Jetzt komm ich mal wieder mit Praxiserfahrung...
Bei uns gibt es seit 2005 einen Rock- und einen Reggae-Tag. Und ich find das total doof (muss den Vereinsvorstand mal überzeugen).
Dieses Jahr war ich freitags (Rock-Metaltag) am Bierstand eingeteilt, und samstags (Reggae) bei Korea + Alkfrei.
Freitags musst ich bald alle halbe Stunde zum Kühlwagen Faß holen, weil wirklich
nur schwarzgekleidete, langhaarige Metaller da waren, die sich literweise Bier reingeleert haben.
Am Samstag fegte öfters mal so ein würziger Duft durch die Luft und die großteils dreadgelockten Leute kamen auf die merkwürdigsten Trink-Ideen... Ob wir Kiba hätten wurde ich gefragt. Der Kerl war dann aber doch mit Multivitaminsaft zufrieden

. Am Bierstand haben sich zum Großteil die Helfer selber was eingeschenkt.
Sprich, nicht besonders toll. Wenn das ganze durchgemischt ist, hat man (nicht nur an den Getränkeständen) eine homogene Masse aus Rastas, Metallern, Punks, Rockern, Teenies und normalen Menschen.
Das wirkt dann viel lebendiger und vor der Bühne ist auch mehr los, denn dann denkt Helga Normalfestivalbesucher sich: "In zwei Stunden spielt xyz. Naja, gehen wir mal hin und gucken abc an zum Aufwärmen, nebenher ein zwei Bier..."
(anstatt: "Hm, abc spielen. Aber nur für die lauf ich nicht extra zur Bühne.")
Ich bin ich, und du bist du. Wer das nicht weiß ist dumm. Bumm.