Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

zum Taubertal-Festival 2017

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Marco
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#41 Beitrag von Marco »

@Tyler_D:
Der Gedanke war nicht ein Pfand für große Fahrzeuge zu erheben sondern diesen 2 extra Kontrollspuren zu geben un die Pfandanmeldungen von Kühltruhen und Kühlschränken vorzunehmen. Eine Corsa oder Smart braucht man wohl kaum nach einem versteckten Kühlschrank oder Sofa durchsuchen.

Zudem könnte man das Müllpfand einfach auf 10€ erhöhen. Es geht hier ja in erster Linie um die Kosten die entstehen.
Erziehungsmaßnahmen um den Erwachsenen Leuten ein Umweltbewusstsein beizubringen gestaltet sich vermutlich schwierig

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Vollgas
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#42 Beitrag von Vollgas »

Das mit dem Campingplatz an sich hab ich mir auch schon gedacht!
Wo zum Teufel kommen die vielen Leute oben her.
Hab das ganze dieses Jahr nur aus der Luft gesehen, aber es kam mir wesentlich mehr vor wie sonst.
Meine Arbeitskollegin hat mir erzählt das sie zum einen beim Kartenkauf gefragt wurde (bei der Zeitung bei uns) ob sie ein reines Campingticket kaufen will!? Dachte das gibt es so schon ewig nicht mehr!? Für mich war es immer nur so, das Campingplatz nur mit Ticket geht.
Was ich aber auch gesehen habe, das es Tickets ohne Camping gibt. Gibt's das schon länger?
Von einer Gruppe weiß ich, das sie dieses Jahr im Camp kontrolliert wurden, ob jeder ein Bändchen hat.
3 hatten keins, und wurden pro Nase mit 50€ zur Kasse gebeten.
Ist das Anweisung von Karo? Oder haben sich die secs was dazu verdient?
Also, kontrolliert wird anscheinend schon.
Man sieht ja immer genügend secs durch die Gegend laufen bzw fahren.
Somit sollte das Müll & Lärmproblem doch in den Griff zu bekommen sein.
Beim Müll: ganz klar im Vorfeld kommunizieren das Sofas usw nicht geduldet werden, und wer welche dabei hat wird vor Ort mit 50€ abkassiert. Dann überlegt der jenige ob er das braucht.
Beim Lärm: bis von mir aus 2 Uhr Party, ab da nur noch "Zimmerlautstärke". Secs kontrollieren das, sind ja auch nachts da, und nach der gelben Karte (ähnlich wie beim Breeze) gibt's Ärger.
Es muss im Vorfeld klar geregelt sein, absolut wasserdicht!

Was ich absoluten Schwachsinn finde ist der Vorschlag (von Besuchern) Aggregate zu verbieten. Jedem das seine. Manche brauchen halt den Luxus mit ner Kaffeemaschine usw.
Ich freue mich auch immer auf ein kaltes Bier aus nem Kühlschrank bzw Eiswürfel für'n cuba.
Es würde auch ohne gehen, aber ein bisschen Luxus gehört halt für viele mittlerweile dazu.
Und das Auto direkt am Camp ist das beste was es gibt. Besser geht es doch nicht. Zeug rein und Safe ist es. Wenn das geändert werden würde, hätten die Cops wesentlich mehr zu tun, weil einiges mehr weg kommt aus den Zelten. Und es würde ein ganz großes Alleinstellungsmerkmal fehlen, auch wenn es noch andere wenige Festivals gibt, die parken & campen zusammen haben.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#43 Beitrag von Hooge »

welche Festivals sind des Vollgas? Nur für den Fall der Fälle?
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DocBrown
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#44 Beitrag von DocBrown »

thekenputzer hat geschrieben: Was ich nicht verstehe sind die Polizeikontrollen dann am Montag ich bin völlig gerädert dort hingefahren und die wurde gefragt ob ich fahrtüchtig bin. Wer sagt denn da nein!!!??? Ich wars natürlich nicht da unsere Nachbar am Montag auch noch Kühles Bier brauchten. Das ist sau gefährlich und gefährdet ja nicht nur mich, ich könnte ja auch übermüdet in unsere Nachbarn reindonnern-denkt mal drüber nach!
Gibst Du häufig anderen die Schuld für Dein Verhalten?
Aber für alle die es noch nicht kapiert haben, verbrannter Sprit tut der Umwelt auch nicht gut.


Vor Schreck ist mir fast meine Flasche Glyphosat runtergefallen! Sapperlot! Zum Glück ist der Sprit für die Anreise klimaneutral.
So jetzt wieder unsere Nachbarn- Obacht!!! Als die Leute am Nächsten Tag sich gesammelt hatten und das futuristisch Lagerfeuer wieder brannte. öffneten sie den Sprinter. Hinten drin war mindestens ein Kühlschrank und so eine Art Küche darauf stand so ein Kaffeeautomat (Senseo oder so). Jetzt mal ganz ernsthaft wenn hier nur einer sagt dass das was mit Festival z tun hat... ach steckt euch eure scheiß Senseo in den Arsch. Das ist asozial.
Doch, ich sag dir das und ich sag Dir das im Ernst. Das ist Festival, das ist Berg, das ist geil und das gehört dazu. Du brauchst das ja nicht selbst auffahren, wenn Du keinen Bock drauf hast. Aber hör auf mir hier mit dem Gestus moralischer Überlegenheit zu erzählen, dass nur der Instantkaffee vom Gaskocher der einzig erlaubte Festivalkaffee ist und alle Leute, die Kühlschränke und eine Kaffeemaschine mitnehmen ganz schlimm asozial sind. Du begründest es ja noch nichtmal, außer, dass dich das Gebrumme vom Aggregat halt stört.


