Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

zum Taubertal-Festival 2018

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Dash
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Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#1 Beitrag von Dash »

Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

Hier mal bitte eure Eindrücke rein.
Was war gut, was gilt es zu verbessern?
Wasserstellen, Toiletten, Gelände, Camping....

Veranstalter liest mit, also ran an die Tasten.
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)

irrational
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#2 Beitrag von irrational »

Hier mal mein Feedback:

Green Camp Tal:
Ich hatte den Eindruck, dass dieses Jahr wesentlich weniger Menschen auf dem Campingplatz waren, als die Jahre zuvor. Das hatte auch zur Folge, deutlich ruhigere Nächte und eine saubere Eiswiese zu genießen. Es gab natürlich wieder die bekannten zwei Camps gegenüber dem Toilettenwagen, die es wie jedes Jahr drauf anlegen, sich selbst im Müll zu ersticken, aber das waren wirklich Ausnahmen!
Die Nachtruhe wurde auch weitesgehend eingehalten und ich glaube, dafür war nicht mal ein Eingreifen der Securities nötig. Sehr cool, Leute!

Sanitäranlagen Green Camp Tal:
Auch hier kann ich nur Gutes zurück melden. Die Toiletten waren immer sauber und funktionsfähig und mein persönliches Highlight waren definitiv die Duschen! Dank Durchlauferhitzer durchgängig warm! Das war schon Luxus pur!
Die Waschbecken waren etwa gewöhnungsbedürftig zu Beginn, hatten aber ordentlich Druck in der Leitung und der Sieb wurden auch täglich gereinigt. Im Rahmen des möglichen fand ich dieses System unterm Strich besser als das im letzten Jahr.

Einlass:
Schnell und problemlos. Nette Secs!

Sanitäranlagen Gelände:
Kann ich auch nichts negatives berichten. Anstehen muss man ja immer irgendwo, daher halte ich das Angebot an Toiletten für ausreichend. Es gab auch nicht soviele Wildpinkler*innen wie die Jahre zuvor.
Nach wir vor, fände ich aber auch eine Pissrinne speziell für Damen ganz schick ;)

Sfn Stage:
Dieses Jahr gab es da scheinbar immer mal wieder Soundprobleme? Zumindest habe ich mehrere Ausfälle miterlebt. Ansonsten alles schick :) "

Mainstage:
Der Sound war auch auf Höhe des Mischpultes immer etwas kratzig. Allerdings glaube ich, dass es schwer genug ist, in diesem Trichter einen ordentlichen Klang zu erzeugen. Daher ist das eher Kritik von einer Laie. Ich stand auch meistens auf dem Hügel, da kam er nicht so wahnsinnig gut an. Direkt vor der Bühne ist das sicherlich anders.

Markt:
Ich mag ja dieses Markteck und finde es völlig ausreichend. Besonders gefreut habe ich mich dieses Jahr über Puls!

Steinbruch:
Trotz des Wetters, hat der Veranstalter am Donnerstag die Situation gut gelöst und wir haben uns gefreut, doch noch die Bands sehen zu können! Schade finde ich jedoch das etwas eingeschränkte kulinarische Angebot da oben. Allerdings geht mensch zum Abendessen selten in den Steinbruch, da war Donnerstag eher eine Ausnahme :P

Publikum:
Wie jedes Jahr, finde ich stark alkoholisierte Gruppen massiv anstrengend. Da schaffen es Einzelne auch relativ schnell, mir die Laune zu verderben. Gerade am Steinbruch ist die Dichte dieser Idioten schon sehr groß.
Auch ist es ein Unterschied, ob ich mit meinem Freund über das Gelände laufe oder alleine - da liegt die Hemmschwelle für einige dann schon wesentlich tiefer. Immer noch uncool!
Das liegt aber eben an jedem/jeder Einzelnen, sich da mal Gedanken über das eigene Verhalten zu machen. Eine offene Desensibilisierung durch den Veranstalter wäre aber trotzdem nicht verkehrt.

Also alles in Allem:
Das Taubertal hat sich in den letzten Jahren wirklich stark verändert und auf viele Wünsche reagiert. Ich empfand es dieses Jahr als sehr reibungslos und gut organisiert. Die Stimmung war durchgehend entspannt. Bitte bitte weiter so! So macht Festival Spaß!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#3 Beitrag von knifetrader »

Für mich - trotz (oder wegen?) meiner Bandauswahl-bedingten, anfänglich nicht so hohen Erwartungen - eines der besten von mittlerweile ungefähr zehn Taubertal-Festivals auf denen ich seit 2002 war.

Positiv
Der neue Geländeaufbau ist nah dran an der bestmöglichen Lösung. Die Verlagerung der SFN auf die andere Straßenseite kann nach zwei Jahren als voller Erfolg verbucht werden. Gedränge beim Bühnenwechsel wie bis vor zwei Jahren gehört damit der Vergangenheit an.

Den Sound auf der Hauptbühne (SFN war ich nur einmal kurz) fand ich durchweg gut bis sehr gut. Will hier jetzt gar nicht auf die einzelnen Bands eingehen, aber das hatte durchaus Qualität. Im Vergleich zu den Vorjahren hatte ich nie das Gefühl, dass ein Konzert wirklich unter der Soundqualität leidet.

Zeltplatz war diesmal für uns absolut tiefenentspannt und die Nachbarschaftshilfe war einmal mehr richtig gut.

Zu den Bands schreib ich dann im entsprechenden Bereich was, wobei ich schon sagen kann, dass mich viele Bands, die ich eher so unter "geht so" auf dem Zettel hatte, sehr positiv überrascht haben.

Negativ

Was war denn das für ne Nummer mit den Wasserstationen vor den Toiletten im Tal?! Zwei Tage lang bedienen ich die Leute daran mit Trinkwasser (mein Gedanke: Sehr sinnvoller Move der Veranstalter bei der Hitze) und am Sonntag hängt dann plötzlich ein "KEIN TRINKWASSER"-Schild dran. Also entweder ist es Trinkwasser oder nicht. Aber wenn nicht, dass muss man das - gerade bei hochsommerlichen Temperaturen - auch von Anfang an hinschreiben. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass ich mich da jetzt irgendwie vergiftet hab, aber das war schon etwas merkwürdig.

