Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

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petrawi
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#21 Beitrag von petrawi »

Positives:
- Seife an den Wassserstellen
- ich fand den Abbruch gut, den meines Erachtens geht die Sicherheit der Leute immer vor und wenn die Gefahr auf Blitzschlag o.ä. besteht ist es besser abzubrechen, als das jemand verletzt wird. Ist ja auch schon mal vorgekommen und ich denke das will sich kein Veranstalter antun. (was natürlich auch was ausmacht, ist das ich eh nicht so scharf auf Offspring war)
- das sie am Samstag nach dem vielen Regen neu den Platz vor der Hauptbühne aufgeschüttet haben. Ob jetzt Holzschnitzel besser gewesen wären als Steinchen, kann ich nicht beurteilen.
- ich habe nur freundliche Security erlebt
- Samstag hat mir gefallen, das auf der Hauptbühne alles deutschsprachige Bands waren.

Negatives:
- Essenauswahl ist von meinem Gefühl her schlechter geworden
- gefühlt gibt es Jahr für Jahr weniger Bands, es wird später angefangen und auch auf der SoN Bühne sind weniger Acts.
- Mir haben die Interviews gefehlt, die sie in den letzten Jahren in der Pause gezeigt haben.
- bei dem Abbruch wäre schön gewesen gleich zu kommunizieren, wo man sich informieren kann, wann bzw. ob es später noch weitergeht.

rulaman
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#22 Beitrag von rulaman »

Dann versuche ich's auch mal.

Positiv:
- m.E. deutlich grössere Auswahl an Verpflegungsständen, wobei ich sagen muss, dass der eine oder andere Stammcaterer vielleicht doch etwas nachgelassen hat.
- "Evakuierung" Richtung Berg lief reibungslos ab, die Entscheidung war richtig ( ob man dies früher oder besser hätte kommunizieren können kann ich nicht wirklich beurteilen )
- die Geländeaufteilung wurde weiter optimiert ,der brachial laute schwarze Bus vom letzten Jahr war weg und es lief dort deutlich leisere Mucke ( ob dies überhaupt sein muss sei mal dahingestellt, ich find´s überflüssig)

Negativ:
- Manche lernen es eben nie. Was dieses Jahr mal wieder an Müll liegenblieb...solche Leute kotzen mich einfach nur an.
- Nur ein Einheit Dixies für die gesamte untere Hälfte Block Richtung Steinbruch ist schon ein wenig mager. Hat zwar entgegen meiner ersten Einschätzung ausgereicht, aber der Weg war zumindest für diejenigen die am Rand gelandet sind schon recht weit. Sauberkeit fast immer ok.

Insgesamt hatten wir wieder ein sehr schönes TTF, viele schöne Auftritte gesehen ( auch wenn etliche Wiederholer dabei waren, aber manche Bands schaue ich mir eben auch immer wieder gerne an.) und vier Tage die Welt drumrum aus dem Kopf verbannt.
Zum ersten Mal war unser Sohn dabei, für mich der positivste Aspekt des Wochenendes, Er meinte, es sei das schönste Festival gewesen dem er bisher beigewohnt hat. Ist vielleicht auch nicht schwer, wenn man sich sonst fast ausschließlich auf HipHop- und Tecno- Festivals rumtreibt :wink:
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lauerlau
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#23 Beitrag von lauerlau »

