Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

zum Taubertal-Festival 2020/2021/2022

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konzertjunkie
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#41 Beitrag von konzertjunkie »

Elton hat geschrieben: Freitag 19. August 2022, 02:34 2. Kottsack hat euch mit dem N-Wort gezielt getriggert und ihr habt angebissen und das noch nicht mal gemerkt. Respekt für Kottsack für die kommunikative Variante, Schande über die SJW-Snowflakes der Wokeria, die es einfach nicht lernen und drauf anspringen. Immer und immer wieder.
Ah ja. Danke für Deine Erklärung, und Entschuldigung, dass ich eine Meinung geäußert habe, die nicht der ultimativen Wahrheit entspricht.

Mal noch mal kurz zurück zu meinem Ausgangsposting, das ja offenbar die ganze Debatte angestoßen hat:
Als Fever 333 lobten, wie divers doch das Publikum und das Line-Up sind, musste ich schon ziemlich schlucken. Denn nu ja ... so war's ja definitiv nicht.
Das Taubertal ist nicht divers. Das ist so, damit kann ich leben, auch wenn ich es nicht gut finde. (Ich hatte eigentlich erwartet, dass das Forum da ein wenig fortschrittlicher ist als der Durchschnitts-Festivalbesucher, aber so kann man sich irren - ist okay.)

Schwierig wird das in dem Moment, in dem man Bands einlädt, denen Diversität wichtig ist. Fever 333 haben von der Bühne aus betont, wie wichtig und gut sie es finden, dass auch PoC im Publikum sind - und nu ja, die einzigen PoC, die ich gesehen habe, waren die Bierverkäufer. Aber man kann PoC ja nicht herzaubern; Festivals in Deutschland haben halt ein quasi ausschließlich weißes Publikum. Da kann man sich die Frage nach dem "warum" stellen (oder man kann es natürlich auch ignorieren, völlig legitim).
Bei Blond lag der Fokus dann auf Frauen. Und ich fand es super spannend, wie das die Dynamik des Konzertes verändert hat und die Atmosphäre eine komplett andere war. Ich hatte eigentlich erwartet, hier eine Menge von "Blond gingen ja mal gar nicht"-Kommentaren zu lesen, aber okay ... war wohl keiner von der Fraktion da. ;) Das wäre sicher ganz anders gewesen, wenn Blond später und auf der Hauptbühne gespielt hätten.

Aber ja, das Taubertal ist, was es ist. Das kann man gut finden und bewahren wollen (genauso wie man natürlich auch jederzeit "Neger" sagen darf, wenn man denkt, das ist noch zeitgemäß). Man kann sich darüber aber auch Gedanken machen. (Und hier meine ich mit "kann" wirklich "kann" und nicht "muss" - es ist absolut okay, mit der Non-Diversität zufrieden zu sein. Aber ich lasse mich nicht dafür verurteilen, dass ich sie fragwürdig finde.)
Elton hat geschrieben: Freitag 19. August 2022, 02:34 Sonst können wir auch eine Gender-Debatte anfangen, warum denn die jungen hübschen Damen immer vorne an der Ausgabe bei der Theke stehen und die Jungs zapfen müssen (Hint: Sex sells).
Interessanterweise ist mir am Sonntag aufgefallen, dass an den Becks-Ständen nur Jungs außen standen, während die Mädels innen gezapft haben. Vielleicht standen sie nicht so auf die Anmache ...
(Kann natürlich am Freitag noch anders gewesen sein.)
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Dash
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#42 Beitrag von Dash »

Warum sollte das Forum hier fortschrittlicher sein? Vielleicht ist es auch einfach nur eine Mehrheitsmeinung?

An dem Becksstand an der SfN-Bühne waren die Mädels mit einem Hauch von Nichts an der Front und die Jungs an der Zapfe.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#43 Beitrag von zokker000 »

So jetzt schreibe ich mene Punkte auch mal auf.

