Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

zum Taubertal-Festival 2017

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Sawyer
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#21 Beitrag von Sawyer »

Hi, also ich war dieses Jahr das erste Mal beim Taubertal, also kann ich jetzt das Festival nicht mit den letzten Jahren vergleichen, sondern eher mit anderen Festivals :D
Hier dann die Kurzfassung:
+ Auto kann direkt am Zelt geparkt werden
+ die Aufteilung von Green Campen,Sonderzone und normalen Campingplatz hat gut funktioniert
+ viel Platz zwischen den Zelten: waren nicht so dicht gedrängt
+ Dixis relativ sauber und werden häufig gesäubert
+ Shuttlebusse
+ Steinbruchbereich
+Getränke und Essenspreise angemessen
+ kleines, übersichtliches Festivalgelände
+ Hangbereich vor der Hauptbühne zum sitzen und guter Aussicht
+ Clubbereich auf Festivalgelände

-größter Negativpunkt: sehr langer Weg zum Festivalgelände(auch mit Shuttlebussebn) deswegen auch weniger Bands gesehen
- teilweise wurde Musik laut mit Bass auf der nebenliegenden Sonderzone bis um 3 Uhr nachts gespielt ( hat man im Umkreis von paar 100 m gehört) und man musste die Security erst von alleine drauf aufmerksam machen, also zu wenig Kontrolle
- teure Gebühr für Toiletten und Duschen
-Schlamm vor den Duschen,; nächstes mal einen Holzsteg anlegen
- lange Wartezeit vor Haupteingang vom Festivalgelände
- lange Umbauzeit zwischen Hauptbands: statt in 45 min wäre das auch in 30 min schaffbar
- schlechtes Wetter, aber das kann man nicht ändern xD

Im Großen und ganzen fande ich es mega geil und überlege mir nächstes Jahr wieder zu kommen :)
Zuletzt geändert von Sawyer am Donnerstag 17. August 2017, 07:19, insgesamt 2-mal geändert.

Berndmuc
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#22 Beitrag von Berndmuc »

Wir fahren seit 2006 regelmäßig jedes Jahr zum Taubertal-Festival, daher möchte auch ich hier einige positive und auch negative Aspekte erwähnen:
+ Wetter ab Sonntag :-)
+ Freundlichkeit bei den Security-Mitarbeitern (ich habe keine einzige negative Ausnahme erlebt)
+ an den Becks-Ständen gab es Wasser mit Kohlensäure für EUR 1,50 pro 0,5 L-Becher
+ neue Gelände-Aufteilung (viel offener, bessere Sicht, weniger Staus im Gelände)

- Wetter am Freitag und Samstag (wobei hierfür niemand was kann)
- teilweise schlechte Akustik vor der Hauptbühne (wurde ja schon erwähnt)
- Abschaffung des Shuttle-Busses von Detwang nach Rothenburg (abends), stattdessen fuhren neue Kleinbusse nur für VIP's.

Gerade der letzte Punkt hat mich massiv gestört. Wir hatten in den letzten Jahren unser Auto in Rothenburg am Bahnhof stehen und fanden daher
den Shuttle-Bus abends zurück in die Stadt extrem praktisch. Was sind denn die Gründe, dass dieser abgeschafft wurde? Dürfen jetzt etwa nur noch
VIP's mit dem Bus abends nach Rothenburg fahren? Das kann ja wohl nicht sein, oder?

Ich habe beim warten am Bahnhof Rothenburg durch Zufall Teile der Unterhaltung einiger Fahrer der Firma Gentner mitbekommen. Die haben sich
auch sehr über die Abschaffung des Shuttle-Busses gewundert. Ihrer Aussage nach war es dem Veranstalter wohl ein Dorn im Auge, dass der Pächter
des Biergartens "Unter den Linden" von den vielen Besuchern am Festival-Wochenende profitiert. Daher gab es wohl Gespräche, den Biergarten-
Pächter an den Kosten des Shuttle-Busses zu beteiligen, was offensichtlich irgendwie gescheitert ist.

Deshalb wäre mein Vorschlag, z.B. am Bahnhof in Rothenburg alle Passagiere zu kontrollieren (z.B. Einstieg nur vorne) und von den Nicht-Bändchen-
Inhabern z.B. eine Kostenbeteiligung in Höhe von EUR 2,00 bis 3,00 pro Fahrt zu erheben. Ich denke, hierüber würde sich niemand beschweren
und allen wäre geholfen.

So kommt es jetzt so rüber, dass nur noch für VIP's Haltestellen eingerichtet werden, und dass "das normale Fussvolk" dann zusehen kann, wie es
abends wieder zurück nach Rothenburg kommt ....
Zuletzt geändert von Berndmuc am Mittwoch 16. August 2017, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.

konzertjunkie
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#23 Beitrag von konzertjunkie »

Von mir gibt's eigentlich nur einen Daumen hoch fürs ganze Wochenende! :daumenhoch01:

Die neue Geländeaufteilung funktioniert - der Eingang hinten war schon immer seltsam, so passt das viel besser. Ich war überrascht, dass insgesamt mehr Leute an der kleinen Bühne waren als sonst, obwohl man jetzt ja extra hinlaufen muss. Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass der Hang weit weniger einladend war als die letzten Jahre. ;)

Ich hab offenbar Glück beim Einlass gehabt und musste nie lang anstehen. Die Kontrollen waren okay, meine Handtasche (knapp über A5) ging immer ohne jegliche Diskussionen durch, notfalls wär sie halt ins Schließfach gekommen (was ich aber auch so ausgiebig genutzt habe, danke dafür!).