Wir können ja über vieles reden, insbesondere auch über den Lärm (siehe meine Ausführungen von Seite 1). Aber dass man hier zum Sturmangriff auf die Aggregate bläst und versucht, den Berg seinen Alleinstellungsmerkmalen zu berauben, das heiße ich nicht gut und dagegen werde ich anschreiben. Es geht eben vorallem auch völlig an der Problematik vorbei.
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#45 Beitrag von kottsack »

Ich schreibe mit an. Hier wird auch ein falsches Bild gezeichnet, was Karo hoffentlich erkennt. Hier sind bislang nur drei Fürsprecher für Aggregate aufgetaucht und ganz viele dagegen. Ich glaube, dass hier eher Leute schreiben, die eine Veränderung haben wollen und nicht die, denen es so gefällt, wie es ist. Dabei klammere ich explizit die ganze Müllproblematik aus. Mir gehts hier nur um die Aggregate. Und die sollen, wenns nach mir geht bleiben.
Die Sache mit der Umweltverschmutzung durch Aggregate ist ein Walldorfschülerargument. Kann ich aber auch: wenn der Kühlschrank und die Kaffeemaschine nicht zu Hause sind, dann ziehen sie dort keinen Strom aus der Steckdose und sind demnach umweltschonend.

Überdies habe ich mich heuer echt gewundert, wie leise diese Dinger inzwischen sind. Damals, kurz nachm Krieg, als ich das erste mal auf dem Taubertal war, da klang das wie ein Rasenmäher. Hat mich sehr angenehm überrascht. Und weiterhin finde ich Camps mit Aggregaten toll, weil da immer noch Leute rumsitzen, die mich an meiner Zeltplatzrunde vergnügen. Da, wo kein Aggregat schnurrt, da ist tote Hose und nachdem die Leute durch den Steinbruch länger wie früher vom Zeltplatz ferngehalten werden (mich inklusive) und die Zeltplatzrunde immer später startet, ist alles, was Leute noch länger gewollt wach hält, von mir zu begrüßen.
Tatsächlich habe ich heuer in allen Aggregatcamps, in denen ich war, nur anständige Leute getroffen, die von sich aus leiser gemacht haben oder, wenn ein Nachbar gefragt hat, dem auch nachgekommen ist. Ich glaube, die meisten sind angenehme Leute. Ein Verbot würde mehr kaputt machen als es richten würde. Schwarz-weiß geht halt nicht immer. Aggregate ja, zu späterer Stunde aber halt dann ein wenig leiser.
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#46 Beitrag von -F- »

Sooooo. Auch wenn ich bisher auch mal ein paar Jahre ohne Aggi auf dem TTF war und es auch nicht sehr vermisst habe, so würde ich die nicht verbieten.
Aggis sind nicht verantwortlich für das Lärmproblem. Ne Anlage mit genug Bums um andere zu nerven geht auch mit Akku.

Einen GreenCamp Bereich am Berg find ich Quatsch. Krach hättest du da trotzdem, das kannste nicht durch die Straße abschirmen. Und dreckige Camps siehst du auch. Wer sein Camp green halten will kann das auch so.
Bitte KARO, hört nicht auf die ganzen Vorschläge, die das TTF-Bergcampen grundlegend verändern wollen. Das ist für viele der Grund ein Ticket zu kaufen. (Und ja, die schauen sich vll. eine bis zwei Bands an und haben trotzdem ein Ticket.)

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#47 Beitrag von Flo93 »

-F- hat geschrieben:Sooooo. Auch wenn ich bisher auch mal ein paar Jahre ohne Aggi auf dem TTF war und es auch nicht sehr vermisst habe, so würde ich die nicht verbieten.
Aggis sind nicht verantwortlich für das Lärmproblem. Ne Anlage mit genug Bums um andere zu nerven geht auch mit Akku.

Einen GreenCamp Bereich am Berg find ich Quatsch. Krach hättest du da trotzdem, das kannste nicht durch die Straße abschirmen. Und dreckige Camps siehst du auch. Wer sein Camp green halten will kann das auch so.
Bitte KARO, hört nicht auf die ganzen Vorschläge, die das TTF-Bergcampen grundlegend verändern wollen. Das ist für viele der Grund ein Ticket zu kaufen. (Und ja, die schauen sich vll. eine bis zwei Bands an und haben trotzdem ein Ticket.)

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Dass es in einem Green Camp am Berg noch immer laut wäre, ist klar. Man kann ja schlecht Schallschutzwände aufstellen, oder ne Glocke drüber stellen. ;)
Man hätte aber immerhin nicht direkt im Nachbarzelt ne PA-Anlage stehen und das wäre für 4 Stunden Schlaf schon mal ganz nett. :D

Eigentlich sollte ja jeder so viel Hirn haben, dass Green Camping der Normalzustand wäre... Wenn man irgendwo unterwegs ist, sei es Bergwandern, oder was weiß ich, schmeißt man seinen Müll ja auch nicht in der Gegend rum.
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| Open Air am Berg Eichstätt | 2009 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2017 | 2018
| Taubertal Festival | 2016 | 2017
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#48 Beitrag von -F- »

Naja. Und wer tagsüber und am Abend selbst Musik hören will, nachts aber trotzdem zumindest 3h Schlafen möchte ... Das geht mit green Camp nicht.

Green Camp ist unten und fertig. Es wird doch dieses Jahr schon gemosert wenn man unten am Nachbarcamp Müll sieht. Wie wird dann das erst oben?

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#49 Beitrag von häxe »

als Nichtcamper wollte ich hier eigentlich zuerst nicht meinen Senf abgeben aber die Diskussion habe ich bis jetzt interessiert gelesen. Als ehemaliger Festival-Camper und vor allem als TTF-Fan will ich jetzt aber trotzdem bissle mitdiskutieren.

