Festivallandschaft...quo vadis

Welche Open-Airs besucht ihr sonst noch? Welcher Gig hat euch besonders gefallen / gelangweilt? Ihr sucht Leute für ein gemeinsames Konzert, dann seid ihr hier richtig...

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Flo93
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#61 Beitrag von Flo93 »

Kleinere Festivals haben viel mehr Charme, wie ich finde.
Mein absoluter Favorit ist hier das Open Air am Berg in Eichstätt.
Klein, fein, coole Leute, immer gut ausgesuchte Bands, die mit Bekannteren mariniert werden. (Madsen, H-Blockx, Heaven Shall Burn, Caliban...)

Das Größte, was mir auch noch gut gefallen hat, war das Nova Rock in Österreich, das übrigens ein genauso bekanntes, gutes Lineup wie RaR liefert, nur eben deutlich günstiger.
Das Burgenland ist zwar schon ein Stück weg, aber es ist seine Reise wert.
Festivals:
| Open Air am Berg Eichstätt | 2009 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2017 | 2018
| Taubertal Festival | 2016 | 2017
| Nova Rock | 2013 |
| Rock im Park | 2014 |

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| A Day To Remember | Madsen | AC/DC | We Butter The Bread With Butter | Rise Against | Russkaja | Heaven Shall Burn | Donots | Whitesnake | Kings of Leon | Caliban | Linkin Park | u. v. m. ;-)

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#62 Beitrag von MuhMachtDieKuh »

Ich will und werde mich in Zukunft auch auf kleinere Festivals konzentrieren. Musste mich dieses Jahr schon entscheiden zwischen RiP und dem Maifeld Derby hier in Mannheim. Den Ausschlag zugunsten des Maifelds hat dann letzten Endes die Stimmung auf dem Campingplatz sowie einfach die Zusammensetzung des Publikums gegeben. So etwas gibt es auf den großen Mainstreamfestivals nicht mehr - am ehesten noch bei den Metalfestivals, da sind die Leute auch extrem cool drauf.

Leider hat sich auch das geliebte Taubertal in den letzten Jahren in die Mainstream-Richtung entwickelt. Und jetzt wo das Talcamping auch nicht mehr das ist, was es mal war, vergeht mir auch darauf langsam die Lust.

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#63 Beitrag von Öröc »

hier mal ein mittelspannendes interview von fluter mit dem typen vom festivalguide und dem veranstalter vom lollapalooza.
die meinen, dass besonders die mittelgroßen veranstaltungen unter schwerem druck stehen.
http://www.fluter.de/da-dreht-was-heiss

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#64 Beitrag von Charles_Robotnik »

Es gibt Berichte nach denen Marek zurück zum Ring will/kann.

http://www.ksta.de/region/euskirchen-ei ... g-24363698

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#65 Beitrag von MuhMachtDieKuh »

Öröc hat geschrieben:hier mal ein mittelspannendes interview von fluter mit dem typen vom festivalguide und dem veranstalter vom lollapalooza.
die meinen, dass besonders die mittelgroßen veranstaltungen unter schwerem druck stehen.
http://www.fluter.de/da-dreht-was-heiss
Das Headliner-Problem zeigt sich ja beim Taubertal auch schon seit Jahren. Es spielen halt zu 90 Prozent immer die gleichen im 3 bis 4-jährigen Wechsel. Das ist für die Stammgäste halt einfach schade. Ich würde mir persönlich mehr Mut wünschen, auch mal mehr in die Breite zu gehen und dafür lieber mehr als 4 Bands auf die Hauptbühne zu stellen. Aber seis drum.

