Southside 2018/2019/2020

Welche Open-Airs besucht ihr sonst noch? Welcher Gig hat euch besonders gefallen / gelangweilt? Ihr sucht Leute für ein gemeinsames Konzert, dann seid ihr hier richtig...

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markus.whatever
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Southside 2018/2019/2020

#1 Beitrag von markus.whatever »

Bestätigt am Donnerstag neue Bands lt. ihrer FB-Seite.
Ja von mir aus, dann nennt sich die Mucke halt Deephouse
aber dafür, dass hier niemand tanzt, ist sie ziemlich laut.

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markus.whatever
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Re: Southside 2018

#2 Beitrag von markus.whatever »

Paar von der Whitestage fehlen noch aber im großen und ganzen sind folgende Acts bestätigt:

Eskei83, Adam Angst, Meute, Swiss & Die Andern, Mighty Oaks, RIN, Samy Deluxe, Bonaparte, Pennywise, Boysetsfire, Portugal The Man, SXTN, Donots, Prinz Pi, NOFX, Booka Shade, Bonez MC & Raf Camora, George Ezra, Madsen, Wanda, Feine Sahne Fischfilet, Dendemann, Angus & Julia Stone, Franz Ferdinand, London Grammar, The Kooks, Two Door Cinema Club, Beginner, The Offspring, Biffy Clyro, Broilers, Justice, Kraftklub, Marteria, Billy Talent, Arcade Fire
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Re: Southside 2018

#3 Beitrag von Vollgas »

Wäre für mich einiges brauchbares dabei.

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Re: Southside 2018

#4 Beitrag von kottsack »

Jubiläumslineup! "Hey, wir bringen einfach den selben Mist wie jedes Jahr angereichert durch ein wenig Sonderschulen-Hip-Hop!"

Yeah! Gibts irgendjemanden auf dem Planeten, der NoFX oder Pennywise noch nie gesehen hat? Hm, nächstes Jahr kommen dann bestimmt NoFX und.....Lagwagon wahrscheinlich und im Jahr drauf kommen dann Pennywise und hm .... NoFX! Wahnsinn! Die sollten mal über eine Neuerung nachdenken und Lagwagon und Pennywise zusammen buchen! Das wäre ein noch nie da gewesenes Event!
Aber immerhin haben sie Biffy. Soll ja ein absoluter Geheimtip sein. Bis auf Adam Angst, bei der Trottelmusik und vielleicht was beim Kleinzeug fällt mir da nix auf, was die letzten 5 Jahre nicht schonmal da war. Sehr schwach!
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Re: Southside 2018

#5 Beitrag von markus.whatever »

kottsack hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2017, 21:40 Jubiläumslineup! "Hey, wir bringen einfach den selben Mist wie jedes Jahr angereichert durch ein wenig Sonderschulen-Hip-Hop!"

Yeah! Gibts irgendjemanden auf dem Planeten, der NoFX oder Pennywise noch nie gesehen hat? Hm, nächstes Jahr kommen dann bestimmt NoFX und.....Lagwagon wahrscheinlich und im Jahr drauf kommen dann Pennywise und hm .... NoFX! Wahnsinn! Die sollten mal über eine Neuerung nachdenken und Lagwagon und Pennywise zusammen buchen! Das wäre ein noch nie da gewesenes Event!
Aber immerhin haben sie Biffy. Soll ja ein absoluter Geheimtip sein. Bis auf Adam Angst, bei der Trottelmusik und vielleicht was beim Kleinzeug fällt mir da nix auf, was die letzten 5 Jahre nicht schonmal da war. Sehr schwach!
Beispiel A: Dendemann
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Re: Southside 2018

#6 Beitrag von häxe »

Nix neues, damit hat Kottsack recht aber trotzdem Vieles was ich klasse find.
Zum ersten mal seit Jahren denk ich wieder darüber nach mal wieder aufs SouthSide zu gehen.

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Re: Southside 2018

#7 Beitrag von kottsack »

Ich hab zwar zwei Karten, wie jedes Jahr, für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie Daft Punk kriegen sollten, aber ich werd sie wohl wieder raushauen und mich einfach an die letzten Jahre erinnern. Dann hab ich alles schonmal gesehen (und Dende als "Beispiel A" mit A wie Ainziges hab ich tatsächlich übersehen. Der ist bestimmt wieder mal klasse, aber da ändert sich einfach der Hintergrund meiner Erinnerung zu Eichstätt).
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Re: Southside 2018

#8 Beitrag von The Reaper »

Hatten sich BoySetsFire nach ihrem letzten Auftritt im Tal nicht aufgelöst??