Thema großes Mobiliar: Glaube bei dieser Sache gibt es hier weitgehend Einigkeit das probiert werden könnte mittels einer Registrierung und evtl. Pfand das asoziale stehen lassen dieser Gegenstände unterbunden oder zumindest die Entsorgung finanziert werden kann. Ob die Umsetzung machbar ist muss Karo für sich beurteilen.
Extraspuren bei der Mautstelle für die "Großen" finde ich nicht so gut. Wer entscheidet wann welche Fahrzeuge diese Spur nutzen dürfen oder müssen ? (je nachdem ob dort schneller oder langsamer abgefertigt, gibt Konfliktpotential). Besser denke ich einfach mehr Spuren einzuführen um die zusätzliche Zeit, die für Registrierungen/Markierungen oder was auch immer notwendig ist, aufzufangen.

Thema Müll allgemein: An einen Teil Leute wird man hier mit Apellen einfach nicht rankommen. Das hier für Fehlverhalten einer Minderheit wieder alle unter möglichen Sanktionen zu leiden haben ist halt leider typisch für die Spezies Mensch an sich.

Thema Müll durch Dosen usw: Den Müll gab es aber schon seit ich auf Festivals gehe. In den 90er war das :lol: . Mehr als die Camper dazu aufzufordern den UNrat einzusammeln, in die Tüte zu packen und in den Container zu werfen kann man eigentlich nicht machen. Aktionen die sich motivierend auswirken kann man schon versuchen. Das man teilweise schon seinen gefüllten Müllsack wegschließen muss zeigt wie leicht durch irgendwelche Regeln eine Art Müllkrieg angezettelt werden kann. Nur mal so dahingesponnen. Secs nehmen vor der Abreise das Camp in Betracht und entscheiden ob man zB ein Pfand wieder bekommt. Da gibt's dann Leute die werfen dann ihren Müll eben nicht mehr vor die Füße sondern in die umliegenden Camps. Oder Müllpfand erhöhen. Irgendwann ist man bei einem Betrag der sich lohnt einen Sack wieder abzugeben. Aber wozu sammeln ? Bisschen rumlaufen, wird schon irgendwer einen gefüllten Sack vor dem Zelt stehen haben.
Letztendlich muss man hier eben auch sagen das dies auch eine Sache ist wo der Veranstalter seinen Teil zum gelingen Beitragen muss und das aufräumen eben wie das Bühne aufbauen zum Festival organisieren dazu gehört.
Aber zur Klarstellung das ist kein Freifahrtschein für Umwelt-Müll-Schweine. Jeder kann sein Camp aufräumen, der eine mag es wenn es zwischendurch sauber bleibt, andere mögen es lieber unordentlich und räumen erst am Schluss auf. Aber aufräumen sollte selbstverständlich sein und zeugt von einer guten Erziehung.

Thema Lärm: Musik in den Camps gehören dazu. Kann mich auch an Nächte ohne Schlaf erinnern weil nicht knülle genug und System of a down in Dauerbeschallung (ok wenigstens gute Musi und keine Helene). Eine Unterteilung der Campflächen und Einführung von ZB eines Green Camp sollte möglich sein. Oder mal was neues (oder gibt es das schon ?) ein Silent Camp. Ein Bereich wo es einfach strengere Lärmregelungen gibt. Für das sich aber eh nur Leute anmelden werden die ein wenig Ruhe zwischendurch brauchen. Vielleicht kann das Camp auch noch so stehen das die Anwohner was davon haben. Egal welche Regeln (hoffentlich nur Sinnvolle) aufgestellt werden, sie müssen durchgesetzt werden. Hier sind die Secs in der Pflicht. Und beim Lärmproblem sind die Secs definitiv der kürzeste Dienstweg um für Ruhe zu sorgen wenn nötig.

Thema Aggregate und Auto neben Zelt: Darf auf keinen Fall aufgegeben werden. Ich kann absolut nachvollziehen wie wichtig es manchen ist sich unter anderem auch gemütlich einzurichten und den ein oder anderen Luxus wie Kühlschrank dabei zu haben. Eine Veränderung diesbezüglich bringt meines Erachtens nichts. Weder bei Müll noch Lärm.

Thema Campen ohne Festivalticket: Ist glaub gar nicht als eines der Probleme zum diskutieren von Karo hier angeführt. Wurde aber durch einige Beiträge aufgegriffen und ich könnte mir vorstellen das dieses Problem ein Verstärker der hier eigentlich zu diskutierenden Probleme ist und dessen Lösung zur Lösung der anderen beiträgt.
Ich bin ja quasi maximal als Gast hin und wieder oben auf dem Berg. Konnte dieses Jahr ohne Probleme (was ja gut war) beim Tauberplanscher-Camp vorbeischauen. Insofern ist es sicher auch kein Problem einfach nur zum campen dort oben zu verweilen. Irgendwo war die Frage in einem vorherigen Beitrag ob es Festivalticket ohne Camping gab. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Beim Kauf des Tickets ist noch kein Müllpfand inkl.. Beim Bändchen abholen wurde ich gefragt ob mit oder ohne campen. Da habe ich ohne gesagt und habe ein Band bekommen auf dem Stand -ohne Camping-. Ich habe deshalb dann wohl nicht die Müllbeutel usw. bekommen. Das war mein Ticket ohne Camping.
Um Leute die nur campen fern zu halten müsste es oben eben auch eine Eingangskontrolle geben. Wenn das dann heißt das ich mit meinem -ohne Camping- Band nicht mehr oben rein darf, dann ist das eben so. Aber das da Leute ohne Festivalticket campen sollte unterbunden werden. Kann mir vorstellen das man da einige Problembären draußen hält.

