Campingplatz Berg - eure Meinung ist gefragt!

[Dash]

Liebe Festival-Community,

wir, die Veranstalter des Taubertal-Festivals, wenden uns heute mal mit einem Anliegen an euch:

Es geht um den Campingplatz Berg.
Wir haben da - ganz offen gesprochen - ein Problem. Um genau zu sein sogar mehrere:

1. Müll
Vor allem der Sperrmüll der zurückbleibt ist leider nicht mehr feierlich. Man muss sich das so vorstellen, dass es Besucher gibt, die sich extrem asozial (man kann es nicht anders nennen) verhalten. Es werden ganze Camps zurückgelassen. Wohlgemerkt - nicht nur Zelte - ganze Camps mit Sofas, Großraumzelten, Pavillons, Elektrogeräten. Was das bedeutet müssen wir eig. nicht sagen. Trotzdem: Die Karten werden teurer und, viel Schlimmer, es wird einfach unfassbar viel Müll produziert.

2. Lärm
Da haben wir ein echtes Problem. Und zwar nicht nur von Seiten der Anwohner, sondern auch mittlerweile von Besuchern, die auf dem Campingplatz nicht die ganze Nacht beschallt werden möchten.

Und ja, es sind hauptsächlich die großen Camps, die diese Probleme machen. Wir versuchen mit verschiedenen Mitteln die Lage in den Griff zubekommen. Es gelingt nur bedingt.

Nun wäre es das einfachste, Zelte und PKW zu trennen und die großen Camps einfach zu verbieten. Uns ist aber durchaus klar, dass es diese Camps auch Charme haben und zum Festival gehören.

Wir sind gegen Verbote, müssen aber die Spielregeln verändern um den Campingplatz Berg langfristig erhalten zu können.

Somit geben wir den Ball an`s Publikum.
Ideen, wie wir mit dieser Situation umgehen sollen?

Schöne Grüße,
Florian

[owllOcO]

Zumindest zum Thema Sperrmüll kenne ich folgende Verfahrensweisen von anderen Festivals:

Bei Camps die bestimmte großen Gegenstände dabei haben, muss sich einer bereit erklären seine Ausweisdaten zu Beginn des Festivals zu hinterlassen und sollten diese dann ihre Sachen zurück lassen, werden ihnen die Entsorgungskosten in Rechnung gestellt.

Fände ich ne faire Lösung: So kann jeder weiterhin alles mitbringen, verpflichtet sich aber es wieder mitzunehmen und bei Zuwiederhandlung die Kosten selbst zu tragen

[Dash]

Hallo Florian.

Toll, dass ihr die Problematik so offen ansprecht - nicht so toll natürlich der Grund.

Ich denke, kein Taubertal-Berg-Camper kann die Trennung von Parken & Campen ernsthaft wollen!
Daher macht es Sinn hier nach Vorschlägen zu suchen um diese Trennung zu umgehen.

Leider muss ich aber auch sagen, dass das in den letzten Jahren von den Verantwortlichen - egal wer für den Campingplatz BERG zuständig ist -
viel zu lasch gehandhabt worden ist! Drohungen gibt es ja schon seit Jahren, aber ist halt wie mit kleinen Kindern: ohne Konsequenzen laufen Drohungen einfach ins Leere!

Konkret: Stellt ein 10-Mann-Team zusammen, die konsequent gegen Müll und Lärm vorgehen!
Ihr habt das Hausrecht, also schmeißt die Leute vom Platz, wenn sie es übertreiben.
Von den versifften Camps einen Verantwortlichen geben lassen (Personalausweis). Wenn der Platz am Montag dann nicht
aufgeräumt ist und der Sperrmüll mitgenommen ist => Rechnung schicken! Vor Ort aber schon mal alles aufräumen lassen,
ansonsten => Bändchen ab!

Musikanlagen müssen ab einer bestimmt Zeit runter gedreht werden, sonst Einzug der Anlage oder Platzverweis.

