Warum ist es nicht möglich, dass mal alle konstruktiv zusammenarbeiten? Wenn die Opposition mal ein Thema einbringt, ist das ja nicht per se schlecht, sondern darf gern auch mal diskutiert werden. Ebenso ist nicht alles, was die Regierung macht, gleich Teufelswerk. Da fehlt mir einfach das Miteinander, statt ewigem Gegeneinander. Sinn der Parteiarbeit sollte immer das Wohl aller sein, nicht nur das Füllen der eigenen Tasche.
Dieses Thema zieht sich aber über alle Parteien hinweg. Piraten natürlich ausgenommen :-P (nein, du musst diesen Satz net kommentieren.....*fg*)
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Re: Politik allgemein

#95 Beitrag von Dash »

Zu Kottsacks Meinung zum Thema Gesamtschule gehe ich echt konform.
Auch wenn ich mich noch nie so ausführlich damit befasst habe, habe ich doch denn Eindruck, dass das gesamte Niveau gewollt nach unten gedrückt worden ist.

Ich habe auch den Eindruck, dass mit aller Gewalt Kinder auf die Gymnasien drängen, die da nicht hingehören. Realschule ab der Klasse 5: totaler Quatsch in meinen Augen, ab Klasse 7 wie gehabt allemal die bessere Lösung. Eltern müssen einfach schon zu bald entscheiden wo der Weg für ihre Kinder hingeht. Gleichzeitig schwächt man aber dadurch die Hauptschulen extrem. Allerdings kann ich Eltern gut verstehen, die ihre Kinder eben nicht auf der Hauptschule lassen. Warum mag sich jeder selbst ausmalen.

Kann mich noch an Zeiten erinnern, da war der gute Hauptschulabschluß noch was wert.

Wegen der Nachhilfe muss man sich doch auch nicht wundern, wenn Kinder auf Schulen sind auf denen sie eigentlich nix zu suchen haben. Sind die Kinder plötzlich alle so viel klüger als früher, weil die Gymnasien so überrollt werden oder weil die Unis und FHs aus allen Nähten platzen? Ich glaub´s nicht. Kottsacks Beispiel mit den 200 Studenten ist da sich er keine Ausnahme.

Witzig fand ich z.b. auch am MO bei „Wer wird Millionär“ den BWLer der gerade seinen Master macht/schreibt, aber von gar nix eine Ahnung hatte, bei 2000 € schon 3 Joker verballert hatte und das ist dann mal unsere „Wirtschaftselite“ ?


Warum jetzt die Gesamtschule die Lösung sein soll, kann ich nicht verstehen. Warum, wenn ich das mal für Bayern sehe, nicht wieder zu dem Schulsystem zurück was sich seit Jahrzehnten bewährt hatte? Also: 9 Jahre Gymnasium, Niveau nach oben, Realschulen ab Klasse 7, und (auch wenn ich mich nicht so damit auskenne) weg mit dem Bachelor-/Master-Quatsch, Stärkung der Hauptschulen durch höhere Anforderungen an die Schüler. Bei wem dann immer noch nicht der Groschen fällt, dem bleibt der 2te Bildungsweg, wer wirklich will, schafft das auch. Nur was bringt es, wenn ich wirklich jeden noch so Willenlosen mit ins Boot holen will? Wenn einer keinen Bock hat bzw. keinen Arschtritt von den Eltern bekommt, dem ist doch auch nicht auf der Gesamtschule geholfen.

Will mich jetzt gar nicht weiter darüber auslassen, dass meist nicht die Kinder zu dumm sind, sondern die Eltern zu beschränkt Kinder zu erziehen. Ich bekomme das ja auch hautnah über meine Frau (Kindergartenleitung, 6 Gruppen) mit: die Wege sind doch häufig schon vorbestimmt. Liebe, nette, nicht dumme Kinder, aber eben durch die Beschränktheit ihrer Eltern vorbestimmte HartzIV-Empfänger. Und mein Gott da wird auch keine Schule was dran ändern. Nicht die Lehrer müssen die Kinder erziehen, das ist immer noch Aufgabe der Stammhalter.

Ansonsten zu den Grünen in BaWü:
lasst sie es doch mal probieren! So viel schlimmer kann es nicht kommen und auf einen Versuch kommt es allemal an (aber keine Ahnung was sie schulsystemmässig vorhaben).
Beim nächsten Mal sind dann eh wieder die Schwarzen an der Reihe, weil der wütende CDU-Mob zurück in den schwarzen Schoß kommt.

Zum Online-Trojaner:
Da halte ich es wie Kottsack, manche Sachen interessieren mich einfach nicht mehr, weil ich mich einfach nicht ständig sinnlos aufregen will, bringen tut´s echt nix.
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Re: Politik allgemein

#96 Beitrag von Elton »

Nachdem in jeder noch so popeligen Stellenanzeige ein Studienabschluss mit mehrjähriger Berufserfahrung gesucht wird, braucht man sich net wundern, warum die Hauptschule nix mehr wert ist. Zu meiner Zeit war es noch so, dass die eher handwerklich-technisch Begabten vorzugsweise auf die Hauptschule sind, die eher kaufmännischen auf die Realschule und die aus sogenanntem guten Haus und Leute, die es einfach drauf hatten, sind dann aufs Gymnasium. Die Schulempfehlung war da meistens passend. Denn die Lehrer wissen am ehesten noch, wo die Kinder hin sollten.