Idee: Gibt es den nicht die Möglichkeit das wohltätige Organisationen nach der Abreise sich zB das ein oder andere brauchbare stehengelassene Campingutensil abgreifen das die brauchen können. Oder Brauchbares mitgenommen und versteigert wird, oder verschenkt an Menschen die es brauchen können, es sich aber nicht leisten.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#50 Beitrag von Hooge »

Kurze Anmerkung zum "thekenputzer":

Bitte unterlasse es Leute die eine andere Meinung haben als "asozial" hinzustellen...
Und meine Kaffeemaschine ist ganz bestimmt nicht dafür gedacht wie in deinem Vorschlag beschrieben...
So einen Ton hab ich hier im Forum selten gelesen und möchte das auch zukünftig nicht.
Daher meine Bitte: lies ein wenig hier und orientiere dich mal etwas daran wie hier miteinander umgegangen wird, sei lieb oder geh bitte wieder... "Asozial / in den Arsch stecken" passt hier nicht so gut hin... Unmut kannst auch auf andere Art und Weise ausdrücken. Danke schonmal hierfür!

Flo bezieht uns hier mit ein, sammelt Vorschläge und geht ein Problemthema offen und zeitnah an... Hierfür übrigens Daumen hoch!!!
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#51 Beitrag von Öröc »

ich sehe das grundsätzlich ähnlich wie kottsack.

man sollte der schreienden "anti-aggregat-minderheit" nicht allein das feld überlassen. grundsätzlich auch den anderen notorischen meckererern nicht. der blendend laufende vorverkauf für 2017 kommt bestimmt nicht daher, dass alle camper, sei es im tal oder am berg, soo schrecklich unter irgendwelcher lärm- und umweltverschmutzung gelitten haben. klar mag es im einzelfall(!) probleme gegeben haben. nur sind das eher marginale dinge, die keine grundlegenden änderungen nach sich ziehen sollten.

@ müll: es wäre mal interessant zu wissen, inwieweit sich das müllaufkommen in den letzten jahren verändert hat und über welche größen in tonnen wir eigentlich sprechen.
ferner wärs ebenfalls spannend herauszufinden, inwieweit sich das müllaufkommen pro kopf hier im vergleich zu anderen festivals liegt. das gäbe zumindest einen anhaltspunkt wie groß das problem ist.
ich kann mich noch gut an meine jugendfestivals mit camp/auto trennung erinnern. da ist vieles einfach liegengeblieben weil der weg zurück zum auto so weit war. wäre mal spannend zu wissen ob dieser effekt durch die möglichkeit sperriges zu transportieren aufgehoben wird.
wenn die steigerungen im müllaufkommen eher moderat ausfallen (wovon ich letztendlich auch ausgehe) dann könnte ja über eine moderate anhebung der campingkosten (5€ pro person) zur kostendeckung nachgedacht werden.

@ musik: was spricht denn gegen ein greencamp am berg mit auto und den regeln "kein aggregat, keine laute musik", alles anonsten gleich? das ganze mit voranmeldung, damit die größe des geländes eingeschätzt werden kann. dann kann die "eine kaffeemaschine gehört nicht aufs festival und ich will nicht saufen sondern schlafen" fraktion sich gemütlich zusammenkuscheln.

ich möchte am rande nur noch einmal einwerfen, dass die thematik "trennung auto/ camping" bereits im vorfeld des 2016er festivals seitens karo angesprochen wurde. damals unter dem thema unwettersicherheit. mein persönlicher apell an flo und volker: dieser campingplatz ist einer von 3 hauptgründen fürs taubertal. er garantiert euch in dieser form letztendlich eine lineupunabhängige stammkundschaft, die z.t. seit 15 jahren aus den entlegensten winkeln (z.b. flensburg) anreisen. macht euch doch diesen vorteil ned kaputt.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#52 Beitrag von Dash »

Ich habe zu dem Thema noch eine Mail von Christine E. bekommen (sie wollte sich vielleicht nicht extra anmelden):
Hi,
wie wäre es die Fahrzeuggröße für den "Berg" zu beschränken?
"Nur Fahrzeug (Wohnwagen, Wohnmobil, Auto,...) mit einer Länge von
höchstens 8 Metern und einem Gewicht von maximal 3,5 Tonnen. Längere
und/oder schwerere Fahrzeuge dürfen nicht auf das Festivalgelände."

Durch die Fahrzeuggrößenbeschränkung besteht nicht mehr die Möglichkeit,
dass größere Gegenstände mitgenommen werden. Somit kein/weniger Sperrmüll.
Wenn wenig Platz im Fahrzeug ist, kann auch weniger mitgenommen werden,
somit auch kleinere Musikanlagen. Schätzungsweise wurden die meisten Möbel
etc. auch von größeren Fahrzeugen hertransportiert: 7,5t-LKW, Traktor mit
Anhänger, etc. Das würde wegfallen.
Wer dennoch mit einem größeren Gefährt kommt wird nicht eingelassen.
Somit braucht ihr kein Pfand kassieren und habt weniger Aufwand!

Gruß
Christine
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)
-> www.derdash.de <-

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#53 Beitrag von -F- »

Hm. Find ich auch suboptimal. Denn das trifft auch wieder alte Traditionscamper

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#54 Beitrag von Charles_Robotnik »

Ich will jetzt auch nochmal was sagen, immerhin habe ich das Aggregatverbot ja auch vorgeschlagen. Ich fände diese Lösung selbst bedauerlich, da die großen Camps richtig was hermachen. Und nein, ich bin definitiv niemand der irgendwelche Gruppen als asozial abstempelt. Das Problem an der aktuellen Situation ist jedoch, dass das Taubertal eine Lösung finden MUSS, die

a) finanziell und
b) organisatorisch

direkt umsetzbar wäre. Viele Ideen die hier vorgeschlagen wurden waren wesentlich besser für die Stimmung des Taubertal, jedoch sehe ich zumeist einfach das Problem der Umsetzbarkeit. Man kann den Securities natürlich die Anweisung geben wesentlich stärker zu kontrollieren, jedoch geben die Secs ihrem eigenen Frieden wegen auch früher oder später auf. Man sollte da nichts beschönigen: allein zu hoffen, dass stärkere Kontrollen der Securities das Lärm- und Müll-Problem lösen ist gutgläubig und naiv. An die Vernunft der Leute zu appelieren halte ich auch für eine vergleichsweise schlechte Idee, denn wer bis tief in die Nacht in Flughafenlautstärke Mickie Krause hören muss, wird sich wohl nicht davon abbringen lassen. Seien die Argumente noch so gut. In diesem Zusammenhang mag ich auch einfach mal festhalten, dass der oft zitierte Mittwoch an dem es wirklich genial war nicht der Maßstab ist oder sein kann, denn an diesem Tag war wirklich nur der harte Kern hier, der sich auch nicht durch ein offizielles Verbot davon abbringen ließ das Festival bereits mittwochs zu besuchen. Allen Anwesenden war klar, dass nur ein einwandfreies Verhalten an diesem Tag eine Diskussionsgrundlage für das nächste Jahr liefern kann.