Und dann noch eine kleine Sache: Ein Kumpel von mir ist gestern beim Heimweg von Marteria kurz vor der Brücke rechts am Zaun in ein Loch getreten, das nur notdürftig mit Plane und Latten abgesichert, aber im Dunkeln sehr schwer zu erkennen war. Ihm ist da jetzt bis auf eine Aufschürfung nicht wirklich was passiert, aber im Gefahren-/Panikfall kann so eine Stolperfalle sehr schnell zu einem großen Problem werden und müsste zumindest so abgesperrt sein, dass man auch im Dunkeln bei mittelmäßiger Ausleuchtung erkennt, dass man da vielleicht jetzt nicht laufen sollte.

Edit: Auch nicht so toll fand ich, dass es im Programmheft keine Infotexte zu den Bands mehr gibt. Hab das doch immer ganz gern auch als Inspiration genommen, mir auch mal Bands anzuschauen, die ich vorher noch nicht so auf dem Schirm hatte. Ergebnis war diesmal, dass ich eigentlich nur Hauptbühnenkonzerte gesehen hab. Und nein, "Im Internet nachlesen" ist keine Alternative so lange das Netz auf dem Berg so ist, wie es jetzt ist.

Judy
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Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#4 Beitrag von Judy »

Mein 8. Taubertal-Festival war wirklich schön!
Top:
- WCs im Tal: Viele, schauen anständig aus. Sehr gut!
- PULS: Wir waren begeistert, dass PULS wieder da war und so tolle Aktionen dabei hatte.
- Standort SFN-Bühne: Mir gefällt das so, weil alles ein bisschen entzerrter ist.
- Nachbarschaft (gelbe Zone): Spitze! Unser Zelt hat's am Donnerstag beim Sturm zerlegt und unsre Nachbarn haben uns ihre Ersatzzelte geliegen.
- Nachtruhe: Dieses Mal hat das mit der Trennung von rot und gelb besser geklappt als letztes Jahr. Nachts war's angenehm ruhig, kein Aggregat-Geknatter.
- Wetter: Hat sich bis auf den Donnerstag-Sturm sehr vorbildlich verhalten!
- Anreise: Donnerstagnachmittag komplett ohne Anstehen!

Schade:
- Mir haben die Band-Infos im Pocketplaner gefehlt. Freu mich, wenn ihr die nächstes Jahr wieder drucken könnt.

Neutral, aber auffällig: Kann es sein, dass der Altersdurchschnitt von Jahr zu Jahr um ein Jahr ansteigt? Gefühlt ist man mit 30 im Tal noch jung - bis die Sonne untergeht, dann kommen auch die 20-Jährigen raus. So 17-19 Uhr fanden wir's echt extrem. Wir haben gewitzelt, ob das Festival in 30 Jahren (dann sind die Älteren so 70-85) rollstuhl-/rollatorgerecht ist, die Hörgeräte dann direkt mit der Anlage gekoppelt werden können und am Ranger eine Rolltreppe montiert wird. Und die Jüngeren, die dann kommen können ihr Ticket günstiger bekommen, wenn sie dafür einen Rolli den Berg raufschieben ;-)
Spricht aber ja dafür, dass viele sehr viele Jahre kommen! Ich kann's verstehen.

Zum Thema Trinkwasser oder kein Trinkwasser: Vielleicht hat Becks zu wenig Wasser-Umsatz gemacht?

Danke für das tolle Festival!

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Tyler_D
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#5 Beitrag von Tyler_D »

Vielleicht ganz kurz eine zwischen Rückmeldung zum Trinkwasser:

Mir sind die Schilder am Sonntag auch aufgefallen. Ich denke das ist einfach eine Frage der Haftung. Das Wasser wird einem gesundheitlich keine Schwierigkeiten bereiten. Aber um es als Trinkwasser auszuweisen sind in Deutschland sehr hohe Auflagen nötig, die sich auf dem Gelände nicht realisieren lassen. Darum muss man es als: "kein Trinkwasser" deklarieren.

Es wurde an der Pressekonferenz am Sonntag von Volker erklärt, dass man extra ein Labor zur Analyse kommen lässt und die Wasserqualität vor Festivalbeginn geprüft wird.
Man hat seit diesem Jahr auch das system verbessert, um eine Rückverkeimung zu verhindern.

Und kurz etwas zu den Toiletten, was auf der PK gesagt wurde:
Das Saugsystem in diesem Jahr hilft, weil kein Pumpwagen mehr auf der Strasse stehen muss und den Weg behindert. Man war überrascht, dass trotz der hohen Anzahl an Toiletten, doch so lange Schlangen entstanden sind.
Ich denke hier wird Karo weiter versuchen die Situation noch zu verbessern.

Meine persönliche Meinung dazu: für Herren gab es genug Pinkelrinnen mit sehr kurzen Wegen. Leider hätte man die Beschilderung dafür verbessern können, denn manchmal waren die etwas versteckt gelegen. So haben sicher nicht alle Leute mitbekommen, dass sich Pinkelrinnen bei der SfN hinter der FOH Turm befanden haben.
Für Mädels war der weg schon weit, gerade wenn das Gelände dann voll ist.
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#6 Beitrag von unkow »

Positiv:
- Toiletten im Gelände
- Offenes Gelände, muss auch im zweiten Jahr nochmal gelobt werden!
- Wasserpreis :daumenhoch01:
- Securitys im Konzertgelände
- Donnerstagsprogramm im Steinbruch, finde ich gut das man Donnerstags schon nachmittags anfängt, auch wenn's dieses Jahr wegen dem Wetter nicht geklappt hat


