Allgemeines zum Taubertal 2017

zum Taubertal-Festival 2017

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Öröc
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#41 Beitrag von Öröc »

der grund warum ich pommes post geliked habe, ist weniger eine grundsätzliche kritik am taubertal, sondern einfach, dass er im rahmen der kritik am taubertal die aktellen debatten bezüglich kontrollwut und regulierung in einem einfachen kontext zusammengefasst hat.

das war großartig.
das taubertal an sich hat abgesehen von der relativ geldgeilen entscheidung mit den mitgebrachten getränken, ziemlich gute und freundliche lösungen gefunden die ich zum teil sogar ausdrücklich befürworte, gefunden.

nichtsdestotrotz... und das ist aus meiner sicht der kern von pommes post, werden freiheiten auch hier massiv eingeschränkt. gerade wenn man ans musikverbot nach mitternacht, das ich im übrigen selbst befürwortet habe, denkt.. in summe gelesen wirkt das doch komisch und regt auch mich an über mich selbst nachzudenken.

taubertal war immer das festival, an dem letztendlich alles was sozialverträglich und exzessiv war, ok war...
weiß nicht, obs die leute heute mehr probieren den asi rauszulassen und mit eskalieren oder ob sich generell die zeiten geändert haben

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Elton
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#42 Beitrag von Elton »

Zu den immer heftigeren Auflagen: Wir hatten am Wochenende Vereinsfest mit mehreren Umzügen durch die Straßen des Orts. Hier gibt es mittlerweile die Auflage, dass Straßen, die auf die Umzugsstrecke zuführen, während des Umzugs mit Barken abgesperrt werden müssen. Die Barken waren dazu noch durch einen Feuerwehrmann gesichert. Die Barken allein reichen aber noch nicht, sie müssen auch mit fünf Blinklampen gesichert werden. Obwohl unsere Umzüge am helllichten Tag stattfanden. die Straße auch ohne Barke hätte sichern können. Aber Feuerwehr darf ja keinen Verkehr regeln. Jedenfalls gehen die Auflagen darauf zurück, dass irgendwo mal irgendwas passiert ist. Und dann greifen die Mühlen der Politik und Scheiße fällt von oben nach unten. Keiner der hohen Herren will verantwortlich gewesen sein, wenn irgendwas passiert. Also erlassen die dort oben Gesetze, die die Leute ganz unten ausbaden müssen. Und alle Stellen dazwischen schieben die Gesetze durch und setzen teilweise noch eins drauf, damit denen ja keiner ans Bein pissen kann, wenn doch was passiert. Am Ende stehen dann die Veranstalter und müssen sehen, wie sie überhaupt noch was auf die Reihe bekommen. Das ganze steigert die Kosten und sorgt trotzdem nicht nachweislich für erheblich mehr Sicherheit, als die bisherige Lösung. Aber umgesetzt werden muss es trotzdem. Und jedes Jahr werden neue Hirnfürze abgelassen, damit ja jeder sein Pöstchen und Amt behalten kann und keiner unter dem Vorwurf abtreten muss, nix getan zu haben. Klar… wenn wirklich was passiert, sind die Einzelfälle schlimm. Aber es muss den Menschen einfach endlich klar werden, dass es eine absolute Sicherheit nicht geben kann, solange man sich nicht in einem Bunker einschließt. Und selbst dann kann was passieren.

Die Beschränkung der Taschengröße auf 14 x 7 x 10 cm ist lachhaft. Das reicht weder für ne Bauchtasche, noch für ne Handtasche. Da ist manch eine Geldbörse schon größer. Selbst die Combat-Taschen meiner Hosen bieten da mehr Platz. Darf ich die Hosen dann auch nicht mehr anziehen?