Seitdem ist viel geschehen und das Taubertal und sein Publikum haben sich extrem verändert. Man muss nur mal überlegen, was auf dem Gelände und mit den Preisen seitdem passiert ist. Alles wird auch für den Veranstalter immer teurer und er muss sehen, dass er trotz allem Gewinn macht, denn sonst war die Arbeit des letzten Jahres sinnlos. Dennoch hat man auf dem Gelände selbst den Eindruck, dass immer mehr reines Party-Volk anwesend ist. Während es 2011 während Rise Against wirklich gespenstig ruhig auf dem Campingplatz war, war dieses Jahr selbst während den Headlinern das tosende Leben auf dem Campingplatz. Diesen Leuten wird man nicht beikommen mit mehr Kontrollen, denn die verbrennen im voraus und währenddessen soviel Geld und Zeit, dass sie sich von ihrem Plan ein rauschendes Fest zu feiern nicht abbringen lassen werden. Ich weiß, dass mindestens 95% der Festivalgänger absolut astreine Zeitgenossen sind mit denen ich sehr gerne diese fünf Tage verbringe und mit denen bei jedem Problem sicher reden kann. Aber diese fehlenden fünf Prozent führen uns zu dieser Diskussion und da wird sich nur was ändern wenn man sie trifft in meinen Augen.

Man kann natürlich die harte Linie seitens der Securities versuchen, aber dann müssten sie klare Anweisungen vom Veranstalter bekommen, welche auch zuvor publiziert werden, damit keine Entscheidung wie reine Willkür wirkt. Zudem müsste die Anzahl massiv vergrößert werden für den inzwischen wirklich riesigen Campingplatz. All das wäre finanzieller und organisatorischer Aufwand, welchen der Veranstalter nur ungerne eingehen will. In diesem Sinne kam mir die Idee, dass man durch ein Aggregat-Verbot diese Leute wohl wirklich empfindlich treffen würde. Es wäre für viele vorbildliche Leute auch ein Schlag ins Gesicht, dem bin ich mir bewusst. Jedoch bin ich einfach davon überzeugt, dass ein Aggregat-Verbot ein simpler, aber effektiver Lösungsvorschlag wäre, der allemal besser wäre, als eine Trennung von Parkplatz und Campingplatz.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#55 Beitrag von Pommes »

Aber genau in Bezug auf die Ballermann Party Meute kommt ein Verbot doch wie ein Bumerang zurück. Ohne Aggregate werden die Großgruppen und Stammbesucher sich verabschieden. Da diese meist zur älteren Besuchergeneration gehören rücken neue Ballermann Leute nach - - - > noch mehr Lärm und Müll.

Es geht auch nicht darum das die Sec's ständig ununterbrochen kontrollieren, es geht darum das sie mal anfangen zu kontrollieren. Wie man hier aus verschiedenen Posts rauslesen kann gibt's extremen Nachholbedarf. Das die lieber für Ihren geringen Stundenlohn auf den Quads rumheizen ist mir völlig klar, wenn aber nur annähernd so eifrig kontrolliert wird wie bei der Suche nach Tetrapacks bei den Eingangskontrollen wäre schon viel gewonnen. Das Argument der nicht Durchfürbarkeit aufgrund des Friedens Willen lasse ich daher nicht gelten.

Allgemein muss man sich doch auch nur mal bei den Festivals mit getrennten Park/Campingflächen umsehen. Gibt's da überhaupt ein paar qm die nicht vermüllt sind? Für Rock im Park gab's da mal ein Video eines Fahrradfahrers am Montag danach (von den Besucherzahlen ist das natürlich nicht vergleichbar)

EDITH:
https://youtu.be/79cFzhOtcgc
Zuletzt geändert von Pommes am Donnerstag 22. September 2016, 21:03, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#56 Beitrag von Janaldo »

Für das Lärm-Problem braucht man nicht massiv mehr Leute. Wenns in einer Ecke eine kritische Lautstärke erreicht, dann hört man das aus genügend Entfernung und kann reagieren.
Da muss nicht alle 50m eine Patrouille unterwegs sein.

Und ich glaube auch, dass 99% der Leute leiser machen würden, wenn jemand kommt. Dieses Jahr hab ich kein einziges Mal mitbekommen, dass die Security auf dem Zeltplatz irgendetwas getan hat. Und leise war es ganz sicher nicht.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#57 Beitrag von Öröc »

die tun schon was. allerdings erst in grenzfällen.

dieses jahr hatten wir grenzwertige nachbarn, die sich definitiv nicht von uns überzeugen haben lassen - trotz mehrmaligem guten zureden.
die haben halt (nicht mal schlechte) musik in "startendes-flugzeug-lautstärke" von früh bis spät gespielt, dabei allerdings ihre lautsprecher so ausgerichtet, dass sie am eigenen camp kaum was gehört haben.
sec hat das problem allerdings nach einer ernsten und glaubhaften beschwerde unsererseits dauerhaft gelöst.

allerdings könnte man in solchen fällen auch mal eher eingreifen. nicht sofort - jeder hat das recht auf einen gewissen wahnsinn, aber dafür fehlt augenscheinlich bissel personal.

aber aus meiner sicht und ich kenne die zahlen nicht haben wir am camp berg vor allem eine schöne und friedliche party.

lärm und bissel müll mögen ja nervig sein. zum teil sogar wirklich nervig... aber wenn die bayerische polizei in ihrem einsatzbericht die ausgelassene, freundlich-fröhliche stimmung ausdrücklich hervorhebt... dann kann auch am camp berg nicht sodom und gomorrha herrschen.