Positives:
- Die Anreise war echt entspannt, auch die BändchenSchlange ging recht zügig voran
- Bands, die Lust hatten
- Essen aufm Konzertgelände war vielreich und teilweise echt gut (Schupfnudeln / Flammkuchen usw.)
- neue und alte Freunde getroffen

Negatives:
- Die Platzwahl für Großcamps ist ne Katastrophe gewesen, man soll sich was ausssuchen, und erfährt durch die Nachbarn, das man uns rausschmeißen wollte, weil wir auf einer WoMo Fläche waren. Woher sollen wir das wissen, wenn wir nicht zugeordnet werden.. Das sollte mit Ordnern passieren
- 50m Kabeltrommel haben bei uns leider nicht gereicht, haben ca 80-90m benötigt zum Glück hatten wir 2 dabei und konnten den ersten bei unserem Nachbarcamp unter Schutz stellen
- Es hat ewig gedauert bis man einen Ordner dran hatte, damit man sein Strom bekommt, ebenso bei der Abreise, damit man seine Kabeltrommel wieder bekommt
- Viel zu wenig Toiletten und Duschen .. vorallem für die Frauen - wir Kerle hatten recht kurze Wartezeiten, bei den Duschen höchstens mal 5 min - ach und wir hatten ein Mädel im Camp die nicht größer ist als 1,55m und die hatte Probleme den Duschknopf zu betätigen, vielleicht sollte auf kleinere Personen rücksicht genommen werden
- Die ganze Kommunikation Großcamp muss nächstes Jahr anders laufen. Wir hatten nur unseren Sprinter drauf, aber wenn ich seh was andere Camps alles drauf hatten, Autos und sonst noch was.. Karo sollte das etwas transparenter kommunizieren, hatten zum beispiel auch jemanden dabei gehabt, der nicht mit aufs Tauebrtal ist, weil er nicht in seinem Auto schlafen konnte... naja.
- Klosituation aufm KOnzertgelände für Frauen zu krass... was da sich für Schlangen gebildet haben.. Da sollten mehr hingestellt werden
- Essen war viel zu teuer - Aufm Campgelände für ne lapprige kleine Pizza 5€ ist schon unverschämt.. genauso 5€ für Pommes.. mehr will ich drauf gar nicht eingehen
- wir hatten ein Camp in der Nähe, das Nachts so laut beschallt hat, dass man kaum schlafen konnte, trotz mehrmaligen ansprechen von Ordnern oder direkter Kommunikation mit dem Camp.. wurde das doch weiterhin geduldet
- Die überschneidungen bei so wenig Bands im Line-up war noch nie so krass wie dieses Jahr
- zum Bier schließe ich mich den Vorrednern an

Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht mehr ein, wenn doch, schreibe ich noch was nach.
Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#44 Beitrag von Lmnr20 »

Und Ab Geht's. ich bin dran:
Line-Up
Hat mich sehr enttäuscht. Bei dem Vorsatz, auf internationale Bands zu verzichten hätte ich mir mehr große deutsche Bands gewünscht, erst recht wenn man den Ticketpreis in Relation mit anderen Festivals setzt (da reichts schon, das Flair als Vergleich heran zu ziehen)

Steinbruch
Am Donnerstag gabs bei den Fäaschtbänklern einen Einlass Stop am Steinbruch, das war unter aller sau. Selbst als 200 Leute schon wieder heraus waren, haben die keinen mehr rein gelassen. Frechheit. Vielleicht wären die auf der großen Bühne besser aufgehoben gewesen, wenn sie den Steinbruch ja offensichtlich "Übervoll" bekommen haben.

Festivalgelände
Aufbau hat mir gefallen, die Stände waren alle recht gut zugänglich

Jetzt zum für mich Größten Thema.. CAMPING
Dazu soll gesagt sein, wir waren ein Großcamp in der Nähe der Müllstation
Camping-Einlass
Hat super geklappt, keine Schlangen. Die Idee, erst das Auto auf den Platz bzw. Parkplatz zu fahren und dann das Bändchen zu holen ist super. Vielleicht lässt sich ja daran anknüpfen und das ist eine Chance wieder die Autos auf den Platz zu bekommen? Jedes Fahrzeug vorher im Online Formular angemeldet, QR-Code gedruckt der gescannt wird und rein da. Sind wir mal ehrlich, wer ohne Ticket auf den Campingplatz Berg will macht das sowieso. Da könnte man sich viele Kapazitäten sparen.

Camping Aufteilung
Schwieriges Thema. Wenn man sieht, wieviel Fläche für was angedacht war, ist das Komplett in die Hose gegangen.. Da war ja dann doch 60% von WoMos oder Großcamps belegt. Teilweise hatten kleinere Großcamps auch mehrere Autos drin, was ich dann so gar nicht verstanden habe, wir mussten alles für 25 Leute in einen Sprinter und einen PKW quetschen. Die Platzaufteilung hat in unserer Ecke trotz Fehlender Ordner aber gut funktioniert, jeder hat sich soviel genommen wie nötig und kaum einer zu viel. Außerdem hat bei uns fast jeder einzeln im Zelt geschlafen, die Zeltfläche hätte auch 1zu1 durch einen PKW ersetzt werden können ohne sich ausweiten zu müssen..