Negativ:
- Toiletten am Campingplatz Berg keine Waschbecken kostenlos (habe zumindest keine gefunden)
- Wenig Stände im Festivalgelände
- Essensauswahl hätte minimal besser sein können, fand es die letzten Jahre besser
- Wenig Bands auf der Hauptbühne, man könnte wirklich eine Stunde früher anfangen, ich mein das mittags anfangen wie es früher war sich nicht lohnt versteh ich aber eine Band mehr pro Tag wäre doch noch schön
- Wenig "bekannte" Bands auf der SFN-Bühne, hätte gerne am Abend wieder irgendwelche größere "Szenebands" auf der SFN-Bühne (wie zb. In der Vergangenheit: Pennywise, Frittenbude, Monsters, Irie Revoltes...)
- Fehlende Bandbeschreibungen im Programmheft! Bitte wieder machen

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#7 Beitrag von knifetrader »

unkow hat geschrieben: Montag 13. August 2018, 14:51

Negativ:
- Toiletten am Campingplatz Berg keine Waschbecken kostenlos (habe zumindest keine gefunden)
Dazu zumindest in den Randgebieten keine Pissoirs. Folge: Männlein (und ein Teil der Weiblein) haben an den Zaun am Maisfeld gepinkelt. Die Leute, die den heute abbauen müssen, tun mir leid.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#8 Beitrag von bratwurstdealer »

So, alle wieder gesund, glücklich und total fertig zuhause angekommen. Insgesamt hat's mir wieder sehr gut gefallen.

Hier kurz 2 negative Punkte, ich werde die Tage nochmal ausführlich etwas dazu schreiben und auch meine Positiven Eindrücke schildern:

- Security's waren wohl schlecht eingewiesen: Wir hatten ein Aggregat dabei und sind entsprechend in die rote Zone gekommen. Das war auch mit Sicherheit die rote Zone. In der ersten Nacht ist Abends ein Sec vorbei gekommen und hat gemeint, wir würden in der gelben Zone stehen und hier wären keine Aggregate erlaubt, wir sollen unseres doch ausmachen (?). Wohlgemerkt, obwohl unsere Nachbarn auch ihre Aggi's laufen hatten. Als wir ihm dann langwierig und mit einem Pocketplaner erklärt hatten dass wir sehr wohl in der roten Zone sind, ist er abgedampft.
- Wasserversorgung auf dem Berg: Es ist wieder mehrfach die Wasserversorgung bei der vorderen Sani-Station ausgefallen. Und das passiert mittlerweile regelmäßig jedes Jahr. Wieso Karo da nicht reagiert und mal auf den Tisch haut, versteh ich nicht. Das ist ein Dienstleister, der verdient an dem Wochenende einen Haufen Geld. Dann kann man doch wohl erwarten, dass die Wasserversorgung nicht ständig ausfällt?! Das hat mich wirklich aufgeregt. Vor allem, wenn man sehr weit hinten campt und schon ein gutes Stück zur Sani Station (mit Duschzeug bepackt) laufen muss, um dann unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.


Wobei, ein besonders positiver Punkt ist mir gerade noch eingefallen: Die DIXIS auf dem Berg waren immer sauber und wurden öfters am Tag gereinigt. Das war super!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#9 Beitrag von Redapple »

Im Vergleich zum letzten Jahr:
Positiv:
- stabile , günstige Preise
-Bandauswahl (für jeden was dabei)
-Anreise am Donnerstag ohne langen Stau
-Toiletten am Festivalgelände

Negativ:
- Anzahl an Duschen und Toiletten am Bergparkplatz: Für den gesamten Bereich standen nur 2 Sanitärstationen zur Verfügung. Das hieß für das das Duschen entweder lange anstehen oder abwarten. Allerdings war an der Dusche beim GreenCamping Freitag ab mittags kein Wasser mehr vorhanden, so dass die diese für den ganzen Tag geschlossen wurden...
-Anzahl und Zustand der Dixies beim GreenCamping Berg. Es gab nur 1 Dixie für den ganzen Bereich (ok da steht die Saniärstation, aber da war Warten angesagt). Und dieses wurde ab Samstag nicht mehr gereinigt. Das geht gar nicht.
- Länge und (vor allem) Lautstärke der After Show Party im Steinbruch: Das war eigentlich der größte Aufreger, wenn man sich mal mit den Leuten unterhalten halt. Auf dem GreenCamping Berg herrscht ab 01h Nachtruhe und die wird auch von (fast) allen respektiert. Schließlich campen viele gerade deswegen gerade dort. Da bringt es nichts wenn das Programm im Steinbruch bis 5h morgens geht. Freitag und Samstag war es so dermaßen laut dass die meisten aus unserer Gruppe und den Zelten drumherum vor Ende der Party kein Auge zugetan haben (trotz Oropax). Dementsprechend verknascht waren die meisten dann tagsüber. Im letzten Jahr war jedenfalls die Lautstärke nicht so hoch, ob die Party auch so lang ging weiß ich nicht mehr. Aber das hat es dieses Jahr sehr viel anstregender gemacht. :motz01:

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Isabel
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#10 Beitrag von Isabel »

Also, dann versuch ich mal meine Eindrücke auch ein bisschen zu ordnen:

Positiv:
- Einlasssituation war aus meiner Sicht wesentlich besser im Griff als letztes Jahr mit dem absoluten No-Go des unkontrollierten Einlass am Freitag Abend.
- Wasser-Vernebelungsaktion der Feuerwehr am Sonntag :clap01:
- erstmalig die Schließfächer genutzt. Letztes Jahr hatte man ja keinen Bedarf, warme Klamotten o.ä. tagsüber oder Handtücher abends einzuschließen. Dieses Jahr gerne genutzt. Es ist echt angenehm, da etwas "Ballast abwerfen" zu können :daumenhoch01:
- durch ein paar kleine Änderungen am ansonsten beibehaltenen offenen Konzept (ein paar Zäune mit schwarzer Plane, Pressetribühne auf dem Bierstand) hat man die Verstopfung vom Taubertalweg aus meiner Sicht etwas entschärft
- mir kam es zumindest so vor, dass die Toiletten-Anzahl ggü. letztem Jahr erhöht wurde
- das einzige, was ich auf dem Taubertal gegessen habe, war eine Spießbraten-Semmel (weil Hendl leider schon aus). Sehr lecker!
- mir wäre zu keinem Zeitpunkt aufgefallen, dass es längere Ansteh-Zeiten an den Getränkeständen gab
- ich fand die Atmosphäre insgesamt angenehm entspannt, es wurde auch kaum mal irgendwo unangenehm eng. Ich hatte insgesamt auch eher das Gefühl, dass die Leute/Gruppen, die sich komplett abgeschossen hatten, auf dem Festivalgelände weniger aufgefallen sind.