Super fand ich, dass die Essensoptionen, die vorher außerhalb vom Einlass lagen, jetzt ins Gelände integriert waren und daher die Auswahl viel größer. Nicht so toll, dass die Preise höher waren als in den letzten Jahren (definitiv beim Handbrot und den Bratwürsten, sonst hatte ich die alten Preise nicht im Kopf). Dafür hat man dann beim Wasser sparen können - wobei ich am Freitag nachmittag längere Diskussionen führen musste, um mein Wasser für 3.50 inkl. Pfand zu bekommen, da das an dem Stand zu dem Zeitpunkt noch zum Softdrink-Preis verkauft wurde ... und natürlich auch im 0.4l-Becher. Als ich den Becher zurückgebracht habe, hatten sie dann aber auch die 0.5er-Becher gefunden. 2 Euro Pfand sind definitiv zu viel - ich bin sicher, dass Viva con Agua das gemerkt hat (ich hab vorher eigentlich immer meinen Becher am Ende des Tages gespendet, diesmal nicht - was aber auch daran lag, dass man diesmal die Cocktail-Becher nur am Cocktail-Stand zurückgeben konnte und andersrum, sodass am Ende dann gleich zwei Becher über waren, und 4 Euro Spende pro Tag ist dann doch nicht mehr selbstverständlich ...).

Die Klos - okay, genehmigt. ;) Definitiv besser als letztes Jahr, die Menge war auch ausreichend. Unfair ist es dennoch, dass die Jungs drei verschiedene Pinkelstellen haben, wir Mädels nur eine einzige. (Dixies an der SfN-Bühne? Wo denn da?! :o )

Das Line-up hat mich dieses Jahr sehr viel weniger interessiert als sonst - Freitag war dementsprechend auch sehr schwach. Dafür war der Samstag grandios und der Sonntag auch nicht schlecht, passt also. :)

Den Shuttle-Bus hab ich seit Jahren nicht mehr genutzt - es war aber auffällig, dass auf dem Fußweg in die Stadt dieses Jahr VIEL mehr los war.

Koepfchen
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#24 Beitrag von Koepfchen »

Hallo zusammen!

Zunächst mal großes Lob, dass so viele der Verbesserungsvorschläge aus u.a. dem Forum auch wirklich umgesetzt worden sind. Toll fand ich die kostenlosen Klos auf dem Gelände, wobei hier zwei Bereiche oder etwas mehr Klos gut gewesen wären (teils extrem lange Anstehzeiten und damit verbundenes teils sehr starkes Gedränge).

Extrem doof war allerdings, dass es im Tal nicht immer die im Planer versprochene kostenlose Alternative zu den Bezahlklos auf dem Camp gab. Wenn nämlich das Gelände (und damit die Klos) vorne noch bzw. schon zu war, hatte man nur die Bezahl-Klos oder Büsche (wo man als Frau mehr oder weniger vor Publikum blank ziehen muss). Ab ca. 7 wurde da ja wieder kassiert und z.B. Samstagnacht bis mindestens 2.05 Uhr nachts. Vormittags vor der Öffnung und nachts nach der Schließung des Konzertgeländes musste man also immer 50ct berappen (was für manche in der Summer viel Geld ist). Hier bitte unbedingt wieder eine kostenlose Alternative außerhalt des Konzertbereichs bereitstellen, also Dixi-Klos vor der Security-Kontrolle (habe Gespräche belauschen dürfen, dass Menschen überlegt haben, aus Protest einfach direkt auf die Wege zu kacken...)

In Sachen Greencamp war ich ja letztes Jahr eine derjenigen, die sich so massiv über nicht Nicht-Kontrolle der Regeln beschwert hatten. Gleich vorweg: das hat dieses Mal schon deutlich besser (wenn auch nicht optimal wie früher) geklappt. Sonntag kam wohl während Billy Talent ein Security bei uns im Camp vorbei und hat die Sauberkeit gelobt + gemeint, sie müssten diejenigen mit zu viel Müll ermahnen. Das war gut und hat uns gefreut. Allerdings war das das einzige Mal in den drei Tagen, dass irgendjemand von Security/Umweltteam/Love-your-tent bei uns war - letztere beide haben wir im Bereich nach den Toiletten dieses Jahr gar nicht (!) gesehen, obwohl bei uns im Camp bis ca. 18 Uhr immer und danach bis 2 Uhr sporadisch jemand da saß. War schade, dass wir z.B. keine neue Sprühmarkierungen bekommen haben und somit die Sammlun unvollständig ist, aber ok, damit können wir leben... ;)
Was aber meines Erachtens deutlich konsequenter durchgeführt werden sollte: Kontrollen der Dreck-Camps und Mahnungen mit Konsequenzen. Vor ein paar Jahren wurde mit Verweis vom Gelände gedroht, womit man natürlich Sonntagnacht (dieses Jahr einzige erlebte Kontrolle) niemandem mehr Angst hätte machen können. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass Kontrollen während der Headliner-Spielzeit viel bringen... ;) Daher der Wunsch: bitte einfach öfter die Dreckcamps ermahnen und eine wirksame Konsequenz bei Nicht-Befolgen der Aufräum-Aufforderung überlegen. Ich kann gerne Fotos vom ein oder anderen Dreckcamp (schön geordnet nach Tagen) nachliefern, will nur damit das Forum nicht zuspamen. Gab es ja vor ein paar Jahren auch und hat wunderbar funktioniert... ;)

Und noch ein Negativ-Punkt, der die interne Kommunikations betrifft: bitte gebt doch den Menschen am Check-In Bescheid, welche Arten von Greencamp-Buchung es gibt usw. Leider war es so, dass letztlich diejenigen zuerst auf den Zeltplatz durften, die erst im Juni Greencamp gebucht hatten, weil sie die Bändchen schon hatten. Uns anderen wollte man keine geben, weil an der Tal-Kasse niemand was mit der Angabe "Green-Camp" auf den Tal-Option-Tickets anfangen konnte. Das war zunächst extrem ärgerlich, weil plötzlich unklar war, ob wir nun rein dürfen und wenn ja wann.
Noch dazu haben plötzlich die Securitys behauptet, es gäbe ein Glasverbot im Camp (was sie mit der Polizei-Werbe-Seite im Planer belegen wollten, wobei das Bildchen eher für "Alhohol" nicht für Glas steht...). Später haben sie dann zum Glück keine Taschen mehr kontrolliert und Glas rausgenommen. Vermutlich hatten die Argumente "wurde nicht kommuniziert" und "warum gibt es dann Müllbeutel für Glas?" doch irgendwann gezogen. Sollte also mal ein Glasverbot erteilt werdern sollen, dann bitte so groß und oft wie nur irgend möglich kommunizieren. Denn das ist halt so eine Taubertal-Besonderheit, von der man ausgeht, dass sie wieder gilt so wie immer... Und: ein klares Kassen- und Security-Briefing wäre hier wohl gut gewesen.