Elton hat geschrieben: Dienstag 13. August 2019, 15:35
lauerlau hat geschrieben: Montag 12. August 2019, 14:38 Gleichzeitig holt man als Vertragspartner Becks ins Boot, die auf allen Veranstaltungen als mobile Bierverkäufer, was so ziemlich der madigste Job der Welt ist, ausschließlich dunkelhäutige Menschen ein. Da passt für mich was überhaupt nicht zusammen. Dass diese dann darauf geschult werden, das Bier immer unter Eich zu verkaufen, ist ja bekannt.
Hier muss ich gleich mal einhaken:
1. Becks ist im Boot, weil die wohl am meisten dafür bezahlen und es auch nicht allzuviel Auswahl an Brauereien gibt, die so ein Festival logistisch abwickeln können.
2. Becks schreibt (natürlich) die Biersorte vor, den Typ Becher (in dem Fall Weichplastik) und zudem noch das zu verwendende Spülmittel für die Becher.... welches sich dummerweise sowohl auf Schaumbildung, als auch auf Geschmack auswirkt. Alles weitere kommt vom Caterer.
3. Der Catererbetrieb kümmert sich wirklich darum, dass wir als Besucher zufrieden sind. Aber halt nur im Rahmen seiner Vorgaben. Kegel würde auch lieber Einweg-Plastikbecher verwenden, da diese weniger Auswirkung auf den Geschmack haben. Ist aber umweltschutztechnisch auch doof. Generell hört der fürs Taubertal-Festival zuständige aber auch auf uns. Deshalb gibt es 0,5l Wasser für sehr humane 1,50 € und seit diesem Jahr auch die Ausweichmöglichkeit auf Spaten-Bräu. Das ist zwar auch nicht toll, aber besser als das Becks.
4. Die sogenannten "Läufer" sind auf so ziemlich allen Festivals mit dunkelhäutigen Menschen besetzt. Den Job will nämlich sonst kaum einer machen. Das hat absolut nichts mit Rassismus oder sonst was zu tun. So gesehen kann man ja sogar ein Lob aussprechen, dass diesen Personen die Möglichkeit gegeben wird, zu arbeiten. Aber wie gesagt, wir als Besucher können froh sein, dass es überhaupt noch Läufer gibt. Sonst kannst du nämlich jedes Mal zum Stand dackeln und dir dein Bier dort holen, statt es geliefert zu bekommen.
5. "das diese darauf geschult werden, unter Eich zu verkaufen, ist ja bekannt". Ach. Na da interessiert mich jetzt aber, woher du das so genau weißt, was deine Primärquelle ist und wo diese Kurse angeboten werden.
Das ist nämlich dummes dahergerede und Fake-News. Zumal Becks wie gesagt mit dem tatsächlichen Vor-Ort-Verkauf überhaupt nix zu tun hat, dass machen bei allen Festivals in der Regel irgendwelche Catering-Unternehmen, im Taubertal eben Kegel Impuls.
Tatsächlich läuft das Spiel so: Sowohl Stände, als auch Läufer, werden nach Fass abgerechnet. Aus einem Fass lassen sich rein rechnerisch Menge n Becher zum Verkaufspreis 3,80 € zapfen. Also muss Läufer/Stand n x 3,80 € pro Fass abliefern. Zapfen die Leute unter Eich, ergibt sich auf die Gesamtmenge der möglichen Becher gesehen die Möglichkeit, den einen oder anderen Becher "nebenbei" zu verkaufen. Das ganze auf 3 Tage Festival hochgerechnet, kannst du dir ausrechnen, über welche Beträge wir hier reden. Unter Eich zu zapfen ist also nicht nur Betrug am Kunden, sondern auch Betrug beim Catering-Unternehmen. Und die sehen das auch nicht gern. Das geschult wird, unter Eich zu verkaufen, ist also völliger Blödsinn. Das lernen die vom Verkaufspersonal schon ganz allein.
Weil wir vor Jahren schon dieses Problem hatten, sind die Stände und Läufer inzwischen mit Nummern markiert. Da kann man sich dann gern vor Ort beim Caterer über die entsprechenden "Täter" beschweren und dann rappelt es im Karton. Ich hatte beim Spaten-Stand auch mal zwei Becher, die weit unter Eich waren. Hab ich mich dann gleich beschwert und es auch anstandslos aufgefüllt bekommen. Die meisten Becher, die ich hatte, waren aber auf akzeptablem Maß und nur minimal unter Eich, was in Ordnung ist, da das Bier ja auch noch "wächst".
Dem Catering-Verantwortlichen hab ich von dem Spaten-Vorfall auch erzählt und er war darüber nicht amüsiert, aber als ich gesagt hab, dass gleich nachgefüllt wurde, hat er sich wieder beruhigt.

So, ich hoffe, damit ist das Thema "Ausschank" zumindest dahingehend beendet, dass hier keiner Müll verzapft, unter Eich wär Absicht, damit Caterer oder Brauerei mehr Geld verdienen. Wenn, dann sacken das die Stände und Läufer ein.

Wenn ihr aber Probleme hattet, dann bitte in den neuen Thread, den ich gleich anlege, schreiben. Kegel ist immer daran interessiert, zu erfahren, wo es geklemmt hat. Oder wo es toll war.
Da war ich wohl etwas sehr vorschnell. Vielen Dank für die Belehrung, Fake News zu verbreiten ist eigentlich nicht meine Art. Dafür ein dickes Sorry, an diesem Punkt muss ich meine Kritik dann zurücknehmen.

Was mir aber noch eingefallen ist, wurde aber auch teilweise erwähnt: Sani-Bereich fand ich dieses Jahr richtig gut!
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#24 Beitrag von unterfranke06 »

DerAuenlaender hat geschrieben: Dienstag 13. August 2019, 13:44 Für den Veranstalter wäre es vielleicht möglich, solche Riesendinge (die fallen ja beim Einlass schnell auf, niemand versteckt eine Couchgarnitur im Kofferraum seines Golfs) bei der Einfahrt mit einem Pfand zu belasten, dass man nur wiederbekommt, wenn man das Teil auch wieder ausfährt. Ich weiß, das ist extrem viel Aufwand - vielleicht hat jemand eine bessere Idee. Aber so bleiben die Kosten der Entsorgung an uns allen hängen...
Saugute Idee! :10:

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Dash
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#25 Beitrag von Dash »