Eine Kennzeichnung der bereits ermahnten Camps mittels Ortung (Google Maps etc) sollte ja heutzutage auch kein Problem sein.

Klar, werden da dann viele Rumheulen, aber lange wird es nicht dauern bis sich das rumspricht.

Anders wird es meiner Ansicht nach nicht klappen, viele sind ja wie kleine Kinder.
Auf alle Fälle ist es erst einmal ein Aufwand: organisatorisch, zeitlich, Kosten.
Aber es wird sich auszahlen.

Wie gesagt: ihr hättet da schon vor Jahren die Daumenschrauben anziehen sollen!
Und wenn dann 400 Leute meinen so müssten nicht mehr kommen (haben eigentlich überhaupt alle Tickets?) => so what !?!
Sollen die halt aufs Oktoberfest oder zur nächsten Dorfkirchweih gehen. Da müsst ihr dann durch.

Wie machen, dass andere Festivals?
Mit Achim Ostertag vom Summerbreeze habt ihr bestimmt Kontakt.
Auch OpenFlair, Highfield, Rocko.

Edit:
Und bitte kommuniziert das dann sehr zeitig vor dem Festival, vielleicht hält das ja auch gleich ein paar der Kandidaten ab zu kommen!

[Flo93]

Zum Thema Müll:
Wer mit größeren Möbeln als Campingtisch/-stuhl, Biergarnitur, oder Ähnlichem anreist zahlt einfach ein Art "Pfand" und muss seine Adressdaten hinterlassen
Beim Einlass bekommt derjenige einen Zettel, auf dem die Anzahl der Couchteile o. Ä. beschrieben ist und bei der Abreise könnte man es kontrollieren, ob wieder alles verladen wurde.
Damit es weh tut, wenn man sich nicht daran hält, sollte man schon 50€ Pfand ansetzen, die man ggf. für die Entsorgung bei Missachtung verwenden kann.

Ist zwar etwas aufwändig, aber es sind ja Gott sei Dank die wenigeren, die ganze Couchen etc. mitschleppen.
Die Kontrolle bei Abreise könnte man ja wieder im Zelt am Einlass durchführen.

Was normalen Müll angeht, hat mein Camp eine Ermahnung kassiert, aber das war am Sonntagvormittag, sprich es war von Abreise noch keine Rede und wir räumen vor Abreise IMMER alles auf, auch wenn es während der Festivalzeit etwas schlimm aussehen kann. Daumen hoch, dass die Secs noch 2 Müllsäcke ausgegeben haben, die konnten wir gut brauchen.



Zum Thema Lärm:
Da kann ich nur zustimmen.
Ich habe nichts dagegen, wenn es untertags laut ist, aber irgendwann nachts sollte halt mal Schluss sein, bzw. sollte man die Lautstärke auf Campgröße beschränken, wenn man durchmachen will.
Man kann ja eine Nachtruhe von 2 Uhr bis 6 Uhr in die AGBs nehmen, die ja nicht strikt alles untersagen muss, die aber eine Grenze aufzeigt.
Durchsetzen kann man das wohl nur mit Patrouillen durch Securities.

Und evtl. ein weiterer Punkt meinerseits, den auch viele andere Besucher angsprochen haben:
Dixies, bzw. Klos.
Vielleicht könntet ihr zu den 4er Blöcken auf dem Berg noch immer 2 bis 3 Pinkelpyramiden für Männer aufstellen.
Entlastet die Situation an den Klos etwas und Man(n) geht vllt eher hin, als wenn er sieht dass 20 Frauen am Dixie anstehen.

[-F-]

Wegen dem Sperrmüll ist alles gesagt. Ich würde das Pfand nur noch höher ansetzen. Das können bei so nen Ecksofa gerne 100Euro sein.

Und ja. Bei der Beschallung helfen nur Rundgänge der Secs. Hat ja an dem verbotenen Mittwoch vor 2 Jahren auch geklappt. Einmal verwarnen -> danach Konsequenz

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[dschägxxn]

Hallo Florian,

von mir auch vielen Dank. Ich empfinde das seit ein paar Jahren schon ebenfalls auch als ziemlich problematisch.

