Re: Ich war gestern bei....
Verfasst: Montag 30. Dezember 2019, 15:07
...vorgestern bei Elfmorgen & Freunde II im Schlachthof zu Wiesbaden.
Elfmorgen hatten wir mal als Vorband bei Kapelle Petra gesehen und fanden die auch ganz nett.
Als das Event angekündigt wurde und das Line-Up( Elfmorgen, Montreal, Kapelle Petra, Die Toten Crackhuren Im Kofferraum, Go Go Gazelle) klar war gab es keinen Zweifel : Da müssen wir hin, zumal wie dieses Jahr auf unseren fast schon traditionellen Weihnachtstrip zu Montreal nach Hamburg verzichtet hatten. Unser Sohn hatte auch Bock drauf, also wieder mal ein schöner Familienausflug.
Los ging es also morgens nach dem Frühstück, in Wiesbaden dann Mittagessen ( Empfehlung: Vietnamesisch im Bui Bua) und einchecken im 5 Minuten zu Fuß vom Schlachthof entfernt gelegenen B&B-Hotel.
Dort gleich nen netten Bekannten von KP aus Hamm kennengelernt, der auch noch das gleiche Hobby hatte wie meinereiner. Eishockey. Bevor wir uns auf den Weg zum Konzert machten konnten wir noch per Livestream den Sieg der deutschen Eishockey U20 gegen Tschechien anschauen, quasi die perfekte Einstimmung auf den Abend.
Am Schlachthof angekommen wurden wir dann sogleich vom Organisator der Veranstaltung und Sänger von Elfmorgen, Andi Schmaus , begrüßt. Auch nicht gerade üblich, dafür aber um so netter.
Drinnen waren wir erst mal über die Größe der Location überrascht, das Ding fasst doch tatsächlich 2400 Leutchens, wirkt aber trotzdem noch eher wie ein Club denn wie eine sterile Halle.
Ein kleiner Teil war abgehängt, so war am Merchstand und an Theke 1 ordentlich Platz. Getränkepreise waren sehr ok, ich glaube 3,30 für ein 0,4 l-Bier. Insgesamt war der Abend mit 1400 Gästen sehr gut besucht.
Den Opener Go Go Gazelle hatten wir schon ein paar Mal gesehen als Support von Kapelle Petra . In der Band spielen zwei Mitglieder der 2015 aufgelösten "Benzin" , die vielleicht dem ein oder anderen hier noch ein Begriff sind.
Sind jetzt kein grosses Ding, kommen aber sehr sympathisch rüber. Ich mag die ganz gern und das bereits recht ordentlich gefüllte Auditorium sah das wohl ähnlich.
Als zweites dann Die Toten Crackhuren im Kofferraum, die Kottsack hier im Forum bereits einmal thematisiert hatte und auf die wir sehr gespannt waren. Drei Herren an Schlagzeug, Bass und Gitarre plus vier Sängerinnen/ Rapperinnen
gaben von Beginn an Vollgas. Musikalisch passen die mit ihrer rotzigen Mischung aus Elektro, Punk und Rap wohl in kaum eine Schublade, unterhaltsam ist das Ganze live aber allemal. Könnte ich mir auf jeden Fall gut im Tal vorstellen,
am Besten im Steinbruch.
Nach einer, wie bei allen Acts, sehr kurzen Umbaupause ging es weiter mit Kapelle Petra, einer unserer absoluten Herzensbands. Die Songs gehen mir einfach unter die Haut, einfach grundsympathisch die Jungs.
Ich kann die gar nicht oft genug sehen und von daher auch nicht nachvollziehen dass die im Tal nicht gebucht werden ( den Auftritt im Gauloises-Zelt zähle ich jetzt mal nicht). Wiesbaden sah dies wohl genauso wie ich und
die 45 Minuten vergingen (leider ) wie im Flug.
Danach Montreal. Yonas, Hirsch und Max Power legten wie immer einen gutgelaunten Best-Off-Set hin und konnten die Stimmung im Saal nochmals steigern.
Zu guter letzt also Elfmorgen, die Organisatoren des Events.
Wir hatten die zwar schon einmal gesehen, aber ich kannte vor dem Konzert eigentlich nur vier Songs. Und wenn ich ehrlich bin haben uns hauptsächlich Kapelle und Montreal hierher gelockt.
Was dann aber 75 Minuten lang über uns hereinbrach war ein absolut überzeugender Auftritt von Elfmorgen. Sänger Andi war zwar durch eine starke Erkältung gehandicapt, was man allerdings nur bei den Ansagen wirklich bemerkte.
Eine Setliste wie aus einem Guss, kein Hänger, im ganzen Saal viel Bewegung, inclusive Schubkarren-Wall Of Death. Mit einem letzten Song, vom Tresen aus gesungen, entliess ein glücklicher Sänger ein glückliches Publikum in die Wiesbadener Nacht.
Und hier war dann auch der einzige Kritikpunkt des Abends auszumachen. Gefühlt 15 Minuten nach Konzertende wurde bereits an Theke 2 der Rolladen runtergelassen, auch an Theke 1 wurde nicht viel länger ausgeschenkt.
Leider ist das nicht nur hier der Fall, sondern mittlerweile immer öfter zu sehen. Ich verstehe schon, dass das Thekenpersonal auch mal Feierabend will, aber man kann es auch übertreiben. Macht so einen Konzertausklang leider
etwas ungemütlich.
Positiv dagegen wieder, dass vor der Halle noch ein Foodtruck mit lecker Hot-Dogs stand, ist wohl bei Konzerten im Schlachthof meisten so.