Ein paar Anmerkungen meinerseits, sorry dass ich nicht die entsprechenden Stellen zitiere - das wäre zu lange dauern -
aber ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Müll:
da ich dieses Jahr gar nicht oben am Berg war, kann ich mir kein Urteil erlauben.
Dennoch verstehe ich nicht warum das KARO nicht mal durchgreift, da muss es doch eine rechtliche Handhabe geben!
Warum nicht ein Spezialteam aus 4-5 Leuten - aber keine 16jährigen Mädchen, sondern gestandenen Erwachsenen w/m/d -
zusammenstellen, die nix anderes machen als auf dem Campingplatz BERG und auch TAL rumzufahren und sich total
vermüllte Camps oder Camps mit Sofas/Aufbauten etc. an die Brust zu nehmen!
Es ist sofort ein Verantwortlicher des Bereichs zu benennen an den man sich hält,
wenn es am Folgetag immer noch so aussieht. Perso abfotografieren, Camp fotografieren, Möbel kennzeichnen für Zuordnung, Festivalband markieren.
Wenn sie sich weigern => rauswerfen.
Wenn sich während des Festivals nix bessert => rauswerfen!
Nach dem Festival ´ne Rechnung schicken, wenn der Sperrmüll zurückgeblieben ist ! Das müsste man halt mal 3-5 Jahre konsequent durchziehen!
Da muss es doch Möglichkeiten geben um das Hausrecht durchzusetzen!

Wildpinkler:
Ich fand die Toilettensituation auf dem Gelände als Mann prima.
Hinten bei der SfN-Bühne an den Pissrinnen ist ja immer eher wenig los.
Man(n) müsste halt einfach nur mal 100 m laufen.
Meine Beobachtung am SA oder SO: am Zaum zur Tauber hatten sich das Rote Kreuz positioniert,
auch einige Frauen im Trupp - und ein paar Typen stellen sich 2m daneben hin und pinkeln an den Zaun.
Das ist so respektlos! Respektlos gegenüber die Frauen und auch gegenüber den Einsatzkräften.
Gerade als Mann sehe ich gar keinen Grund für das Wildpinkeln, gibt mMn genug Pissrinnen auf dem Gelände.
Aber das geht ja auch schon seit Jahren, da würde ich mir auch mal ein Durchgreifen wünschen.
Secs kennzeichnen mit einer Verwahrung das Bändel, beim 2x Erwischtwerden => Abflug! (Hausrecht, Umweltschutz im Tal)

Für beide Punkte oben gilt:
das muss natürlich auch auf Facebook, auf der Leinwand, im Pocketplaner, im Newsletter, am Eingang etc zeitig kommuniziert werden!


Soundmatch im alten Bereich SfN-Bühne:
immer und immer ein Ärgernis! Schon vor Jahren mit den RedBull-Zelten.
Während der Konzert auf den anderen Bühne haben die Betreiber dort einfach runter zu drehen!

Schlange bei Stoffbändchen-Ausgabe:
also Sonntag gegen 15 Uhr war da gar nix los ;-)
Aber vielleicht würde auch noch ein zweiter Stand außerhalb des Geländes was bringen.
Hey, aber mal ehrlich, dann stellen sich die meisten dennoch da an wo die Herde steht :-)
Sieht man ja auch gerne bei den Toiletten: weiter vorne Schlangen, 30m weiter hinten alles entspannt :stupid03:

Interviews vom BLOG-Team auf der Leinwand:
das BLOG-Team war dieses Jahr krankheitsbedingt ein wenig ausgedünnt.

Hey, ich hatte dennoch ein tolles Wochenende! Wollte nur auf ein paar Sachen eingehen.
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#26 Beitrag von Lenchen »

Ich hatte ein tolles Wochenende, allerdings hab ich den Großteil auch mit Arbeiten verbracht. Aber auch aus dieser Sicht: Ich habe durchweg freundliche, friedliche und entspannte Menschen erlebt. Ich persönlich find's immer toll, wenn man von Gästen Sätze wie "Hey, du warst doch letztes Jahr auch schon hier" hört. Spricht wahrscheinlich für beide Seiten: Besucher, die gerne wiederkommen, und Mitarbeiter, die jedes Jahr Bock haben, den Irrsinn mitzumachen :-)