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#66 Beitrag von Öröc »

es sind glaube ich auch schwierige kompromisse.
bucht man kiz nicht, dann kommen die kiddies nicht. nen jetzt 18jährigen zieht man ned mit limp bizkit. die hatten ihre beste zeit als der/die geboren wurde. fantas sind halt gerade aufm markt... wen soll man denn holen?
ich glaub schon, dass man den finanziellen druck unter dem "kleine" veranstalter ned unterschätzen sollte.
das ist auch ne leistung, dass das taubertal sich als mainstreamfestival gegen die ganzen anderen behaupten kann.

zu alternativen:
hab vorhin mal auf die homepage vom melt geschaut. das ist ein festival mit 20.000 besuchern, electro, hiphop,pop ausrichtung und ner ähnlich coolen location.
da enden die gemeinsamkeiten allerdings:
die haben zwar mehr bands, aber dafür erstmal nen 20€ höheren ticketpreis. dazu verlangen sie für die kräftig aufpreise für jeden erdenklichen mist. zb. 11€ um das donnerstagsprogramm sehen zu dürfen, 50€ PRO PERSON um neben dem auto zu campen...
ich glaub trotz allem ist man am taubertal wirklich gut bedient.
und ja, es ärgert mich auch, dass das programm später losgeht als letztes jahr und auch dass es meines Erachtens auch im Mittelfeld etwas ausgedünnt wurde und dass man scheinbar ohne bändchen nicht mehr auf den campingplatz tal kommt... offenbar nichtmal um leute zu besuchen. aber vmtl sind diese und andere änderungen halt der preis dafür, dass die ticketpreise weitgehend konstant und die bedingungen zumindest weitgehend unverändert bleiben.

ich glaube wir müssen uns einfach dran gewöhnen, dass es ned unbedingt besser werden wird, sondern dass karo hallt einfach schaun müssen wo sie bleiben.

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Flo93
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#67 Beitrag von Flo93 »

Hier sieht man, wo es hingeht...
Sehr geile Aufnahmen, aber auch krass, wie groß das mittlerweile alles ist.

http://www.panorama-ip.de/galerie/pano/ ... r2015.html
http://www.panorama-ip.de/galerie/pano/ ... -2016.html
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#68 Beitrag von Dash »

Flo93 hat geschrieben:Hier sieht man, wo es hingeht...
Sehr geile Aufnahmen, aber auch krass, wie groß das mittlerweile alles ist.

http://www.panorama-ip.de/galerie/pano/ ... r2015.html
http://www.panorama-ip.de/galerie/pano/ ... -2016.html
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Wow, cooles Teil! Danke für die Links!
Die Duscharea beim Airbeat ist ja klasse.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#69 Beitrag von Vollgas »

Sehr geil. Cooles Teil!

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#70 Beitrag von Flo93 »

Hat jemand ne 360° Kamera und eine Drohne für's Taubertal? ^^

Ich finde es einfach nur krass, wie groß, strukturiert und umfangreich das alles geworden ist.
Duschbereiche etc. sind mittlerweile auch auf kleineren Festivals selbstverständlich.
Aber was bei RaR mit den Supermärkten etc. geboten wird ist schon fast bescheuert.

Da wird für 3 Tage Festival eine kleine Stadt gebaut. :stupid03:
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#71 Beitrag von Dash »

Die Festivalisten berichten vom Reeperbahn Festival:
Reeperbahn Festival 2016: Was den Festivalmarkt beschäftigt

Weiterlesen: http://festivalisten.de/77663-reeperbah ... schaeftigt
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#72 Beitrag von Öröc »

hier mal ein kleiner artikel zum thema gebietsschutz, der offenbar sogar bands wie bukahara betrifft:
http://www.deutschlandfunk.de/gebietssc ... _id=392257

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Dash
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#73 Beitrag von Dash »

Danke Hooge für den Link!

Das Ende der Romantik? Große Marken und das Geschäft mit den Festivals

http://www.nillson.de/artikel/das-ende- ... ivals.html
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#74 Beitrag von kottsack »