Was das Müllproblem betrifft, könnte ich mir auch gut vorstellen, hier eine entsprechend hohe "Müllkaution" zu verlangen, die erst zurück erstattet wird, wenn das Camp ordentlich und sauber aufgeräumt wurde. Da man so etwas natürlich nicht pauschal am Einlass einschätzen kann, wäre halt das Personal am Berg gefragt das individuell je Camp zu entscheiden, sich einen "Camp-Verantwortlichen" zu holen, und eine ordentliche "Müllkaution" zu verlangen. Erfahrungsgemäß lernen viele Leute schneller sich mal ordentlich zu benehmen, wenn das eigene unangemessene Verhalten halt mal "teuer" wird.

Die Camps könnte man denke ich unkompliziert kennzeichen (die Ordner erhalten z.B. Zettel mit lfd. Nummer/Ordnername die am Camp angebracht werden) und auf der Quittung für die Kaution wird die Zuordnung ebenfalls vermerkt.

Zwei Dinge sind mir in den letzten Jahren immer wieder negativ aufgefallen: Es halten sie auffallend viele Leute am Berg auf, die "nur" über ein Eintages-Ticket verfügen, aber das ganze WE am Berg campieren. Das sind dann auch ganz oft genau die Leute, die einfach nur am Berg die Sau rauslassen wollen, anschließend alles stehen und liegen lassen. Ich habe mich oft gewundert, warum das eigentlich von den Ordnern überhaupt nicht kontrolliert wird.

Was die 24 Stunden-Beschallung betrifft, also mit einer gewissen Lärmentwicklung sollte man schon auf einem Festival zu Recht kommen. Aber auch hier ist mir aufgefallen, eingeschritten wurde von der Ordnern die ja Nachts fleissig mit ihren Quads durch die Gegend fahren noch nie, wenn wirklich extrem laute Musik mitten in der Nacht zu hören war.

Ansonten hoffe ich sehr, es kommt zu keiner Trennung Parken & Campen. Ich bin ja schon ein etwas älteres Semester, ich brauch ein bisschen Komfort beim Campen Die Lautstärke hat mich jetzt auch noch nie sonderlich gestört, ich hatte bis jetzt immer Glück die haben wenigstens ordentlich aufgelegt

Die Müllberge allerdings die hinterlassen wurden, stören mich gewaltig.

Ich finde allerdings auch, es sollte eine Lösung gefunden werden, welche die Verursacher direkt in die Verantwortung nimmt. Einfach alle Festivalbesucher pauschal an den erhöhten Kosten zu beteiligen fände ich nicht fair.

[Vollgas]

Danke Flo, das ihr das so offen an geht. Ich würde das evtl auch über eure Facebook-Seite raus hauen, da erreicht ihr nochmal mehr. Klar kommen da auch irgend welche hirnlose Kommentare, aber was willst du machen!

Ich bin absolut bei Dash! Das ist bis jetzt wirklich der beste Vorschlag!
Bei der Sache mit der Kaution sehe ich das Problem von der Organisatorenseite. Das gibt zu viel Chaos vom zurück zahlen.
Camps aufbauen lassen, dann einen Rundgang über den Platz machen, ab ner gewissen Größe und Ausstattung Personalien aufnehmen, Camp markieren, und dann abwarten ob se ihr Zeug mitnehmen. Wenn nicht, kommt ne saftige Rechnung ins Haus. Ist illegale Sperrmüllentsorgung nicht sogar strafbar!?
Über den Lärm kann ich nicht viel sagen, weil ich seit 2 Jahren nicht mehr oben war, zumindest wenn es dunkel war. Klar, will man mal in Ruhe pennen, aber dafür ist ein Festival normal nicht da, oder!? Ich hab immer gut geschlafen, könnte aber am Pegel gelegen haben .

