Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

zum Taubertal-Festival 2017

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Dash
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Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#1 Beitrag von Dash »

Hier mal bitte eure Eindrücke rein.
Was war gut, was gilt es zu verbessern?
Wie hat euch die neue Geländeaufteilung gefallen?
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)

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kottsack
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#2 Beitrag von kottsack »

Die neue Geländeeinteilung finde ich rundum voll gelungen. Überall kann man rein und raus und die Beengtheit des Tals ist überhaupt nicht mehr spürbar. Ich bin vollständig begeistert und es macht richtig Spass, sich dort zu bewegen. Man ist überall schnell, überall gibts interessante Stellen und der Bühnenwechsel klappt auch sehr schnell. Auch der Einlass gefällt mir richtig gut. Stau hab ich keinen mitbekommen, wobei es wohl zur Stoßzeit mal einen gab - das ist aber an anderer Stelle auch. Einen Punkt hab ich noch, der aber Volker Hirsch wohl auch schon aufgefallen ist: auf dem Teerweg entlang der Tauber geländeauswärts gibts an der Stelle, wo ein Schnaps- und ein Bierstand war, in etwa 20m vor dem Bereich, wo hinter dem Zaun der Rolli-Bereich ist, hohes Staupotential, weil die Leute da erhöht stehen und dennoch die Hauptbühne sehen können. Da könnte vielleicht ein Sichtschutz für Entstressung sorgen. Die neue Zeltplatzeinteilung finde ich funktionell und auch in Ordnung. Zwar konzentrieren sich die Aggi-Camps, wo halt nach den Konzerten noch Betrieb ist, ein bisschen auf einen Ort und an anderer Stelle gibts halt eher nix, aber wer will, der ist sehr schnell dort. Einlass, Wegführung etc. sind ja eh schon super.

Verbesserungspotential sonst:

- im Anreisestau, gerade, wo man vor der Maut einmal ums Karee fährt, nachdem man den Zettel mit der neuen Zeltplatzeinteilung bekommen hatte, stand im letzten Jahr an einer Ecke noch ein Dixi, was dieses Jahr gefehlt hat. Könntet ihr vielleicht an den 90°-Kurven bei der Ortschaft (keine Ahnung, wie die heißt), vielleicht wieder jeweils ein Dixi hinstellen? Mir selbst ist das egal, aber ich hab viele Autos gesehen, wo die Mädels rausgesprungen sind und sich in die Felder geschlagen haben und das ist sicher von den Bauern auch nicht so gern gesehen. Damenblasen sind ja nicht so gut und nach der z.T. langen Anreise druckts halt bei der Damenwelt schon ein wenig und sie können es nicht mehr halten, bis sie auf dem Zeltplatz sind und sie wären sicherlich froh drum.
- von meinen Kumpels wurde mir zugetragen, dass ich doch mal anmerken soll, dass es schön wäre, wenn in den Duschkabinen jeweils ein kleiner Haken an der Wand wäre, damit man seinen Turnbeutel/seine Tasche mit den sauberen Sachen hinhängen könnte. Das ist denke ich eine Sache, die schnell und unkompliziert mit ein paar Euros im Baumarkt lösbar wäre.
- Weiterhin wünschten sie sich 2-3 Bänkle im Duschvorbereich, wo man seine Schuhe anziehen kann. Gerade bei Dreckwetter ist das schon gut, wenn man sich nicht gleich wieder einsaut.
- Die neuen Becher sehen klasse aus, sind aber, wie Volker schon bestätigt hat, sehr lapprig. Aber das Problem ist bekannt und nicht wild.
- ich würde mir noch einen weiteren Stand wünschen. Vielleicht ist es im kommenden Jahr möglich, dass es noch einen Stand mit heißem und kaltem Met/Cider geben könnte. Das wäre eine schöne Alternative für das leidige Beck's und die Leute hätten noch ein weiteres warmes Getränk zur Auswahl. Gerade in Regenjahren, so wie heuer, hatten die Leute nur die Möglichkeit "Kaffee", wenn sie was Warmes haben wollten. Das war heuer auf dem Wacken, wo es auch kein schönes Wetter hatte, eine super Alternative. 0,4l Met kosteten da 5€ und das war voll ok.
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DocBrown
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#3 Beitrag von DocBrown »

Ich bin sehr gespannt insb. auf eure Erfahrungen mit dem neuen Belegungskonzept am Berg und freue mich über Details.
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Vorfreudeverbesserungsgerät

Horace83
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#4 Beitrag von Horace83 »

Auch wieder zu Hause und einigermaßen entschlammt und ausgeschlafen :D

Wir haben die Neuerungen (vor allem bei Campen) als sehr positiv empfunden. Gerade letztes Jahr war es mir (vielleicht auch ob des Alters...) etwas zu viel UTZUTZUTZRemmiDemmi und zwar rund um die Uhr. Haben auch noch einen relativ guten Camping Platz bekommen, obwohl wir erst am Freitag Mittag angereist sind. :daumenhoch01:

Festival Gelände wirkte etwas "luftiger" - ausser bei Rise Against gab es eigentlich keine Staus. Da hat eh auch das Wetter mitgespielt, weil viele einfach bis zu dem Zeitpunkt noch oben geblieben sind. Der Wechsel zwischen den Bühnen lief problemloser (wenn man mal wusste wo der neue Eingang war) und die Engstelle bei den Fressbuden ist auch Geschichte (Handbrot...). Der kreisförmige Aufbau beim Falafel, Burrito....Stand hat gut gepasst. :daumenhoch01:

Der GROSSE Negativpunkt war aber der Mangel an Dixies/Wasser WCs auf dem Festivalgelände (im Vergleich zu den Möglichkeiten für die Jungs). Unsere Mädels haben das sehr geflucht, da hat man gefühlt eine ganze Menge weggespart und das merkte man auch. Gerade wenn man die Bühnen gewechselt hat, war der Ansturm und die Riesenschlangen schön zu sehen. Da hätte man für wenigstens einen Pissrinnen Wagen ruhig noch normale Klos hinstellen können. In denen war nämlich nicht sooo viel los. Bei der Sounds of Nature Stage stand ich zT sogar fast alleine drin. :daumenrunter01:

Sound: Über Rise against wurde ja schon viel gemeckert - war aber auch echt nur Brei was da rauskam. Ich weiß wie schwierig ist, sowas zu mischen - auch bei Wind und Wetter. Aber DEM Headliner hätte echt noch was gerissen werden müssen. Vor allem wenn das Festival da schon den ganzen Tag läuft... Im Laufe des Wochenendes wurde der Sound besser, aber Freitag war es echt ärgerlich zum Großteil (Main Stage).