Negativ:
- unklare Taschensituation: erst heißt es, es sind keine Turnbeutel erlaubt, und dann rennt das halbe Festival damit rum :?: Nicht, dass ich mich dadurch unsicher gefühlt hätte (von wegen Terrorgefahr). Ich finde es nur sehr inkonsequent. Und wenn man sich selbst vorher einschränkt, noch mal ausmisst, ob die Handtasche noch in den erlaubten Rahmen passt, und man dann die ganzen Leute mit den Beuteln sieht, kommt man sich schon ein bisschen blöd vor (bis man sich wieder dran erinnert, dass das weniger an Ballast sehr angenehm beim Tanzen ist :wink: )
- bei den Schließfächern hätte ich mir das letztjährige System gewünscht, wo man scheinbar einen Spind mieten und dann so oft öffnen konnte, wie man wollte. Wobei 4-6 Euro am Tag durch 1-2 Öffnungen natürlich auch noch im Rahmen sind. Aber wie oben erwähnt, das Vorhandensein dieser Möglichkeit ist schon mal Top!
- Getränketemperaturen: ist mir sowohl beim Bier als auch beim Wasser aufgefallen, dass die teils extrem kalt waren. Bei Beatsteaks am Freitag Abend konnte ich den Becher kaum halten, so kalt und durch das Kondenswasser glitschig war der Becher. Ich hätte sogar 1-2 Mal noch etwas getrunken, es dann aber aufgrund der Temperaturen gelassen.
- Staub: Klar, es war dieses Jahr verdammt trocken. Ich hätte mir trotzdem gewünscht, wenn ein paar mehr Maßnahmen gegen den Staub gemacht worden wäre. Das war teils echt extrem, was da in die Luft ging und nach dem Heimkommen hab ich jedes Mal erstmal noch ne Weile Staub abgehustet.
- Toiletten: durch die Umstellung letztes Jahr sind Frauen viel länger unterwegs, wenn sie während eines Konzerts "mal eben" müssen. Früher konnte man dem Konzert während des Anstehens sogar noch folgen. Da haben die Herren einen klaren Vorteil jetzt. Ich fand die Kabinen mit dem Druck auf der Tür auch extrem klein, die mit der weißen Tür waren da schon angenehmer. Allerdings war ich auch nur 2 Mal auf dem TTF-Klo, sonst bin war ich nur Unter den Linden.
- die Stadtbeleuchtung auszuschalten, wenn sehr viele noch nach oben laufen nach dem Headliner am Samstag? Um 1:10 Uhr? Wir waren gerade so die Kurze Steige hoch und liefen an der Stadtmauer entlang. Plötzlich stockdunkel :stupid01: :daumenrunter01: (Ist aber ein Negativ-Punkt an die Stadt...)

Die Negativ-Punkte sind fast allesamt Jammern auf hohem Niveau. Ich fand es wieder einmal ein sehr schönes Festival :clap01: :daumenhoch01:

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DocBrown
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#11 Beitrag von DocBrown »

Ich war 2016 das letzte Mal da, daher werde ich jetzt auch Veränderungen beschreiben die mitunter schon letztes Jahr passiert sind, von mir aber bisher nicht eingeordnet wurden.

Positiv

+ Der Umgang der Gäste auf dem Campingplatz Berg ist dieses Jahr gefühlt wieder deutlich besser geworden als die Jahre davor. Es klappte dieses Jahr ganz hervorragend, einfach mal Mittwoch oder Donnerstag über den Platz zu wandern und spontan in unbekannten Camps vorstellig zu werden und ein Bier zu trinken. So muss das sein!
+ Aufteilung des Konzertgeländes ist meiner Ansicht nach trotz längerer Wege zwischen Hauptbühne und SfN sehr gelungen. Finde ich sehr schön alles und mit einigen sehr netten Ecken, obschon dieses Jahr von mir nicht genutzt ist auch die Erhöhung des Sitzplatzangebotes im Bereich zwischen den Bühnen positiv zu nennen (Biergartenbereich am Franziskanerstand und Hähnchenwagen).
+ Wetter war trotz kurzer Gefahrenlage am Donnerstag ziemlich gut.
+ Busshuttle kommt in herrlich enger Taktung mit verlässlicher Regelmäßigkeit. Das ist toll um mal spontan doch in die Stadt zu fahren. Supergut, weiter so! Einzig traurig, dass es ab 21 Uhr am Sonntag keinen Busverkehr mehr in die Stadt gibt, das ist bedauerlich.