Außerdem fand ich es sehr Traurig dass nun wirklich nur die Großen Camps auf einem Haufen waren, das war ein bisschen so wie im Zoo. Spontane Zusammenkünfte und entspanntes Kennenlernen wird quasi komplett ausgemerzt. Aber gut, der Abstieg ging ja schon länger von "macht was ihr wollt" über "Sonderzone S1 wenn ihr Strom wollt" zu "Großcamps, nur Großcamps haben Strom"

Strom/Aggregate
Strom fand ich Super! Ich zahle auch gerne 100€ wenn es das wieder gibt, soviel hätte ich sonst an Benzin durch unser Aggi gejagt, wahrscheinlich auch mehr.. vom Umweltaspekt natürlich super da nicht in jeder Ecke Strom für die Götter generiert wird sondern nur einmal, und da bedarfsgesteuert. Durch die eine Schukosteckdose tut man auch wenigstens ein bisschen gegen das "Musikanlagen-Wettrüsten" da halt bei 3kW einfach Ende ist. Wer meint, dass selbst das noch unterbunden gehört, der soll sich bitte mal die Marktführer der Akkubetriebenen Partyboxen Anhören, die machen auch genug Krach das es nervig sein kann. Das Thema vielleicht noch ein wenig ausbauen und 1, 2 Verteilerkästen mehr setzen, das hat Potenzial! Auch hab ich nur 3 Ausfälle mitbekommen, die allesamt dem Großaggi geschuldet waren, was ich einen vertretbaren Schnitt finde.
Funfact: da waren Jungs, die hatten genug Photovoltaik und Puffer um jedem mit ca. 6kW auf den Senkel zu gehen.

Nachtruhe
Ich machs kurz:
Mittwoch: Punkt 12 die Secus im Zelt die höflich bitten "nur noch Zimmerlautstärke"
Donnerstag: 1 Uhr (Musik war bereits auf Zimmerlautstärke), Secus kommen zu 6. ins Zelt gestürmt, sehr unfreundlich: "Sofort aus oder wir nehmen alles mit" (Im Umkreis war wenig davon zu merken)
Freitag: Keine Nachtruhe im Umkreis
Samstag: Keine Nachtruhe im Umkreis
Sonntag: Keine Nachtruhe im Umkreis
Also teilweise war der Wille da, teilweise nicht. Gab aber auch Leute die sich einen Spaß daraus gemacht haben und nach den Sicherheitskräften Ausschau gehalten haben und außer Sichtweite voll aufgerissen haben, kaum sind sie im Anmarsch alles aus. Das Katz und Maus spiel ging 2h.. Box wurde einkassiert, zack direkt die nächste rausgeholt.

Sanitär-Bereich
Der Betreiber des S+S dieses Jahr hat zumindest die besseren Container gehabt als der Davor. Ablagen im Duschbereich, Toiletten die nicht nochmal einen üblen Gang benötigen.. Allerdings haben unsere Mädels wohl auch zu jeder Tageszeit hart mit Anstehen zu kämpfen gehabt. bei den Männern wars absolut okay, sogar zu Stoßzeiten war es nie unmenschlich

Kommunikation
Die offizielle Kommunikation im Voraus war eine Mittelschwere Katastrophe. Kurz vor knapp so gravierende Änderungen und dann vieles nicht bis zum Ende gedacht, oder zumindest das ganze nicht vernünftig in Schriftform gebracht. man Hätte das ganze doch auch sicher mal in einem Video Illustrieren können, vielleicht wäre da mehr rübergekommen
Der Mailverkehr hingegen war sehr angenehm, hatte jederzeit innerhalb von 24h eine brauchbare Antwort mit der man Arbeiten kann

Müll
Zumindest bei den Großcamps war der Platz Piccobello leer. das fand ich echt beeindruckend. es war schon immer recht gut, aber so Perfekt echt noch nicht.