Ansonsten sehe ich es wie Kottsack. Gerade auf den oberen Plätzen bedient sich das Southside seit Jahre gefühlt aus einem Topf mit 15-20 Bands...

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Re: Southside 2018

#9 Beitrag von Vollgas »

Aufgelöst glaub nicht, nur ne Pause.

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Re: Southside 2018

#10 Beitrag von kottsack »

Mir scheint, sie scorpionieren. Oder unheiligieren.....




DANKE! :10:
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Re: Southside 2018

#11 Beitrag von Pommes »

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Re: Southside 2018

#12 Beitrag von markus.whatever »

Line-up des Jahres..
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Re: Southside 2018

#13 Beitrag von markus.whatever »

Heute bestätigt: Arctic Monkeys, James Bay, Chvrches, Brian Fallon & The Howling Weather, Black Rebel Motorcycle Club, Johnossi, MHD, Mø, Thrice, The Vaccines, Jungle, Talco, Chefket, Stick To Your Guns, Frank Carter & The Rattlesnakes, Neck Deep, Romano, Haiyti, Touché Amoré und Kolari.
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Re: Southside 2018

#14 Beitrag von kottsack »

Neck Deep, Johnossi, Thrice -----> :daumenhoch01:

Freu ich mich drauf. (es hat sich ergeben, dass ich wohl doch hinfahre und im Mittelfeld ist ja immer zuverlässig was für mich dabei.)
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Re: Southside 2018

#15 Beitrag von kottsack »

So, ich war doch dran, auch wenn ich mir die Booking-Langeweile ab 22.30 Uhr abends nie gegeben habe. Für mich waren die Konzerte spätestens um die Zeit vorbei, weil da eh nur das immergleiche kam.

Donnerstag gings los, Anreise war wie immer und gegen 13.00 Uhr waren wir im Anreisestau. Der dauerte so ungefähr eine Stunde, bis wir auf dem Parkplatz waren und von da an war es wieder mal ein Festival der kurzen Wege, auch wenn unserer mit der längste auf dem ganzen Festival war. Wir landeten in der hinterletzten Ecke und hatten bei einem 60.000er-Festival trotzdem nur 15 Minuten bis zum Einlass. Das ist einfach klasse und liegt halt auch am perfekten Gelände mit perfekter Lage. Trotzdem bin ich froh, dass wir kein Stück später angekommen sind, weil da noch ein wirklich freies Fleckchen zu finden - ich hätte mir echt schwer getan, bin aber darin auch nicht so gut.

Das ganze Wochenende über war wunderbares Wetter. Es kam kein einziger Regentropfen runter, nachts wars halt Southside-Typisch recht kalt, aber das ist ja nichts Neues für Leute, die schon ein paarmal da waren.

Donnerstag sind wir alle mal ein wenig rumgetigert und sind zufällig in den Auftritt von Kampfsport reingelaufen. Da ich nur die letzten 2-3 Lieder gehört habe, werde ich das mal nicht werten. Hat aber auch keinen Eindruck hinterlassen, aber wie auch, wenn ich da an 10 Minuten Band hinlaufe.

Freitag war ja eigentlich erst der erste Konzerttag. Ich muss gleich dazu sagen, dass ich heuer extrem faul war. Ich hab mir vorab schon ein wenig was vom Kleinzeug angehört, wollte aber irgendwie nie so früh vor die Bühnen und habs mir geschenkt, weil diesmal für mich kein Wow-Ding dabei war. Ich hab sogar Adam Angst ausfallen lassen. Aber gut, passt schon. Der kommt ja immer wieder irgendwo hin. Mir gings eigentlich vorrangig darum, endlich Offspring und die Kooks zu sehen. Auf die beiden Bands warte ich schon Jahre.