Und zusammengefasst:
+ kostenlose Wasserklos auf dem Gelände
+ (zumindest teilweise) Kontrollen, ob Greencamp-Regeln befolgt werden (leider aber nur Sonntag während Billy Talent so wirklich)
+ neue Geländeaufteilung (da deutlich entspanntere Wege innerhalb des Geländes)

- zeitweise keine kostenlose Klo-Alternative im/beim Tal-Camp (obwohl im Planer versprochen!!!)
- in den ersten Tagen keine Greencamp-Kontrollen und daher teils extrem vermüllte Camps (wovon auch Montag Reste geblieben sind...)
- Essensschlangen auf dem Gelände oft "im Weg" (hier fällt mir grad aber keine Lösung für ein...)
- zu häufig zu laute Standmusik und dadurch teils extremes Lärm-Wirrwarr zwischen den Ständen bzw. ausgenommen vor den (abends stinkenden) Klos kaum Bereiche für normale Unterhaltungen...
- schlechte Absprache für Check-In am Donnerstag (Tal) --> plötzlich angebliches Glasverbot + GC-Bändchenchaos
- Bauchtaschenkontrolle kaum vorhanden (evtl. wäre das alte System besser, also das alles Secs alle Bauchtaschen kontrollieren dürfen und die Frauen dann für die Körperkontrolle zu den weiblichen Secs geschickt werden. Ginge schneller und effektiver... Hätte weiß-Gott-was reinschmuggeln können unter der obersten Schicht...)
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#25 Beitrag von Vollgas »

So, Samstag & Sonntag jetzt auch online:
http://www.festivalhopper.de/news/2017/ ... -festival/

Koepfchen
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#26 Beitrag von Koepfchen »

JCA hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 18:42
The Reaper hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 18:18 @kottsack: gab es nicht einen Met Stand? Irgendwo habe ich einen gesehen, meine das war auf dem Hauptgelände... Ob das aber warm oder kalt war - keine Ahnung.
Ja, auf dem Hauptgelände hinter dem großen Turm, noch vor dem Schwenkgrill muss es einen mit zumindest kaltem Met gegeben haben.
...und auch mit heißem, der sehr lecker war. Das war immer unser Treffpunkt, wenn wir uns bei Konzerten verloren haben... :D

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#27 Beitrag von Öröc »

hier noch kurz mein senf zum taubertal 2017:
die wichtigsten anmerkungen zu organisatorischen punkten sehe ich ähnlich wie charles robotnik, deswegen zunächst hier ein subjektiver bericht:

camp berg war mal wieder großartig. coole leute, witzige gespräche und saucoole begegnungen.
und dazu kommt unglaubliche hilfsbereitschaft und offenheit:
egal ob mal auf ner platztour das kühle getränk ausgeht, jmd. seine zahnbürste verliert, man feststellt, dass man zum pfannkuchenmachen nen schneebesen braucht oder man einfach mit nem song, der einem gerade durch den kopf geht, den campingplatz beschallen will. am berg findet man jederzeit coole leute, die einem in solchen angelegenheiten ohne weiteres weiterhelfen. mein persönlicher dank gilt demjenigen, der das kennzeichen, das bei uns im camp abgerissen wurde unten bei der polizei abgegeben hat. große klasse!

negativ hervorheben möchte ich die diesjährigen shit&shower regeln:
und zwar aus jungs wie aus mädels sicht:
zunächst mädels: wie kann es sein, dass man toiletten mit schwachen spülungen ohne mülleimer hinstellt? das dann in den waschbecken fast zwangsläufig benutzte hygieneartikel landen dürfte jedem einigermaßen aufgeklärtem menschen klar sein. wo soll das zeug denn auch sonst hin? scheinbar wurde im gegensatz zu den vorangegangenen jahren auch ned sonderlich vor sich hin geputzt, so dass irgendwann für einige flatratekäuferinnen die dixies attraktiver wurden. das ist ein klarer negativpunkt gegen den anbieter von s&s am berg.
zu den jungs:
es wurde seitens der betreiber dort erklärt, dass die mitnahme von getränken auf die toiletten grundsätzlich untersagt sei. was sich erstmal normal anhört, relativiert sich allerdings spätestens dann, wenn man dort ca. 25min vor sich hin ansteht. die begründung "sicherheitsgründe" ist in dem fall mehr als lächerlich. theoretisch kann man auf den camp berg alles bis zur größe einer atombombe mitnehmen... gut das hat noch niemand gemacht, aber warum sollte sich ein durchschnittlicher bergcamper gerade auf dem klo mit einer bierflasche umbringen wollen? und vor allem wie? die antwort "das ist so weils so ist" konnte ich vor ort dann ned unbedingt akzeptieren. das argument scherben in der dusche ist eher nachvollziehbar, aber plastikbecher machen nunmal auch keine scherben.
letztendlich empfinde ich solche sinnlosen verbote als verlust an lebensqualität.

ich bitte also inständig darum am camp bereich der toiletten darauf hinzuwirken, dass sich sowohl die hygiene im damenbereich als auch der comfort im herrenbereich wieder verbessert.

p.s. was mich beeindruckt hat und was noch nicht erwähnt wurde war, dass sich das taubertal flächendeckend mit nizzasperren gesichert hat. good job. das ist tatsächlich effektive terrorismusprävention.
p.p.s. nächstes jahr wieder mit spannenderen bands bitte. irgendwie war für die langjährigen festivalgänger einfach sehr wenig dabei. darf auch gerne mal wieder die ein oder andere band mehr sein. wenn einen auf der hauptbühne von 4 bands nur eine ein bisschen und auf der nebenbühne so zwei vielleicht interessieren könnten, dann wächst einfach die lust am berg sitzen zu bleiben.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#28 Beitrag von Elton »

Kurze Zwischeninfo aus dem Gespräch mit Volker während der Backstageführung:

- Ton bei Rise Against: Gibt es unterschiedliche Aussagen, einige haben wohl gemeint, bester Ton ever, andere sagen nur geschwurbel. Volker hat gemeint, dass Rise Against den eigenen Mischer dabei hatte, also ist die Band selbst dafür verantwortlich gewesen. Allerdings hören die auf der Bühne ja nur die Monitore. Und wenn die passen, ist es gut für die Band. Von draußen hören sie es ja nie.