Fazit:
Ich BETE dass das dieses Jahr wirklich nur ein Notfallkonzept auf dem Campingplatz war und man solchen Auflagen anders Herr wird. Wenns nur ums Geld gehen sollte, sind da sicherlich auch genug die bereit sind 50€ für ihr Auto zu bezahlen, man muss es nur ansprechen. Wenn es am Bauzaun liegt, der gestellt wird, macht ne Spendenaktion Da kommt sicherlich genug zusammen. So "Tot" wie dieses Jahr war es da oben noch nie.. mit einem Bier in der Hand über den Zeltplatz zu gehen war 2019 ne Tagesaufgabe, dieses Jahr war ich nach nicht einmal 2h wieder da und das ist echt Schade. andere Festivals bekommen das doch auch hin, Stichwort Nature One, und da sogar in noch größeren Dimensionen. Dieses Jahr war es ein Teures Festivalticket mit Mittelmäßigen Headlinern, da überlegt man sich zweimal ob man direkt fürs nächste Jahr diesen Zeitraum blockt.
@TTF '14 '16 '17 '18 '19 '19 - '22 - '23?

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Lry
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#45 Beitrag von Lry »

Kurz zu diesem N-Wort-Thema: Ich persönlich würde es in einem Internet-Forum (genauso wie im realen Leben) nicht nutzen weil ich es für beleidigend halte (und was viel wichtiger ist: so titulierte Menschen fühlen sich zum überwiegenden Teil davon beleidigt). Wenn es jetzt unbedingt als Trigger, Ironie, Sarkasmus verwendet werden soll oder es einem quasi aus Versehen rausrutscht, seis drum. Ich denke es war ziemlich klar dass es nicht rassistisch gemeint war und ich glaube auch nicht dass irgendwer hier kottsack Rassismus unterstellen will. Ich würde eh denken, dass der Rassisten-Anteil hier im Forum stark gegen null geht.
Aber gerade deshalb sollte doch ein Hinweis darauf erlaubt sein, dass man sich überlegen sollte darauf einfach zu verzichten (Gründe siehe oben). Bezeichnungen wie Wokeria oder SJW finde ich da eher nicht so die beste Antwort. (Zu den beiden Begriffen gäbe es auch viel zu schreiben aber das würde erstens zu weit führen und zweitens gibt es bei so Diskussionen eh nur tausende Missverständnisse).

Jetzt zu Positiv und Negativ:

Positiv:

- Endlich wieder Taubertal
- Als Stadtschläfer fand ich den Burggarten ne Super-Idee (kann mir aber vorstellen, dass das für die Berg-Camper anstrengend ist). Für Lesungen etc. ne gute Location und die Getränke dort waren lecker.
- Die Bands, die ich gesehen habe waren allesamt gut.
- "Unter den Linden" ist immer wieder einen Besuch wert.
- Gelände-Aufteilung unten war sehr gut.
- Allgemein die Getränke-Situation: Ich musste kein einziges mal anstehen um an Bier oder Wasser zu kommen. Preise fand ich OK (alles wird teurer und gerade in der Konzertbranche gibt es Nachholbedarf). 1,50 fürs Wasser war extrem fair.
- Ich weiss nicht was Fever333 mit "diverses Publikum" gemeint haben aber ich fand schon dass das Publikum für ein Festival dieser Art sehr gemischt war. Von 6 bis gefühlt 80, Hiphop-Fans, Malle-Party-Fans, Alt-Metaller, Punker und Kutten-Biker und Leute, die einfach gechillt abhängen; alles dabei. :D (Verstehe aber auch die Kritik, was die "vermissten" Gruppen angeht; das ist aber IMHO ein typisches Festival-Ding)

Negativ:

- Leider einige Bands wegen Überschneidungen verpasst. Fiddlers Green / Kraftklub war schon nicht schön, aber dass ich das Lumpenpack wegen Swiss verpasst habe hat mich schon sehr geärgert. Auch dass man für die Mad Caddies schon sehr früh nach oben hätte gehen müssen um überhaupt noch in den Steinbruch zu kommen fand ich schade. Aber das haben wir uns eh geschenkt, der Weg vom Steinbruch in die Stadt ist halt auch heftig (man wird nicht jünger :lol: )

- Unklare Situation was man aufs Gelände bringen kann. Am Sonntag bin ich mit prallvollem Turnbeutel und Bauchtasche unkontrolliert durch während meiner Begleitung jedes mal genau in die Handtasche geschaut wurde.

- Die Schliessfächer waren sackteuer.