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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#58 Beitrag von LukeRoxx »

Hallo liebes Taubertal/liebe Taubertal Fans,

hier noch kurz mein Senf zu den beiden Punkten:

1. Müll
Meine Idee wäre, wie das auch glaube ich mal bei RaR der Fall, die sperrigen Gegenstände zu Bepfanden.

Am Eingang einen Aufkleber draufkleben, bei der Abreise Gegenstand mit Aufkleber vorzeigen, Pfand zurück.

Würde pro Gegenstand 100€ kassieren. Falls dann doch was dort bleibt, ist zwar der Müll da, aber wenigstens die Kosten für die Entsorgung können bezahlt werden.

2. Lärm
Verstehe nicht ganz wofür die Secs da sind. Nerven die Nachbarn zu extrem, müssen die Secs für Ruhe sorgen. Vorher kann man natürlich auch mal nachfragen. Würde sagen 70% der Besucher werden daraufhin leiser drehen.

Vielleicht könnte man aber auch an den Verstand einiger Besucher appellieren. Meist erkennt man doch schon bei der Platzwahl, wie die Nachbarn gebürstet sind. Genug Platz ist ja auch vorhanden und man könnte sich eine ruhigere Ecke suchen. Ein Verbot von Aggregaten würde das Lärmproblem meiner Meinung nach auch nicht lösen. Vielleicht wäre tatsächlich eine Aufteilung des Platzes noch sinnvoll. Wer es ruhiger und ohne Aggregate will, registriert sich online. Je nachdem wie viele Leute sich registrieren wird ein entsprechend großes Stück Platz zur Verfügung gestellt. Sollte doch eigentlich kein Problem sein, diesen Bereich in den diversen Plänen einzuzeichnen.

Meine Idee: Führt eine unverbindliche Nachtruhe von 2 bis 7 Uhr ein. Sobald sich jemand beschwert hat Ruhe zu sein, dies sollten die Secs durchsetzen.

3. Wasser/ Dixis /
Für mich und unsere Gruppe von über 20 Leuten, bleibt das größte Problem die Wasser- und Dixiversorgung. Seit 3 Jahren wird das jedes Jahr als Feedback dem Veranstalter zugetragen, und es passiert einfach gar nichts. Die Duschen sind so brutal überfüllt und auch extrem dreckig. Die Dixis werden teilweise 20 Stunden nicht geleert. Die Wasserstationen sind unerträglich langsam, dass man dafür dann auch noch Eintritt zahlen muss ist einfach nur assozial. Aber das sind ja alles bekannte Probleme.
Würdet ihr diese Sachen verbessern, nehmen wir freiwillig drei Kühlschränke zu Entsorgung mit ;)

Trotzdem natürlich super, dass ihr die Besucher mit einbezieht. Hoffe, dass das Campen am Auto bestehen bleibt, hier wurde von den Vorrednern denke ich schon alles gesagt.
Mich würde auch mal interessieren von wie vielen Besuchern wir sprechen, die sich über die Lautstärke beschweren. Wenn man auf ein Festival geht, muss man doch wissen auf was man sich einlässt. Das verstehe ich irgendwie nicht ganz. Muss aber auch zugeben, dass ich auch das Gefühl habe, dass die Zahl der Partycamper (#helene) enorm zugenommen hat.

Viele Grüße und macht weiter so

Luke

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Elton
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#59 Beitrag von Elton »

Hat leider etwas gedauert, aber reicht ja immer noch:

@Grundsätzliches
Die bisher gebrachten Vorschläge, Personalausweise einzuziehen oder Musikanlagen zu konfiszieren halte ich allesamt für rechtlich schwierig. Der PA dar eigentlich nicht einmal verlangt werden, man darf nur freundlich fragen, ob er gezeigt wird…. unter dem Hinweis, dass ohne Zeigen vom Hausrecht Gebrauch gemacht wird. Einziehen geht gar nicht. Auch Musikanlagen einzuziehen oder den Stecker abschneiden halte ich für ungut. Heutzutage hat man da schnell ne Klage wegen Sachbeschädigung oder Diebstahl am Hals. Und selbst wenn nicht, kann es hinterher heißen, dass die Anlage beschädigt zurückgegeben wurde. Das sind also alles keine praktikablen Lösungen.

@Trennung Camp/Fahrzeuge oder Fahrzeuggrößenbeschränkung
Bantha Poodoo.
Die Trennung reißt einige Camps auseinander, weil Auto-/Wohnwagen-/Wohnmobildschläfer dann nicht mehr zusammen mit Zeltcampern campen können. Parken neben dem Zelt ist neben Glas auf dem Campingplatz das einzige Alleinstellungsmerkmal des TTF und ist für zahlreiche Leute der einzige Grund, hierher zu kommen, statt aufs Rocko oder Flair zu fahren.
Auch die Größenbeschränkung der Fahrzeuge ist sinnfrei. Nur weil ein großes Auto anrückt, heißt es nicht, dass auch Müll mitgebracht wird. Auch Wohnmobile können die Größe überschreiten. Und diese Landjugend, die mit dem Reisebus mit Dachterrasse anrückt, hinterlässt sicher auch weniger Müll, wie andere, die mit nem 5m langen 3,5to Lieferwagen kommen.