Ein Getränkeverbot an sich gibt es ja nicht wirklich. Es heißt in den FAQ: „Wegen verschärften Sicherheitsvorschriften dürfen keine Glasflaschen, keine Plastikflaschen, keine Tetrapacks und keine Dosen.“ Wenn man jetzt korinthenkacken will, ist das so auszulegen, dass sowohl SIGG-Bottle (die Aluminiumflaschen), als auch Trinkschläuche aus Leder durchaus mitgeführt werden dürfen. Bei Pearl gibt es auch faltbare Trinkflaschen, die zwar aus Kunststofffolie bestehen, aber eben keine Plastikflasche im eigentlichen Sinn darstellen. Bin gespannt, wie die Security darauf reagieren würden. Vermutlich sollte man dem Ärger aber von vorneherein aus dem Weg gehen und einfach darauf verzichten oder bestenfalls so eine Faltflasche leer aufs Gelände nehmen und dort mit Wasser füllen. Die Sache ist halt, dass in solchen Behälter auch brennbare Flüssigkeiten oder sogar flüssige Kampfstoffe gefüllt werden könnten. Eine offizielle Legitimation kann also hergeleitet werden. Die bisherigen Beschränkungen waren sicher auf den Getränkelieferanten zurückzuführen. Das neue Verbot ist der übertriebenen Terrorabwehr geschuldet. Und da greift eben wieder das Thema von oben mit der nach unten delegierten Verantwortung.

Was beim Wasserverkauf unter „günstig“ zu verstehen ist, steht auch noch in den Sternen. Ich frag aber mal beim Caterer nach. Bei Fury hat der 0,4l Becher Mineralwasser 2,50 € gekostet. Das kann aber auch nicht mehr als günstig bezeichnet werden.

Tauberplanschen dürfte vermutlich eh nur vom Biergarten aus machbar sein. Wenn der Haupteingang jetzt die einzige Kontrollstelle zum Gesamtgelände wird, dann müssen die zwangsweise die Übergänge von der Tauber aus dicht machen. Somit wird es wohl einen Bauzaun entlang des Taubertalwegs geben. Und selbst dann ist das Ganze noch löchrig wie ein Emmentaler. Wird interessant zu sehen, wie KARO das löst.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#43 Beitrag von vfbler »

Ist schon echt pervers was die von den Feschtlesveranstaltern so alles verlangen. Bei uns in Stuggi sind durch die bescheuerten Vorschriften schon traditionelle Veranstaltungen abgesagt worden.

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#44 Beitrag von kottsack »

Da wo in meiner Gegend jedes Wochenende mehrere Partys waren, ist über das gesamte Jahr nur noch eine handvoll übrig.
Ebenso gibt es in meinem Kaff den in der Gegend bekannten und sehr beliebten Faschingsumzug nicht mehr, weil bei der Feier hinterher um halb 1 am Gehsteig drei 17-jährige vom Ordnungsamt aufgegriffen wurden, die relativ nüchtern (mehr als ein paar Bier hatten die nicht) auf ihre Eltern gewartet haben, damit sie abgeholt würden. Die Eltern kamen noch vor 1 Uhr. Konsequenz: je ca. 1000,-€ Strafe pro 17-jährigem für den verantwortlichen Veranstalter, der daraufhin hingeschmissen hat mit "Wenn sich die Scheiße jemand antun will - die Unterlagen gibts alle bei mir.".

Jep, nix darfste mehr und das alles aus statistisch lächerlichen Gründen.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#45 Beitrag von Elton »

Die haben als Veranstalter echt Strafe zahlen müssen? Krass. Die Kids haben sich doch überall einen rein laden können. Gerade an einem offenen Faschingsumzug. Dafür den Veranstalter anzukacken ist ein Hammer. Wir hatten an Fasching mal den Fall, dass nach einer Veranstaltung eine E-Mail einer Mutter eingegangen ist, wie das sein kann, dass ihr 15jähriger Sohn nachts um drei sturzbetrunken heimgekommen ist. Der hab ich dann eine nette Antwort gegeben. Warum sie als Erziehungsberechtigte ihr Kind eigentlich vernachlässigt und nach 22 Uhr (er war ja erst 15) noch rumrennen lässt. Und dann hab ich ihr erklärt, wieviele Getränke wir jedes Mal im Außenbereich rund um die Halle bei Kontrollgängen einsammeln, die da so gebunkert werden. Drin in der Halle haben wir den Ausschank halbwegs unter Kontrolle. Aber wenn ein 18jähriger Alkohol kauft und dann den Kids ausgibt, hat man überhaupt keine Handhabe dagegen. Zumal wir ja eigentlich nichtmal die Ausweise kontrollieren dürfen. Es gibt jetzt zwar solche Partypässe, aber die werden schneller gefälscht als man sie kontrollieren kann.