- Damen Klos Gelände: Hier hatte sich Volker voll gefreut, dass es mit dem neuen Betreiber tolle, saubere Toiletten gab. Allerdings hat er am Freitag auch sehr schnell gemerkt, dass das Konzept so leider nicht aufgeht und viel zu wenig Toiletten zur Verfügung stehen. Leider konnte da allerdings nicht mehr reagiert werden. Das wird fürs nächste Jahr aber definitiv wieder überdacht und verbessert. Problem ist erkannt.

Neue Geländeeinteilung: KARO wusste selbst nicht, was auf sie zukommt. Eine derart gravierende Änderung am Geländekonzept kann man bis zu einem gewissen Punkt planen, aber man weiß halt nie, was im Echtbetrieb rauskommt. Alles in allem scheint es ja aber oben wie unten gut zu klappen. Die kleinen Probleme, die es gab, können jetzt bis nächstes Jahr überdacht werden. Ich denke mal, euer Feedback hier wird auch zur Verbesserung helfen. KARO liest ja mit.
Burn the land, boil the sea, but you can't take the sky from me!
Listen. Don't blink. Run!

MartinR
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#29 Beitrag von MartinR »

Zu meiner Person, seit 2006 auf dem T:O:A. Eigenes "groß"-Camp am Berg mit kleinerer Musikanlage fürs eigene Camp und dafür aber viel Lichttechnik. Wir feiern oft und viel und es darf auch gern mal länger werden.

Pro:

+ Neue Festivalgeländeaufteilung
+ Einteilung in Sonderzonen am Berg
+ Spanferkelburger - Ganz ehrlich: GEIL!!!!
+ Öffnung der Mautstelle um 08:00 Uhr (1h eher als Geplant)
+ ALLES was das Taubertal ausmacht und warum wir immer und immer wieder kommen!!!!!!

Con: (oder auch jammern auf hohem Niveau)

- Parkplatz P1 total überflüssig und verschwendete "GRÜNE" Campingzone. Wer sein Auto parkt kann ruhig ein paar Meter laufen. Bestraft nicht die Mi-Mo. Camper die eh schon kaputte Füße am Berg in Kauf nehmen
- Nachtruhe ab 24 Uhr. Uns wurde am Mittwoch um 0:30 Uhr der Hahn abgedreht. War sehr schade und der Abend damit vorüber. Wozu sind wir dann in einer Sonderzone? Hier will niemand Urlaub machen! Festival ist harte Arbeit! Wer schlafen will Campt einfach in einem der anderen Bereiche
- Greencamp G2 am Berg - Macht doch daraus bitte wieder den Parkplatz. Und, nein, die Nachfrage (lt. Pocketplaner) war am Berg nicht vorhanden. Es war ziemlich leer auf G2.
- Solarkraftwerk - Wer hat sich denn den (sorry) Mist ausgedacht? Platzverschwendung und energetisch völlig nutzlos. Hier scheint es um Politik und Image zu gehen. Wenns sein muss, bitte in ein Feld
- Terrorpoller an der Straße - Gut gemeint aber meiner Meinung nach nutzlos - Wenn einer will, tut er es auch so - Mit PKW oder nem geklauten RTW. Vermutlich auch nur Politik.
- Müllpfand am Montag nur bis 13 Uhr. Wir wollten unser Camp richtig ordentlich aufräumen, daher haben wir bis 14 Uhr gebraucht - Tja, Pech gehabt.

Fazit: Ein schönes Taubertal mit leider ein wenig Regen - Wer gutes Equip hatte kam dennoch voll auf seine Kosten.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#30 Beitrag von Lmnr20 »

MartinR hat geschrieben: Donnerstag 17. August 2017, 16:17
- Terrorpoller an der Straße - Gut gemeint aber meiner Meinung nach nutzlos - Wenn einer will, tut er es auch so - Mit PKW oder nem geklauten RTW. Vermutlich auch nur Politik.
Da war ja mal ein stahlseil abends gespannt.. das hätte die bobbycarpiloten sauber auf kopfhöhe treffen können.. sau gefährlich
@TTF '14 '16 '17 '18 '19 '19 - '22 - '23?

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#31 Beitrag von The Reaper »

Bobbycar fahren ist auch offiziell verboten und das völlig zu Recht!
Mal davon abgesehen habe ich diese Legosteine aus Beton zumindest vorm Green Camp Tal nicht verstanden. Die standen so weit auseinander, da wärst du mit fast jedem Fahrzeug durchgekommen...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#32 Beitrag von Öröc »

das ist ja auch sinn und zweck.
nur ein durchgeknallter terrorist der noch nie nen lkw oder ähnliches gefahren hat, wird damit probleme haben. das reicht, damit die dinger ihren zweck erfüllen.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#33 Beitrag von Speedy79 »

Also MartinR hat mir so einiges vorweggenommen! ;)

Pro:
+ Ich glaub die Zoneneinteilung am Berg ist im groben gut aufgegangen, so dass sich die Feierer und die "Ruhebedürftigen" nicht mehr all zu sehr gestört haben
+ Die SFN-Bühne ist echt gelungen... auch wenn das spätere Programm etwas zu wünschen übrig lies
+ Die Spanferkelburger waren genial!!! Eigentlich auf Abwechslung getrimmt habe ich glatt 3 von den Dingern verdrückt! Mhhhh.....
+ Ultraoft gereinigte und geleerte Dixies am Berg!
+ Die Wasser-Vakuum Toiletten im Tal
+ Den Sound. Gut, Rise Against hats eindeutig verkackt, aber z.B. bei The Amity Affliction zuvor war er noch astrein!