Zum Wildpinkler-Teil möchte ich kurz aus meiner Sicht etwas loswerden:
Wildpinkler:
Ich fand die Toilettensituation auf dem Gelände als Mann prima.
Hinten bei der SfN-Bühne an den Pissrinnen ist ja immer eher wenig los.
Man(n) müsste halt einfach nur mal 100 m laufen.
Meine Beobachtung am SA oder SO: am Zaum zur Tauber hatten sich das Rote Kreuz positioniert,
auch einige Frauen im Trupp - und ein paar Typen stellen sich 2m daneben hin und pinkeln an den Zaun.
Das ist so respektlos! Respektlos gegenüber die Frauen und auch gegenüber den Einsatzkräften.
Gerade als Mann sehe ich gar keinen Grund für das Wildpinkeln, gibt mMn genug Pissrinnen auf dem Gelände.
Aber das geht ja auch schon seit Jahren, da würde ich mir auch mal ein Durchgreifen wünschen.
Secs kennzeichnen mit einer Verwahrung das Bändel, beim 2x Erwischtwerden => Abflug! (Hausrecht, Umweltschutz im Tal)
Ich wurde immer mal wieder von Männlein und Weiblein angesprochen, wo sich die nächste Toilette befindet, was an sich ja schon mal ein gutes Zeichen ist. Ich hab dann immer versucht, für jedes Geschlecht und jedes Bedürfnis zu beschreiben, wo sich die Örtlichkeit befindet und dass es vom aktuellen Standort aus (ich war tendentiell immer im SfN-Bereich) eigentlich nie mehr als 3 Minuten Fußweg sind. Der Großteil hat sich freundlich bedankt und ist abgezischt, manche meinten aber, mit mir rumdiskutieren zu müssen, ob sie nicht einfach an den Zaun pinkeln könnten. Nach einer kurzen, freundlichen aber bestimmten Ansage sind dann aber in der Regel auch die da hin, wo es sich gehört.
Aber: Ich hatte auch mehrfach die Situation, vor allem zu späterer Stunde, dass Leute grad neben dem Pissoir an der SfN meinten, an den Zaun pinkeln zu müssen. Ich (das machen sicher auch nicht alle Kollegen) bin dann schon hin und hab drum gebeten, dass sie 10 Schritte weiter aufs Klo sollen. Aber wenn einer grade lustig sein bestes Stück in der Hand hält oder es gar freihändig probiert, dann geh ich als Frau auch nicht mehr hin. Und deswegen dann immer die Kollegen herzurufen, ist halt im "Hauptbetrieb" auch nicht möglich.

Übrigens, es geht auch anders: Als ich während/nach den Hosen Dienst hatte, wollten manche ihren Platz wohl nicht für einen Klogang opfern - und hatten dann eindeutige Einnässer-Spuren. Immerhin haben die nicht an den Zaun gepinkelt :-)

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#27 Beitrag von Tyler_D »

Ich habe lange überlegt, was ich denn schreiben soll.

Positiv fand ich das Verhalten der Besucher bei der Räumung am Freitag und der Auftritt der Donots am Samstag.
Die vielen tollen Menschen die ich getroffen habe, die Geländeaufteilung und das Angebot an Verpflegung vor Ort.

Negativ ist für mich die Anzahl der gesehenen Bands. :notknow01:

Schade das die Besucher immer noch zu viel Müll auf ihren Zeltplätzen liegen lassen. Im Tal muss es ja besser gewesen sein, weil dort auch mal Ordner drüber gelaufen sind und die Leute angesprochen haben.
Vielleicht würde es auch helfen, wenn man an mehreren Stellen am Berg seinen Müll abgeben kann. Die Strecken sind teilweise dann doch lang, gerade wenn man Müllsäcke, oder auch defekte Teile schleppen muss.
Auch eine klare Kommunikation im Vorfeld würde vielleicht mehr bringen. Obwohl da wirklcih jeder selber drauf kommen sollte.
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#28 Beitrag von Pommes »

auf Facebook wurde von vielen die Öffnungszeiten der Müllstation kritisiert. Laut Pressemitteilung der Veranstalter wurde so wenig Müll wie noch nie zurück gelassen. Die Mitteilung kam aber glaub ich auch schon Sonntags, weiß nicht ob man sich da schon ein Urteil über den Zustand des Campingplatzes erlauben kann.

Ich finde nach wie vor die Kommunikation über die sozialen Netzwerke mangelhaft. Gerade beim Anreisechaos sollten da mehr Infos kommen wie es jetzt weiter geht etc. Auch sind 5 Stunden anstehen einfach zu viel für einen Donnerstag Morgen. Mittwochs wurde wohl auch eine zweite Autoschlange geöffnet die aber gehörig in die Hose ging.

Ansonsten war alles wie immer, nach 12 Jahren geht man da aber mit einer gewissen Betriebsblindheit durchs Festival und nimmt viele positive Dinge schon als selbstverständlich hin.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#29 Beitrag von Lmnr20 »

Positiv:
- Internet: Keine Probleme mit dem Internet auf dem Zeltplatz Berg! Premiere! (ja, auf Festivals sollte man das Handy nicht so oft brauchen, aber grade für spät Anreisende oder um sich wieder zusammenzufinden heutzutage unumgänglich)
- Campingplatzordnung: Trotz dem aufgeweichten Boden waren die Autos noch verhältnismäßig "ordentlich" geparkt und Rettungsgassen etc waren frei
- Räumung: Sowohl der Ablauf als auch die Entscheidung selbst waren in keinster weise zu bemängeln. natürlich für Gäste sowie Veranstalter ärgerlich, dass da kein weg dran vorbeigeführt hat, aber die Entscheidung ist nunmal indiskutabel
- Toilettensituation: Für mich mehr als ausreichend, aber da hat mein Geschlecht ja sowieso selten Probleme