Der Artikel könnte exakt aus meinem Gehirn kommen. Da ist eigentlich alles zusammengefasst, was mich die Majors meiden lässt und wenn ich doch mal auf einem bin, mich eigentlich nur noch am Nachmittag auf dem Konzertgelände rumtreibe und wenn ich abends da sein sollte, dann eigentlich nur vereinzelt mal auf einer Nebenbühne, weil da im Booking-Team doch noch ein echter Musikfan mit einem Rest von Musikliebe sitzt, der diese eine Perle, die man sonst nur schwerlich in Deutschland zu sehen bekommt, an der Marketingabteilung und irgendwelchen Kombiverträgen irgendwie aus dem kümmerlichen Rest des Budgettopfs, der fast gänzlich von diesen Green-Days oder Toten Hosens und anderen Merchandising-Marionetten leergesaugt wurde, durchgeboxt hat. Dort, auf dieser Bühne, da trifft sich dann dieser kleine Rest an Musikfreaks, die sich die schweineteure Karte nur deswegen gekauft haben. OK, und vielleicht wegen der 2-3 Newcomer-Geheimtipps am Nachmittag, die natürlich nicht von ihrem Management in die erwähnten Spotify-Rotations eingekauft wurden und dementsprechend kaum Zuschauer ziehen - ausser die, die sich auf dem Weg zum Dönermann verlaufen haben und nun zu besoffen sind, um aus eigener Kraft vor unbekannten Liedern zu fliehen und die paar Hanseln, die wirklich sich extra einen Wecker stellen, um die Jungs und Mädels auf der Bühne da zu sehen und die vielleicht sogar noch Augenkontakt zum Publikum suchen und kein vollchoreographiertes Festivalset ihres normalen Auftritts spielen. Die, die ihr Camp, das die ganze Zeit Scooter und Cantina in Endlosschleife hört, nur damit es sich nicht mit der Schwärmerei des einzigen Typen, der sich mal einen Spielplan ausgedruckt und Sachen angestrichen hat, eben damit nervt, dass das total geil ist für Fans von Nirvana und The Clash mit einem Hauch von den Ramones. Ja, genau, die auf den Tchibo-Shirts. Das waren mal berühmte Bands. Die anderen gehen halt vor die Bühnen, wenn sie mal Porzellanscheißen wollen und dann läuft schon immer was Geiles, was sie ausm Radio kennen und deren Texte ausm Rückenmark kommen, wenn das Gehirn voll mit Lebersteuerung zu tun hat. Is ja dann auch schon spät genug und wenns dunkel wird, is es schön, wenn man den Alkohol von jemand eingeschenkt bekommt.
Ich sehs auch jedes Jahr wieder hier im Forum bei den Bewertungen: fast alle rennen zu den Headlinern und die Headliner sind die Bands, die über Jahre immer für Enttäuschungen sorgen. Limp Bizkit, Fanta 4 und Rise Against mal aus den letzten beiden Jahren. Leute, geht doch auf die Nebenbühnen! Da stehen die echten Bands, die zwar auch Geld verdienen wollen und auch lieber vor vielen Leuten auf der großen Bühne spielen wollen, aber diese Nebenbühnenbands, die sind noch nicht satt! Für die ist das Taubertal geil! Die wollen für ihre Musik begeistern und nicht nur routiniert Verträge abarbeiten. Auch Beispiele aus den letzten beiden Jahren: die Rumjacks, Clutch, Nada Surf, Tim Vantol, von wegen Lisbeth oder Counterfeit. Da gabs niemanden, der deren Auftritte scheisse fand! Am Taubertal ist das sogar so toll, dass man am Rausweg sogar noch ein Photo vom Headliner für Instagramm machen und damit angeben kann, dass man Limp Bizkit auf der Bühne gesehen hat. Ist ja klar, dass es von den Idioten mehr likes und shares für sowas Großes gibt, als für die Rumjacks. Aber so wären beide Bedürfnisse, das nach guter Musik und das nach Angeberei erfüllt. Und mittelfristig sorgt sowas sogar dafür, dass die Großen sich vielleicht auch mal wieder etwas mehr Mühe geben, weil von hinten eben diese Nebenbühnenjungs nachschieben und ihnen ihre Plätze streitig machen. Die Großen können es ja auch - sie wurden ja irgendwann mal groß - aber die handeln auch nur danach, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss, damit der Status Quo erhalten bleibt. Wenn ihnen das aber schwerer gemacht wird, dann profitieren aber alle davon. Dann bekommen wir von denen wieder legendäre Alben und nicht nur Alben, die nach einem halben Jahr anhören im CD-Ständer verschwinden und verstauben und dann werden auch die Auftritte wieder besser! Das ist doch ein hehres Ziel.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#75 Beitrag von Tyler_D »