Negativ
- Der Pocketplaner enthält nun leider keine Beschreibungen der spielenden Bands mehr. Auch wird pro Auto nur noch ein Pocketplaner ausgegeben, was ich schon auf Grund der sicherheitsrelevanten Hinweise und Pläne für nicht sehr ideal halte.
- Der Anbieter Sani pflegt ein verwunderliches Geschäftsgebahren. Nicht nur, dass die Anlagen gerade für Stoßzeiten (das sind auf dem Berg vorne unserer Schlangenbeobachtung nach die Zeiträume von 8 bis 14 Uhr, für die Toiletten länger) zu wenig sind, sind Duschen wie hier ja bereits angemerkt ausgesprochen ausfallanfällig sind (was durch das Flatratemodell lästig ist). Auch werden die nur spärlich vorhandenen und unerträglich engen Toiletteneinrichtungen auch nur selten gereinigt (das gilt übrigens für die Duschen genauso, nur dass die platzmäßig anständig bemessen sind). Ich habe dann lieber die Chemietoiletten genutzt, nachdem Sani immerhin nach einiger Zeit bemerkte, dass man diese nicht nur abpumpen muss, sondern auch reinigen. Die eigentlich notwendige Chemikalie zur Fäulnisreduzierung (d.h. Geruchsreduzierung) und Desinfektion wurde allerdings grundsätzlich nicht verwendet. Auch verwendet Sani Absaugvorrichtungen, die mit der ihnen gestellten Aufgabe überfordert sind und permanent verstopfen, wie ich beobachten durfte. Die Mitarbeiter beheben Verstopfungen, indem sie das sperrende Material an den Toilettenhäuschen abstreifen und unter diese stopfen, was nach wenigen Stunden jede Toilettenformation mit einem charakteristischen Geruch umgab. Von der Tatsache, dass Sani zur Flatratekontrolle Bändchen nutzt, die zwar enger aber nicht weiter gestellt werden können und sich nur bei Druckausübung bereiterklärt, zu eng gewordene Bändchen auszutauschen (nicht ohne vorher zu versuchen, den vollen Preis nochmal einzufordern) ganz abgesehen.
- Beim Einlass am Mittwoch ging wohl einiges schief. Anders kann ich mir nicht erklären, dass schon um 09:00 Uhr eine enorme Anstauung entstanden ist, die sich teilweise über dreiviertel Stunden nicht bewegte. Leider ging das Stauchaos auf dem Campingplatz selbst dann weiter. Vielleicht ist es hier möglich, für schnellere Abfertigung zu sorgen - ich weiß ja nicht, an was es lag.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#12 Beitrag von Tyler_D »

Kurze Info zu den Schließfächern.

Wir hatten am Freitag bereits mit Florian Zoll darüber gesprochen. Es war ihm auch nicht bewusst, dass immer 2 Euro für jeden Schließvorgang fällig werden.
Ich denke da wird es noch Nachbesserungen im nächsten Jahr geben.

Aber wenn man das Schließfach nur für extra Klamotten für den Abend nutzt und es täglich bei 2 € für die Nutzung bleibt, dann ist das in meinen Augen vertretbar.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#13 Beitrag von Lmnr20 »

DocBrown hat geschrieben: Montag 13. August 2018, 20:37 - Beim Einlass am Mittwoch ging wohl einiges schief. Anders kann ich mir nicht erklären, dass schon um 09:00 Uhr eine enorme Anstauung entstanden ist, die sich teilweise über dreiviertel Stunden nicht bewegte. Leider ging das Stauchaos auf dem Campingplatz selbst dann weiter. Vielleicht ist es hier möglich, für schnellere Abfertigung zu sorgen - ich weiß ja nicht, an was es lag.
Ist mir auch aufgefallen.
Ich vermute das ist darauf zurückzuführen dass deutlich mehr mit den Ordnern diskutiert wurde, die auf Teufel komm raus nicht zulassen wollten, dass Autos innerhalb der Rinnen stehen. Begründung war "aus Sicherheitsgründen". für mich unverständlich. Wenn Leute in ihren Autos schlafen, war das eigentlich schon immer so dass diese innerhalb der Camps standen. Hat dazu geführt dass die Leute einfach gewartet haben bis die Ordner weg waren und dann trotzdem reingefahren sind.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#14 Beitrag von konzertjunkie »

Mir fällt in den nächsten Tagen sicher noch mehr ein, aber als erster Braindump:

Positiv:
- Die Geländeaufteilung funktioniert supi - einziger Nachteil ist, dass man (oder nur ich?) so deutlich seltener mal kurz bei der SfN-Bühne vorbeischaut, weil es halt doch ziemlich abseits ist.
- Viele Klos, super sauber und ohne Schlangen (wobei ich natürlich die Stoßzeiten gemieden habe, aber so war das längste anstehen vielleicht 5 Minuten max). Aber definitiv kein uneingeschränktes Lob - die Station ist viel zu weit von der Hauptbühne entfernt. Wenn man für den Headliner einen brauchbaren Platz haben will, darf man halt ab acht nichts mehr trinken ... nicht gerade lohnend für den Getränkeverkauf. :P
- Das Taschenverbot wurde sehr locker gehandhabt - Turnbeutel waren offenbar erlaubt, obwohl die größer als 30x20x10 sind. Finde ich aber sehr sinnvoll so, das Verbot ist schließlich eh quatsch.
- Das Programm im Steinbruch am Donnerstag war grandios!
- Essen- und Getränkepreise sind fair, besonders das Wasser.

Negativ:
- Das Musikprogramm war zwar sehr vielseitig, aber leider leider altbekannt. :( Alle drei Headliner waren auch 2015 da, und die Shows kannte man daher schon. Absolut nichts gegen Wiederholer, und es können auch gern mal nur 3 Jahre dazwischen liegen, aber doch nicht bei allen ...
- Hat man auf der SfN-Bühne letztes Jahr auch nichts sehen können wegen der Sonne? Das ist mir gar nicht in Erinnerung geblieben. Diesmal fand ich's sehr störend.
. Die Schließfächer waren dieses Jahr komplett nutzlos. Klar, wäre es kälter gewesen, hätte ich die 2 Euro pro Tag sicher investiert für extra Jacken, aber extra vorplanen müssen, damit man das Schließfach nicht mittendrin nochmal aufmachen muss, ist doof.
- Ich fand es am Donnerstag völlig unklar, was denn der offizielle Kommunikationskanal ist (konkret zum Beginn im Steinbruch). Die Webseite hat ja keine aktuellen News, Twitter (und Instagram?) gehören zum Blog-Team - keine Ahnung, wie offiziell das dann ist. Nach anderthalb Stunden kam dann ja was bei Facebook, und das ist dann wohl der offizielle Kanal, aber das sollte vorab klar kommuniziert werden. Es kann schließlich auch mal was Dringenderes bekanntgegeben werden müssen als wann es losgeht ...
- Analog dazu auch die Kommunikation der Securities (auch wieder beim Einlass bzw. Nicht-Einlass in den Steinbruch) - ich verstehe absolut die Aussage "wir haben keine Infos, sorry", besonders wenn gerade Chaos herrscht. Allerdings kamen dann Mitarbeiter raus und erzählten, dass die Bühne schon abgebaut wäre und das "heute nichts mehr gibt", oder wenn, dann erst frühestens um 10. Eine Weile später haben wir nochmal bei den Securities nachgefragt, was denn Sache wäre, und da kam dann wortgleich dieselbe Aussage ... was mich zum Glück stutzig genug gemacht habe, dass ich unten an der Kasse nochmal nachgehört habe. Dort hieß es dann "vermutlich um 8". Wie gesagt, ich hab überhaupt kein Problem mit "wir haben keine Infos" oder "folgendes haben wir gehört, aber ohne Garantie", aber Securities können keine Gerüchte als Infos weitergeben.
- Gibt es irgendeine Möglichkeit, den Auslass anders zu gestalten? Oder zumindest wieder eine Band auf der kleinen Bühne länger spielen zu lassen? Mir graut es jeden Tag vor dem Weg von der Hauptbühne vor zur Straße. Egal, wie lange man wartet, man läuft immer mitten in der Meute. :(
- 17.20 finde ich schon SEHR spät für die erste Band auf der Hauptbühne. Jeweils eine Band mehr, von mir aus auch völlig unbekannt und daher billig ;) , und schon wirkt das Programm viel voller.
- Und dem Wunsch nach Bandinfos im Pockenplaner schließe ich mich voll und ganz an.