Negativ:
- Anreise: Da muss was passieren bevor es mal richtig in die Hose geht. Sei es, das Konzept komplett zu überdenken wie etwa eine neue Position für die Mautstation oder eine andere Führung der Warteschlange, oder vielleicht reicht es auch schon, die Maut größer zu dimensionieren. Am Mittwoch lange zu warten ist zwar ärgerlich aber noch okay, am Donnerstag sollte das aber mMn schneller gehen. Das können andere Festivals besser, hier ist noch Luft nach oben. Letztes Jahr war das Wetter Top und trotzdem hatet das nur mittelmäßig geklappt, das Wetter ist hierbei keine valide Ausrede
- Kommunikation am Festivaltag: Da kam zu wenig, grade in Bezug zur Anreise. mal Infos zu posten ist echt kein Akt.
- Kommunikation vorher/ Releasepolitik: Das hab ich wirklich absolut nicht verstanden. Die Hosen erst kurz vor knapp releaset, aber schon ein halbes Jahr vorher Wirbel gemacht und die Ticketpreise Quasi seit Tag 1 auf das Maximum angehoben (wann genau die Preisstufen kamen weiß ich nicht, aber war krass früh). Das alles war ein Flop finde ich. Aber da könnte man wahrscheinlich nen eigenen Thread zu machen, da hat der Veranstalter wohl seine Gründe

Aber all das ist egal sobald man auf dem Platz ist und das Camp steht. Da ist es einfach nur ein super Festival. Meckern auf hohem Niveau eben.
DANKE dass wir jedes Jahr aufs neue kommen Können.

Noch ein paar Worte zur Müllsituation: Gerade bei den groß aufgebauten Camps wird da eigentlich gut Ordnung gehalten. Um mal meine Gruppe als Beispiel zu nennen: Wir bauen seit 5 Jahren im großen Stil auf, auch mit Sofas usw, aber das sind seit 5 Jahren die selben, die gehen jedes Jahr auch wieder mit nach Hause. Richtig Müll bleibt eher bei einzelnen kleineren Gruppen liegen. Patroullien die diese Leute direkt Ansprechen und evtl. auch Ausweisen lassen fände ich eine gute Idee.
@TTF '14 '16 '17 '18 '19 '19 - '22 - '23?

rulaman
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#30 Beitrag von rulaman »

Vielleicht täusche ich mich ja, aber gibt es seit letztem Jahr deutlich mehr Überschneidungen als zuvor?
Ich fand das immer sehr positiv, dass man nicht ständig die Qual der Wahl zwischen zwei Bands hat.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#31 Beitrag von Lenchen »

Ich muss gestehen, dass ich das nicht weiß. Aber: War es nicht sonst so, dass auf der SfN abends deutlich länger gespielt wurde als auf der Hauptbühne?

Uns insgesamt waren es sonst einfach mehr Bands, oder bilde ich mir das ein?

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#32 Beitrag von The Reaper »

In der Vergangenheit wurden SfN und Hauptbühne eigentlich immer abwechselnd bespielt, sodass es keine Überschneidungen gab (außer am Nachmittag, wenn emergenza auf der SfN gespielt hat). Nach dem Headliner hat dann auf der SfN meistens auch nochmal eine Band gespielt, wie zum Beispiel Kraftklub bei ihrem ersten Auftritt im Tal. Auch die Bands insgesamt waren früher mehr.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#33 Beitrag von unterfranke06 »

The Reaper hat geschrieben: Samstag 17. August 2019, 19:31 In der Vergangenheit wurden SfN und Hauptbühne eigentlich immer abwechselnd bespielt, sodass es keine Überschneidungen gab (außer am Nachmittag, wenn emergenza auf der SfN gespielt hat). Nach dem Headliner hat dann auf der SfN meistens auch nochmal eine Band gespielt, wie zum Beispiel Kraftklub bei ihrem ersten Auftritt im Tal. Auch die Bands insgesamt waren früher mehr.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#34 Beitrag von MontyMole »

Lineup: 4/10 Punkte (auch ohne Evakuierung)
Hat meinen Geschmack dieses Jahr eher weniger getroffen. Es gab mit Russkaja nur einen Ska-Vertreter. Warm Up war mit Russkaja und Turbobier aber super!
Dass die beiden coolen Bands am Freitag auf der Hauptbühne ausfallen war ungünstig :lach02: somit war der Freitag für mich persönlich nix
Samstag war klasse. Die ersten drei Bands auf der Hauptbühne und Frank Carter haben voll überzeugt. Donots war das Highlight unter den Bands!
Sonntag hat mich dann dann nur noch Zebrahead und die Hosen interessiert. Überraschend gut war Eskimo Callboy.
Insgesamt würde ich künftig gerne wieder 1-2 Bands mehr pro Tag auf der Hauptbühne haben. 4 Bands sind einfach zu wenig. Ist für mich maximal am Freitag verständlich wegen später anreisenden.