Ein Besuch nur der unbekannteren Bands würde aber das Problem mit der Werbung auf Festivals wahrscheinlich nicht minimieren. Mir persönlich sind solche Werbestände auf Festivals wurscht, ich kann die sehr gut ignorieren und einfach dran vorbei laufen. Wenn die halt für ihren Stand Geld bezahlen und damit die Kartenpreise nicht explodieren, ist das für mich in Ordnung.

Aber eine Trennung à la:
unbekannte Bands sind toll und bekannte Bands sind kacke, kann man nicht wirklich machen. In diesem Jahr waren z.B. The Amity Affliction für die meisten Besucher unbekannt, war deren Auftritt jetzt gut? Gegenbeispiel: Die Bands wie Donots oder Broilers werden den meisten Einheimischen etwas sagen, sind deren Auftritte schlecht?
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#76 Beitrag von Flo93 »

Tyler_D hat geschrieben: Montag 28. August 2017, 09:13 Aber eine Trennung à la:
unbekannte Bands sind toll und bekannte Bands sind kacke, kann man nicht wirklich machen. In diesem Jahr waren z.B. The Amity Affliction für die meisten Besucher unbekannt, war deren Auftritt jetzt gut? Gegenbeispiel: Die Bands wie Donots oder Broilers werden den meisten Einheimischen etwas sagen, sind deren Auftritte schlecht?
Ich habe mich über den Slot von The Amity Affliction aka "Afflication" auch gewundert, da sie bei uns doch nicht so populär sind.
Ich fand sie trotzdem gut. :daumenhoch01:

Die Toten Hosen und Green Day liefern wenigstens live meist eine gute Show ab... Wenn ich da an Rise Against vom diesjährigen Freitag zurückdenke... brrrrr...

Generell finde aber solche Festivals wie unser TTF noch am schönsten.

Schlimm finde ich solche Dinger wie Tomorrowland, oder das Electric Love.
Zu letzterem wurde ich mal überredet, obwohl das gar nicht meine Musik ist. War wirklich nicht schön... Eine Reizüberflutung die ihresgleichen sucht und es fehlte eigentlich alles, was für mich ein Festival ausmacht.
Mag auch daran liegen, dass ich mit EDM rein gar nichts anfangen kann. ;)
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#77 Beitrag von kottsack »

Die Werbung auf Festivals stört mich kein bisschen. Das bitte nicht falsch verstehen. So lange die was fürs Budget liefern, ohne den eigentlichen Ablauf zu stören, finde ich das auch null schlimm. Und klar sollen die auch ihre Stände aufbauen. Die haben ja auch dafür bezahlt. Ich hab mich heuer z.B. 4h im BigFM-Zelt aufgehalten, weil die Stühle so gemütlich und der Kerle, der da am Stand war, ein richtig netter Hund war. Die Werbung war der Aspekt des Artikels, der für meinen Kommentar keinerlei Relevanz hatte.

Was mich stört ist diese Fixierung der Leute auf große Namen. Klar brauchts Zugpferde, die die Kartenverkäufe ankurbeln und die Preise rechtfertigen. Das wissen die Bands aber auch und deren Auftritte, finde ich, sind bis auf wenige Ausnahmen, eher von der Stange bzw. sehr uninspiriert. Das liest du ja auch jedes Jahr, dass die Leute eben von den großen Bands enttäuscht sind. Darum ging es mir.
Als Amity Affliction gespielt haben, war ich schon auf dem Heimweg, aber ich hätte sie mir sicher angeschaut, wäre ich da gewesen. Die haben hier noch keinen Namen, aber die wollen einen haben und dementsprechend wollen die in der Regel mit einem guten Auftritt Leute von sich überzeugen. Rise Against müssen das nicht mehr ergo war deren Auftritt langweilig mit Ansage, was ja wohl auch so eingetreten ist, wenn ich mir das hier so durchlese. Ich mag deren Musik auch, aber sowas schau ich mir nicht mehr auf einem Festival an. Klar gibts solche Vollprofis wie Die Ärzte und die Hosen, die einfach so eine Routine auf der Bühne haben, dass sie selbst mit einem schlechten Auftritt immer noch eine super Show liefern.