Also, Freitag gings zu Franz Ferdinand erst vor. die habe ich im Frühling erst auf einem Hallenkonzert gesehen, was mir sehr gut gefallen hat, auch wenn sie aus ihren Hits Geschwindigkeit rausgenommen haben, was ich immer noch nicht gut finde. So auch diesmal und mit einem Publikum, das diesmal nicht aus Fanboys bestand, sondern heterogener war, funktioniert das sehr sehr schlecht und sie wirkten auf der Bühne wie ein altes Abziehbild einer ehemals angesagten Band. Gemeinerweise kann das ja auch so gesehen werden. Sie wirkten einfach alt und der Auftritt war, bei mir zumindest, mitleidserregend.
Anschließend bin ich, ziemlich ernüchtert, ins Zelt zu Johnossi und die sind für mich einfach immer konstant gut. Neue Lieder, die ich noch nicht kannte, hatten sie auch dabei und es war ein klasse Auftritt für mich und für das halbvolle Zelt, der leider schon zu schnell vorbei war.
Anschließend bin ich zu James Bay, weil es eh auf dem Weg nach draußen lag und weil ich mal so ein Konzert von so einem Radioschnulzenheini sehen wollte. Das war schon alles sehr professionell. Und hübsch. Und bei einem Computerspiel würde man sagen: gescripted. Ich muss sagen, dass der eine gute Stimme hat, die Band war auch gut, die Show war wahrscheinlich exakt gleich wie überall anders auch. Er hätte glaub ich immer das gleiche Lied spielen können - mir wäre es nicht aufgefallen. Nach 45 Minuten sowas habe ich das Experiment beendet und bin zum Zeltplatz.
Am nächsten Tag gings dann relativ früh zu Neck Deep. Eine walisische Band, die auf jedem American Pie Soundtrack mitspielen könnte - also genau mein Shit und auch der von ein paar anderen wenigen versprengten. Es war nicht viel los, aber das, was los war, war schnell, dreckig, laut und Action. Es ging gut ab - irgendwann wird die Band allerdings etwas eintönig. War ein okayer Auftritt. In der folge war der komplette Themenwechsel angesagt und ich bin zu Chvrches. Chvrches machen piepsige Frauenstimme zu Synthiesounds aus der Space Night mit Bass. Ja, das beschreibts wohl ganz gut. Das war wirklich mal nett zu sehen und da hab ich auch die Vielfalt eines Festivals wieder mal zu schätzen gelernt. Hier die schraddelnden Waliser und da die schüchtern-zarten Bums-Klänge und das innerhalb von 2 Stunden. Ja, hat mir ganz nett gefallen. Ausserdem war ich dadurch gleich in Position für George Ezra. Direkt vor die Bühne und da hab ich seinen fröhlichen Auftritt mit den neuen Liedern unter lauter Mädels einfach nur genossen. Ich finde den klasse - er vermittelt so eine Freude an seinem Job, Wärme gegenüber seiner Band und auch so eine Demut. Das ist entweder gut gespielt, oder ist einfach so. Ich red mir jetzt ein, dass das einfach so ist. Es wurde getanzt, gesungen und ich hab gar nicht gemerkt, wie schnell die Stunde wieder rum war. Der hat meine Wochenendwertung auf jeden Fall gewonnen.
Danach bin ich noch rüber und hab die letzten paar Lieder von Feine Sahne noch angehört - naja.....sie besingen es ja selbst, dass sie musikalisch nicht viel drauf haben und trotzdem auf den großen Bühnen stehen. Ein diplomatisches: Respekt, dass sie damit wirklich so weit gekommen sind. Aber egal - ich wollte ja eh hinterher Offspring haben und Vorbands sind ja meistens nicht so gut. OK, bei Offspring bin ich nicht mehr bis in den vordersten Bereich reingekommen, also war ich im Wellenbrecherbereich #2. Und das war ein Fehler. Da mischten sich nämlich blöde Pärchen, wo der Kerl immer von hinten mit den Armen unter den Hupen des Mädels durchgreift, sein Kinn auf ihrem Kopf ablegt und mit den Hüften bisschen synchron hin- und herwackelt und die Aggrotypen, die zu spät für den vorderen Bereich dran waren und dann entsteht da ein total unentspanntes Klima in dem Bereich mit Rempeleien, genervtem Handygetippe seitens der Dame, weil ja nur der Kerl da hinwollte und gelegentliche Touretteartige Ausbrüche des Umarmkerls, wenn er mal 5 Sekunden zu einem geliebten Lied zappelt, bis ein böser Blick ihn wieder in seine Klammerstellung schiebt. Das spielt sicher auch mit ne Rolle, dass dieser Auftritt, auf den ich mich wirklich über ein halbes Jahr gefreut habe, für mich nach 30 Minuten schon vorbei war. Ich bin nach 20 Minuten da raus und weiter hinter und hab von da noch ein wenig hingeschaut. Aber das geht einfach nicht, was die da gemacht haben. Offspring hatten 1h 15 min Spielzeit. Nach 30 Minuten hatten sie schon zwei Cover eingebaut - irgend so ein Scheiß von AC/DC und irgendwas aus den 70-ern - so ein Metal-/Hardrockding, das jeder kennt und wo ich die Band nicht weiß, und sonst vermittelten die auch nicht so recht den Bock, da irgendwas zu machen. Der ganze Auftritt war einfach nur hingerotzt. Ich glaube, ich hab die mindestens 5 Jahre zu spät gesehen. Die haben einfach keine Power mehr. Naja, bin ich halt Fußball kucken gegangen (das Schwedenspiel) und das wars dann am Samstag für mich. Marteria, Billy Talent, Two Door Cinema Club, Broilers oder die Hip-Hop-Mongos interessieren mich alle einfach nicht.
Sonntag - da war auch mal ein Plan: früh vorgehen, Adam Angst und noch bisschen was drumrum anschauen, dann zurück, Zelt und Zeug ins Auto und dann nochmal vor zu den Bühnen. Hm, es wurde: am Platz versumpfen, Zelt und Zeug hektisch abbauen und ins Auto packen, um viel zu spät vorne zu sein. Trotzdem - den Schluss von Brian Fallon (Ex-Gaslight Anthem-Sänger) noch gesehen - war in Ordnung. Ich hätte ihn mir gerne ganz angeschaut, aber dazu hätte ich den Arsch halt früher hochkriegen müssen. Danach, weil ich schonmal da war - Madsen. Da krieg ich schon immer einen soliden Auftritt. Nichts besonderes, so wie immer. Anfänglich dachte ich ja, dass es diesmal nicht solide würde. Die waren schon sehr überheblich da auf der Bühne, haben natürlich auch gecovert und dann so ab der Hälfte haben sie grad noch so die Kurve gekriegt und das Finale war dann wieder richtig stark. Grade noch so gerettet, ihr frechen Madsens. Jo, und danach sollte mein persönlicher 2018-er Abschluss The Kooks in der Abendsonne sein, den für diese Uhrzeit ist die Band gemacht. Es war angerichtet, ich war bereit, die Sonne hat geschienen und ich wäre beinahe eingeschlafen. Der zweite Auftritt einer Band, die ich noch nicht vorher gesehen hatte und auf die ich mich gefreut hatte und dann war der auch wieder kacke. Mir hats gereicht. Nach 30 Minuten bin ich einfach gegangen, zum Auto und heimgefahren.