Anreise: 6/10
Sind Mittwoch Mittag angereist. Waren um 12 Uhr an der Maut. Mussten dort aber erstmal vorbei und um den ganzen Campingplatz fahren. Hat dann 5 Stunden gedauert, bis wir aufbauen konnten. Die Bulldogfahrer haben einen guten Job gemacht. Beschleunigen geht glaub ich nicht.

Evakuierung: 5/10
Verbesserungsvorschlag: Wenn schon so ein Ansager vorhanden ist, dann sollte dieser künftig direkt auf die Bühne kommen und die Gäste bitten zu gehen. Auf Leinwand hat zunächst keiner reagiert, da ja die Musik auch noch ca. 10 min weiter gelaufen ist. dadurch sind wir das letzte Drittel der Strecke auf den Berg geschwommen.

Ansonsten war alles soweit super! Essen hat gepasst. Bezahlklos waren sauber. Dixis waren auch sauber, bis irgendwelche Idioten die 8 Dixis in unserer Nähe Donnerstag Abend umgeworfen hatten.
https://www.setlist.fm/concerts/monty-mole
2019: WIZO, Turbobier, Rantanplan, The Bones, Audrey Horne, Backyard Babies, Bad Religion, Millencolin, Less Than Jake, Rafiki, Mission Ready, Taubertal, Good Riddance, Pennywise, Rafiki, Zebrahead, Feuerschwanz, Kellerkommando, Rafiki
2020; Anti-Flag, Frank Turner, Dropkick Murphys, Bad Cop Bad Cop

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#35 Beitrag von Lenchen »

Evakuierung: 5/10
Verbesserungsvorschlag: Wenn schon so ein Ansager vorhanden ist, dann sollte dieser künftig direkt auf die Bühne kommen und die Gäste bitten zu gehen. Auf Leinwand hat zunächst keiner reagiert, da ja die Musik auch noch ca. 10 min weiter gelaufen ist. dadurch sind wir das letzte Drittel der Strecke auf den Berg geschwommen.
Das hat an der SfN geklappt - nachdem es da ja keine Videowalls gibt, kam tatsächlich jemand auf die Bühne und hat "die Meldung" vorgelesen. Die Leute sind dann auch mehr oder weniger zügig gegangen... Auf diesem Festival sind so viele Menschen hinter den Kulissen aktiv - da sollte sich schon jemand finden lassen, der da auf die Bühne kommt und das ansagt.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass alle Evakuierungs-Szenarien, die ich kenne (und die z.B. auch im Pocketplaner und im Mitarbeiterleitfaden stehen) sich darauf beziehen, dass ich die Leute zum Zeitpunkt des Unwetters auf dem Campingplatz befinden (Wetterfahnen etc.). Und alles, was ich da gelesen habe, hat sich auch immer nur auf dem Campingplatz Berg bezogen. Ich hab noch nie etwas über den Zeltplatz Tal oder eben eine Evakuierung des Konzertgeländes (Steinbruch auch nicht) gelesen...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#36 Beitrag von Elton »

Lmnr20 hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 14:31 - Kommunikation vorher/ Releasepolitik: Das hab ich wirklich absolut nicht verstanden. Die Hosen erst kurz vor knapp releaset, aber schon ein halbes Jahr vorher Wirbel gemacht und die Ticketpreise Quasi seit Tag 1 auf das Maximum angehoben (wann genau die Preisstufen kamen weiß ich nicht, aber war krass früh). Das alles war ein Flop finde ich. Aber da könnte man wahrscheinlich nen eigenen Thread zu machen, da hat der Veranstalter wohl seine Gründe
Die Toten Hosen durften nicht beworben werden, da gab es ein Werbeverbot bis nach RaR oder Southside. Bin mir nicht mehr genau sicher.
Die Preisstufen sind eigentlich wie immer. Blindes-Huhn ist auf Menge n Tickets (1000?) beschränkt, Frühbucher gibt es dann bis zur Bekanntgabe der ersten Bands, also meistens so Anfang Dezember. Danach gilt der reguläre Preis. Zumindest war es die vergangenen Jahre immer so.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#37 Beitrag von unterfranke06 »

Elton hat geschrieben: Montag 19. August 2019, 09:50
Lmnr20 hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 14:31 - Kommunikation vorher/ Releasepolitik: Das hab ich wirklich absolut nicht verstanden. Die Hosen erst kurz vor knapp releaset, aber schon ein halbes Jahr vorher Wirbel gemacht und die Ticketpreise Quasi seit Tag 1 auf das Maximum angehoben (wann genau die Preisstufen kamen weiß ich nicht, aber war krass früh). Das alles war ein Flop finde ich. Aber da könnte man wahrscheinlich nen eigenen Thread zu machen, da hat der Veranstalter wohl seine Gründe
Die Toten Hosen durften nicht beworben werden, da gab es ein Werbeverbot bis nach RaR oder Southside. Bin mir nicht mehr genau sicher.
Die Preisstufen sind eigentlich wie immer. Blindes-Huhn ist auf Menge n Tickets (1000?) beschränkt, Frühbucher gibt es dann bis zur Bekanntgabe der ersten Bands, also meistens so Anfang Dezember. Danach gilt der reguläre Preis. Zumindest war es die vergangenen Jahre immer so.
Dieses Jahr aber tatsächlich nicht. Ich habe meine Tickets Mitte/Ende August 2017 gekauft und da schon die letzte Preisstufe bezahlt.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#38 Beitrag von Isabel »