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The Reaper
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#5 Beitrag von The Reaper »

@kottsack: gab es nicht einen Met Stand? Irgendwo habe ich einen gesehen, meine das war auf dem Hauptgelände... Ob das aber warm oder kalt war - keine Ahnung.

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JCA
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#6 Beitrag von JCA »

The Reaper hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 18:18 @kottsack: gab es nicht einen Met Stand? Irgendwo habe ich einen gesehen, meine das war auf dem Hauptgelände... Ob das aber warm oder kalt war - keine Ahnung.
Ja, auf dem Hauptgelände hinter dem großen Turm, noch vor dem Schwenkgrill muss es einen mit zumindest kaltem Met gegeben haben.

Nail
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#7 Beitrag von Nail »

Defintiv gelungen. Das "breite" Gelände vor der Hauptbühne ist wirklich sehr toll geworden. Standen meistens auf Höhe des Turms an der "umzäunten" Laterne. Sehr gute Sicht und Null Gedränge. eiter nach vorne müssen wir auch nimmer. Der frühere Sound for Nature Platz hat mit den Ständen wirklich Flair und der neue Standort der SFN hat uns auch gut gefallen. Vielleicht 2018 auch mit Rasen anstatts Schlamm :-). Was wir beide nervig, einfach too much, fanden war der Teufel Truck. Zu laut zu aufdringlich mit Zuviel "Checker" Potential. Oder liegts am Alter? :tong02:
Und noch ein Wunsch: Bitte an irgendeinem Stand alkoholfreies Bier anbieten. Laut dem Ausschank Personal wurde das mehrfach angefragt und ich finde das manchmal auch praktisch den Biergeschmack zu haben ohne Alkohol.
Und jetzt noch ein dickes Lob an die Karo Organisation: Nach dem furchtbaren Wetter am Freitag und Samstag früh Respekt wie das Gelände spiel- und genussbereit hergerichtet wurde. Mir ist durchaus bewusst das das nicht "gschwind" geht.

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vfbler
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#8 Beitrag von vfbler »

Ich sehe die neue Aufteilung sehr positiv, war am Freitag zwar skeptisch ob der Zugang zum Gelände schnell funktioniert da wir oft zwischen Biergarten und Gelände pendeln, aber eigentlich hat das sehr gut funktioniert. Die luftigere Aufteilung des Geländes macht den Aufenthalt deutlich entspannter.
Toillettensituation für Männer sehr gut, Mädels haben zum Teil schon recht lange warten müssen. Soll aber immer sauber gewesen sein. Was ich nicht gut fand war der Teufel Truck, wenn man im hinteren Bereich der SfN stand hat man das Teil gehört, das ist respektlos gegenüber den Bands die dort spielen, hoffe sehr das dies eingestellt wird.
Sonst bis auf das Freitags Wetter wieder ein tolles und gut organisiertes Festival, Danke Karo!


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Flo93
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#9 Beitrag von Flo93 »

Positiv:
Der Campingplatz Berg!
Die Aufteilung in 3 Zonen fand ich sehr gelungen, wobei ich mich in der gelben Zone wiedergefunden habe.
Keine übertriebenen PA-Anlage mehr, worüber 8 Stunden die Cantina-Band läuft, fand ich sehr entspannend. Trotzdem konnten die Verrückten, die so etwas wollten, sich weiterhin in der roten Zone austoben. :daumenhoch01:
Und man konnte trotzdem noch überall hin und wurde nirgendwo ausgesperrt!

Auch die Nachtruhe ab 00:00 wurde gut eingehalten, soweit ich das mit steigendem Pegel über den Tag hinweg einschätzen konnte. ;)
Es lief zwar noch Musik, aber deutlich leiser.

Im Vergleich zum letzten Jahr, wurde die Situation am Berg auf jeden Fall verbessert!

Einziger, kleiner Kritikpunkt: Das mit den Parkgebühren, sollte man im voraus besser kommunizieren.
Die 5€ haben mich in der gelben Zone nicht arm gemacht, aber die Nachbarn mit ihrem T3-Camper waren überrascht, dass sie nochmal 15€ zahlen mussten.


Auch die neue Aufteilung der Fläche am eigentlichen Festivalgelände im Tal wurde deutlich besser gelöst.
Alles viel offener, luftiger und einfacher zu begehen. :daumenhoch01:
Die neue Position der SfN-Bühne hat auch gepasst, soweit ich das nach der Kyle-Gass Band beurteilen konnte.
Um das Arreal noch schöner zu machen, hätte man sich vielleicht die Planen an den Absperrgittern zur Tauber hin sparen können - ich hätte schon gerne einen Blick auf den namensgebenden Fluss gehabt. ;)
Aber auch hier: Meckern auf sehr hohem Niveau! ;)

Top war auch die Stimmung bei den Leuten, die sich trotz Dauernieselregen, Nässe, Matsch und Kälte die Stimmung nicht verderben haben lassen. :)
Und mein persönliches, kulinarisches Highlight war mal wieder die Handbrotzeit. :mrgreen:

Negativ:
Die Abmischung bei manchen Bands... Rise Against waren wirklich nur schwer zu ertragen und auch andere Bands waren vom Ton her nur semi-geil...