- WC-Situation auf dem Konzertgelände war für Männer noch OK, für Frauen glaub ich nicht so doll

- Die Pendelbusse zum/vom Haupteingang fehlen halt immer noch. Taxis sind schwer zu bekommen (wir haben 2 mal eins bekommen weil wir schon während des Headliners hoch in die Stadt sind)

Neutral:
- Das Essen kann ich nicht beurteilen, hab immer "Unter den Linden" dafür genutzt. Aber im Vergleich zu anderen Veranstaltungen kam mir das alles nicht überteuert vor.
- Beim LineUp kann man immer diskutieren aber ich hab genug Bands für mich gefunden und finds gar nicht soo schlimm wenn ich bei den Headlinern nicht im Gedränge stehen muss :D

Mehr fällt mir grad nicht ein. Freue mich auf 2023 :D

Duerrer
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#46 Beitrag von Duerrer »

Das Positive überwiegt wie immer, jedoch bleiben die negativen Dinge länger hängen:

- Burggarten: geile Idee. Hier würde ich mir aber in Zukunft (wenn es wieder so gemacht wird) einen offenen Weg von Camping Tal direkt in den Burggarten wünschen (war vielleicht aufgrund Personal dieses Jahr nicht möglich). Wenn man hier einen Weg mit ca. 500 m direkt hat, verstehe ich nicht, warum man über Doppelbrücke ca. 2,3 km oder über die Kurze Steige ca. 1,6km in Kauf nehmen muss. Die Wege am Taubertal sind sowieso geographisch bedingt schon weit.

- Camping Tal: Das Problem, dass Besucher nicht auf den Campingplatz dürfen wurde schon oft genannt. Am Anreisetag (Donnerstag) kann ich das ja noch verstehen, aber an den restlichen Tagen nicht. Die Zelte stehen schon und wenn ein Besucher ohne Ausrüstung kommt, wird er höchstens in einem schon stehenden schlafen.

Müll: Preist endlich den Müllpfand in den Kartenpreis mit ein, oder lass diese bei den Green Camps weg (hier sollten ja eher die Leute sein, die mehr auf Sauberkeit achten). Diese 5€ lass ich jedes Jahr beim Veranstalter, da wir so viele sind und kaum Müll haben. Ich müsste also mutwillig Müll produzieren um das Pfand wieder zu bekommen. Das sollte nicht Sinn der Sache sein. Eine andere Lösung wäre auch recht. Vielleicht ein Kontroll-Gang und bei sauberen Camp Geld zurück (Problem: mehr Personal).

Informationen: Ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft eine Taubertal-App gibt. Hier könnte alles wichtige einfach zu finden sein: Running Order, Lagepläne, Infos rund ums Festival. Gerade wenn z.B. der Steinbruch Voll ist und Einlass Stopp gerade ist kann man hier leicht kommunizieren. Auch Wetterwarnungen (wie 2019) wären leichter Verbreitbar. Vorrausetzung ist hier natürlich ein Stabiles Netz. Hier würde ich mir im allgemeinen Wünschen, dass zumindest überlegt wird, ob ein Mobiler Funkmast möglich wäre.

Steinbruch: Am Donnerstag im Steinbruch habe ich mir Bier am ersten Stand (wenn man in den Konzertbereich kommt) neben der Bühne geholt. Als ich dann an einem anderen Stand Nachschub holen wollte, wurde mir gesagt, dass sie die Becher nicht annehmen (waren die Becher mit Taubertal bedruckt). Fand ich schon seltsam und bevor ich darüber diskutiert habe bin ich an einen anderen Stand gegangen.

- Samstag: Hier habe ich meinen Dienst in der Feuerwehr Rothenburg vollzogen. Das negative geht hier eher in Richtung der Camper "Berg": Bei einer Kontrollrunde konnten wir teilweise nicht alle Wege befahren, da diese mit Campingstühlen blockiert waren (und das Camp war leer und die Stühle nicht besetzt). Bei einem Einsatz haben wir nicht die Zeit die Stühle aus dem Weg zu räumen. Also bitte hier darauf achten, dass die Wege frei sind.

Außerdem haben wir die Tanks befüllt: Teilweise waren diese umständlich anzufahren.