Kurzzusammenfassung:

- Bierpreis 4€ für 0,4L
- sonstige Essenspreise eine Frechheit. 6€ für ein Tellerchen leer schmeckende Spätzle, 6€ für zwei aufgeringelte Kartoffeln mit Frischkäse und mehr hab ich gar nicht mehr probiert. Das Southside legt ja Wert drauf, dass ihre Fressbuden Essen liefert, das möglichst instagramable ist - schmecken muss die Rotze nicht und für ne schöne Anrichtung darfs auch gern mal mehr kosten. Klassischer Festivalfraß wurde entfernt. Auf dem gesamten Gelände gibt es: keine Pizza, keinen Döner und keinen Nudelmario mehr (die, die schonmal dort waren wissen, dass der Kerl eine Institution ist/war und das Zeug schmeckte einfach genial!). Stattdessen haufenweise Stylo-Zeug: ein Rasur- und Bartpflegezelt, eine vollständige Rossmann-Filiale im Zelt, allerhand tuntiges Schrottessen, was nicht zum Essen da ist.
Trotzdem: das Drumherum war echt wieder schön. Mir hats gefallen, weil ich die Besonderheiten vom Southside wieder entdeckt habe. Die VIP-Tribüne und die Tribüne, die extra Eintritt kostet finde ich jetzt nicht so toll und die Luxus-Resort-Plätze-Aufstockung finde ich auch nicht gut, weil das Leute anzieht, die nichts zum Flair beitragen, sondern dieses eher noch zerstören, aber die müssen auch schauen, wo sie bleiben, vor allem, nachdem sie heuer nicht ausverkauft waren. 1000 Tickets haben sie offiziell zugegeben, die nicht weggingen. Ich rechne mal mit der doppelten Anzahl und dann wäre das ein Umsatzausfall von fast ner halben Million. Schau mer mal, wo das ganze noch hinführt. Die Karten selbst sind für 2019 auf jeden Fall nicht teurer geworden - und ich hab meine 2 Tickets schon wieder geordert. Ob ich hingehe, wird sich zeigen. Ich glaub aber schon. Irgendwie komm ich davon auch nicht weg.
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Re: Southside 2018