Anspieltipp :
https://youtu.be/A29YxtSu8tY
Elfmorgen hatten wir mal als Vorband bei Kapelle Petra gesehen und fanden die auch ganz nett.
Als das Event angekündigt wurde und das Line-Up( Elfmorgen, Montreal, Kapelle Petra, Die Toten Crackhuren Im Kofferraum, Go Go Gazelle) klar war gab es keinen Zweifel : Da müssen wir hin, zumal wie dieses Jahr auf unseren fast schon traditionellen Weihnachtstrip zu Montreal nach Hamburg verzichtet hatten. Unser Sohn hatte auch Bock drauf, also wieder mal ein schöner Familienausflug.
Los ging es also morgens nach dem Frühstück, in Wiesbaden dann Mittagessen ( Empfehlung: Vietnamesisch im Bui Bua) und einchecken im 5 Minuten zu Fuß vom Schlachthof entfernt gelegenen B&B-Hotel.
Dort gleich nen netten Bekannten von KP aus Hamm kennengelernt, der auch noch das gleiche Hobby hatte wie meinereiner. Eishockey. Bevor wir uns auf den Weg zum Konzert machten konnten wir noch per Livestream den Sieg der deutschen Eishockey U20 gegen Tschechien anschauen, quasi die perfekte Einstimmung auf den Abend.
Am Schlachthof angekommen wurden wir dann sogleich vom Organisator der Veranstaltung und Sänger von Elfmorgen, Andi Schmaus , begrüßt. Auch nicht gerade üblich, dafür aber um so netter.
Drinnen waren wir erst mal über die Größe der Location überrascht, das Ding fasst doch tatsächlich 2400 Leutchens, wirkt aber trotzdem noch eher wie ein Club denn wie eine sterile Halle.
Ein kleiner Teil war abgehängt, so war am Merchstand und an Theke 1 ordentlich Platz. Getränkepreise waren sehr ok, ich glaube 3,30 für ein 0,4 l-Bier. Insgesamt war der Abend mit 1400 Gästen sehr gut besucht.
Den Opener Go Go Gazelle hatten wir schon ein paar Mal gesehen als Support von Kapelle Petra . In der Band spielen zwei Mitglieder der 2015 aufgelösten "Benzin" , die vielleicht dem ein oder anderen hier noch ein Begriff sind.
Sind jetzt kein grosses Ding, kommen aber sehr sympathisch rüber. Ich mag die ganz gern und das bereits recht ordentlich gefüllte Auditorium sah das wohl ähnlich.
Als zweites dann Die Toten Crackhuren im Kofferraum, die Kottsack hier im Forum bereits einmal thematisiert hatte und auf die wir sehr gespannt waren. Drei Herren an Schlagzeug, Bass und Gitarre plus vier Sängerinnen/ Rapperinnen
gaben von Beginn an Vollgas. Musikalisch passen die mit ihrer rotzigen Mischung aus Elektro, Punk und Rap wohl in kaum eine Schublade, unterhaltsam ist das Ganze live aber allemal. Könnte ich mir auf jeden Fall gut im Tal vorstellen,
am Besten im Steinbruch.
Nach einer, wie bei allen Acts, sehr kurzen Umbaupause ging es weiter mit Kapelle Petra, einer unserer absoluten Herzensbands. Die Songs gehen mir einfach unter die Haut, einfach grundsympathisch die Jungs.
Ich kann die gar nicht oft genug sehen und von daher auch nicht nachvollziehen dass die im Tal nicht gebucht werden ( den Auftritt im Gauloises-Zelt zähle ich jetzt mal nicht). Wiesbaden sah dies wohl genauso wie ich und
die 45 Minuten vergingen (leider ) wie im Flug.
Danach Montreal. Yonas, Hirsch und Max Power legten wie immer einen gutgelaunten Best-Off-Set hin und konnten die Stimmung im Saal nochmals steigern.
Zu guter letzt also Elfmorgen, die Organisatoren des Events.
Wir hatten die zwar schon einmal gesehen, aber ich kannte vor dem Konzert eigentlich nur vier Songs. Und wenn ich ehrlich bin haben uns hauptsächlich Kapelle und Montreal hierher gelockt.
Was dann aber 75 Minuten lang über uns hereinbrach war ein absolut überzeugender Auftritt von Elfmorgen. Sänger Andi war zwar durch eine starke Erkältung gehandicapt, was man allerdings nur bei den Ansagen wirklich bemerkte.
Eine Setliste wie aus einem Guss, kein Hänger, im ganzen Saal viel Bewegung, inclusive Schubkarren-Wall Of Death. Mit einem letzten Song, vom Tresen aus gesungen, entliess ein glücklicher Sänger ein glückliches Publikum in die Wiesbadener Nacht.
Und hier war dann auch der einzige Kritikpunkt des Abends auszumachen. Gefühlt 15 Minuten nach Konzertende wurde bereits an Theke 2 der Rolladen runtergelassen, auch an Theke 1 wurde nicht viel länger ausgeschenkt.
Leider ist das nicht nur hier der Fall, sondern mittlerweile immer öfter zu sehen. Ich verstehe schon, dass das Thekenpersonal auch mal Feierabend will, aber man kann es auch übertreiben. Macht so einen Konzertausklang leider
etwas ungemütlich.
Positiv dagegen wieder, dass vor der Halle noch ein Foodtruck mit lecker Hot-Dogs stand, ist wohl bei Konzerten im Schlachthof meisten so.
Anspieltipp :
https://youtu.be/A29YxtSu8tY