Feuerwehr: Wie bereits geschrieben, habe ich einen Tag bei der Feuerwehr Wache gemacht. Nach dem Taubertal war ich auf dem Summer Breeze: Hier bekommt die Feuerwehr vom Veranstalter Fahrzeuge gestellt (müssten Polaris Ranger gewesen sein; 2- und 4-Sitzer), bestückt mit Feuerlöscher, Blaulicht und Martinshorn. So ein Fahrzeug (denke uns würde eines für den "Berg" reichen) würde in meinen Augen vorteilhaft sein. PS bin nur ein einfacher Feuerwehrler und nicht in der Führungsriege. Werde es aber mal bei uns ansprechen.
Zuletzt geändert von Duerrer am Montag 22. August 2022, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
Metalhead
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Summer Breeze & Taubertal-Festival

Stexter
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#47 Beitrag von Stexter »

Positiv

- Komplett staufreie Anreise am Donnerstag Vormittag
- Keine nervigen Aggregate mehr auf den Zeltplatz
- Kurze Wartezeiten an den Getränkeständen auf dem Festivalgelände

Negativ

- Auto nicht mehr direkt neben dem Zelt parken dürfen, ohne dass es dazu eine schlüssige Begründung gab. Warum ist es auf anderen Festivals immer noch erlaubt (z.B. Summer Breeze), aber auf dem Taubertal ein Sicherheitsrisiko?
- Zu wenige Dixi-Toiletten auf dem Campingplatz Berg, welche dann zusätzlich zu selten geleert wurden. Dadurch hat sich der äußere Zaun zu einer Pissrinne entwickelt
- Wassertanks an den Dixitoiletten waren sehr schnell leer und wurden dann teilweise (z.B. am obersten Durchgang zum Parkplatz) das ganze Festival lang nicht aufgefüllt
- Zu wenige Wasserstellen auf dem Campingplatz Berg im allgemeinen, dadurch teilweise lange Wartezeiten in brütender Hitze. Außerdem war der Wasserdruck sehr schwach und selbst zum Händewaschen schon fast zu wenig
- Essen und Getränke an den Ständen absolut überteuert! Eine Portion Pommes für 6€ ist nichts anderes als pure Abzocke!
- Zu wenige Spültoiletten auf dem Festivalgelände, dadurch vor allem für Frauen teils lange Wartezeiten
- Sehr schlechte Informationslage zu den Shuttlebussen bezüglich Routen und Fahrtrhytmus
- Security am Einlass zum Festivalgelände hat sehr willkürlich kontrolliert. Am ersten Tag wurde mir der Einlass mit einem Gymbag nicht erlaubt, während neben mir Menschen mit vollen Gymbags auf dem Rücken nicht einmal kontrolliert wurden. Dazu noch der Kommentar vom Security, ich solle den Beutel doch einfach weg schmeißen, weil er eh weniger als 10€ kostet. Ohne Hinweis auf die vorhandenen Schließfächer!! Abgetastet wurde generell nie und auch die Taschen wurden nur mit einem seeehr kurzen Blick kontrolliert
- Kein einziges Getränk an den Getränkeständen auf dem Festivalgelände wurde voll ausgeschenkt. Ich musste die Mitarbeitenden immer darauf hinweisen, es doch bitte voll zu machen. Teilweise wurden sie dann leider öfter pampig und wollten diskutieren, dass es doch passt

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zokker000
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#48 Beitrag von zokker000 »

Ich habe noch eine Sache, die beim Taubertal geändert werden sollte:
Müll.

Und zwar wurden die Müllcontainer erst am Sonntag um 12.00 oder 13.00 geöffnet. Da hat sich eine Mega Schlange gebildet. Wir hatten 14 Pfandmarken zum abgeben mit Müllsäcken. Das End vom Lied war, wir hatten dann 27 Marken, weil die Leute uns gefragt haben, ob wir deren Müll mit Pfandmarken mitabgeben können, weil sie keine Lust hatten so ewig zu warten, damit sie endlich heimfahren können..
Es sollte meines erachtens jeden Tag Müll zum abgeben möglich sein. und nicht nur Sonntag für eine bestiimmte Uhrzeit...
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2022

#49 Beitrag von kottsack »

Muss nicht geändert, sondern nur klarer formuliert werden. Wir haben unseren Müll am Samstag abgegeben. Stand auch so im Pocketplaner, aber halt sehr schlecht formuliert und es musste uns auch erst von einem netten Helfer erklärt werden - wir haben es nämlich auch nicht verstanden: man konnte bereits ab Samstag seinen Müll am Bändchenzelt abgeben und hat da sein Geld zurückbekommen.
Let the revels begin
Let the fire be started
We're dancing for the desperate and the broken-hearted

Gesperrt

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