Viel Gemeckere hier, aber insgesamt gilt wie immer: Taubertal ist toll! :D

afreak
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#15 Beitrag von afreak »

Tyler_D hat geschrieben: Montag 13. August 2018, 14:02 Vielleicht ganz kurz eine zwischen Rückmeldung zum Trinkwasser:

Mir sind die Schilder am Sonntag auch aufgefallen. Ich denke das ist einfach eine Frage der Haftung. Das Wasser wird einem gesundheitlich keine Schwierigkeiten bereiten. Aber um es als Trinkwasser auszuweisen sind in Deutschland sehr hohe Auflagen nötig, die sich auf dem Gelände nicht realisieren lassen. Darum muss man es als: "kein Trinkwasser" deklarieren.

Es wurde an der Pressekonferenz am Sonntag von Volker erklärt, dass man extra ein Labor zur Analyse kommen lässt und die Wasserqualität vor Festivalbeginn geprüft wird.
Man hat seit diesem Jahr auch das system verbessert, um eine Rückverkeimung zu verhindern.
Also in den FAQ steht ja folgendes.
Grundsätzlich kann das Wasser problemlos konsumiert werden.
Das Wasser auf unserem Festivalgelände wird von uns jedes Jahr geprüft.

Wir haben auch witterungsbedingt die Anzahl der Wasserstellen erhöht.

Dennoch bleibt bei der Versorgung ein Restrisiko, weswegen wir keine
expliziten Trinkwasserstellen ausweisen wollen.
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rulaman
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#16 Beitrag von rulaman »

Wir waren dieses Jahr zum fünften Mal in Folge im Tal und all in all muss ich sagen, dass es uns dieses Mal gefühlt am besten gefallen hat.
Wobei die Unterschiede zu den vergangenen Jahren wirklich marginal sind.

Positiv:
-Wir hatten super Nachbarn, beim Sturm wurde einander geholfen um die Schäden so gering wie möglich zu halten. Ein Nachbarcamp brachte mich, als doch eher älteren Feativalbesucher, tatsächlich dazu
mich als neue Nachwuchshoffnung der Volkssportart Flunkyball präsentieren zu dürfen.
-Die Bandauswahl im Tal finde ich einfach perfekt. Es ist immer für (fast) jeden was dabei. Wiederholer finde ich dabei absolut i.O.,es gibt halt Bands die ich gar nicht oft genug sehen kann. Und was Neues oder Überraschendes ist auch jedes Mal dabei. ( Zumindest für mich, der bedingt durch Kinderaufzucht eine Lücke von ca. 15 Jahren in seiner Konzerthistorie aufweist)
-Die Dixies auf dem Berg waren immer recht sauber, zumindest in unserem Bereich.
-Auswahl an Essensständen wie immer super, am besten war für mich der Stand mit dem Alpen-Döner. War preislich zwar grenzwertig, aber für was Gutes zahlt man gerne auch mal etwas mehr. Die werden wohl auch nicht wiederkommen, trotz guter Geschäfte, da ihnen der Anfahrtsweg von über 500 km wohl zu weit ist.

Negativ:
-Duschen am Berg : Hatte mich am Sonntag um 8.30 Uhr schon beim Hinlaufen über die recht kurze Schlange gefreut, 3 Euro abgedrückt, mich in die Schlange gestellt, als es eine Minute später hiess: Der Strom ist ausgefallen, wir haben kein Wasser. Das war dem Personal dort schon bekannt bevor ich bezahlt hatte. Also mal abwarten wie es weiter geht. Der Ordner hat dann in seiner Zentrale angerufen und etwa 15 Minuten später kam tatsächlich ein Servicefahrzeug angefahren. Aber zu früh gefreut, der sah sich die Schlange an und hat einfach abgedreht. Der Ordner, dessen Ablösung im Übrigen bereits lange überfällig war, meinte dies wäre der Chef höchstpersönlich gewesen. Nach weiteren Telefonaten kam dann schliesslich die Ablösung, deren Leiter sich anscheinend mit der Anlage auskennt. Nach kurzem Check erklärte er die Anlage für geschlossen. Der Grund dafür ist m.E. ein Witz und absolutes No Go : Man hatte offensichtlich vergessen das Dieselaggregat am Vorabend neu zu betanken. Kein Reservekanister, ein Chef dem dies alles egal zu sein scheint, Personal, das nicht in der Lage ist einen Fehler an der Anlage zu diagnostizieren, geschweige denn zu beheben, das ist zuviel der Pannen, zumal es wohl bereits am Vortag Ausfälle gab. Meiner Meinung nach kann dies nur die Suche nach einem neuen Anbieter zur Konsequenz haben.
Auf die drei Euro ist übrigens geschissen, mir geht es dabei nur ums Grosse und Ganze.
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MuhMachtDieKuh
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#17 Beitrag von MuhMachtDieKuh »

