Ich war vorhin in
Gambit.
Es wird als der neue Film der coen-Brüder beworben, die so grandiose Filme wie The Big Lebowski, Oh Brother, Fargo oder No Country for old men gemacht haben. Tatsächlich wurde von ihnen nur das Drehbuch nach einer Kurzgeschichte geschrieben. In gewisser Weise ist es Etikettenschwindel und man merkt es dem Film auch an, dass die beiden nicht auf dem Regiestuhl gesessen haben, da dem Film dieses ganz eigene, wie ich finde, geniale Flair fehlt. Dennoch ist es ein echt netter Film, der zwar seine Längen hat, aber mich gut unterhalten hat. Es ist in erster Linie eine Gaunerkomödie, die im Kunstmilieu spielt, wobei der Hauptgauner, von Colin Firth (dem Rentierpullitypen aus Bridget Jones) gespielt, einfach zu vertrottelt ist, um den Coup durchzuziehen. Er will seinen Chef, gespielt von Alan Rickman, mit Hilfe eines gefälschten Bildes, das er ihm über eine Rodeoqueen (Cameron Diaz) zuschustern will, übers Ohr hauen. Sein Plan scheint gut durchdacht, aber natürlich geht von Anfang an alles schief und mehr verrate ich nicht. Es gibt manche Slapstick-Einlagen, skurile Charaktere prallen aufeinander und entwickeln eine ganz eigene Dynamik. Der Film ist kein Blockbuster, sondern ein schönes Filmchen, was auch mal auf DVD reicht. Ins Kino kann man aber trotzdem getrost gehen.
7/10
Hier der IMDB-Link, wo es auch den Trailer gibt:
http://www.imdb.com/title/tt0404978/?ref_=fn_al_tt_1