Und das liebe Wetter, dass uns dieses Jahr so arg im Stich gelassen hat...
Mittwochs starke Gewitter ringsrum und Dauerregen bis Freitag haben mich doch des öfteren schimpfen lassen.
Es war zwar noch ertragbar, aber wir hatten für unseren Pavillion keine Wände dabei, dementsprechend haben wir die ersten 2 Tage viel Zeit im Auto verbracht und teilweise auch dort gepennt...
Für nächstes Jahr wird auf jeden Fall etwas zum Pavillion abdichten angeschafft. :rotwerd:

Aber alles in allem, war es wieder ein wunderschönes Festival, mit vielen lieben, verrückten Leuten, tollem Line-up und viel Bier & Schnaps. :mrgreen:
Festivals:
| Open Air am Berg Eichstätt | 2009 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2017 | 2018
| Taubertal Festival | 2016 | 2017
| Nova Rock | 2013 |
| Rock im Park | 2014 |

Konzerte:
| A Day To Remember | Madsen | AC/DC | We Butter The Bread With Butter | Rise Against | Russkaja | Heaven Shall Burn | Donots | Whitesnake | Kings of Leon | Caliban | Linkin Park | u. v. m. ;-)

häxe
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#10 Beitrag von häxe »

Erst mal vorneweg. Ich hatte nur ein Samstag-Ticket diesmal
Kann also über Freitag und Sonntag nichts sagen.

+ Neue Geländeaufteilung ist eine Verbesserung.
- Nur dieser Truck hat ein wenig gestört. Ist bei mir aber vielleicht auch altersbedingt, daß ich nicht immer und überall Vollbeschallung brauch.
+ alle Bands die ich gesehen habe: von wegen Lisbeth, the Amazons, emil bulls, Anti Flag, Biffy Clyro, Casper
+ Biffy Clyro noch extra erwähnt :10: , wie immer
- the Amazons waren gut was sie gespielt haben, aber zu spät auf die Bühne und ziemlich früh wieder runter. Wieviel Songs waren das ? 6 ? also wenn das Starallüren sind ist das bei dem Bekanntheitsstatus noch bissle früh.
- (muss nochmal erwähnt werden) das es keinen Busshuttle mehr gab nach 22 Uhr von Detwang in die Stadt. Ich find`s Scheiße auch wenn es kein Weltuntergang ist.
+ hab ich schon Biffy Clyro erwähnt ?
- das Wetter (war eigentlich ganz froh nur ein Tagesticket zu haben)
- der Ansager auf der Hauptbühne. KARO bitte erspart dem Publikum solche Auftritte zum Fremdschämen. Oder bringt euch das Geld ein ? Na gut, macht halt. Aber wenn es so ist, dann stellt ihn doch zur Unterhaltung in den Bus von Detwang in die Stadt und finanziert diesen dann damit.
+++++++ muss noch ein paar + reinhauen um zu verdeutlichen das es ein toller Tag auf dem Taubertal war, sonst wirkt das zu negativ was ich geschrieben hab, die --- sind alle Jammern auf hohem Niveau

bratwurstdealer
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#11 Beitrag von bratwurstdealer »

So, sind auch wieder zuhause und fit.

Positiv:
- Die neue Geländeeinteilung und die Foodtrucks auf dem Festivalgelände. (Diese Hot-Dogs... Super!)
- Dann fand ich die Toiletten auf dem Festivalgelände super - waren aber auch wieder zu wenig. Klar entstehen bei Stoßzeiten Schlangen. Bei uns waren aber Leute, die nach Alligatoah Richtung Toilette sind und vor Billy Talent nicht wieder zurück waren, weil sie warten mussten.
- Einlasskontrollen & Polizeianwesenheit: Habe dieses Jahr deutlich mehr Ordner und Polizei gesehen, die auch (gefühlt) am Einlass deutlich genauer kontrolliert haben als in den Vorjahren - super!

Negativ:
- Anzahl Toiletten (s.o.)
- Neue Zeltplatzeinteilung: Das ging ja wohl voll nach hinten los, oder? Wir und 3 andere Camps (mit Kumpels) - die ebenfalls aggi hatten - waren in einer Zone, die laut Plan keine Sonderzone waren. Hat KARO hier den Ansturm auf die Sonderzone gnadenlos unterschätzt und dann eben ein paar normale Campingflächen zur Sonderzone gemacht?
- Befüllung des Zeltplatzes: Wir kamen Mittwoch Abend und standen am A**** der Welt. (C1, ziemlich weit oben, ganz links am Feld). Bekannte von mir (auch mit aggi) kamen Donnerstag Nacht (!) und standen auf C3, sehr nah an den Toiletten. Das finde ich sehr unfair, kann man den Zeltplatz nicht einfach von vorne nach hinten befüllen, damit die zuerst kommenden auch die kürzesten Wege haben?
- Einlasskontrollen (Wartedauer): Ich fand die Einlasskontrolle am Festivalgelände unterdimensioniert. Oben habe ich geschrieben, dass die Ordner Intensiver als in den Vorjahren kontrolliert haben - das hat natürlich zu teilweise langen Wartezeiten geführt. Man könnte für die Zukunft diese "Durchlauf-Metalldinger" vor den Securities noch einen oder zwei Slots breiter gestalten.


Alles in allem aber trotz des Wetters ein gelungenes Festival. Um das Wetter ist es aber wirklich sehr schade. Wir sind seit 2012 jedes Jahr dabei und hatten bisher noch kein Jahr, an dem das Wetter wirklich schlecht war - bis zum vergangenen Wochenende. Naja, einmal ist immer das erste Mal. Hfftl. wirds nächstes Jahr besser.

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sumisu
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#12 Beitrag von sumisu »

Positiv:
- die neue Geländeaufteilung unten (Nutzen der Straße im SFN-Bereich wurde sehr gut gelöst)
- kein Gemecker beim Nachschenken lassen, wenn mal wieder der halbe Bierbecher voller Schaum war
- Einlasskontrolle mit und ohne VIP (wir waren wirklich immer schnell drin und draußen)
- Verfügbarkeit Shuttle
- wieder sehr viele nette Leute

Negativ:
- die Transparenz der neuen Aufteilung am Camping Platz oben (irgendwie stimmten die Koordinaten nicht mit dem Plan überein)
- fehlende Transparenz/schlecht Informationspolitik im Vorfeld bezüglich der Shuttle (ich habe mich da vollkommen unnötig aufregen "müssen")
- 2-Euro-Pfand auf lumpige Becher (ich würde mich bei einem Euro deutlich leichter tun, die Becher hin und wieder den VCA-Leuten zu geben - bei 5 Bechern in der Hand ist das aber bei 2 Euro pro Becher aber schon wieder was anderes - und die Becher sind, seitdem sie aus Weichplastik sind, echt eine Katastrophe)
- der Cocktailstand zur Hauptbühne war eine Frechheit. Ich zahle ja gerne mehr, wenn ich mir dann mal sowas an einem Festival hole. Dass die für 7 Euro aber dann mal kaum Alkohol einschenken (einen Rum darf man schmecken), ist eine Unverschämtheit. Ich werde darauf in Zukunft verzichten.