#16 Beitrag von vfbler »

Vielen Dank für den schönen Bericht Kottsack !
Mir ist es leider auch schon oft so gegangen das ich mich unheimlich auf bestimmte Bands gefreut habe und die mich dann nur enttäuscht haben, das ist echt sau blöd, muss aber wohl so sein :-(

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Re: Southside 2018

#17 Beitrag von Vollgas »

Echt wieder toll geschrieben. Ich fand offspring am Taubertal das letzte mal super, hab die aber auch schon anders erlebt. Hätte noch ein paar Bands geguckt, aber das muss jeder selbst wissen.

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Re: Southside 2018

#18 Beitrag von Dash »

Schöner Bericht, musste wie immer ein ums andere Mal laut rauslachen, besonders bei der Offspring-Story und dem Stylo-Zeug (Bartzelt?!?!)
Where's your anger? Where's your fucking rage?
(BoySetsFire || After The Eulogy)

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Re: Southside 2018

#19 Beitrag von kottsack »

Ja, du konntest dich da wirklich an so einem Stand von Bartprofis rasieren lassen. Hab ich nicht gemacht - ich war bei der Saukälte in der Nacht um jede Körperbehaarung froh.
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Re: Southside 2018

#20 Beitrag von häxe »

Bin spät dran, teils keine Zeit teils Faulheit sind Schuld. Kottsacks Bericht hat mich nun aber doch motiviert meine Eindrücke aufzuschreiben. Deshalb kommt hier noch als Ergänzung zu Kottsacks tollem Bericht. Ich hab ein paar mehr und andere Bands gesehen.
Vorweg: Ich bin ein Hotelpenner. Hab selbst keinen Bock mehr auf Zelten und selbst wenn, dann wäre meine Frau nicht mit dabei. Also Hotel in Tuttlingen, Charlys House. Nicht das billigste im Ort aber fein eingerichtet. Die Dusche war klasse, nicht gut wenn man Wasser sparen will. :pflaster01:
Der Bus-Shuttle zum Festival hoch ist top, funktioniert einwandfrei.
Ich hab mich in alles was ich mir vorgenommen hab anzuschauen reingehört weil es mir mehr Spaß macht wenn ein paar Lieder dabei sind die man wieder erkennt.
Freitag: gleich gestartet mit Gang Of Youth , zuvor unbekannt, einer der "Lückenfüller" der mich im Vorfeld überzeugen konnte vorbei zu schauen. Hab ich nicht bereut. Die halbe Stunde im Zelt ging schnell vorbei, keine Langeweile, immer ein gutes Zeichen.
Deap Valley im anderen Zelt (Stoner-Rock von 2 Mädels gemacht), nächster Lückenfüller, bei denen gefielen mir nicht alle Songs. Auch das Konzert war durchwachsen und musste nicht länger als eine halbe Stunde dauern.
Yonaka, das gleiche in red (stage) wie bei den 2 Mädels zuvor. Nur andere Musikrichtung. Mehr Pop enthalten. Auch ok.
3 schnelle (halbstündige) Appetithappen zum Start, war ok.
Tonbandgerät: Für Menschen die Deutschpoprock mögen und denen Madsen zu hart sind. Haben einige gute Songs auf Lager und wirken sehr sympatisch. Hat Spaß gemacht.
Black Rebel Motorcycle Club: nur den Rest wegen Überschneidung mit Tonbandgerät. Einige ältere Songs gefallen mir nach wie vor. Musikalisch gut, Bühnenpräsenz naja. Die Jungs wirkten so alt wie sie aussahen.
Schwere Entscheidung dann zwischen the Vaccines von denen mir einige Songs super gefallen und manche langweilig sind und NOFX, was man halt kennt. Ich hab mich für NOFX entschieden. Überraschungen gab es keine. NOFX Standard. Nächstes Mal entscheide ich mich dann für die Band die ich noch nicht gesehen hab.
Mighty Oaks: werden wohl die meisten als Mädchenmucke bezeichnen. So Coldplay-mäßig. Aber deren Songs gefallen mir nahezu ausnahmslos super. Erster Höhepunkt des Tages für mich. Sympatisch und dem Eindruck nach mit Freude bei der Sache.
Nächste Überschneidung dann bei Franz Ferdinand, die ich nur noch ca. 20 min sehen konnte. Den Ausführungen von Kottsack habe ich nichts hinzu zu fügen. Die alten Songs habe ich trotzdem gerne mal wieder gehört.