Weniger pro:
- Wir wurden Donnerstag um 16.00 fast an der Einlassschleuse geparkt und durften nicht mal Platz für Nachzügler aufheben, während mittendrin ein halber Campingplatz leer war.

Gar nicht pro:
- - Was sollte der halbstündige Wechsel auf der SFN zur späteren Stunde?!? Eigentlich schaute man nur Bands beim Umbauen zu, dazwischen 2 Lieder. Es war ja fast deprimierend, als ich während Casper auf die SFN ausweichen wollte (sorry, ich kann seine Musik einfach nicht haben) Was waren das noch für Zeiten, als nach dem Head auf der SFN noch immer eine supercoole, vllt. nicht ganz so bedeutende Band den Abschluss machte!? Skindread, Ruskaja, Anne-Dingsbums-Kanstemal und und und... Die Ausgänge wurden entlastet und für die, die noch konnten, ein würdiger Abschluss!

Fazit:
Super Festival trotz schlechtem Wetter mit Luft nach oben im nächsten Jahr! :D

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#34 Beitrag von Öröc »

Was waren das noch für Zeiten, als nach dem Head auf der SFN noch immer eine supercoole, vllt. nicht ganz so bedeutende Band den Abschluss machte!? Skindread, Ruskaja, Anne-Dingsbums-Kanstemal und und und... Die Ausgänge wurden entlastet und für die, die noch konnten, ein würdiger Abschluss!
das geht mir tatsächlich auch bisschen ab... wie geil war das mit kraftklub, amk, kakkmaddafakka usw.
der große head ist vorbei... aber wir haben noch was!!!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#35 Beitrag von Tyler_D »

MartinR hat geschrieben: Donnerstag 17. August 2017, 16:17
Con: (oder auch jammern auf hohem Niveau)

- Parkplatz P1 total überflüssig und verschwendete "GRÜNE" Campingzone. Wer sein Auto parkt kann ruhig ein paar Meter laufen. Bestraft nicht die Mi-Mo. Camper die eh schon kaputte Füße am Berg in Kauf nehmen
- Nachtruhe ab 24 Uhr. Uns wurde am Mittwoch um 0:30 Uhr der Hahn abgedreht. War sehr schade und der Abend damit vorüber. Wozu sind wir dann in einer Sonderzone? Hier will niemand Urlaub machen! Festival ist harte Arbeit! Wer schlafen will Campt einfach in einem der anderen Bereiche
- Greencamp G2 am Berg - Macht doch daraus bitte wieder den Parkplatz. Und, nein, die Nachfrage (lt. Pocketplaner) war am Berg nicht vorhanden. Es war ziemlich leer auf G2.
- Solarkraftwerk - Wer hat sich denn den (sorry) Mist ausgedacht? Platzverschwendung und energetisch völlig nutzlos. Hier scheint es um Politik und Image zu gehen. Wenns sein muss, bitte in ein Feld
- Terrorpoller an der Straße - Gut gemeint aber meiner Meinung nach nutzlos - Wenn einer will, tut er es auch so - Mit PKW oder nem geklauten RTW. Vermutlich auch nur Politik.
- Müllpfand am Montag nur bis 13 Uhr. Wir wollten unser Camp richtig ordentlich aufräumen, daher haben wir bis 14 Uhr gebraucht - Tja, Pech gehabt.
1. der Parkplatz P1 war hauptsächlich für die Green Camper am Berg gedacht und dieser hat sich dann durchaus auch angeboten. Denn so hatte man zu den GC Flächen kurze Wege, musste sein Equipment nicht weit tragen und konnte auch mal schnell zum Auto und dort Wertsachen zu sichern, oder Schutz bei Unwetter suchen. Wie viele Leute dann tatsächlich das GC am Berg nutzen konnte niemand vorher sehen und kann sich im nächsten Jahr schon wieder deutlich ändern. Es war das erste Jahr mit diesem Konzept. Die Aufteilungen und Möglichkeiten müssen sich erst rumsprechen und auch Karo muss damit Erfahrungen sammeln.
2. die Nachtruhe ist nicht nur für die Camper gedacht, sondern eben auch für die Anwohner aus Rothenburg und den umliegenden Dörfern. Wenn du schon seit 2006 dabei bist, solltest du das Mittwochsthema mitbekommen haben. Hier hat man einen Kompromiss gefunden um die Anwohner zufrieden zu stellen und den Mittwoch als Anreisetag zu ermöglichen.
3. GC auf G2 war in der Tat nicht wirklich stark besucht, aber wie will man das im Vorfeld wissen? Die Nachfrage nach dem GC wächst von Jahr zu Jahr. Auch hier wollte man den Besuchern entgegen kommen, die keinen GC Platz im Tal bekommen konnten.
4. Solarpanel war ein Testmodul vom Aggregatepartner und wurde für die Stromversorgung der Sani, Feuerwehr und THW Zelte am G2, sowie für das Tauberplanschercamp genutzt. Woher hast du die Information das es energetisch völlig nutzlos ist?
Das Panel hat auch bei den schlechten Lichtverhältnissen 5kW Strom erzeugt, wenn die Sonne mal durch kam, ging die Stromerzeugung direkt auf 15 kW hoch. Etwa 4kW wurden verbraucht und der Rest entsprechend in den Batterien gespeichert. Das dabei stehende Dieselaggregat lief von Mittwoch bis Samstag gerade mal 11 Stunden. Der Rest wurde über das Panel und den Akkus geleistet. Das Taubertal hat sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben und wenn man mit Solargeräten fossile Brennstoffe einsparen kann ist das keinesfalls nutzlos.
5. über die Terrorpoller an der Straße kann ich nicht viel sagen. Sind vielleicht wirklich nur für das gute Gefühl der Besucher gewesen, oder weil es ein Sesselfurzer als Auflage gemacht hat.
6. auf die Öffnungszeiten für die Müllrückgabe wurde im Programmheft mehrfach hingewiesen (z.B. Seite 14 und 18). Warum habt ihr nicht schon die gefüllten Säcke vorher weggebracht? So hättet ihr bereits einen Teil des Pfandes sichern können. Wir haben früher täglich volle Säcke zur Müllrückgabe gebracht um zum einen nicht noch mehr Wespen und Viecher anzuziehen, den Müll nicht rumstehen zu haben und damit nicht Dosensammler den Müll wieder ausleeren, um darin nach Pfanddosen zu suchen. Man kann auch schlecht die Müllrückgabe so lange geöffnet halten, bis auch der letzte Camper sich mal entschlossen hat zu fahren.