Fangen wir beim Programm an:

- Uninteressant, unkreativ, überflüssig und schon etliche Male dagewesen – kurz: nichts Besonderes. Vor allem nichts, was man nicht auch auf etlichen anderen Festivals gesehen hätte. Die Headliner haben sich in den letzten Jahren ja alles andere als rar gemacht und so drängt sich schon die Frage auf, wieso die überhaupt gebucht werden?
Vermutlich ist es wie beim Döner: Der elfte ist umsonst – und darauf arbeitet man bei KARO offensichtlich hin.
- Beginn des Programms ist viel zu spät. Über Alkoholleichen und Besoffene braucht man sich jedenfalls nicht wundern, wenn man den Gästen kein Alternativprogramm bietet.
Außerdem: Erst um 23.20 Uhr fängt der Headliner an?! Ernsthaft? Ich finde das nicht zumutbar. Viele Leute sind auch schon vorzeitig gegangen.
- Ansonsten gibt es auch kaum ein Festival, das mit so wenigen Bands auskommt, wie das Taubertal. Gefühlt haben am Wochenende beim Nürnberger Brückenfestival oder beim Weinturm Open Air mehr Bands ihre Zelte aufgeschlagen. Und da braucht mir keiner mit Emergenza kommen. Dieser Wettbewerb ist einfach nur uninteressant und hat seit die Bühne ins hinterste Eck verschwunden ist, zusätzlich Zuschauer verloren. Vorher musste man sich wenigstens beim Essen mal ein paar Bands anschauen.
- Die Editors vor den Beatsteaks zu bringen – und nach Feine Sahne zu bringen, die das Gelände gerade zum Kochen gebracht haben, verstehe wer will. Ich habs gemocht, aber die Leute waren dermaßen gelangweilt. Wer denkt sich sowas aus? Und wieso?


Green Camping im Tal:

- Es war deutlich sauberer als die vergangenen Jahre, das ist sehr begrüßenswert! Aber auch hier besteht noch deutlich Luft nach oben.
- Nachtruhe hat super funktioniert!
- Die neuen Duschen fand ich auch super – trotzdem gehen noch viele in der Tauber baden. MIT SHAMPOO! Aus ökologischer Sicht eine Katastrophe! Bitte, bitte, schreitet da endlich mal radikal ein!
- Preise für die Sanitäranlagen finde ich viel zu teuer. Mädels müssen jedesmal 50ct bezahlen, wenn sie Pipi müssen und Dixitoiletten gibt es auch keine in der Nähe. Bitte verbessern! Bei quasi allen anderen Festivals sind die Sanitäranlagen kostenlos. Hier nicht – wieso? Und wieso gibt es nicht wenigstens auch hier eine S&S-Flatrate? (Anderer Anbieter, ich weiß, aber als Veranstalter hat man die Hoheit auch darauf mit Druck hinzuwirken.)
- Security war sehr freundlich, abgesehen von einem Mitarbeiter, der noch nicht verstanden hat, dass Sicherheitskräfte eigentliche in Dienstleister FÜR die Besucher sind – und sich nicht aufspielen sollten, als dürfte man nur aus deren Gutmütigkeit an der Veranstaltung teilnehmen.
- Die Leute mit dem Pool waren unfassbare Idioten – haben mehrere Frauen sexuell belästigt. Ultra uncool.

Sonstiges:

- Empfang war mit Vodafone super, aber alle anderen hatten krasse Probleme und waren kaum zu erreichen. Höchstens per SMS. In Zeiten, in denen andere Festivals und Veranstalter Free Wifi anbieten, muss doch auch hier mehr möglich sein!
- Negativ auch: Warum keine Bandsteckbriefe?
- Radfahrer durften einfach das Gelände passieren, aber alle anderen müssen auf ihre Taschen verzichten? Lächerlich.

So und als wäre das nicht schon Aufregung genug, kommen wir jetzt noch zu meinem Spezialteil: Der Bewertung der Arbeit als Pressevertreter auf dem Taubertalfestival und den Zugang zu VIP-Bereich etc.
Ich bin ja auf vielen Festivals unterwegs, oft auch als Journalist akkreditiert, und keines ist so schlecht organisiert und unfreundlich zu Pressevertretern wie das Taubertal:

- Es gibt ja keine Trennung Zwischen VIP und Presse, sodass man sich gegen späterer Stunde mit immer mehr „Partyvolk“ rumschlagen muss. Wir arbeiten aber und brauchen echt auch mal unsere Ruhe… wieso kann man nicht wenigstens Trennwände aufstellen?
- Das WLAN war die die letzten Jahre auch schon sehr langsam, sodass ich mein Handy als Hotspot benutzen musste, um die Bilder hochzuladen.
- Der größte Witz: Insgesamt standen SECHS (!) Steckdosen zur Verfügung. Für dutzende akkreditierte Journalisten, die mit Smartphone (auch Instastorys etc. gehören mittlerweile zur Aufgabe eines Journalisten), Kamera, Laptop etc. angereist sind
- Der allergrößte Witz: Es gibt nicht mal Trinkwasser umsonst (bei quasi allen anderen Festivals ist das der Fall), im Gegenteil: Im Backstage kostet das Wasser sogar 3 Euro. Also das Doppelte wie auf dem Gelände.
- Die Mitarbeiter im Backstage waren extrem unfreundlich, vor allem die jüngere braunhaarige mit dem Pferdeschwanz/Zopf, die auch in der Molke öfters bedient hat die Leute derbe angekackt. Mich auch gleich zwei Mal, obwohl ich nichts dafür konnte. Service und Kundenorientierung sieht anders aus.
- Preise fürs Essen waren dort auch extrem teuer – das war selbst auf dem Gelände billiger. Geil fürs ich-gönn-mir-heut-mal-was-und-bin-einmal-im-Leben-wichtig-VIP-Publikum, aber kacke für alle die dort arbeiten müssen (und auch keine Zeit haben, zum mittlerweile 1km weit entfernten Helfercatering zu gehen, weil ja bald die nächste Band spielt).
- Keine kostenlosen Schließfächer – bei den teuren Geräten eigentlich Pflicht.
- Parken durfte ich nur auf B, also sau weit weg, Kamera ins Auto einschließen ist also auch nicht mal eben möglich. Stattdessen werden große Flächen von Parken A mit Campern belegt. Wieso wird sowas gestattet?
- Die VIP Tribüne darf man als Pressevertreter auch nicht besuchen. Wie soll ich mir dann in Ruhe ein Konzert anschauen?