Die ganzen Regelungen sind ja größtenteils sinnvoll oder zumindest gut gemeint. Aber irgendwann ist man als Veranstalter dermaßen gebunden, dass sich eine Veranstaltung echt nicht mehr lohnt. Was heutzutag allein die Security kostet, ist kaum mehr finanzierbar für nen kleinen Ortsverein. Und was ist das Ende vom Lied? Die Veranstaltungen finden nicht mehr statt und die Leute sagen, es ist ja nichts mehr los. Herzlichen Dank.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#46 Beitrag von Tyler_D »

Elton hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2017, 15:17
Ein Getränkeverbot an sich gibt es ja nicht wirklich. Es heißt in den FAQ: „Wegen verschärften Sicherheitsvorschriften dürfen keine Glasflaschen, keine Plastikflaschen, keine Tetrapacks und keine Dosen.“ Wenn man jetzt korinthenkacken will, ist das so auszulegen, dass sowohl SIGG-Bottle (die Aluminiumflaschen), als auch Trinkschläuche aus Leder durchaus mitgeführt werden dürfen. Bei Pearl gibt es auch faltbare Trinkflaschen, die zwar aus Kunststofffolie bestehen, aber eben keine Plastikflasche im eigentlichen Sinn darstellen. Bin gespannt, wie die Security darauf reagieren würden. Vermutlich sollte man dem Ärger aber von vorneherein aus dem Weg gehen und einfach darauf verzichten oder bestenfalls so eine Faltflasche leer aufs Gelände nehmen und dort mit Wasser füllen. Die Sache ist halt, dass in solchen Behälter auch brennbare Flüssigkeiten oder sogar flüssige Kampfstoffe gefüllt werden könnten. Eine offizielle Legitimation kann also hergeleitet werden. Die bisherigen Beschränkungen waren sicher auf den Getränkelieferanten zurückzuführen. Das neue Verbot ist der übertriebenen Terrorabwehr geschuldet. Und da greift eben wieder das Thema von oben mit der nach unten delegierten Verantwortung.
Falsch, bei den allgemeinen Informationen findest du folgendes:
Getränke auf dem Konzertgelände
Auf das Konzertgelände dürfen keinerlei Getränke mitgebracht werden!
Es gibt an allen Getränkeständen Wasser zum vergünstigten Preis.

Auf den Campingplätzen ist eine Selbstversorgung natürlich weiter erlaubt.
Nicht vom Veranstalter genehmigter, gewerblicher Getränkeausschank wird zur Anzeige gebracht!
Ist aber auch unglücklich gelöst, wenn in zwei Bereichen unterschiedliche Informationen stehen. Vermutlich hat Karo das übersehen. Ich werde Karo mal einen Tipp geben.
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#47 Beitrag von kottsack »

Ich weiß schon - Maulhelden überall, aber selbst anpacken will auch keiner.

Ja, die Strafe musste der Veranstalter zahlen und dann hatte verständlicherweise keiner mehr Bock drauf, weshalb ihm auch keiner böse ist. Ich meine, wenn die Kiddies an der Straße oben stehen und offensichtlich warten - da, wo die standen ist es weder gemütlich noch cool oder sonstwas - dann muss ich halt als Heinz vom Ordnungsamt einfach aufm Dorf mal ein Auge zudrücken. Daran erkennst du halt, ob eine Person, ungeachtet von Vorschriften, die ihr natürlich Recht geben, ein Arschloch ist oder eben nicht. Naja, die Person ist bekannt und du weißt ja sicher, was das auf dem Dorf heißt. Immerhin auf diese Naturgesetze kannst du dich noch verlassen.