Johnossi waren einfach geil. Hatten auch Bock offensichtlich. Meine Band des Tages am Freitag (war aber auch abzusehen). Alte Songs, neue Songs eine gute Mischung. Das wie Kottsack erwähnt hat, nicht viel los war im Zelt, finde ich jetzt gar nicht so unangenehm. Nur schade für die Band. Mir ist das ganze Wochenende über aufgefallen das die Musik die ich für gut halte beim restlichen Publikum kein Zuschauermagnet ist. Bedenklich für mich was die musikalische Ausrichtung in Zukunft angeht. Der Trend ist ja aber in den letzten Jahren schon schleichend so zu erkennen.
Ich komme vom Thema ab, passt aber gut zur nächsten Band. Kraftklub (Überschneidung mit Johnossi) konnte ich auch nur den Rest anschauen. Gefühlt war bei diesem Konzert das größte Gedränge vor der Hauptbühne am ganzen Wochenende. Ich hab nichts gegen Kraftklub an sich, drum hab ich das ja auch angeschaut. Aber diesen Hype um die Band verstehe ich nicht so ganz. Und so bissle nerven die mich auch inzwischen. Das Konzert ist schon ziemlich durchprogrammiert, versehen mit den üblichen Floskeln. Stargehabe, leicht abgehoben finde ich. Mittlerweile habe ich die auch so oft gesehen das ich darauf verzichten kann in den nächsten Jahren.
Arctic Monkeys der Head am Freitag. Leider war es mit nur möglich die ersten 3, 4 Songs dabei zu bleiben, aber bei dem (für mich) tollen Line Up waren Überschneidungen schon von vorneherein klar und kaum vermeidbar. Der Sound war gut, viel mehr Platz um mich rum als bei KK zuvor. Wäre gerne geblieben aber im Zelt haben dann
Portugal. The man gespielt und die wollte ich unbedingt sehen. Leider hat sich bei diesem Konzert ein Problem ganz besonders deutlich gezeigt. Im Zelt der Red Stage ist die Hauptbühne sehr deutlich zu hören. Während p.tm waren die Monkeys irgendwie besonders laut und das hat massiv gestört. Schade, weil ansonsten ein gutes Konzert mit fast allen tollen Songs dieser Band.
Arcade Fire waren zum Abschluss geplant aber trotz warmer Kleidung hat meine Frau draußen dermaßen gefroren das sie schnellstmöglich zum Hotel wollte. Sie hat aus diesem Grund auch die MOnkeys nicht angeschaut sondern ist mit mir ins Zelt zu Portugal the Man. Ich fand es auch nicht sehr angenehm mit der Temperatur und bin deshalb ohne lang zu überlegen auch gleich mit.
Ich war überzeugt wir haben genug dabei zum anziehen, aber Samstag haben wir noch etwas aufgestockt.
Für Basement hat es uns leider nicht gereicht, Zu lang geschlafen und gefrühstückt.
Marmozets waren die ersten. Guter Auftakt in den Samstag. Wenig los vor der Bühne, leider. Die Show hätte mehr Publikum verdient gehabt. Aber dieses Fazit gilt für noch einige Auftritte. Eine der Bands in die ich mich im Vorfeld erst reingehört habe und deren Songs mir fast ausnahmslos gefallen.
Dann habe ich blöderweise den Auftritt von Coasts verpasst. Gerade noch zum letzten Song ins Zelt gelaufen. Ist mir im Timetable irgendwie durchgerutscht.
Chvrches habe ich auch ein paar Songs mit angehört. Hat aber gereicht. Elektro-Popmusik mit Sängerinpiepsstimme. Klingt nett aber ich musste zur Hauptbühne.
Donots: Der letzte Auftritt beim Taubertal ist kaum zu toppen aber auch diesmal war es wieder super. Ich glaub ich muss nicht viel schreiben. Super Stimmung, spitze Konzert wie immer. Die Donots hab ich auch schon oft gesehen (um mal einen Vergleich mit Kraftklub zu ziehen) aber die hab ich nicht satt und schaue sie immer gerne wieder an.
Swiss & und die anderen habe ich 2 mal schon beim Mini Rock gesehen und war begeistert. Von daher war es diesmal schwer noch mal einen drauf zu setzen. Ist auch nicht passiert. War aber ein sehr solider Auftritt der mich nicht enttäuscht hat.