Und ohne mir bzw. meinen Kollegen zu sehr auf die Schulter klopfen zu wollen, sind wir mMn die beste Werbung für das Taubertal Festival. Und aus „meinem“ Verbreitungsgebiet (Von Rothenburg bis Gaildorf, von Bad Mergentheim bis Aalen und Dinkelsbühl) kommen wirklich extrem viele Besucher. Ist es da zu viel verlangt, dass man freundlich und etwas zuvorkommend behandelt wird? Wieso bekommen Helfer eine Essenskarte und wir, die wir dem Festival doch auch helfen, nichts, sondern werden noch abgezockt? Sorry, aber mir reichts.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#18 Beitrag von DoomSM »

So, gut war's, mal wieder :)
Hier schnell ein paar Punkte:

:daumenhoch01:
  • Auf dem gesamten Campingplatz Berg sehr saubere Dixies, gute Putzintervalle, die beste Serviceleistung die ich bisher auf einem Festival gesehen habe
  • Klasse Camping-Community, überwiegend freundliche und hilfsbereite Nachbarn
  • Campingplatz Berg: Parken direkt neben dem Zelt. Das ist für mich DAS PRO-Festival Kriterium schlechthin! Ändert das bloß nicht!
  • Das Kino am Hang auf dem Festivalgelände, wenn die Betrunken merken, dass sie ihre Bergsteigerausrüstung nicht dabei haben
  • An allen Futter- und Getränkeständen humane Wartezeiten
:daumenrunter01:
  • Sani-Camp Berg: Wasserknappheit, viel zu heftige Wartezeiten. Teilweise sogar geschlossen. Im Nachhinein betrachtet hat sich die Flat nicht gelohnt.
  • Auswahl im Supermarkt könnte etwas breiter sein
  • Sehr später Start an der Hauptbühne
  • Teilweise schlechte Informationspolitik für Besucher von offiziellen Mitarbeitern (Ordner/Einweiser/Securitys)
  • Schafft euch mal einen Handymasten aufm Berg an :lol:

Selbst wenn alles scheinbar perfekt ist, findet man trotzdem etwas zum nörgeln. :10:
Alles in allem überwiegt das PRO massiv, der Rest ist wie üblich hoch angesetzt.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#19 Beitrag von Elton »

Positiv:
- Die neue Geländeaufteilung ist fast perfekt und gegenüber letztem Jahr nochmal deutlich verbessert. Insbesondere der Zugang zur SfN ist erheblich besser gelöst. Das die Bühne nun sehr abseits steht, ist leider ein Problem, dass man dafür in Kauf nehmen muss.
- Monstertruck von Teufel/DeLuxeMusic hat nicht mehr beide Bühnen gestört. Schade, dass Teufel dadurch nicht mehr da ist, aber für die Bands ist es besser so.

Negativ:
- SANI als neuer Betreiber der Dixis hat die Kabinen zwar wesentlich öfter, auch 2 x am Tag, geleert, war dabei allerdings auch erheblich weniger gründlich. Keine Chemikalien, nur die schlimmsten Spuren weggespritzt und mit dem Personal konnte man nur reden, wenn man osteuropäische Sprachen beherrscht. Insgesamt hatte ich auch den Eindruck, dass wesentlich weniger Kabinen am Berg aufgestellt waren. Die waren dafür aber sehr gut anfahrbar und hätten auch bei Matsch geleert werden können, was wohl der Grund dafür ist.
- Bei den Bierständen im Steinbruch dauerte es erheblich zu lange. Entweder besseres Personal oder mehr Stände.
- Auch mittags bei wenig Andrang wurde an einigen Bierständen zu viel vorgezapft, so dass das Bier echt zu warm wurde. Wie schon bei den Leuten im Steinbruch scheint es dieses Jahr vor allem an Personal gelegen zu haben, dass nicht die nötige Sachkenntnis hat

Alles in allem reden wir hier aber wirklich nur noch um Kleinzeugs. Aus meiner Sicht gab es dieses Jahr echt nicht viel zu meckern.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2018

#20 Beitrag von Mücke »

Positiv:
-Die Bühnen-Entzerrung war klasse, kleiner Nachteil ist aber, dass man nicht "mal eben" auf die sfn-Bühne rutscht um z.B. Emergenza zu lauschen.
-Die Autteilung des Geländes mit Essensständen fanden wir optiomal

Negativ:
-wie immer: Becks und RedBull
-Mobil-Netz war unterirdisch
-2 Euro Pfand pro Becher - haben die Viva con Agua-Leute sicher auch gemerkt :-(

Neutral: Wie Judy weiter oben beschrieben hat - wir hatten auch das Gefühl, dass es "älter" wird, konnte man daran erkennen, dass wir die Jahre zuvor mehr Püppis in ihrem Erbrochenen haben liegen sehen ;-)
Aber ja, macht euch lustig über das Alter... da kommt ihr auch noch hin und werdet euch mit Genugtuung amüsieren, wie die jüngeren ihre Kontrolle über Sprache und Motorik verlieren :-) Da macht es zum Teil wirklich Spaß zuzusehen!

Nach 4 Besuchen seit 2014 ist zu sagen, dass das Lineup für uns jährlich stetig abgenommen hat. Wir waren so wenig auf dem Gelände wie noch nie, daher war es vorerst das letzte Mal, dass wir im Tal waren. Wenn man jetzt noch den neuen Preis von 134 Euro sieht und evtl. ein qualitativ gleichwertiges Lineup wie in diesem Jahr bekommt.... huh, das wäre heftig.

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