@Häxe
Das mit den Amazons kam durch "Von Wegen Lisbeth". Das haben sie während des Auftritts auch noch angemerkt (wir durften erst später anfangen, da die Vorband erst noch ihren Garten wegräumen musste...). Sie waren selbst sehr unglücklich darüber. Zudem war es zu dem Zeitpunkt auch wieder was leerer. Sie hatten sich da einfach viel mehr erwartet und die Enttäuschung hat dann sein letztes dazu getan. Die sind aber echt nett und haben keine Allüren.
bitte langsam und deutlich schreiben - ich bin über 50...

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Lmnr20
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#13 Beitrag von Lmnr20 »

+ Umsetzung des neuen Zeltplatzkonzepts. Absolut aufgegangen wenn auch, wie zu erwarten war der Sonderzonenanteil Nachgebessert werden musste.
+ Umsetzung des neuen Konzertgeländekonzepts. Richtig gut!
+ Alles was als Selbstverständlich angesehen wird hat funktioniert!


- Größter Negativpunkt für mich: ohne Vorwarnung wurde auf meinen VW Bus 15€ Zusatzgebühr erhoben. Ist an sich ja kein Weltuntergang, aber wenn dann ein Traktor mit nem LKW-Anhänger dasselbe bezahlt wie ein T5, ist das schon ein bisschen lächerlich. Da hätte ich ja auch meinen Anhänger mit dran gemacht wenn ich gewusst hätte dass ich sowieso Sondergebühr zahle. Das sollte ja wohl auch irgendwie anders zu lösen sein, z.B. mit 3 Kategorien (PKW, Kleinbusse/Übergöße, Sonderfahrzeuge)
- Das Wetter, aber da kann natürlich auch niemand was für.
- Ich persönlich brauch den Teufel Truck absolut nicht. Aber naja wenns Sponsor-einnahmen gibt soll das Ding eben da unten parken.
- Bobbycarverbot :heul01: Wobei ich später erfahren hatte, dass das kam weil einer unten der Polizei reingerauscht ist (Stimmt das, weiß da jemand was zu?)
- Das Blog Team! Absolut enttäuschend dieses Jahr. Die bauen von Jahr zu Jahr mehr ab hab ich das Gefühl.. 30 Sekunden Impressionen - Clips die jeder mit dem Handy aufnehmen könnte, aber dafür 10 Minuten Interviews in denen absolute Banalitäten besprochen werden. Sehr schade.

auch wenn hier jetzt viele Minuspunkte sind überwiegt das Positive deutlich! Sobald die Server wieder online sind wird für 2018 bestellt mit der gesammten Truppe :10: :10: :10:
@TTF '14 '16 '17 '18 '19 '19 - '22 - '23?

konzertjunkie
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#14 Beitrag von konzertjunkie »

Lmnr20 hat geschrieben: Dienstag 15. August 2017, 12:43
- Bobbycarverbot :heul01: Wobei ich später erfahren hatte, dass das kam weil einer unten der Polizei reingerauscht ist (Stimmt das, weiß da jemand was zu?)
http://www.infranken.de/regional/ansbac ... 54,2820132

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Charles_Robotnik
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#15 Beitrag von Charles_Robotnik »

Mal ein kleines Feedback, wobei ich um die Kategorie 0 erweitere, welche neutrale Aspekte beleuchtet.

+ Camping Berg: die normale Campingzone ist ein absoluter Segen. Man kann problemlos seine Mütze voll Schlaf bekommen und wird nicht Dauer beschallt. Schade nur, dass derart wenige Leute von diesem Angebot Gebrauch machen. In meinen Augen sollte man langsam versuchen ein (professionelles) PA-Verbot in Angriff zu nehmen, da es einfach nicht notwendig ist den halben Campingplatz zu beschallen.
+ Festivalgelände: Der neue Ort der SfN ist genial und wertet diese Bühne nochmals auf. Zudem wirkt das Areal viel offener und zugänglicher und man findet sich nur selten in einer drückenden Menschenmenge wieder, ABER:

0 Absperrung Center-Stage: Hier finde ich, dass der Zaun noch etwas weiter fortgeführt werden sollte, damit der Ausgang besser frei bleibt und man das Areal leichter verlassen kann.
0 Position Handbrot: Man sollte die Position des Handbrot Standes überlegen, da er einfach die längste Schlange hat. Vorschlag: Tauscht Handbrot mit dem SZ-Stand, denn die Leute kaufen es dennoch, die Schlange bildet sich aber in einer "Sackgasse", wodurch das Nadelöhr des alten Übergangs der Bühnen komplett verschwindet.

0 Sanitäre Situation: Die Dixis waren wie immer im Tal klasse und zumeist sehr sauber und angenehm (auch dank des Wetters). Ich finde aber, dass man auch wenn man die Verantwortung abgeben hat, den Anbieter für Duschen und WC auf dem Berg kontrollieren muss. Es kann nicht sein, dass man 4 € bezahlt, um dann bei lauwarmem Wasser bis zu den Knien in der Brühe steht beim Duschen. Hierbei erhoffe ich mir ein Eingreifen des Veranstalters das wieder etwas zu regulieren.
0 Publikum: Ich liebe das Tal und sein Publikum und genau aus dem Grund fahre ich auch seit 10 Jahren jedes Jahr. Aber mir kam die Assi-Dichte dieses Jahr nochmal absolut gestiegen vor. Ich finde es wirklich bedenklich, wie viele halbstarke Jugendliche sich bis zur Besinnungslosigkeit besaufen und dann meinen den Großen markieren zu müssen. Hierbei muss in meinen Augen auch wieder der Veranstalter eingreifen. Es gibt die Regeln zum Jugendschutz, also drückt sie durch. Gebt unter 18-Jährigen andersfarbige Bändchen, so dass man sie direkt ausmachen kann. Somit zieht ihr einen Ü18-Jährigen in die Verantwortung tatsächlich und nicht nur scheinbar aufzupassen und zu kontrollieren, dass sich die Leute benehmen wie Menschen und nicht wie Tiere. Ich mag dennoch auch festhalten, dass die meisten Leute, denen man begegnet absolut top sind.