@Greencamping oben
Die Argumentation der Befürworter ist analog zu der von Lebensmittel-Konzernen, die meinen, ihre Gen-Mais-Felder können niemals die danebenliegenden BIO-Bauern-Maisfelder kontaminieren. Ist ja auch klar, die Bienen wissen ja, wo die Felder enden und fliegen mit den Samen sicher nicht die falschen Pflanzen an. Genau dasselbe wäre es, wenn man jetzt sagt, die Wiese auf der anderen Seite vom Berg ist nur noch GreenCamp. Der Lautstärke der anderen Fläche dürfte es wohl egal sein. Und selbst wenn kein Aggregat im Greenbereich läuft, Batterien sind billig und Boom-Boxen lautstark. Hier ein offizielles GreenCamp zu machen, kann man also auch bleiben lassen.

@Aggregate
Da hier ja einiges an Kritik gegen die „Luxus-Camps“ mit Toaster, Kaffeemaschine und Kühlschränken gekommen ist, konter ich mal: Wer es nicht erträgt, wenn auf nem Festival-Campingplatz ein Aggregat in der Nachbarschaft läuft, der sollte vielleicht besser ins 5* Luxus-Wellness-Hotel in die Stadt und seine Ruhe dort genießen. Seit ich auf Festivals gehe, knattert immer irgendwo ein Aggi in der Nähe. Da gewöhnt man sich dran.

Aber: Es muss ja trotzdem nicht die ganze Nacht laufen (siehe unter Lärm). Damit würde man dann auch das Lärmproblem in Griff bekommen.

Eine Idee zur Stromversorgung wär vielleicht, wenn Breedenord ein paar ihrer Brennstoffzellen-Aggis aufbauen würde, mit enstprechend vielen Steckdosen dran. Gegen eine entsprechende Gebühr kann man dann dort Strom bekommen. Allerdings müsste das Teil dann halt wieder eingezäunt werden und nur Fachpersonal darf Stecker ein- und ausstecken, sonst herrscht Wild-West. Wär also ein Heidenaufwand und von daher vermutlich unpraktikabel.


@Lärm
Ich schließ mich den Vorrednern an. Grundsätzlich ist das ein Problem, dass man schon seit Jahren hätte problemlos in Griff bekommen können, wenn die Sec endlich mal ihren Job machen würden, statt nur mit den Quads durch die Gegend zu fahren… und sich dabei auch nicht an Geschwindigkeitsgrenzen halten, was die Sache auch nicht besser macht. Tagsüber sind die Sec fast die größte Lärmbelästigungsquelle.

Um es Nachts ruhiger zu bekommen, also einfach eine Uhrzeit festlegen (2-3 Uhr), ab der nur noch in Zimmerlautstärke gespielt werden darf. Die Secs hören dann ja recht schnell, wo es noch zu laut ist. Da dann schnell hin und darauf aufmerksam machen. Vorzugsweise die Koordinaten markieren und in einen zentralen Plan eintragen für die Folgetage. Wer nach der Ermahnung immer noch aufdreht, in dessen Camp bekommt der Verantwortliche die in einem anderen Thread angesprochene „gelbe Karte“. Sein Band wird durchschnitten und durch ein auffälliges anderes Band ersetzt, damit auch alle sehen, dass er Mist gemacht hat (Prangerwirkung). Ist dann immer noch nicht ruhe, dann fliegt mindestens der für die Anlage verantwortliche, unter Umständen sogar das ganze Camp vom Platz.

Alternativ kann man natürlich verlangen, dass ab 2-3 Uhr die Aggregate ausgemacht werden. Mit einer ähnlichen Maßnahmen-Regelung wie bei den Musikanlagen.

@Müll
Das Thema wird echt schwierig. Alle Alternativen haben Vor- und Nachteile
- Grundsätzlich den Müllpreis raufsetzen trifft viele Unschuldige
- Camps kontrollieren, Fotos machen, Personalien aufnehmen und nachträglich Rechnungen schreiben
Selbst wenn man hier Fotos macht und Parzellen einzeichnet, am Ende steht das Zeug irgendwo anders rum und die falschen werden dafür belangt. Das ist rechtlich ganz dünnes Eis. KARO müsste wohl eindeutig nachweisen, dass es wirklich das spezielle Camp war, das den Müll verursacht hat. Das gäb ein ewiges gerichtliches Nachspiel
- Ähnlich kompliziert wäre es, wenn der Pfand erst auf dem Platz kassiert wird. Da kann man nix mehr nachweisen, wenn am Ende immer noch was steht. Die Leute zeigen dann beim Ausfahren die Couch, aber die Kühlschränke und die Eckbank wurde bei der Kontrolle womöglich nicht dokumentiert und bleibt stehen.

Die einzige praktikable Lösung erscheint mir der Vorschlag mit den zwei zusätzlichen Spuren für große Transporter, LKWs und Fahrzeuge, bei denen vorher was entdeckt wurde. Einweiser vor der Schleuse guckt in die Fahrzeuge rein. Ist was drin, werden die Wagen auf die Sonderspuren ausgeleitet. Dort wird dokumentiert, was die Leute dabei haben (Couch, Kühlschrank, Kreissäge etc). Personalien des Fahrers werden aufgeschrieben, der unterschreibt den Zettel und bekommt ne Kopie. Das Original geht zusammen mit dem Pfandgeld (50 € oder höher) in die Ablage und wird nach Kfz-Kennzeichen sortiert (so findet man es am schnellsten wieder). Wenn die Person ausfährt, sucht man den Zettel raus, guckt ob noch alles dabei ist und zahlt das Pfandgeld wieder aus. In dem Zug wird aber das Bändchen abgenommen. Damit wird verhindert, dass jemand sagt, er reist am Freitag/Samstag schon wieder ab, dreht dann aber wieder um auf den Platz und der Müll bleibt erst da.
Nachteil: Verwaltungsaufwand, mehr Personalbedarf und Verzögerungen auch bei der Ausfahrt, weil die Autos ja nochmal kontrolliert werden müssen.