Weiter zu DMA´s. Hier mal wieder ungläubiges staunen meinerseits das diese an sich schöne Musik keiner hören/sehen will. Mich erinnern sie ein wenig an Oasis. Ich fand das Konzert klasse, ist halt keine Abgehmusik sondern eher Zuhörmusik.
Dann schon wieder Überschneidung 2 Bands die ich gerne beide komplett gesehen hätte. Wanda hab ich leider abschneiden müssen. Knappe halbe Stunde nur, dann weiter. Wenn ich mich richtig erinnere haben Sie bis dahin noch keinen Song vom neuen Album gespielt.
Die Entscheidung the Offspring komplett zu schauen fiel vor allem weil der Gig im Tal mich total begeistert hat. Da waren dann meine Erwartungen doch etwas zu hoch. Ich hatte eine ähnliche Position wie Kottsack zum schauen. Da ich meine Frau nicht umschlungen hab bin ich mir sicher das er damit zumindest nicht mich gemeint hat. Ich stimme ihm weitestgehend zu. So richtig geflasht hat es mich diesmal nicht. Sound, Band, Publikum, alles zusammen war diesmal nicht so toll wie beim letzten Mal im Tal. Negativ für mich auch das bei 75 min Spielzeit gerade mal 60 min genutzt wurden. Komisch: es gab (wenn ich das richtig gehört habe) eine Ansage (von Noodles) das noch 15 min Zeit wäre. Dann haben sie 1 Song gespielt und weg waren sie.
Dann gab es eine Pause weil einfach nichts interessantes, auf keiner der 4 Bühnen, für mich dabei war. Zu Two Door Cinema Club war ich dann wieder am Start. Ich kannte bis vor kurzem nur das Album beacon. In die neueren hab ich mich erst reinhören müssen und war wenig begeistert. Das Konzert aber war dann überraschend kurzweilig und gut. Live haben mir die Songs alle gefallen. Super
Die Option wäre gewesen früher abzuwandern zu Billy Talent. Hab ich aber nicht gemacht, sondern bin bei TDCC geblieben bis Schluss und habe dann Billy Talent nur noch den Rest angeschaut. Die bieten eine gute Show, haben gute Songs die ich alle kenne. Gesehen habe ich sie auch schon ein paar mal darum war es mir auch nicht so wichtig pünktlich zum Start anwesend zu sein. Ein guter Abschluss am Samstag. Mein Ursprüngliches Vorhaben mal noch sowas wie Booka Shade im Zelt anzuschauen hab ich/haben wir dann doch nicht gemacht. Diesmal war es nicht die Kälte sondern die Beine und Füße die schon ziemlich geschmerzt. Das Alter eben.
Sonntags dann leider Creeper verpasst. Neue Chance beim Taubertal zu besserer Spielzeit.
Adam Angst hab ich dann geschafft. Hat mir auch beim letzten Mal im Tal besser gefallen. Liegt aber auch am drum herum denke ich. Der Unterschied war aber bei weitem nicht so groß wie bei the Offspring. Also war schon top was die zum besten gegeben haben. Ein wenig beschnitten hab ich das Vergnügen mit Adam Angst da direkt im Anschluss
Frank Carter auf der Hauptbühne gespielt hat und ich nichts verpassen wollte. Bisher wollte es nicht klappen mit dem Frank. Also Vorband von Biffy Clyro war ich zu spät dran und beim Taubertal hat er abgesagt. Jetzt hat es funktioniert und das war gut so. Er kam für den 2 und 3 Song runter von der Bühne und hat diese mitten im Publikum zum Besten gegeben. Klasse Aktion um den zumindest den spärlichen Haufen der anwesend war maximal zu bespaßen. Würde mich freuen ihn bald mal wieder zu sehen.
Als nächstes hab ich dann Jain im weißen Zelt angeschaut. Eine Alleinunterhalterin mit angenehmer Stimme und tollen Beats und Rhytmen. Das hat richtig Spaß gemacht und ich kann vielen SouthSide-Besuchern nur mein Beileid aussprechen das nicht gesehen/gehört zu haben. Die macht echt Spaß die Frau. Ihr größter Hit ist glaub „makeba“. Wer nicht komplett auf Stromgitarren fixiert ist sollte sich das mal anhören.