- Booking: Es tut mir leid, aber das ist für mich der mit Abstand größte Minuspunkt. Wir kaufen unser Ticket immer direkt, weil für uns das Booking nur zweitrangig ist. Wenn man aber dann an 2 von 3 Tagen als wirklicher Viel-Hörer ernsthaft überlegt, ob man tatsächlich sich ins Tal begeben soll, dann läuft in meinen Augen was falsch.
Ich weiß, dass der Festival-Markt momentan stark überhitzt ist und man als Veranstalter sehen muss wo man bleibt, aber dennoch erwarte ich einfach etwas mehr Liebe für das Detail. Warum spielen Biffy vor Casper und Alligatoah vor Billy Talent? Hätte man das nicht tauschen können, da vor allem alle genannten Bands auch beim RdS und OF waren? Wieso gibt es der Art viele Wiederholer, die zum wiederholten Mal nur schwache Publikum-Magneten sind? Wieso nicht mal Bands buchen, die noch nie oder schon lange nicht mehr da waren? Wie kann eine Band Co-Head bei einem 10.000+ Festival sein, deren Namen ich noch NIE (!) gehört habe. Krönung des Ganzen war natürlich, dass dann auch noch mit der Antilopen-Gang mein einziges Must-See ausgefallen ist. Ich hoffe einfach, dass man sich für das nächste Jahr in den unteren Reihen mal was wagt und Bands bucht, die einfach noch nie da waren.
- Sound: Wirklich erschreckend fande ich tatsächlich auch den Sound auf der Center-Stage. Während Rock im Park Jahr für Jahr den Sound auf diesem unfassbar großen Areal verbessert, wird im Tal der Sound Jahr für Jahr schlechter. Dass Rise Against einen miesen Live-Sound haben, weiß man ja nicht erst seit gestern, aber was sich sonst so abspielte, war tatsächlich auch nicht gerade ein Genuss. Lediglich Casper kam mir als wirklich richtig gut abgemischt vor, was eindeutig zeigt, dass es per se möglich wäre und mich umso ratloser hinterlässt. Ich sehe auch keinen Ansatz zur Lösung dieses Problems, muss aber dennoch anmerken, dass mir der Sound oftmals nicht so gefallen hat.

Insgesamt war es für mich ein schönes Jubiläum, wobei einerseits das Wetter nicht ganz mitspielte und ich viel zu wenig Leute getroffen habe, die ich eigentlich sehen wollte und immer gesehen habe ... (Öröc, Dash, Sumisu)

Nächstes Jahr dann in neuer Frische!
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#16 Beitrag von Vollgas »

Bericht von Freitag seit gestern Abend online:
http://www.festivalhopper.de/news/2017/ ... l-freitag/

Samstag/Sonntag geht heute Abend wahrscheinlich noch online.

Ich geb hier aber auch noch was dazu.

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Isabel
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#17 Beitrag von Isabel »

So, nachdem ich gestern vom Serverausfall rausgekegelt wurde, hier mein neuer Versuch :mrgreen:

Kurzfassung:
+ neue Geländeaufteilung im Tal (war nicht auf dem Campingplatz, kann ich nicht beurteilen)
+ LineUp und Stimmung
+ neue Essensangebote
+ Schließfachangebot
+ kleine nette Details wie die Gitarre für den Brückenheiligen, Holz-Schriftzüge als Brückenverzierung
0 neuer Toilettenbereich
- Eingangssituation
- weggefallene Busverbindung nach dem Headliner
- Sound bei Anti Flag
- schöne, aber unhandliche Becher, 2 EUR Pfand
- Matsch am Freitag. Hätte man ggf. durch präventiv verteilten Kies oder Holzhackschnitzel vermeiden können


Die neue Geländeaufteilung finde ich richtig gut gelungen :daumenhoch01:
An der Hauptbühne finde ich die Situation aufgelockerter und man hat mehr Möglichkeiten, auch von weiter weg gut auf die Bühne sehen zu können (ohne auf dem Hang auf der anderen Seite stehen zu müssen). Die Mitnutzung des Wegs sehe ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits fand ich es gerade am Freitag auch mal schön, auf "festem Boden" stehen bzw. tanzen zu können. Andererseits sehe ich natürlich auch das Problem, dass sich die Leute, die das Gelände verlassen wollen, durchquetschen müssen.

Auch die Platzierung der SfN finde ich gelungen. Hier hat man zumindest gefühlt mehr Platz als am alten Standort und man hat nicht die Störung durch die Leute, die vom Haupteingang nur zur Hauptbühne durch oder etwas zu Essen holen wollen. Auch hatte ich bei den 3 Malen, die wir dort waren, nicht das Gefühl, dass es wegen dem neuen Standort weniger voll war. Aus dem alten SfN-Gelände so eine Art Food Court zu machen, fand ich auch ne ganz gute Idee, auch wenn ich zugegebenermaßen kein einziges Mal auf dem Festivalgelände gegessen habe. Mir ist aber positiv aufgefallen, dass es neue Angebote gibt, wie das Fränkische oder etwas mit Curry (?), ohne dass die "wichtigen" Stände wie Handbrot weggefallen wären. Der andere Teil vom Food Court am neuen Biergarten finde ich wegen der Nähe zum Toilettenbereich nicht ganz so gelungen. Beim Durchlaufen war da schon eine kräftige "Duftnote" vernehmbar. Da möchte ich mich nicht zum Essen hinsetzen. Vielleicht kann man das zukünftig besser trennen.