Die Regelungen sind natürlich alle sinnvoll und toll, wenn man unendlich viel Geld hat. Hat aber keiner und es ging so auch gut damals. Wir haben ja teilweise Ackerpartys geschmissen, wo wir nicht mal ne Genehmigung von irgendwo eingeholt hatten. Paar Bierbänke, Bierkästen, Anlage mit Mukke und dann über Mundpropaganda haben wir da 200-300 Leute hinbekommen. Klar war das illegal, aber das war gut so, weil das jeder gemacht hat. Bei uns gabs auch Alkleichen, Typen, die in Flüsse gefallen sind und Leute, die Abhänge runterkullerten, aber das ging schon. Die waren ja alle selbst schuld und haben das mit Schmerzen am nächsten Tag auch eingesehen. Wem Mist passiert, der ist selbst schuld, wenn nicht grad irgendwo ungesicherte Stromkabel aus dem Boden schauen. Und da ist das Problem - die Leute geben ja alle Verantwortung und das Hirn am Eingang ab. Oder zurück zum Faschingsumzug: wenn einer vor lauter Suff vom Wagen fällt und sich den Hals bricht, wie es vor ein paar Jahren mal war - ja mei, dann is der Depp halt selbst schuld. Da müsste aus meiner Sicht keine öffentliche Hand regulierend eingreifen, sondern des war halt einfach a Depp oder einer, der Pech hatte! Wer auf einen umgebauten Bulldog-Hänger steigt, der kann halt nunmal runterfallen. Das sollte eigentlich jeder wissen.

Die kleinen, schönen Partys auf dem Land gibts wegen solcher Ärsche nicht mehr - ich bin froh, dass ich das in meiner Teenagerzeit noch mitbekommen und zum Teil auch mitveranstaltet habe und mir tun die aktuellen Teenies und Startzwanziger echt leid. Is was Tolles, was denen entgangen ist. Dazu kommt noch, dass die Discos und Clubs so unbandig teuer geworden sind - also arg viel, ausser auf Privaträume auszuweichen, seh ich da leider nicht mehr.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#48 Beitrag von Dash »

Ich denke, dass der Trend wegen der ganzen Regelwut demnächst wieder in Richtung Untergrund-Parites geht,
wo es dann auch keinen Veranstalter an sich gibt.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#49 Beitrag von Elton »

Das glaub ich ehrlich gesagt nicht. Die jungen Leute heutzutage sind eher die Konsumenten als die Macher. Man will irgendwo hingehen, was erleben und wieder heim. Wer den Scheiß organisiert, aufbaut, Getränke verkauft und abbaut, ist denen egal. Und wenn es nicht so toll war, wie die erwartet haben, wird im besten Fall gestänkert, im schlimmsten Fall was kaputt gemacht. Das ist jetzt zwar sehr pauschalisierend über die Jugend hergezogen, kommt aber leider für einen Großteil so hin. Und da man auch Untergrundparties organisieren muss, muss sich eben auch dafür jemand finden.

Kottsack hat da schon Recht. Man muss nix überregulieren und wenn einer sich nicht im Griff hat, ist das erstmal sein Problem. Da wurde es in der letzten Zeit mit den Gesetzen übertrieben bzw. die Rechtsprechung hat die Gesetze zu sehr zu Gunsten der selbstverschuldet Betroffenen ausgelegt. Wir driften immer mehr in ein Haftungsrecht nach US-Stil ab, wo es Millionen dafür gibt, wenn man sich heißen Kaffee aufs Knie schüttet und auf dem Becher nicht davor gewarnt wurde. Der "gesunde Menschenverstand" spielt überhaupt keine Rolle mehr. Das ist mehr als bedauerlich, folgt aber meiner Argumentationskette. Keiner will für etwas verantwortlich sein, also wird es so geregelt, dass immer der kleinste Hans vor Ort schuld hat, wenn er nicht alle Besucher vorher in Watte einpackt.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#50 Beitrag von Pommes »