unterfranke06 hat geschrieben: Montag 19. August 2019, 10:18
Elton hat geschrieben: Montag 19. August 2019, 09:50
Lmnr20 hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 14:31 - Kommunikation vorher/ Releasepolitik: Das hab ich wirklich absolut nicht verstanden. Die Hosen erst kurz vor knapp releaset, aber schon ein halbes Jahr vorher Wirbel gemacht und die Ticketpreise Quasi seit Tag 1 auf das Maximum angehoben (wann genau die Preisstufen kamen weiß ich nicht, aber war krass früh). Das alles war ein Flop finde ich. Aber da könnte man wahrscheinlich nen eigenen Thread zu machen, da hat der Veranstalter wohl seine Gründe
Die Toten Hosen durften nicht beworben werden, da gab es ein Werbeverbot bis nach RaR oder Southside. Bin mir nicht mehr genau sicher.
Die Preisstufen sind eigentlich wie immer. Blindes-Huhn ist auf Menge n Tickets (1000?) beschränkt, Frühbucher gibt es dann bis zur Bekanntgabe der ersten Bands, also meistens so Anfang Dezember. Danach gilt der reguläre Preis. Zumindest war es die vergangenen Jahre immer so.
Dieses Jahr aber tatsächlich nicht. Ich habe meine Tickets Mitte/Ende August 2017 gekauft und da schon die letzte Preisstufe bezahlt.
Ich meine, das wurde irgendwie auch mit der Anzahl der bereits verkauften Tickets begründet. Da ich immer Frühbucher-Tickets hab, hab ich da aber nicht so wirklich drauf geachtet, wie das in der Vergangenheit war.

Zu der Werbung/"Releasepolitik": Ich fand das auch ein bisschen unglücklich, gerade wenn man weiß, dass man erst so spät die Hosen bestätigen darf. Immer wieder dieses "bald". Ehrlich sagen, wir haben einen Headliner, dürfen den aber erst im Juni veröffentlichen, wäre meiner Ansicht nach besser. Aber das scheint bei vielen Festivals die Kommunikationspolitik zu sein. Beim Fest Karlsruhe ging das so weit, dass man etwas zum absoluten Oberhammer hochgejazzt hat, was dann kaum jemand überhaupt kannte. Die Kampagne lief da leicht suboptimal, der Tag blieb auch als einziger nicht-ausverkauft...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#39 Beitrag von Lry »

So, mit etwas größerem Abstand schreibe ich jetzt auch mal meine Eindrücke vom diesjährigen Festival.
Erstmal muss ich festhalten dass ich so wenig Bands wie noch nie an einem Taubertal-Wochenende gesehen habe (das eine mal Tagesbesuch nicht mitgerechnet ;-) ). Das hing mit verschiedenen Umständen zusammen (Wetter, Konzertabbruch, Müdigkeit, Desinteresse,...). Insgesamt tat das dem Spaß aber keinen Abbruch.

Die Organisation bei der Räumung fand ich gut, soweit ich sie mitbekommen habe. Da ich aber in der Stadt schlafe und zum Abbruch-Zeitpunkt im Linden-Biergarten war habe ich das nicht so hautnah erlebt. Wir erfuhren zufällig von anderen Leuten im Biergarten was los war, haben dann erst irrtümlicherweise nach einem Shuttle-Bus in die Stadt gesucht und sind dann beim hochlaufen voll in den Regen gekommen. Ergebnis war dann ein quasi ein Vollwaschprogramm :ente: Am nächsten Tag mussten erstmal neue Schuhe gekauft werden, die alten waren am Montag noch nicht trocken :shock:

Als Stadtschläfer halte ich die Schließfächer im Tal für eine gute Einrichtung und nach anfänglichen Verwirrungen bezüglich der Bereitstellung hat das auch alles gut funktioniert.

Ich finde das Festival-Gelände mittlerweile sehr gut aufgeteilt, es gab im Prinzip keine Engstellen.
Auch die nervige Beschallung durch einzelne Stände hat stark nachgelassen. Ausnahme hier leider der BR-PULS-Stand. Warum man wenn man schon von der einen Seite Megaloh und von der anderen Seite Madsen in guter Lautstärke hört noch den Platz mit auf 11 gedrehter Bumbum-Dancefloor-Mucke beschallen muss erschliesst mir nicht wirklich.