[Pommes]

Vorweg:

Sollte (aus welchen Gründen auch immer) eine Trennung von PKW und Camping vorgenommen werden, würde dem Taubertal ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal wegfallen. Ich habe es vor dem Festival bereits geschrieben, gerade die großen und ausgefallenen Camps machen doch einen Teil des Charmes aus. Das es mittlerweile andere Festivals mit besserem Preis/Leistungsverhältnis gibt ist auch kein Geheimnis mehr. Das ältere Publikum würde hier sicher weg brechen.

Die Sache mit dem Müll ist relativ schwierig. Der Vorschlag von Dash ist gut aber praktisch auch schwer umsetzbar. Wie willst du beweisen das der stehen gebliebene Kühlschrank auch wirklich Camp 1 gehört und nicht vielleicht doch Camp 2 die 3 Meter nebenan gezeltet haben? Ebenso die Personalausweis Geschichte, dürfte rechtlich schwierig werden den für ein Wochenende einzuziehen. Pfand wäre super, allerdings halt ne Menge organisatorische Mehrarbeit. Wie läuft das eigentlich bei Rock am Ring, da darf doch auch alles auf den Campingplatz mitgenommen werden?

Umso einfacher ist das Lärmproblem. Gefühlsmäßig hat es die letzten Jahre nicht zugenommen, ist aber eine subjektive Einschätzung. Wir sind halt immer noch am Berg und nicht beim Green Camping. Außerdem kann es nicht so schlimm sein wenn der Veranstalter selber noch vor zwei Jahren einen "DJ-Sponsor" bei den Fressbuden aufstellt, der den ganzen Tag alle Camps außenrum beschallt Zurück zum eigentlichen Thema: Schult eure Securitys. Von denen schert sich wirklich keiner um die Lautstärke, egal welche Uhrzeit. Bis vor 3 Jahren wurde bei uns nach den Bühnen auch noch ordentlich gefeiert, hat nie jemanden großartig gestört, egal welche Lautstärke. Mittlerweile wird man auch älter und die Party spielt sich tagsüber ab

[Charles_Robotnik]

Auf die Gefahr hin mich noch unbeliebter zu machen als eh schon: Verbietet endlich Aggregate. Damit würdet ihr das Problem wirklich am Schopf packen, da die beschriebenen Personengruppen ohne diesen Luxus vermutlich nicht kommen würden. Natürlich würde man damit viele Leute treffen die sich vorbildlich verhalten, aber mal ehrlich: Wir reden hier von fünf Tagen Campen. Da brauch ich persönlich einfach kein Strom und mit den Aggregaten wäre die in meinen Augen penetranteste Lärmquelle direkt beseitigt.

[kottsack]

Eine Trennung von PKW und Camping würde ich furchtbar finden. Das sollte in jedem Fall vermieden werden. Gerade die großen Camps sind doch das Tolle am Festival. Und weils hier grad auftaucht: keine Aggregate verbieten! Wir haben zwar selbst keines, aber das gehört dazu.

Meine Meinung wurde schon von anderen aufgeschrieben. Die persönlich überbrachte Bitte um "Leiserdrehen" hat, da wo ich war, immer funktioniert. Da, wo es die Leute nicht hinbekommen, selbst zu fragen oder die Fragen versandeln, da sollten sich die Leute halt dann einen Sec holen, der das einfordert. ("Halbe Stunde, dann ist Ruhe!" und nach der halben Stunde erfolgt ein Kontrollblick). Weiterhin könnte oben ein Ruhecampingbereich eingeführt werden, für den man sich vorab registrieren muss. Das aber nur als Vorschlag.

Das Pfand für Sperrmüll finde ich gut. Das könnte ja so kommuniziert werden, dass jedes Camp einen Camphäuptling mit Campnamen ernennt, der das Pfand zahlen muss. Im Gegenzug nehmen dann die Camphäuptlinge an einer Verlosung von 2x1 Wochenendtickets für 2018 teil. Die Verlosung findet dann am Sonntag vor dem Headliner statt, wo eh fast alle auf dem Gelände sind. Das so als vorgeschlagener Anreiz, diesen Job zu übernehmen.

