Nordafrika und die ganze arabische Halbinsel bis rauf nach Israel, Afghanistan und Pakistan sind natürlich ein ganz anderer Brocken. Gerade Syrien ist annähernd unlösbar geworden. Was 2011 noch ein "normaler" Bürgerkrieg von Teilen des Volkes gegen den Machthaber war und von der Welt mangels weiterer Interessen unbeachtet blieb, ist nun Kriegsschauplatz für alle geworden. Da wird ein Krieg NATO gegen Russland gefochten, Kurden gegen Islamischer Staat, Rebellen gegen Assad, Türken gegen Kurden, IS gegen Assad, Rebellen gegen IS, Russland mit Assad gegen IS und alle denkbaren weiteren Konstellationen. Zudem wird die IS von Saudi-Arabien und den VAE finanziell unterstützt, während die Türkei günstig Öl von denen bezieht. Das wissen zwar alle, aber keiner macht was dagegen. Was will man auch tun. Europa hat sich auf Gedeih und Verderb Erdogan ausgeliefert. Obwohl der schon im eigenen Land genug Dreck am Stecken hat. Aber Flüchtlinge will man ja auch net haben, also lieber den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
Nebenbei heizt Saudi-Arabien die Stimmung auf und drängt auf den Krieg gegen Iran, um von der eigenen Staatspleite abzuwenden. Der Rohölpreis dürfte sich jetzt bei unter 30$ eingependelt haben, liegt aber damit nur knapp über den Förderkosten. Es ist unwahrscheinlich, dass der in absehbarer Zeit wieder auf über 50$ geht. Dumm nur, dass die Saudis den Preis selbst soweit runtergedrückt haben, um das amerikanische Fracking-Öl loszuwerden. Hat halt net geklappt. Jetzt drückt der Iran mit weiteren Mengen in den Markt. Und die brauchen das Geld, also stört die der Preis net. Immerhin haben die jahrelang gar nix mehr bekommen. Da ist es besser, jetzt das Öl billig zu verkaufen. Und während die sich ums Öl streiten, geht der weltweite Verbrauch ganz langsam aber inzwischen merklich zurück, dank der erneuerbaren Energiequellen. Und mal ehrlich, was bleibt denn den Scheichs dann noch? Dann können die mal gucken, wie sie dem Volk erzählen, dass der Lebensstil net haltbar ist. Schon als der Ölpreis bei 80$ lag, hieß es, dass Saudi-Arabien bis 2020 pleite ist. Beim aktuellen Niveau rechne ich eher mit 2018. Und dann? Nur Dubai hat frühzeitig den Absprung geschafft und hat voll auf Tourismus gesetzt, wohl wissend das die Ära des Öls zu Ende geht. Wenn die Leute dann aber damit nichts mehr verdienen können, wo soll dann das Geld herkommen? Also wird das gesamte Gebiet mittelfristig wirtschaftlich implodieren. Und wenn das passiert, kommt es in dem Eck zu nem richtig großen Krieg, bei dem dann auch Israel involiert sein wird. Und dann wird die Sache richtig spaßig.
Was den IS angeht, der ist übrigens auch mangels Öleinnahmen und weil die Russen die Förderanlagen bombadieren langsam pleite. Die Kämpfer bekommen - falls überhaupt - nur noch reduzierten Sold. Die meisten von denen dürften aber überhaupt nur wegen dem Sold und der Beute mitmachen. Daher würde ich drauf tippen, dass bald keine Truppen mehr zur Verfügung stehen. Da darf man mal gespannt sein.
Dummerweise hilft uns das nicht beim "Problem" mit unseren Flüchtlingen. Fangen wir mal bei der "Einladung" von Angela Merkel an. Mal ehrlich, welche Wahl hatte sie denn? Die Flüchtlinge standen vor der Tür. Die Ostblockstaaten haben die alle durchgewunken und sich nicht für Zuständig erklärt. Selbst Österreich hat die nach Deutschland weitergeschickt. Die Alternative wär also gewesen, das Land abzuriegeln und sich auf die europäischen Verträge zu berufen (keine Weiterleitung von Flüchtlingen von anderen EU Staaten). Damit wären die Flüchtlinge in den anderen Staaten ihrem Schicksal überlassen worden. Ohne Verpflegung und Unterkunft. Der ganze Ostblock hätte nämlich gar nix für die Menschen getan. Und dann hätte Europa schön zugucken können, wie die Leute dort verhungern, verdursten und erfrieren. Was glaubt ihr, wär dann erst losgewsen? Dann hätte man Mutti auch wieder die Schuld zugeschoben. Eins ist klar, Deutschland hat nicht zuletzt auch von den Fluchtursachen auf die eine oder andere Weise profitiert. Auch am Syrienkrieg hat die deutsche Wirtschaft sicherlich gut verdient. Und Deutschland ist das wirtschaftlich stärkste Land in Europa. Wirtschaftlich und von der Finanzkraft her können wir es uns also eigentlich leisten, 1 Mio Menschen für ne Weile zu versorgen. Und Fachkräfte brauchen wir ja sowieso. Was wir nicht können, ist für 1 Mio Menschen in der kurzen Zeit die Versorgungsinfrastruktur aufzubauen. Das schafft keiner. Daher haben wir jetzt eben die Misere, dass man die Leute in alle Ecken stecken muss, ohne das ordentlich planen zu können.