Ich möchte dich mit meiner Erklärung nicht angreifen, sondern nur ein paar Hintergründe aufzeigen. Vielleicht hilft das allen Lesern maches eher nachvollziehen zu können. :wink:
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#36 Beitrag von MartinR »

Tyler_D hat geschrieben: Freitag 18. August 2017, 10:00 4. Solarpanel war ein Testmodul vom Aggregatepartner und wurde für die Stromversorgung der Sani, Feuerwehr und THW Zelte am G2, sowie für das Tauberplanschercamp genutzt. Woher hast du die Information das es energetisch völlig nutzlos ist?
Das Panel hat auch bei den schlechten Lichtverhältnissen 5kW Strom erzeugt, wenn die Sonne mal durch kam, ging die Stromerzeugung direkt auf 15 kW hoch. Etwa 4kW wurden verbraucht und der Rest entsprechend in den Batterien gespeichert. Das dabei stehende Dieselaggregat lief von Mittwoch bis Samstag gerade mal 11 Stunden. Der Rest wurde über das Panel und den Akkus geleistet. Das Taubertal hat sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben und wenn man mit Solargeräten fossile Brennstoffe einsparen kann ist das keinesfalls nutzlos.
Danke für die Bereitstellung der Kraftwerksdaten. Grundsätzlich bin ich ein Freund jeglicher regenerativer Energieträger. Der Atomausstieg ist richtig und zum glück längst vorangeschritten. Man muss sich am Campingplatz Berg nur mal in alle Richtungen drehen - effiziente Windkraftwerke soweit das Auge reicht. Ich würde vorsichtig mal behaupten dass sich das von mir kritisierte Solarkraftwerk energietechnisch noch nichtmal auf 0,5% (seeeehr großzügige Schätzung) des Gesamtenergiebedarfs des Festivals auswirkt - Vielleicht weißt du da mehr? Folglich wird eine gänzliche Versorgung durch Solarkraftwerke nie in Betracht kommen. Deine Energiebilanz beinhaltet vor allem nicht die Herstellung (Fossil), den Transport (Fossil) und den Aufbau des Kraftwerks (Fossil). Von der regelmäßigen Erneuerung der Akkus (Säure, Chemie) ganz abgesehen. Und ganz zum Schluss steht das Diesel Aggregat ja trotzdem zusätzlich daneben und muss sogar noch laufen :(

Ich finde die Idee grundsätzlich nicht verkehrt. Ebenfalls erkenne ich es als wichtig an das Festival Umwelttechnisch zu optimieren und als Vorzeigeveranstaltung für andere Projekte heranzuziehen.

Allerdings nicht wenn es auf kosten der schönsten Campingflächen am Berg geht und letztendlich energetisch zumindest fragwürdig ist. Dies ist mein zentraler Punkt.

irrational
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#37 Beitrag von irrational »

Auf diesem Wege jetzt auch noch mein Feedback zum vergangenen Wochenende. Wir fahren seit 2014 regelmäßig ins Tal und haben zumindest ein bisschen vergleichswerte :)

Pro:

Aufteilung des Festivalgeländes
Ich kann mich dem Lob hier nur anschließen. Die neue Aufteilung beseitigt alle Engstellen weitesgehend. Zwar gibt es zwischen den Bands immer mal wieder ordentliches gedrücke, wenn sich alle um den Technikturm und die Getränkestände herum neu sortieren, aber ganz vermeidbar ist das eben nie. Von daher also wirklich Daumen hoch!

Line Up
Im Gegensatz zu letztem Jahr fand ich das Line Up dieses Jahr wirklich fett. Spannender Mix aus Rock, Hip Hop, Pop, Funk, Soul...echt für jeden etwas dabei. Und die ein oder andere Neuentdeckung nehme ich für mich persönlich auch mit nach Hause. Durch das Wechselspiel der Gengres auf der Mainstage bleibt auch das Publikum immer schön in Bewegung und mischt sich neu durch.

Sauberkeit der Toiletten (Gelände)
Die neuen Dixies auf dem Gelände finde ich ja mal richtig klasse. Damit hat das Taubertal defintiv noch mal an Qualität gewonnen! Bitte so bei behalten, auch wenn ich zur Quantität dann weiter unten noch mal kurz was schreibe ;)

Green Camp Tal
Im Vergleich zu letztem Jahr war es dieses Jahr wirklich sehr sauber. Die Securtitys haben auch mal einzelne Camps darauf hingewiesen, wenn der Müll überhand genommen hat - das war letztes Jahr eher undenkbar. Auch die Lautstärke hat sich an allen Tagen in Grenzen gehalten und Nachts war es wirklich sehr ruhig. Vielleicht war das auch etwas wetterbedingt, aber die Atmosphäre war dadurch wesentlich entspannter.

Alles in allem wirklich ein gelungenes Festival dieses Jahr!

Kontra:

Securitys Einlass Tal
Die Securitys waren dieses Jahr sehr freundlich. Das hab ich in den anderen Jahren oft anders erlebt. Allerdings gab es eine Dame beim Geländeeinlass vom Tal aus die das mit dem Abtasten meiner Meinung nach etwas zu genau genommen hat. Gerade in den ersten zwei Tagen hab ich mich betatscht, statt durchsucht gefühlt. Ich wüsste jetzt nicht, warum es nötig ist mir vorne in die Hose zu greifen. Andererseits wurde meine Tasche dann eher nur oberflächlich durchsucht. Weiß nicht, ob ich die Einzige war, die das gerade in den ersten Tagen als äußerst unangenehem empfunden hat, sich von der Dame abtasten zu lassen, aber auch die Wartezeiten haben da etwas für sich gesprochen. Die Frauenschlange war da immer doppelt so lang als die der Männer. Die Situation fand ich da wirklich schwierig.