Auf den neuen Toiletten war ich nur ein Mal, während auf der Hauptbühne eine Band gespielt hat, da war es erträglich mit den Wartezeiten. Schade ist, dass man das Bühnenprogramm während des Wartens nicht mehr so gut mitbekommt. Beim Vorbeilaufen habe ich ein paar Mal größere Warteschlangen gesehen. Aber ob die wirklich länger waren als am alten Standort, wo man zwischen den Hauptacts auch z.T. sehr lange warten musste, kann ich nicht beurteilen. Und auf die Dixies hinten an der SfN bin ich halt nie gegangen. Aber ich fand schon, dass es die Männer mit den gut positionierten Pissoirs es etwas besser hatten als wir Frauen :wink: Dass die "Klomaut" nur noch auf freiwilliger Basis ist, finde ich auch gut. Ich zahl zwar gerne was, um ein einigermaßen sauberes Klo zu haben, aber über die 50 Cent wurde in den letzten Jahren ja immer gemeckert. Außerdem ist am neuen Standort positiv, dass man sich nicht mehr so eng an den Containern und den Warteschlangen vorbei auf z.T. sehr schrägem Gelände durchquetschen muss. Im letzten Jahr war genau aus dem Grund teilweise die Warteschlange am vordersten Container gefühlt teilweise 3-mal so lang wie hinten, man kam einfach nicht wirklich durch zu den hinteren Bereichen.

Wirklich negativ fand ich die Eingangssituation am Freitag. Beim ersten Reingehen kurz vor Fiddlers Green war es etwas schwierig mit dem nicht erkenntlichen Fraueneingang. Das war aber noch verkraftbar. Was aber gar nicht geht, ist meiner Meinung nach die Situation so gegegn 23 Uhr. Es war sehr voll, eine große Menschentraube zu vermeiden war aber vorher das erklärte Ziel. Die Stimmung in der Menschentraube war am Kippen, ein paar hatten wohl ein übergroßes Bedürfnis, ja nicht den Anfang von Rise Against zu verpassen und haben Stunk gemacht. Andere haben immer mehr gedrängelt, während es vorne scheinbar eine Blockabfertigung gab (zumindest haben sich Steh- und Vorrück-Phasen abgewechselt), so dass es in der Traube immer enger wurde. Offensichtlich aus dieser nicht ungefährlichen Lage heraus hat man sich dann entschieden, die Taschenkontrolle ganz einzustellen und nur noch die Bändel zu kontrollieren. Das darf aus meiner Sicht nicht sein! Dann kann man es gleich lassen, fürs komplette Festival. Es wurde im Vorfeld viel Zeit und Mühe in die Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts gesteckt. Und dann ist die Situation an der Eingangskontrolle schlechter als im Vorjahr. Sorry, das darf einfach nicht sein. Aus meiner Sicht waren zu wenige Vereinzelungs-"Kanäle" und zu wenige Ordner vorhanden. Auch sollte die Vereinzelung früher einsetzen, so dass keine solche Traube und kein solches Gedrängel entstehen kann. Ich kann auch nicht die weiter oben zu findende Meinung teilen, dass die Kontrollen strenger geworden seien. Aus meiner Sicht waren die Taschen-/Körperkontrollen bei mir an allen 3 Tagen größtenteils ein (schlechter) Witz. So vollgepackt wie meine Gürteltasche war, hätte drunter ein Butterfly, Bengalo oä sein können, ohne dass es aufgefallen wäre. Ich hatte auch mehrfach das Gefühl, dass die Ordnerinnen Null motiviert waren, überhaupt zu kontrollieren. Zwei Mal bin ich sogar ohne Kontrolle durchgelaufen, weil sich keine der Damen für mich "interessiert" hat. Aufdrängen will ich mich ja schließlich auch nicht :wink:

Im Vorfeld fand ich ja gut, dass die Schließfächer angeboten werden. Sollten die dieses Jahr nicht ganz so gut in Nutzung gewesen sein, bitte nicht gleich wieder abschaffen! Bei einem Festival mit 25 Grad tagsüber hätte ich die Teile definitiv genutzt, um meine warmen Klamotten für Abends nicht den ganzen Tag mitschleppen zu müssen. So hatte ich halt den ganzen Tag fast alles an und war damit wohl nicht allein :roll:

Die Bierbecher fand ich schön, aber unhandlich. Wurde ja schon erwähnt, dass das auch Karo erkannt hat. Auch die Wasserbecher waren etwas wabbelig und rutschig durch den kalten Inhalt. Vielleicht gibt es nächstes Jahr eine Möglichkeit mit Henkel-Bechern in beiden Größen (oder man erhöht gleich die Bierportion auch auf nen halben Liter)? Kenne vom Fußball diverse Varianten, die stapelbaren find ich natürlich am besten. Bei denen dürfte sich auch der Zusatz-Platzbedarf beim Transport in Grenzen halten.

Negativ finde ich auch, dass es keine Busse mehr hoch gibt. Und wenn man gesehen hat, wer alles mit einem hoch gelaufen ist, dann waren das nicht wie von KARO dargestellt Unter-den-Linden-Besucher. Den Eindruck hatte ich in den Vorjahren auch nie. Mir fiel die Lauferei zwar leichter als erwartet, aber es gibt eben auch genug Leute, für die die Kurze Steig eine große Herausforderung ist. Die gerade deshalb in der Stadt schlafen, weil die körperliche Verfassung ein Zelten nicht zulässt. Und wenn man sich wie ich die letzten 2 Jahre auf dem Festival verleltzt - dieses Jahr hätte ich mich bei so einer Geschichte dann wahrscheinlich nicht mehr dagegen gewehrt, mit dem großen weiß-roten Auto das KKH kennen zu lernen. Von da aus bekommt man vielleicht eher ein Taxi :? Daher bin ich sehr dafür, dass es ab nächstes Jahr wieder Busse gibt. Zumindest nach dem Headliner 3-5 Fuhren. Und dort wird dann halt das Bändel kontrolliert, und wer keines hat, zahlt 2 EUR pro Fahrt oder nen 10er fürs Wochenende.