Ein weiteres Problem ist auch, dass die Solidarität der europäischen Staaten zwar bei den EU-Beihilfen anfängt, bei der Flüchtlingsaufnahme aber endet. Ergo wäre meine Lösung: Wir nehmen jetzt mal die EU-Gelder aus allen Töpfen, die sonst auf alle Staaten verteilt werden, schütteln die mal kräftig durch und nehmen das Geld raus, was die Flüchtlinge kosten. Das kriegen dann die Länder, welche Flüchtlinge aufnehmen, anteilig nach der Anzahl. Und wenn dann noch was übrig ist, dann kann man das wieder an die anderen Länder ausschütten. Vermutlich dürfte das die Motivation zur Aufnahme erheblich erhöhen.
Anosnsten: Überführte und (ggf. durch Schnellgerichte) verurteilte Straffällige sofort abschieben. Wenn Marrokko und Algerien meinen, ihre eigenen Leute nicht mehr aufnehmen zu müssen, dann sollte man denen mal ein paar ernste Worte schicken. Bei der Sache bin ich auch sehr konservativ eingestellt. Wer herkommt, weil wer Schutz sucht, der soll sich an die Spielregeln halten. Aber: in Deutschland ist man immer noch solange unschuldig, bis die Schuld eindeutig erwiesen ist. Eine Vorverurteilung ist nicht zu dulden. Und somit sind wir dann auch bei der Sache von Köln und Co. Klar darf sowas nicht sein und muss Folgen für die Täter haben. Klar ist auch, dass solche Vorgänge bereits aus den Kulturkreisen bekannt sind. Da hätte man also schon vorher drauf einwirken können. Klar ist auch, dass die Polizeiführung Mist gebaut hat, unabhängig davon, ob die nicht genug Personal hatten. Was aber auch rauskommt, dass die Berichterstattung bei dem Thema mal wieder sehr reisserisch ist. Und wie auch hier schon gesagt wurde, wir haben 5.000 von 1 Mio. Ettliche Täter kommen aber wohl aus einer schon länger bekannten Szene krimineller Nordafrikaner und gar nicht aus der Flüchtlingsmenge. Und während das ganze Land gerade mit Fackeln und Mistgabeln auf Ausländerjagd zu gehen scheint, brennt Tag für Tag ein Flüchtlingsheim und werden immer mehr eindeutig rechtsgerichtete Straftaten begangen. Alles natürlich Einzelfälle, die in keinem Zusammenhang stehen. Dann wird ein Cop in Hamburg hopsgenommen, der in seinem Revier auch ein Flüchtlingsheim hat. Bei dem wurden zuhause zahlreiche Waffen, Munition und Hakenkreuzfahnen gefunden. Da kann man natürlich auch keine Schlüsse ziehen. Deswegen ist der Herr natürlich auch noch im Dienst. Momentan wird jede Straftat eines halbwegs fremd aussehenden Menschen automatisch auf die Flüchtlinge geschoben. Dabei wird aber auch vergessen, dass wir bereits vor der Flüchtlingswelle 8 Mio Ausländer im Land hatten. Und unter 100 Leuten gibt es immer 10 Idioten. Also haben wir auch 800.000 straffällige "normale" Ausländer im Land. Und so um die 7 Mio. deutsche Idioten.
Und genau denen Idioten will der Doc jetzt vollautomatische Schusswaffen in die Hand drücken? Sorry, aber was dabei rauskommt, sieht man ja an den regelmäßigen Massakern in USA. Mir sind schon die Hilfssherrifs in Baden-Württemberg ein Dorn im Auge, die nach 2-wöchiger Schnellausbildung ne Wumme und volle Polizeirechte bekommen. Waffen sind maximal Sportgeräte (und auch da wird viel Schindluder getrieben) oder gehören in die Hände von Leuten, die einen äußerst trifftigen Grund dafür haben.
Was das arbeiten der Flüchtlinge angeht.... die haben in der Regel die Möglichkeit, für 1,50 € die Stunde kleinere Sachen zu machen. Die Gemeinden wollen die Leute aber oft auch gar net einsetzen, weil es mehr Aufwand macht, die arbeiten zulassen, als sie nicht verwalten zu müssen. Das Problem ist aber, dass wir Flüchtlingsunterkünfte mit mehreren hundert Menschen haben, die den ganzen Tag nix zu tun haben. Und da kommt man zwangsläufig auf dumme Ideen und fängt Streitereien an. Sperr mal 1000 Deutsche aus allen Ecken des Landes in so ein Lager, mach dir Popcorn warm und genieß die Show. Die Leute müssen dringend sinnvoll beschäftigt werden. Und man muss ihnen die europäische Kultur näher bringen. Anders geht's net.
Das ganze Gewäsch von Obergrenzen und Richtwerten ist jedenfalls fürn Arsch. Was passiert denn, wenn wir sagen, es dürfen nur noch 100.000 Menschen ins Land? Und dann steht als 100.001 steht eine halbverhungerte Mutter mit Baby auf dem Arm? Sorry, du kumsch net rein?
tl,dr zum Theme Flüchtlinge: Wirtschaftlich sind wir in der Lage die aufzunehmen, aus Infrastrukturgründen können wir nicht so viele so schnell aufnehmen und die Bevölkerung ist nicht bereit, überhaupt welche hier zu haben.
Dabei könnte alles so einfach sein, wenn die 62 Superreichen, denen die halbe Welt gehört, einfach mal ein Stück abgeben. Dann wären die ganzen Probleme auf einen Schlag gelöst. Oder wenn die USA, die dank der Kriege der letzten Jahren mit der Hauptauslöser für die ganzen Flüchtlinge sind, auch mal ne größere Ladung davon übernehmen würde. Oder zumindest genauso dafür bezahlt, wie Deutschland an den Kosten ihrer Kriege beteiligt wurde.
Upsi. Der Text ist mal wieder länger geworden... .ich hör jetzt mal besser auf....