Mit der Nummer würde man dann zuminndest das Großgerät halbwegs abfangen oder dank Pfand zumindest kostenneutral entsorgen können. Die hunderte übriggebliebene Pavillions, Stühle, Zelte und den Rest bekommt man gar nicht gelöst. Da hilft es nur, den Leuten klar zu machen, was sie anrichten. Wahrscheinlich sind das aber die selben Leute, die unterm Jahr nur vegan essen und für Umweltschutz eintreten.

Hier muss man aber auch deutlich sagen, dass sich die Gesellschaft einfach zum schlechteren entwickelt. Vor 15 Jahren war auch schon Müll, aber von Jahr zu Jahr wurde es mehr. An der Musik auf dem Festival liegt es nicht unbedingt. Es liegt mMn eher daran, dass die jungen Leute von heute mehr Geld haben, die Ausrüstung wurde billiger und die Grundeinstellung ist eh leck mich am Arsch. Das hat was mit dem persönlichen Wertebild zu tun, dass heutzutage eben oft durch Hartz-IV-Fernsehen und Facebook beeinflusst wird. Soll jetzt kein Pauschalurteil über die Generationen X und Y sein, aber ihr seht ja selbst, wie die Gesellschaft abbaut.


@Kommunikation
Ein Ansatz, die Themen Müll und Lärm anzugehen, ist verstärkte Kommunikation. Nicht nur per Newsletter und Facebook, sondern am besten auch per Beipack-Zettel zu den verkauften Tickets, sollte gleich auf das Thema hingewiesen werden. Am besten ein paar tolle Bilder vom Schlachtfeld Berg vor dem Aufräumen. Es gibt ziemlich viele Leute, die keine der üblichen Kommunikationswege verfolgen und sich irgendwann ein Ticket kaufen und dann ohne weitere Infos aufschlagen. Wenn die dann an der Kasse von 50€ Zusatzpfand erwischt werden, kann es Ärger geben. Die Leute muss man auch irgendwie einfangen. Also jetzt schon damit anfangen und in so einem Beipackzettel kann man ja schon jetzt drauf hinweisen, dass hier noch eine Lösung gesucht wird und ggf. ein Pfand auf Mitbringsel erhoben werden muss. Dann kann zumindest niemand sagen, dass keiner was wusste. Wenn dann der endgültige Weg klar ist, könnt ihr es nochmal auf allen Kanälen bekannt geben. Und den Beipackzettel abändern 

Und bis dahin könnt ihr die Schockfotos ja auch auf Facebook veröffentlichen, damit zumindest ein paar Leute mal sehen, was sie anrichten. Dazu eine Kalkulation, was die Müllentsorgung gekostet hat, umgelegt auf die verkauften Tickets. Dann kommt vielleicht auch ein Verständnis auf, warum der Preis ständig steigt.

Ach ja…. Wenn Teile der von mir und anderen vorgeschlagenen Regeln umgesetzt werden, dann solltet ihr auch einen einheitlichen Leitfaden für die Secs rausgeben, in der klipp und klar geregelt ist, was gilt. Da kann man dann auch gleich die Zugangsregeln für Steinbruch und Festivalgelände mit aufführen. Und dieses Regelwerk sollte dann auch veröffentlicht werden. Dann weiß jeder, woran er ist und kein Sec kann einen auf Zampano machen und Dinge fordern, die so nicht gelten.


Fazit:
Mit den Sec steht und fällt jedes Konzept. Wenn die mal anfangen, nicht nur rumzufahren, sondern auch Bändchen zu kontrollieren, verdreckte Camps verwarnen und zum Aufräumen anmahnen, die Lautstärke nachts runterregeln und soweiter, dann ist der erste Schritt schonmal getan. Das ganze aber bitte mit höflichen Mitarbeitern. Wenn da Prollo-Secs anmarschieren und den dicken Max markieren (von der Sorte gibt es leider auch einige), dann erreicht man sicher nicht das gewünschte Ziel eines lockeren Festivals.
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Re: Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

#60 Beitrag von Tyler_D »

Marco hat geschrieben:@Tyler_D:
Der Gedanke war nicht ein Pfand für große Fahrzeuge zu erheben sondern diesen 2 extra Kontrollspuren zu geben un die Pfandanmeldungen von Kühltruhen und Kühlschränken vorzunehmen. Eine Corsa oder Smart braucht man wohl kaum nach einem versteckten Kühlschrank oder Sofa durchsuchen.

Zudem könnte man das Müllpfand einfach auf 10€ erhöhen. Es geht hier ja in erster Linie um die Kosten die entstehen.
Erziehungsmaßnahmen um den Erwachsenen Leuten ein Umweltbewusstsein beizubringen gestaltet sich vermutlich schwierig
@Marco

mir geht es hauptsächlich um die Verzögerung bei der Abreise, wenn alle Besucher auch bei der Abreise durch die Maut müssten. Aber nach dem Vorschlag von Elton könnte das vielleicht funktionieren.

@all
es gibt mittlerweile genug technische Möglichkeiten (Brennstoffzelle, Akku, Solaranlage, Auto mit Beschallungsanlage, Blaskapelle etc.) um auch ohne Aggregat den Lärmpegel hoch zu halten. Von daher wäre vielleicht für 1-2 Jahre mal irgendwo was zu erreichen, bis sich die Besucher entsprechend drauf eingestellt haben und ihre Ausrüstung umgestellt haben.
Hier muss also eine tasächliche Kontrolle vor Ort stattfinden.

Ich denke auch, es muss mehr darauf geachtet werden, wer sich auf den Zeltplätzen aufhält.
Warum legt man das Müllpfand ab 2018 nicht direkt auf den Kartenpreis drauf, wie man es bei anderen Festivals auch macht? Dann erhält man beim anlegen seines Bändchens nur noch seine Pfandmarken und die Müllbeutel. Würde ja auch einiges bei der Anreise vereinfachen.
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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