Oben wurde das "schlechte" LineUp erwähnt. Sehe ich auch anders. Zum ersten Mal, seit ich aufs Taubertal gehe, habe ich mich wirklich auf 2 von 3 Headlinern richtig gefreut (Rise Against und Billy Talent). Im Nachhinein war dann der 2. Headliner (Casper) deutlich besser als der 1., aber so waren tatsächlich 3 Headliner "was für mich". Liegt vielleicht dran, dass ich außer dem Taubertal nicht auf so typische Festivals gehe, kein RAR/RIP o.ä. Da fand ich es halt mal echt toll, endlich Rise Against zu sehen. Und wenn eine meiner Lieblingsbands Headliner ist, :10: Auch vom sonstigen LineUp war vieles dabei, auf das ich mich gefreut habe. Im Vorjahr habe ich die frühen Hauptbühnen-Bands am Freitag und Samstag vermisst, bei dem Wetter dieses Jahr wäre ich vermutlich nicht früher auf dem Glände erschienen. Von der Aufteilung hätte es wahrscheinlich tatsächlich besser gepasst, Anti Flag vor Billy Talent und Alligatoah vor Casper spielen zu lassen. Da ich solche "komischen Mixturen" auch vom Fest und Happiness kenne, frage ich mich manchmal, ob das nicht eine beabsichtigte Durchmischung ist, mit der man einen Austausch des Publikums bzw. eine Attraktivität für alle Geschmäcker an allen Tagen erreichen will. Ich find es immer ganz gut, wenn ich so nen kleinen Break im Tag hab, mal rüber zu Unter den Linden, gutes Bier trinken und lecker essen :lol:

Was bleibt sonst du sagen? Trotz miesem Wetter am Donnerstag und Freitag mal wieder ein schönes Festival mit guten Bands und Unter den Linden-Besuchen. Nächstes Jahr gerne wieder (falls der Server irgendwann wieder funktioniert) :D
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#18 Beitrag von Judy »

Zeltplatz:
Hab mich eigentlich sehr auf die Einteilung in 3 Zonen gefreut, geplant war für uns der normale, aggregatfreie Bereich. Sind Donnerstagnachmittag angereist, zur Regenzeit. Standen dann in einer Mischzone zwischen Duschen und Mautstelle. Haha... also nachts doch das Gebrumme und laute Musik und Nachbarn, die überzeugt waren, dass sie im Recht sind. Anscheinend hat's bei den meisten besser geklappt. Wir bestimmt nächstes Jahr noch besser umgesetzt.

Im Tal:
Sound-for-Nature-Bühne hat einen schönen neuen Platz bekommen. Die Stände am alten Platz waren gut, aber: Handbrotstand evtl. mit Falafel tauschen oder irgendwie dafür sorgen, dass sich die Menschen seitlich anstellen können. Am Sonntagabend war's echt nicht gut, weil's einfach wieder zu eng und zu voll war. Teufel? Für mich zu laut und unnötig. Ich kann's aber halt auch immer gar nicht leiden, wenn sich zwei Sounds in meiner Birne vermischen (Gauloise und Teufel).
Dixis mit Spülung fand ich gut.
EInlasskontrolle: Freitag vor Fiddler's Green mussten wir scho sehr lang warten. Stimmung war nicht gut in der Masse, alle hatten's eilig und dann hat's auch - wieder einmal - geregnet. Und für die lange Wartezeit war die Intensität der Kontrolle wieder ein Witz. Fragt einer der Ordner (quasi Ordner der zweiten Reihe) jeden, ob er schon dran war ... Aber es ist jedem bewusst, dass es durchaus möglich wäre da irgendwas mitreinzunehmen, was da nicht hin soll bzw. wäre der Schaden in der Anstehschlange auch schön groß.
Schon am Freitag hab ich mich an die Hackschnitzelanlieferung von 2010 erinnert, aber der Schotter war auch eine gute Lösung!

Ja, das Wetter war mistig, aber wir konnten im Gegensatz zu 2010 am Sonntag ohne fremde Hilfe das Gelände verlassen (haben auch die mitgebrachten Hackschnitzel nicht gebraucht!)

Und: Das Taubertal ist ein Dorf! Ständig trifft man Leute von zu Hause, Zeltplatznachbarn von früher. So viele Leute und doch so familiär.

Mir hat's wieder sehr gut gefallen!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#19 Beitrag von knifetrader »

Das neue Geländekonzept hat für mich seine Feuerprobe noch nicht bestanden - da das Booking auf der SFN-Bühne einfach enorm dünn war. So eine Situation wie im letzten Jahr nach Wizo vor Fanta 4 mit recht massiven Zuschauerströmen in beide Richtungen hatten wir dieses Jahr nicht.

Das wäre für dieses Jahr dann auch schon mein größtes Manko. Die Headliner haben eigentlich gepasst (die Soundprobleme bei Rise Against fand ich jetzt gar nicht so katastrophal - da hat es Bad Religion vor Jahren schon mal vieeeeeel übler erwischt) aber gerade so im "Mittelbau" des Programms war es schon arg dürftig. Ich hab noch nie so wenig Zeit auf dem Festival-Gelände verbracht wie dieses Jahr - und das kann ja auch nicht im Interesse des Veranstalters oder der (Fress-)Standbetreiber sein. In den letzten Jahren war die SfN eigentlich fast schon gleichwertig zur Hauptbühne mit tollen/namhaften Bands wie Pennywise, Feine Sahne Fischfilet und Alkaline Trio - oder nicht zu vergessen den schon damals echt "großen" Annen May Kanther-ich-weiß-nicht-wie-man-den-buchstabiert, welche eigentlich nicht mein Geschmack sind, aber dennoch ordentlich Leute gezogen haben. Die einzige SfN-Band, die in diesem Jahr in einer vergleichbaren Liga gespielt hätte, wäre die Antilopen Gang gewesen.

Von daher würde es mich freuen, wenn sich gerade bei den mittelgroßen Bands etwas tun würde. Dazu würde man einigen Bands wahrscheinlich mit einem späten SfN-Slot einen größeren Gefallen tun, als bei Tageslicht auf der Main, da es einfach Bands gibt, die nur bei Dunkelheit richtig wirken.