Lautstärke der Stände
Was ich jedes Jahr nicht verstehe ist die Musikbeschallung der einzelnen Verkaufsstände auf dem Gelände. Das da ein bisschen was läuft, versteh ich ja, aber warum brüllt jeder Stand lauter als der andere? Gerade der St. Pauli stand schreckt mich immer wieder ab, sogerne ich da auch ein bisschen Stöbern würde. Dieses Jahr ist das zeitweise in einer richtigen Kakophonie gemündet, wenn man zwischen Toiletten und SFN Bühne unterwegs war. Gerne die Stände etwas runter drehen! Dann kauf ich da vielleicht auch mal mehr! :wink:

Sound Hauptbühne
<Amateur Kommentar> Davon abgesehen, dass der Sound am Freitag ja nicht ganz so geil war, fand ich auch die anderen Tage echt immer ziemlich laut. Mein persönlicher Eindruck war da, dass der Sound sehr schnell gescheppert hat. Vielleicht würde das nicht ganz so schnell passieren, wenn es allgemein ein kleines Stück leiser wäre? </Amateur Kommentar>

Quanität der Toiletten (Gelände)
Dass es zu wenige waren, brauch ich ja jetzt nicht mehr schreiben. Das Problem wurde ja bereits erkannt und es wird daran gearbeitet. Ich hab da eher ein etwas anderes anliegen:
Kann sein, dass es hier noch ein Tabuthema ist, aber ich nehme jetzt schon seit einiger Zeit meine "Urinella" (https://de.wikipedia.org/wiki/Urinella) mit zu Festivals, damit ich als Frau nicht immer blank ziehen muss, wenns mal schnell gehen soll. Angefangen hab ich damit vor allem wegen der schwierigen Dixiesituation auf vielen Festivals. Ich finde, als Frau sollte man nicht immer gezwungen sein, sich im Dunkeln akrobatisch über einer vollgepissten Schüssel verrenken zu müssen, nur um nichts berühren. Und während die Männer so gut wie nie anstehen, hab ich auch keine Lust, ständig eine halbe Stunde für einen Toilettengang aufzuwenden.
Jetzt war es dieses Jahr so, dass ich mich in das Pissoir der Männer auf dem Gelände gewagt hatte und die Situation dort als sehr beklemmend empfand. Das man angesprochen wird ist klar, das ist man dann schon mal gewöhnt, aber leider gibt es auch immer wieder ein paar Gesellen, die alkoholbedingt ihre Kommentare nicht mehr so ganz unter Kontrolle haben. Als Frau dazwischen zu pinkeln ist zwar machbar, aber ziemlich nervig.
Daher mein Vorschlag: Wie wäre es mit einer separaten Urinal für Damen? Es muss ja nicht gleich ein ganzer Wagen sein, eine etwas längere Pinkelrinne für Damen würde schon reichen. Zumal ich glaube, dass einige Damen eine Urinella oder eine Pinkelpappe dabei haben, aber die Männerpissoirs lieber meiden. Das ist jetzt auch keine neue Idee, sondern auf dem ein oder anderen Festival schon Realität. Fände ich ganz große klasse, wenn man da was machen könnte!

Toiletten Green Camp Tal
Leider wurde dieses Jahr keine kostenlose Versorgung auf dem Green Camp Tal sicher gestellt. Es gab soweit ich das beurteilen kann, keine "Notfalldixies" sondern ausschließlich die Bezahltoilette. Die waren zwar immer sauber, aber leider auch nach dem Headliner noch um halb zwei oder länger kostenpflichtig, was ich schon ziemlich dreist finde. Da wurde schon auch so lang wie möglich kassiert.

Red Bull
Ich finde, man sollte die Kooperation mit Red Bull mal ein bisschen überdenken. Wenn man mal ein bisschen nachvollzieht, auf welcher politischen Seite Dietrich Mateschitz rum tümpelt und welche Formate mit seinem Geld unterstützt werden, bemerke ich neben den gegärten Gummibärchen noch einen anderen Beigeschmack. Da finde ich, können sich die Festivals allgemein ruhig etwas eindeutiger positionieren :!: Eine Marke, die in Österreich rechtspopulistische Parteien unterstützt, braucht keine eigene Bühne auf einem Festival!


So, das sind alles Punkte, die mich persönlich etwas umtreiben. Was mir gut gefällt ist, dass die Dinge hier wirklich gelesen werden und umgesetzt werden. Natürlich geht das nicht immer bei allen Anliegen, aber man fühlt sich hier auf jeden Fall gehört und es macht Spaß, ein so großartiges Festival wie das Taubertal jedes Jahr ein bisschen mitgestalten zu können!
Danke dafür!
Zuletzt geändert von irrational am Freitag 18. August 2017, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#38 Beitrag von roderfrangge »

So, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Camping
Ich war - wie immer - im Tal und letztes Jahr einer derjenigen, die sich stark über die Zustände beschwert haben. Da ist dieses Jahr wieder eine deutliche Verbesserung eingetreten. Es gab deutlich weniger Dreckcamps und auch die Nachtruhe wurde wieder ernst genommen. Ich habe auch wieder ab und zu Securities gesehen, die bei den Camps stehen geblieben sind, bis aufgeräumt war. Weiter so! :daumenhoch01:
Wie auch einige anderen Vorschreiben mussten wir auch feststellen, dass die Menschen an der Bändchenausgabe Donnerstag früh etwas überfordert waren von wegen Bändchen zugeschickt, Option auf Ticket usw.

Securities
Wie oben schon angedeutet deutlich sympathischer als letztes Jahr. Und die meisten haben auch ihren Job ernst genommen. Richtig genervt hat aber die eine am Eingang zum Konzertgelände vom Tal her, die der Meinung war, bei jeder Frau die Brüste begrapschen zu müssen. Das ist 1. unnötig, 2. entwürdigend für die Kontrollierten und 3. hat das ordentlich Schlangen produziert auf der Frauen-Seite. Bei den Männern war der Durchstoß bis zu viermal so hoch.