Programmheft ist raus, leider kein expliziter Hinweis auf das Getränkeverbot im Newsletter enthalten. Ansonsten wurde das Gelände verändert

EDIT: Offenbar wurde die SFN Bühne woanderst hingesetzt mit einem separaten Eingang :?:

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#51 Beitrag von Dash »

Neuer Geländeplan/-aufbau:
ttf17_gelaende.jpg
ttf17_gelaende.jpg (333.62 KiB) 2913 mal betrachtet
Meinungen?
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#52 Beitrag von kottsack »

Auf dem Pocketplaner sieht es so aus, als ob die Nebenbühne auf diesem breiteren Platz, wo bisher diese nutzlosen Tandstände waren, stehen wird. Das war für mich bisher immer so eine Blinddarmzone, wo du eh nicht hinlatschen musst, weil da nur Beutelschneiderei betrieben wurde. Find ich glaub ich gut und bin gespannt, wie es dann in echt wird. Bühnenwechsel dauert halt jetzt wohl länger, weil du einmal "raus" und wieder "rein" musst, aber es könnte diese mistige Engstelle am Handbrot entzerren.
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#53 Beitrag von Pommes »

Die Hauptveränderung ist offenbar die Verlegung der SFN Bühne vor den Campingplatz Tal.

Vorteil:

Die Besuchermassen werden entzerrt, das ehemalige Nadelöhr wird es nicht mehr geben. Wurde ja in der Vergangenheit schon öfters berichtet das es bei den Top Bands da richtig eng wurde.

Nachteil:

Die Bühne wurde aus dem "Hauptgelände" rausgenommen, man muss also nicht zwangsläufig drann vorbei beim Einlass. Wird sich negativ auf Emergenza bzw die Besucherzahlen niederschlagen. Der ein oder andere ist vielleicht doch mal stehen geblieben obwohl er an die Hauptbühne wollte.

Ich bin gespannt wie das mit der Einlasskontrolle gehandhabt wird? Zwei große an der Brücke und am Camping Tal oder zwei separate Kontrollen an den jeweiligen Bühnen? Letzteres würde sich negativ auf die Zeit zwischen einem Bühnenwechsel auswirken, das allgemeine Bühnenspringen nach einem Auftritt würden wahrscheinlich nicht mehr so viele Besucher machen

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#54 Beitrag von roderfrangge »

Also das mit den Getränken finde ich schon sehr krass - wenn auch erwartbar.
Was den vergünstigten Preis angeht, bin ich leider sehr skeptisch, alles über nem Euro pro halber Liter fände ich dreist. Ich will es ja weder gekühlt noch mit Kohlensäure. Wenn ich da jetzt jeden Tag noch 5€ oder so in die bloße Lebenserhaltung investieren soll, werde ich stinkig. Wasser ist ja schließlich kein Genussmittel, sondern sollte Menschenrecht sein.
Eigentlich wären kostenlose Trinkwasser-Stationen das einzig angemessene. Aber da wird Beck's sich schon dagegen zu wehren wissen...

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#55 Beitrag von vfbler »

Weiss auch nicht so recht was ich von den Änderungen halten soll.
Könnte mir vorstellen das es nur noch die zwei Kontrollstellen vor dem Gelände gibt und innerhalb nicht mehr kontrolliert wird. Fürs Biergartenhopping wahrscheinlich nicht optimal, wie schon erwähnt könnte es auf dem Gelände selber evtl. ein bisschen entspannter zugehen da die Engstelle zwischen SFN und Hauptbühne wegfällt.
Lassen wir uns einfach überraschen, denke im grossen und ganzen wird es schon passen.