[Janaldo]

Um die Lautstärke können die Securitys sich kümmern. Das sollte kein Problem sein. Ab x.xx Uhr ist leister, sonst gibts eben Stress.

Müll finde ich schwieriger. Gerade die, die Sonntag Nacht abreisen hat man kaum unter Kontrolle. Da wird der ganze Schrott halt ein paar Meter weiter abgestellt und der eigene Bereich ist sauber.

[LiveByTheCode]

Ich würde zunächst mal nur Leute reinlassen, die auch ein Festivalticket haben. Alle anderen sollen wo anders saufen und sich aufführen wie die Axt im Walde. Dann hat mein erfahrungsgemäß schonmal einen großen Schritt gemacht. Man muss sich nur anschauen, welche Leute zu Zeiten, in denen Bands spielen am Campinplatz sind. Ich würde behaupten 90% von diesen Personen haben kein Ticket.

Ansonten: Mehr Kontrollen. Wenn welche ihren kompletten Hausstand mitschleppen, dann, wie schon mehrmal hier geschrieben wurde, einen Verantwortlichen nehmen, Personalausweisdaten aufschreiben, bei Nichtbeachtung => Strafe bzw. Entsorgungsgebühr bezahlen lassen.

Thema Aggregate: mir ist auch schleierhaft wieso man unbedingt ein Aggregat braucht. Musik gibts auf einem Festival genug, sonst wäre es ja keines. Das Bier kann man anderweitig auch kühl halten. Planschbecken, Wasser rein....fertig. Nur eine Variante. Wer meint er braucht einen 3-Sterne-Standard soll zuhause bleiben.

Thema Lärm. Kontrollen durchführen, vorher ne neue Regel einführen und Diese durchsetzen.

Schluss Aus Mickey Mouse.

[Brummel]

Gaaaanz Gaaaaanz wichtig ist die Sicherheit, hatte dieses Jahr einen Unfall im Vorzelt der Duschcontainer, die Veranstalter wissen bescheid Es darf einfach keine Schraube aus einem Boden kucken auf dem sich JEDER Barfuß bewegt!!

[Lisi]

Lärm: Wie schon mehrmals geschrieben wurde: Nachtruhe! z.B. von 3-7, vier Stunden Schlaf müssen auf einem Festival reichen.
Müll: Schwieriges Thema. Ausweis von großen Gruppen einzuziehen als Pfand, wäre eine gute Möglichkeit.
Trennung von Autos und Camp: Bitte nicht! Das gehört einfach zum Taubertalfestival und macht es so besonders. Aggregate zu verbieten finde ich auch nicht gut. Mittlerweile gehört ein
Aggregat fast zur Standardausstattung und so laut sind die wirklich nicht. Bei einer Trennung würden sicher viele nicht mehr kommen.

[Pommes]

@charles
Genau, jeder der ein Aggregat dabei hat gehört automatisch zu dem bösen Personenkreis... Ich will gerade bei 5 Tagen campen meinen Strom nicht missen

@livebythecode
Ich finde wer keine Musik auf nem Festival Campingplatz hören will sollte daheim bleiben. Ansonsten verstehe ich nicht was du auf dem Berg suchst, im Tal kannst du genau deine Vorstellung von Campen ausleben.

@bummel
Hier geht's nur um Müll und Lärm auf dem Berg. Für alle anderen Themen gibt's ein extra Thread

[Dom]