Geländeeinteilung
Richtig, richtig fett! :10:
Da muss man echt mal ein ganz klares Lob an den Veranstalter aussprechen. Vielleicht ein, zwei Stände noch ein bisschen umsetzen, aber insgesamt echt richtig gut gelungen. Die SfN-Bühne macht richtig Spaß jetzt und der Food-Court ist auch ganz nice.

Basar
Hier gerade im Bereich Essen ein paar echt interessante Neuerungen. Dieser komische Party-Truck ist aber richtig unnötig. Ich meine, das ist ein Live-Open-Air, da brauche ich keine Party vom Band, insbesondere weil man sich dadurch an den anderen Ständen fast nicht unterhalten konnte. Kann man das Ding nicht in den Steinbruch verräumen? Da nervt er dann nicht ganz so... Oder man sucht sich wieder einen neuen Medienpartner, der am Besten auch etwas kompetenter ist. Dann spart man sich auch gleich diese Peinlichkeit von einem DJ der ja offensichtlich nicht den blassesten Dunst von den Bands hatte, die er da angekündigt hat.
Auch ein paar andere Stände haben mich durch ihre übertriebene Beschallung von einem Besuch abgehalten. Alles in allem ein kakophoner Klangbrei in einem ansonsten gelungenen, neu gestalteltetem Basar.

Bands
Ich fand die Headliner richtig gut. Zwei rockige Bands aus Nordamerika sind mal richtig schön was anderes als die deutschen "Dauergäste". Das kann man wegen mir gerne öfter so machen. Ich finde es auch echt gut, dass da stilmäßig immer ein bisschen abgewechselt wird auf der Hauptbühne. Da kann man sich dann auch mal etwas erholen :D
Allerdings hatte ich das Gefühl, dass der Sound bei den Headlinern immer recht gescheppert hat - v.a. bei Billy Talent. Wäre es da nicht vielleicht möglich, am "Technik-Turm" noch Boxen anzubringen und dafür diejenigen direkt an der Stage etwas runter zu drehen?
Wie bereits gesagt, dieser Radiomoderator war echt nur noch zum fremdschämend. :oops: On3 hat da schon immer besser zum TTF gepasst.

Red Bull
Ok, ok, ok, dass man diese bremischen Urinproben aus dem Hause Beck's am TTF nicht mehr los wird, hab ich mittlerweile verstanden. Aber Red Bull?!? Ernsthaft?!? Da spielen Bands mit klaren - und richtigen! - politschen Ansagen. Ihr habt Stände von Amnesty und St. Pauli. Und dann verkauft ihr ne Limo, deren Erfinder seit Jahren die Austro-Nationalisten um HC Strache unterstützt und umwirbt? Das finde ich echt hart. Überlegt Euch da bitte was, wie Ihr aus der Nummer wieder rauskommt.
:dagegen:


:ente: :ente: :ente: Insgesamt dieses Jahr ein deutlich besseres TTF als 2016. Macht weiter so! :ente: :ente: :ente:

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#39 Beitrag von The Reaper »

irrational hat geschrieben: Freitag 18. August 2017, 12:00
Securitys Einlass Tal
Die Securitys waren dieses Jahr sehr freundlich. Das hab ich in den anderen Jahren oft anders erlebt. Allerdings gab es eine Dame beim Geländeeinlass vom Tal aus die das mit dem Abtasten meiner Meinung nach etwas zu genau genommen hat. Gerade in den ersten zwei Tagen hab ich mich betatscht, statt durchsucht gefühlt. Ich wüsste jetzt nicht, warum es nötig ist mir vorne in die Hose zu greifen. Andererseits wurde meine Tasche dann eher nur oberflächlich durchsucht. Weiß nicht, ob ich die Einzige war, die das gerade in den ersten Tagen als äußerst unangenehem empfunden hat, sich von der Dame abtasten zu lassen, aber auch die Wartezeiten haben da etwas für sich gesprochen. Die Frauenschlange war da immer doppelt so lang als die der Männer. Die Situation fand ich da wirklich schwierig.
Ich hatte an einem Tag (müsste Freitag gewesen sein) eine etwas breiteren Gürtel an meiner Jeans. Da wurde auch rundrum hinter dem Gürtel abgetastet. Das habe ich aber nicht als Belästigung empfunden, sondern eher als Notwendigkeit (oder notwendiges Übel, wie mans eben nimmt). Den Mann der das gemacht hat, war übrigens nicht mein Typ. :tong01:

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#40 Beitrag von irrational »

The Reaper hat geschrieben:
irrational hat geschrieben: Freitag 18. August 2017, 12:00
Securitys Einlass Tal
Die Securitys waren dieses Jahr sehr freundlich. Das hab ich in den anderen Jahren oft anders erlebt. Allerdings gab es eine Dame beim Geländeeinlass vom Tal aus die das mit dem Abtasten meiner Meinung nach etwas zu genau genommen hat. Gerade in den ersten zwei Tagen hab ich mich betatscht, statt durchsucht gefühlt. Ich wüsste jetzt nicht, warum es nötig ist mir vorne in die Hose zu greifen. Andererseits wurde meine Tasche dann eher nur oberflächlich durchsucht. Weiß nicht, ob ich die Einzige war, die das gerade in den ersten Tagen als äußerst unangenehem empfunden hat, sich von der Dame abtasten zu lassen, aber auch die Wartezeiten haben da etwas für sich gesprochen. Die Frauenschlange war da immer doppelt so lang als die der Männer. Die Situation fand ich da wirklich schwierig.
Ich hatte an einem Tag (müsste Freitag gewesen sein) eine etwas breiteren Gürtel an meiner Jeans. Da wurde auch rundrum hinter dem Gürtel abgetastet. Das habe ich aber nicht als Belästigung empfunden, sondern eher als Notwendigkeit (oder notwendiges Übel, wie mans eben nimmt). Den Mann der das gemacht hat, war übrigens nicht mein Typ. :tong01:
Ist jetzt auch nicht das erste Mal gewesen, dass ich mich auf einer Veranstaltung habe Abtasten lassen. Ich glaube das recht gut einschätzen zu können, wann mir etwas zu weit geht und wann etwas notwendig ist.
Warum man mir unter die BH Bügel greifen muss, ist für mich schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar.

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