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#56 Beitrag von Elton »

So wie es aussieht, wird es wohl nur zwei Einlässe geben, vorne und hinten. Also da, wo bisher die Vor-Kontrolle war und nur nach Bändchen geguckt wurde. Danach soll das Gelände wohl offen sein. Das bedeutet auch, dass es keinen Streit mehr gibt, wer denn durch die zusätzlichen Seiteneingänge rein und raus darf. Wobei das vermutlich trotzdem gesteuert werden muss. Schließlich ist der Taubertalweg Rettungsweg und von daher müssen die das Gelände vor der Hauptbühne davon baulich abtrennen. Jedenfalls wenn man einmal drin ist, wird es keine weiteren Kontrollen geben. Blöd ist das dann nur für die, die von der Linde schnell rüber wollen. Durch die Tauber wird das sicher nicht mehr möglich sein.

Die Verlegung der SfN Bühne soweit nach hinten dürfte sich mehr als nur negativ für Emergenza auswirken. Das ist halt schon am Arsch der Welt. Bisher hat man halt beim Essenholen mal ne gute Band gehört und ist dann doch zur Bühne vor. Aber wer stampft schon extra dort hinter, wenn es nix drum rum gibt, was interessant wäre? Da darf man gespannt sein, ob das gut gehen wird.

Übrigens, habt ihr den Pocketplaner genau angeguckt? "Gegenstände aller Art (z. B. Bengalos)" sind verboten. Also dürft ihr gar nix mehr mitnehmen - schließlich sind ja alle Gegenstände gemeint. Nachdem die Rechtschreibprüfung im Planer dieses Mal sehr gut funktioniert hat, wurde der Fehler dieses Mal beim Zeilenumbruch gemacht. Das "Gegenstände" gehört zwar eigentlich noch zur Zeile obendrüber, es wurde allerdings hart umgebrochen und somit ein neuer Punkt vor dem Wort gesetzt. Und damit gilt das Mitbringverbot wohl. Denn was dort steht, muss man ja auch einhalten. Gell..... :ente:
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#57 Beitrag von Vollgas »

Tim Vantol ist mit ner falschen Uhrzeit drin.
Ansonsten lass ich mich mal überraschen. Komm ich wenigstens mal wieder weiter hinter als sonst. Meistens war bei der sfn für mich Schluss. Biergarten bzw die Stände hinten haben mich nie gesehen. Wird sich dieses Jahr ändern, will mir ja auch ein paar Bands auf der sfn gucken.

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#58 Beitrag von Pommes »

Kleiner Fun Fact am Rande:

Die SfN Bühne wird bis 01:00 Uhr bespielt aber 10m weiter beim Green Camping herrscht Nachtruhe ab 0 Uhr

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irrational
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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#59 Beitrag von irrational »

Na da wird sich der Veranstalter hoffentlich zeitnah darüber äußern, wie genau das mit den Getränken gehandhabt wird. Wenn es genügend Trinkwasserstellen gibt, an denen man Faltbehälter wieder auffüllen kann, ist das den Umständen entsprechend okay. So kann ich die Wasserqualität leider nicht einschätzen, um da jetzt blind drauf zu vertrauen.
Alternativ geht natürlich auch die 1 € für 1/2 Liter, aber dann bitte in Tetrapacks und nicht in Bechern. Sonst braucht man gar nicht weiter vor an die Bühne am Abend.

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Re: Allgemeines zum Taubertal 2017

#60 Beitrag von The Reaper »

Pommes hat geschrieben: Donnerstag 13. Juli 2017, 18:39 Kleiner Fun Fact am Rande:

Die SfN Bühne wird bis 01:00 Uhr bespielt aber 10m weiter beim Green Camping herrscht Nachtruhe ab 0 Uhr Bild
Direkt dahinter kommt erstmal der Crew-Zeltplatz und dann schlängelt sich der Campingplatz auch noch etwas. Zudem ist die Bühne ja mit dem Rücken zum Zeltplatz gedreht. Ich denke also nicht, dass es da ein so großes Lautstärke-Problem geben wird. ;)

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