Die Essensauswahl wird immer besser und meistens sind die Preise auch angemessen. Ausser beim Handbrot habe ich auch keine langen Schlangen registriert, auch das Getränk war immer recht flott zur Hand. Mit Becks-Bier habe ich mich langsam arrangiert, irgendwie hatte ich auch das Gefühl dass dieses Jahr auch mehr Kohlensäure drin war. Trotzdem finde ich es gut dass es mit Spaten und Franziskaner-Weizen Alternativen gibt. Mit allem aus dem Hause RedBull werde ich mich allerdings nie anfreunden, allein schon aus Prinzip. :mrgreen:

Die Toiletten-Situation auf dem Konzertgelände hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren auch stark verbessert. Ich fände es aber gut wenn im Steinbruch wieder die früher üblichen Pissrinnen oder Pisspilze aufgebaut werden. Allein schon um den Damen sauberere Dixies bieten zu können.

Die Konzerte die ich gesehen habe fand ich alle zumindest positiv, Highlight waren halt mal wieder die Donots :10:
Mehr zu den Konzerten im anderen Topic :)

DAS Alleinstellungsmerkmal des Festivals ist aber für mich der "Unter den Linden"-Biergarten. Es ist einfach genial wie man dort gediegen die Tauber, gutes Bier, leckeren Kuchen und sonstige Speisen in meistens gechillter Atmosphäre geniessen kann. Ja, auch da kannst Du Idioten über den Weg laufen (diese Gruppe hormongesteuerter sexistischer Assis an unserem Nebentisch hat echt genervt :motz01: :daumenrunter01: ) aber insgesamt ist es einfach schön da.

Alles in allem war es wieder ein sehr schönes Festival-Wochenende mit teilweise neuen Erfahrungen (DTH von der Burgmauer aus :D ) und die Karten für 2020 sind schon bestellt (leider nicht die Frühbucher-Stufe, aber dazu steht ja in einem anderen Thema schon genug...)

Jasmin**
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2019

#40 Beitrag von Jasmin** »

Servus,

Also Positives und a weng Negatives gibt es so einiges zu berichten:

* Security im Tal war sehr nett
* Nachbarn waren super
* Evakuierung hat bei uns gut geklappt. Waren bei Anwohnern in der Garage und dann im Auto. Evtl wäre eine Veranstalter Lautsprecheranlage auf dem Campingplatz Tal sinnvoll, weil es gefühlt ewig gedauert hat bis alle durch die Security informiert waren, ganz zu schweigen von Updates. Die können ja auch nicht mehr machen als rennen und waren extrem bemüht.
* Essensangebot sehr gut. Preislich okay, ist eben Festival. Allerdings ist das Preisleistungs Verhältnis schon sehr unterschiedlich. Gebratener Reis für über 7 Eur oder ein Grilled Cheese Sandwich auf dem man den Käse suchen muss sollten eventuell mal überdacht werden. Vor allem der Asia Stand ist meiner Meinung nach einfach nicht gut. Die Knödl, Spanferkel, Handbrot, der "neue" indische Stand und vieles mehr waren der Hammer. Einzig und allein der Butter Chicken Stand mit den Probierportionen vom letzten Jahr wurde schwer vermisst
*Getränkepreise völlig okay. Getränkeauswahl schliesse ich mich allen Vorrednern an bzgl Becks und RedBull Cola
*Biervorbestellung hat mehr oder minder funktioniert. Ich persönlich finde es kann doch nicht so schwer sein, dass Bier im Tal vorrätig zu haben, das auch tatsächlich bestellt wurde. Uns ist es wieder passiert dass wir kein Spaten mehr bekommen haben und dann Becks nehmen mussten. Für was gibt man denn bei Bestellung an, wo für welchen Campingplatz man vorbestellt. Allerdings hat es schon sehr viel besser funktioniert als letztes Jahr. Wäre schön wenn man den Bierstand Donnerstag früh offiziell aufmachen würde und man nicht irgendwelche special Deals mit dem Personal machen müsste
*Lineup war für mich persönlich nicht soooo viel dabei, aber wir kommen ja sowieso. Allerdings selten so wenige Bands gesehen wie dieses Jahr

Das absolut Negativste dieses Jahr:
DER GAULOISES STAND WAR WEG
Nein, Camel ist kein Ersatz und wird es auch nicht sein.
Gauloises hatte Sitzgelegenheiten, eine kleine Bühne mit richtig guten Acts, das Personal war Mega gut drauf,es gab die Fotobox und sie hatten den sehr viel besseren Merchandise. Mal abgesehen davon, dass Gauloises mir persönlich sehr viel besser schmecken.
Wir haben vor allem das Personal von Camel extrem spassfrei empfunden. Vielleicht auch kein Wunder, wenn man sich von jedem zweiten anhören muss, dass Gauloises besser war.

Nur nebenbei, das Genialste was ich gehört hab war von einem anderen Festival, dass es dort Tätowierer gab, die umsonst Mini Tattoos gestochen haben.
Ja halten jetzt viele für keine gute Idee, aber ich fände es witzig.


Alles in allem ein Mega Wochenende und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr - Tickets sind bereits bestellt.

Viele Grüsse

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