Guten Abend!
Leider geht ihr dieses Problem meiner Meinung nach viel zu spät an. Doch besser spät als nie. Das Müllproblem war in den letzten Jahren auch schon Thema. Anscheinend mögen es viele, in einem Müllberg zu leben. Dem Veranstalter war dies offensichtlich bisher egal, sonst könnte man ja schon freitags mal einschreiten.
Nachdem dieses Jahr sowohl die Dixiklo- als auch Duschcontainersituation eskaliert ist ( die Scheiße hat oben schon rausgeschaut weil einfach mal 20 Std nix geleert worden ist; Duschen ging kaum, es sei denn, man wollte sich 1 1/2 Stunden anstellen, nachts war nämlich kein Wasser da - unbegreiflich, dafür haben wir uns extra Bändchen gekauft) haben wir trotzdem Tickets gekauft, werden aber außerhalb nächtigen, damit wir wenigsten jederzeit zur Toilette und duschen können. Sehr schade, dass ihr es soweit habt kommen lassen.
Vielleicht werde ich auch einfach zu alt für den Sch... ich habe jedenfalls noch etwas Erziehung zu hause genossen, was Verhalten, Müllkonsum, etc betrifft.
Leider ist dies ein sehr schwieriges Thema welches nur gelöst werden kann, wenn allem mithelfen.
Ich hoffe, ich konnte sachlich bleiben, bis zum nächsten Jahr.
Gruß aus Dortmund

[Flo93]

@charles
Genau, jeder der ein Aggregat dabei hat gehört automatisch zu dem bösen Personenkreis... Ich will gerade bei 5 Tagen campen meinen Strom nicht missen

Na ja...
Für das Smartphone gibt es Powerbanks für 30€ die locker die 5 Tage ausreichen...
Das einzige wofür man ein Aggregat brauchen könnte ist ein Kühlschrank - für andere Bereiche gibt es Ersatz.
Auf anderen Festivals muss es ja auch ohne Aggregat klappen, bzw. ist das wahrscheinlich die Mehrzahl der Festivals.

Mobile Boxen gibt es ja auch mit entsprechend dimensionierten Akkus, bzw. kann man sich selbst bauen.
Ich bin aktuell dabei eine Box mit Lithium-Ionen Akkus für die nächste Festivalsaison zu basteln.

Trotzdem: Aggregate sind definitiv nicht das Problem, sondern vielmehr, was damit angestellt wird.

[Mischa]

Hallo Festivalfreunde!

Also eins vorneweg, das Campen & Parken ist so ziemlich ein aktuelles Alleinstellungsmerkmal des Taubertal und macht es für einen Großteil sicherlich erst attraktiv.

Lautstärke Musik:

Was spricht hier dagegen auf dem Berg 2 getrennte Bereiche zu machen?
Musik hören gerne rund um die Uhr, dann aber bitte nur das eigene Camp beschallen. Ansonsten müssten es ja auch die Security hören...!?!?

Lautstärke Aggregate:

Ich werde mein Bier sicher keine 5 Tage in nem Planschbecken kühlen... wie das bei hochsommerlichen Temperaturen funktionieren soll ich mir ein Rätsel.
Wenn sich die Nachbarn über den Standort des Aggregates beschweren gabs noch nie Probleme das Aggregat geräuscharmer zu positionieren. Wenns doch Probleme gibt muss eben die Security her.

Thema Leute ohne Bändchen aufm Campingplatz:

Ganz so einfach das 90% der Leute aufm Campingplatz ohne Bändchen sind wenn unten Bands spielen ists auch nicht. Das Line Up lässt die letzten Jahre, Jahr für Jahr nach, somit tummeln sich einfach genügend Leute aufm Campingplatz die keine Lust auf diverse Bands haben...

Es dürfte doch in der heutigen Zeit kein Problem sein ein System auszutüffteln und gewisse Gespanne ab einer bestimmten Größe zu makieren, Pfand oder was auch immer zu verlangen. Andererseits gehören keine Sofas auf ein Festival. Das könnte man auch so kommunizieren und am Eingang abweisen. 50€ Pfand sind zu wenig. Das schreckt eine große Gruppe nicht ab sondern ist eher im "Budget" mit drinnen...

[kottsack]

Das könnte man auch so kommunizieren und am Eingang abweisen. 50€ Pfand sind zu wenig. Das schreckt eine große Gruppe nicht ab sondern ist eher im "Budget" mit drinnen...