Das die Erziehung daheim stattfinden soll, erklär bitte mal den ganzen Eltern. Die produzieren Kinder, um sie dann über Kinderkrippe, Kita, Schulwesen zu Erwachsenen ranzuzüchten. Dabei fallen einfach viel zu viele Kinder durchs Raster. Ich bin auch dafür, dass die wichtigen Werte nur von der Familie vermittelt werden können.

@Dash: Was meinst du mit Realschule ab Klasse 7? Wurde bei euch bis zur 6. gemeinsam unterrichtet? Zu meiner Zeit wurde nach Klasse 4 bereits getrennt. Inzwischen gibts auf den Hauptschulen in BaWü das Modell der sogenannten Werkrealschule. Dabei kann man sich in Klasse 7 entscheiden, ob man Hauptschulabschluß machen will oder ein Jahr dranhängt und die Mittlere Reife macht. Da werden dann auch die Klassen in verschiedenen Fächern getrennt. Das dürfte dem Modell von dir wohl entsprechen.

Ich muss sagen, dass ich net so schlecht gefahren bin damals. Und ich hab auch ab der 5. Realschule gehabt.
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Re: Politik allgemein

#97 Beitrag von Dash »

Elton hat geschrieben: @Dash: Was meinst du mit Realschule ab Klasse 7?
Zu meiner Zeit (ich weiß ist ja schon ewig her und ich weiß auch gar nicht wann das umgestellt worden ist)
war das standardmäßig (Besonderheiten lass ich draußen) eben so:
° nach der 4.Klasse auf das Gymnasium oder Hauptschule
° nach der 6.Klasse Hauptschule konntest du dann auf die Real- oder Wirtschaftsschule wechseln
° Gymnasium bis Klasse 13 oder nach der 10. Klasse ab auf die Fachobeschule (FOS)
° Realschule ging dann bis Klasse 10 (glaub ich), evtl. weiter auf die FOS
° Abschluß auf der Hauptschule mit Klasse 9 (glaub ich), danach Ausbildung oder weiterführende Schulen

Wobei ich mich eh Frage warum man in jedem Bundesland das Rad neu erfinden muss!
Elton hat geschrieben: Die produzieren Kinder, um sie dann über Kinderkrippe, Kita, Schulwesen zu Erwachsenen ranzuzüchten.
Stimmt schon, wobei ich aber mittlerweile der Meinung bin, dass manche Kinder dann echt besser in den Einrichtungen aufgehoben sind als zuhause.
Und man darf halt auch nicht vergessen, dass manche Eltern eben auf Betreuung angewiesen sind um Geld zu verdienen, die Zeiten von ortsansässigen Großfamilien sind ja zumeist vorbei. Ist mir dann noch allemal lieber als sich vom Staat aushalten zu lassen.
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Re: Politik allgemein

#98 Beitrag von Tyler_D »

Dash hat geschrieben: Und man darf halt auch nicht vergessen, dass manche Eltern eben auf Betreuung angewiesen sind um Geld zu verdienen, die Zeiten von ortsansässigen Großfamilien sind ja zumeist vorbei. Ist mir dann noch allemal lieber als sich vom Staat aushalten zu lassen.

Diesen Punkt wollte ich auch noch anbringen. Früher konnte ein Verdiener alleine eine Familie ernähren und nebenbei sein Haus, Auto etc. abbezahlen. Das ist heute nicht mehr möglich.
Da ist man quasi auf zwei Verdienste angewiesen.
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Politik allgemein

#99 Beitrag von Elton »

So war das ja auch net gemeint. Es gibt Eltern, die geben ihre Kids ab, um arbeiten zu gehen. Und wenn sie daheim sind, machen sie den Haushalt und kümmern sich aber trotzdem noch um die Erziehung. Volle Belastung eben.

Aber auf der anderen Seite gibts eben Eltern, die sich nicht mit der Problematik rumschlagen wollen und die Kids auf die Tour eben den Tag über los sind, obwohl sie ausreichend Zeit hätten, sich auch selbst mit Erziehung zu beschäftigen.

Allerdings hat Dash da Recht. Das ist genau die Sorte Eltern, wo es für die Entwicklung des Kindes besser ist, wenn sich jemand geeigneteres drum kümmert.
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Re: Politik allgemein

#100 Beitrag von kottsack »

Warum läuft Frau Merkel auf Krücken? Hab ich was nicht mitbekommen? Eben gerade in den Nachrichten wurde sie im Land, das ich ablehne, auf Krücken gezeigt.
Im Netz finde ich nur schlechte Witze darüber.
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