So langsam aber sicher geht’s Richtung Finale. Madsen auf der Hauptbühne. Gewohnt souverän. Ob die neuen Songs auch Liveknaller werden bin ich mir nicht so sicher. Aber sie haben ja schon mehr als in ein Konzert reinpasst auf den anderen Alben zusammen. Auch eine Band die ich trotz X Konzerten nicht satt habe.
The Kooks: In diesem Fall sogar eine noch längere „Essollnichtsein-Geschichte“ zwischen mir und the Kooks als mit mir und Frank Carter. Endlich hat es mal hingehauen das sie nicht parallel zu (für mich)wichtigeren Bands spielten. Das war schon seit den 00er Jahren irgendwann. Bei the Kooks bin anderer Meinung als Kottsack. Mir hat es gefallen. Würde ich auch nochmal anschauen irgendwann.
Biffy Clyro hatten anschliessend weniger Zuschauer als the Kooks. Vielleicht weil zu dem Zeitpunkt schon viele die Heimreise angetreten haben. Als Biffy-Fan bin ich natürlich nicht objektiv. Was mir aber während des Konzerts auffiel. Bei the Kooks habe ich noch gedacht „au shit du wirst alt, alles tut weh mittlerweile“. Während des Biffy Konzerts hab ich bemerkt das nichts mehr schmerzt. Diese Band versetzt mich dermaßen in Euphorie das ich high werde und keine Schmerzen mehr spür. Ist halt einfach auch saugeil was die immer machen.
Da die Pause zwischen Biffy und the Prodigy sehr lang war, wurde dann noch ein wenig Justice gehört. Mir gefällt deren Musik. Auf der Bühne passiert bei denen aber sehr wenig. Also zu wenig meiner Meinung nach. Das wird dann langweilig selbst wenn einem die Musik gefällt.
Die böseste von den vielen bösen Überscheidungen am Wochenende war übrigens Boysetsfire mit the Prodigy. BSF hab ich aber schon öfter gesehen und the Prodigy ist auch wesentlich länger her. Hab außerdem bei the Prodigy einfach eine riesen Erwartungshaltung gehabt und mich total darauf gefreut. Gefährlich aber ich wurde nicht enttäuscht. Geiler Sound, geile Show, ein krönender Abschluss. Im Prinzip war die Setlist eine Art Single-Best-Of durch alle Zeiten garniert mit Songs vom neuesten Album.
Ein echter Musikmarathon, man sieht ich bin nicht wegen saufen auf diesem Festival gewesen.
Zum drumherum volle Zustimmung zu dem was Kottsack schon geschrieben hat. Essen lecker aber völlig überteuert und alles auf Schick statt auf Satt gemacht.
Fair aber das Angebot für einen Euro einen halben Liter Wasser im Tetra zu kaufen (wie bei RiP auch glaub). Wurde meiner Meinung nach gar nicht so sehr in Anspruch genommen. Schade weil ich befürchte das dann solche Angebote die dem Veranstalter eher nicht so viel Gewinn bringen klamheimlich abgeschafft werden weil es eh kaum einen Interessiert.
Das Publikum würde ich Rückblickend als sehr anständig bezeichnen. Ich meine damit das ich auf dem Konzertgelände (nur das kann ich beurteilen, abgesehen vom Hin- und Rückweg zum Bus) keinen unverschämten Idioten begegnet bin die an so einem Wochenende auf Teufel komm raus einen auf cool und witzig auf Kosten anderer machen müssen. Kann natürlich sein das sowas auch zusammen hängt mit den Leuten die laut Kottsack nicht zum Flair beitragen. Da müsste man jetzt aber diskutieren was mit Flair gemeint ist. Was man eigentlich für Flair will und so. Eventuell gehöre ich als Hotelpenner auch zu denen die wenig zum Flair beitragen. Ich fand alles irgendwie sehr friedlich, dafür das es so ein riesen Festival ist. Fand ich positiv.
Das mit dem Bart rasieren hab ich völlig übersehen.
Anstatt eines Festivalshirt hab ich mir das Auswärtstrikot von St Pauli (auch wenn ich kein Fan bin, aber Trikotfetischist) für 20 € gekauft am Paulistand. 20 ist echt geil für ein Trikot.

bisschen Lang geworden, hab es auch nicht auf einmal geschrieben sondern gespeichert als ich bemerkt hab die Zeit reicht nicht für einen Kompletten Bericht in einem Rutsch. :oops:

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