Die Broilers hab ich noch nie gesehen, kann also nichts dazu schreiben, aber den Donots-Auftritt letztes Jahr fand ich z.B. auch nicht gut. Die besten Donots-Auftritte, die ich gesehen habe, das waren die, als die sich noch hochspielen mussten. Die waren aber auch richtig geil. Nichtsdestotrotz: die zähle ich aber auch nicht zu den großen Bands, um die es mir geht. Mir gehts um die, die beim Taubertal in den ersten 2 Zeilen stehen. Und nehmen wir eben nur mal die letzten beiden Jahre, dann waren da laut den Leuten mit Limp Bizkit, Rise Against und den Fantas 3 als schlecht angesehene Auftritte dabei. KIZ rechne ich mal nicht, weil sich da viele eben über die Musik von KIZ ansich beschwert haben und gar nicht bis zur Bewertung des Auftritts gekommen sind. Da stand die Meinung bei den meisten vorher schon fest.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#78 Beitrag von elladan »

Öröc hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2017, 06:49 hier mal ein kleiner artikel zum thema gebietsschutz, der offenbar sogar bands wie bukahara betrifft:
Gebietsschutz ist selbst bei noch kleineren Bands oder Künstlern ein Thema. Da kann es vorkommen, dass man sich mit dem Management bereits einig ist, doch dann wird der Künstler von einer namhafteren Location 20km weiter gebucht und schon schaut der kleine Kulturverein in die Röhre, weil dann für 3 Monate im Umkreis nichts mehr geht. Ärgerlich, aber so läuft das heute und macht das Geschäft nicht einfacher.
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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#79 Beitrag von Öröc »

elladan hat geschrieben: Montag 28. August 2017, 15:41
Öröc hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2017, 06:49 hier mal ein kleiner artikel zum thema gebietsschutz, der offenbar sogar bands wie bukahara betrifft:
Gebietsschutz ist selbst bei noch kleineren Bands oder Künstlern ein Thema. Da kann es vorkommen, dass man sich mit dem Management bereits einig ist, doch dann wird der Künstler von einer namhafteren Location 20km weiter gebucht und schon schaut der kleine Kulturverein in die Röhre, weil dann für 3 Monate im Umkreis nichts mehr geht. Ärgerlich, aber so läuft das heute und macht das Geschäft nicht einfacher.
... joa und am ende gewinnt spotify und der dreck, der im radio läuft. (spotify hat den naürlich)
herzlichen glückwunsch an die musikindustire für die dümmste verkaufsstrategie der letzten jahrzehnte. kurzfristige umsatzbringer dadurch zu verbrennen, dass man ihnen das publikum wegen 150€ spesen killt ist natürlich ectrem verkaufssteigernd. gj guys

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Re: Festivallandschaft...quo vadis

#80 Beitrag von Tyler_D »

@kottsack

ich glaube Rise Against hätten nicht so schlecht abgeschnitten, wenn die Soundqualität gepasst hätte. Man hat deutlich gemerkt, dass die Besucher damit absolut unzufrieden waren und dadurch keine wirkliche Stimmung aufgekommen ist.
Das widerrum wirkt sich dann auf die Spiellust der Band aus.

Wie Volker auf der Backstageführung bereits sagte, haben gerade Bands aus Übersee scheinbar ein Problem mit ihren Mischern. Vielleicht vertragen die das deutsche Bier nicht? Ich kann dir einige Bsp. vom Tal nennen, wo es einfach grotten schlecht abgemischt war:

Prodigy
Bullet for my Valentine
Limp Bizkit
Rise Against
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