Interessant fand ich die Strategie, das Festival mal ohne eine der großen Bands aus dem deutschsprachigen Irgendwie-Rock-Bereich zu bestreiten. Es hat halbwegs geklappt, da Casper und Aligatoah ziemlich gut geliefert haben und auch für mich als Hip-Hop-Skeptiker richtig gut Party gemacht haben - aber riskant war das schon, dass man sich arg auf ausländische Bands verlässt, die in der Regel zwar gute Mucke, aber oft nicht so wirklich die Party bringen, da Konzerte in Deutschland einfach noch mal was anderes sind als in USA und das Publikum einfach anders unterhalten werden will. Daher würde ich mir fürs nächste Jahr auch wieder eine große deutsche Rockband mit Party-Faktor im Line-Up wünschen, seien es jetzt Beatsteaks, Kraftklub oder die Hosen. Und wenn Rock nicht geht, dann halt was aus der Ecke Deichkind oder Fettes Brot, wo man zumindest weiß, dass sie gescheit Party machen können.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2017

#20 Beitrag von The Reaper »

So, dann versuche ich auch mal meine Eindrücke zu schildern:
Positiv:
+ Die Anzahl der Bands auf der Hauptbühne: Dadurch, dass es später anfängt, ist es auf dem Zeltplatz einfach entspannter und man hat keinen Stress schon irgendwie um 15 Uhr wenn man gerade mal richtig im Campingstuhl sitzt schon wieder aufzustehen um vorne zu sein.
+ Neue Aufteilung des Gelände. Mir kam es vor der Hauptbühne deutlich entspannter vor, weniger Gedrücke als die letzten Jahre
+ Im Gegensatz zur Meinung von vielen anderen: Der Sound. Ich empfand den Sound als deutlich besser als die letzten Jahre, meine Leute eigentlich durch die Reihe auch. Es hat weniger gescheppert, man konnte die Instrumente besser auseinander halten (kein Musikbrei mehr) und man hat die Ansagen der Sänger besser verstanden. Wenn ich es richtig gesehen habe, waren es auch neue Lautsprecher.
+ Eingangskontrollen vom Zeltplatz Tal zum Festivalgelände: Es ging immer zügig durch, obwohl wirklich ordentlich abgetastet wurde. Einzig bei den Mädels hat man es mal wieder nicht so genau genommen. Meine Freundin kam mehrmals durch, ohne abgetastet zu werden, obwohl es auch an diesem Einlass eine Schlange für Mädels und eine für Jungs gab.
+ Die Security: Eigentlich immer nett und höflich, dass war die letzten Jahre auch schonmal anders.
+ Handbrotzeit ;-) Die Leute dort sind trotz des Ansturms einfach immer entspannt und entschuldigen sich auch, wenn das Anfangs- oder Endstück größer ist, als der Rest. :D
+ Nichtmal unsere Getränke mussten wir dieses Jahr in der Tauber kühlen. :mrgreen:

Negativ:
- Es ging direkt am Donnerstag Morgen mit der Bändchenausgabe los. Man konnte sich ja auch ohne Campingoption Tal auf Green Camping Bändchen "bewerben" und hat diese dann auch zugeschickt bekommen. Wir haben mit unseren Tickets erstmal keine Bändchen bekommen mit der Aussage, wir bräuchten diese nicht. Die Security hat uns dann aber ohne Bändchen nicht auf den Platz gelassen. Also nochmal zurück zur Kasse und beschwert, dann kam erstmal die Aussage: Die Bändchen wurden alle zugeschickt, wer keins hat, hat Pech gehabt. So eine schlechte, interne Vorbereitung geht einfach nicht. Nachdem aber quasi jeder nochmal zur Kasse kam, wurde das nach einem kurzen Telefonat schnell geklärt und auch Bändchen ausgegeben. Ich frage mich da auch einfach, ob die Leute in der Kasse das nicht direkt merken können, wenn sie noch Beutelweise Bändchen bei sich haben...
- Es gab keine Gratisklos für den unteren Zeltplatz. Die Mädels haben sich mega über die fehlenden Dixis vor der Holzbrücke aufgeregt, weil sie natürlich jedes mal 50 cent zahlen mussten. Die letzten Jahre war es wenigstens so, dass nachts keiner mehr zum kassieren da war und noch ein oder zwei Container offen waren. Dieses Jahr wurde aber gnadenlos fast rund um die Uhr abkassiert, bis Montag um ca 11Uhr... Wenn es schon nur Bezahlklos gibt, dann sollte es wenigstens eine günstige Flat fürs ganze Wochenende geben.
- Es war zwar nur einmal so, aber wie oben bereits erwähnt wurde, haben auf der SfN dieses Jahr nicht die wirklichen Publikumsmagneten gespielt. Aber dieses eine mal (ich glaube es war während "Von wegen Lisbeth" musste man sich außen auf dem Weg schon ein wenig durchrücken, weil dort einige Leute stehen geblieben sind, da man von einigen Stellen vom Weg aus auch die Bühne einsehen konnte. Da kann man die Zeune dann auch direkt weglassen...
- Taschenverbot: Meine Freundin und ich haben oben von Elton eine Stofftasche bekommen. Wir sind dann runter gelaufen um auf den Zeltplatz zu gehen und mussten natürlich über das Festivalgelände um dorthin zu gelangen. Wir mussten am Einlass beide die Taschen in die Tonne klopfen, aber den Inhalt durfte ich mir, ohne dass es die Security wirklich interessiert hat was ich da habe in meine Hosentaschen stopfen und damit dann durchlaufen. :stupid01: Drinnen wurden dann aber von der SZ Stofftaschen verteilt und am Merchstand gab es natürlich auch welche zu kaufen...
- Das Umweltteam, welches die letzten Jahre immer mal wieder über den Campingplatz Tal lief und zum aufräumen animiert hat, habe ich dieses Jahr leider nur einmal gesehen. Die Gesamtsituation fand ich zwar am Montag deutlich besser als in den letzten Jahren, aber einzelne Camps lernen es einfach nie, da wird einfach alles stehen und liegen gelassen, trotz genug Container in Reichweite zu jedem Camp.
- Die Leute ein paar Camps weiter, die am Sonntag abgebaut haben und die Hälfte ihrer Ausstattung einfach in den Container geworfen haben. Da sind neue Schlafsäcke, Bademäntel, Campingtische, Stühle und Zelte einfach in den Container gewandert. Sowas geht einfach gar nicht. Könnte man da nicht irgendwelche Vereine aus Rothenburg ins Boot holen, die Sammelcontainer aufstellen um die Sachen hinterher an Leute verteilen zu können, die das Gebrauchen können?

Auch wenn ich jetzt mehr negatives als positives geschrieben habe, war es mal wieder ein super Fest mit super Leuten und guter Musik. Tickets für 2018 sind bestellt und seit Montag werden die Tage rückwärts gezählt. :D

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