Hallo Mischa,

für 50€ kann einiges entsorgt werden und die Kosten wären dann denke ich mal, gedeckt und das Problem ansich gelöst. Wer den Fuffi nicht wieder haben will - der lässt seinen Mist eben stehen.

[DocBrown]

Was die Müllsituation angeht, weiß ich leider auch keine Patentlösung. Ein besonderer Sperrgut-Pfand dürfte schwer bis kaum zu bewerkstelligen sein, auch wenn er vielleicht sogar die größten Erfolgsaussichten hat. Aber er wäre ein fast unrealisierbarer Aufwand.

Ich tendiere im Moment auch zur Version dass man als kritisch zu betrachtende Camps auf dem Platz identifiziert, verwarnt, die Camps eventuell per Kamera dokumentiert (um eine Identifikation der Möbel zu ermöglichen) und sich einen Verantwortlichen greift. Vom Vorschlag des Einzugs von Personalausweisen würde ich aber Abstand nehmen, auf einer Großveranstaltung ohne Ausweisdokument unterwegs zu sein kann für alle Beteiligten nervig sein.

Das Taubertal lebt auch von den Großcamps und den atemberaubenden Aufbauten und Konstruktionen. Das ist ein großer Charme, auch einer, den ihr als Veranstalter in eurer Aussendarstellung ja auch immer positiv herauskehrt. Das sind auch Dinge, mit denen man neue Leute fürs Festival begeistern kann, die vielleicht schon einige Festivals kennen. Das gibt es nämlich in dieser Form vermutlich kaum irgendwo.
Dazu gehören Aggregate, das KFZ am Zelt, Großraumzelte und das Platzangebot, das nicht mit dem Zollstock ausgemessen wird. Das ist einfach Teil der Großartigkeit dieses Festivals. Ohne wärs nicht das selbe.
Man muss aber dem Müll Herr werden, ganz klar. Es muss da auch eine Kultur geben. Oder anders formuliert: sozialer Druck. Jeder muss wissen "das ist verdammt asozial, hier so ne Scheiße zu hinterlassen und die, die das machen handeln grob sozialschädlich." Dann kommt es vielleicht auch dazu, dass das weniger wird.

Das geht jetzt auch nahtlos in die Lärmfrage über. Ich formuliere vorsichtig. Ich sage direkt dazu, dass ich ohnehin recht empfindlich bin was Lärm angeht. Ich mag keine ohrenbetäubende Musik (ich habe immer den Eindruck, dass gibt es nur, wenn die Leute sich nichts zu sagen haben). Ich bin weiß um meine Befangenheit in dieser Sache. Trotzdem gehört der Lärm für mich in gewissem Maß dazu. Es ist eben Festival und ich habe akzeptiert, dass wohl die meisten Menschen auf enorm laute Musik stehen. Das möchte ich ihnen zugestehen; auch wenn ich im eigenen Camp tatsächlich dankbar bin, wenn es auf Zimmerlautstärke bleibt - ich ziehe, wie gesagt, das Gespräch vor. Ob es insgesamt lauter wurde will ich nicht beurteilen. Man sollte es jedenfalls durchaus schaffen, zumindest ab Mitternacht die Beschallung deutlich zu reduzieren. Hier sollte man dann im Zweifel auch durch die Sicherheit eingreifen.

Ich möchte noch etwas ansprechen. Es hat vielleicht mit den Zuständen zu tun.
Es fällt nicht nur mir auf, dass sich die personell-subkulturelle Zusammensetzung des Campingplatzes in den letzten drei, vier Jahren deutlich verändert hat. Man merkt es auch an der Musik die gespielt wird oder sollte ich sagen man merkt es an der "Musik" die gespielt wird. Es ist eine deutlich von Rap, Hip Hop und Elektro geprägte Strömung dazugekommen, sicher auch gelockt von entsprechenden Angeboten im Line-Up. Das sind Camps, mit denen ich fast durchgängig negative Erfahrungen und Beobachtungen mache. Sowohl vom Auftreten als auch von Lärm und Müll. Vielleicht geht es ja nicht nur mir mit dieser Beobachtung so.