Re: Ich war gestern bei....
Verfasst: Sonntag 14. Juli 2019, 19:15
...Rammstein in Frankfurt
Ich habe lange überlegt ob wir uns Tickets holen sollen. 100 EUR ist schon ne Hausnummer, gesehen hatte ich sie schon bei Rock im Park 2012. Außerdem bin ich jetzt nicht der totale Fan, das neue Album ist tasächlich mein erstes welches ich mir gekauft habe. Zusätzlich noch ein Stadionkonzert, welche ich normal auch meide. Schlussendlich hat die Neugierde auf die Show gesiegt und es wurden 2 Mitstreiter gefunden. Beim Vorverkauf hatten wir kein Glück und sind leer ausgegangen. Durch Zufall hatte ich einige Zeit später einen eventim Post auf Facebook für ein neues Kontingent gesehen und sofort zugeschlagen.
Um nicht die ganze Spannung rauszunehmen, habe ich auch erst heute den Bericht von Kuschel gelesen und kann das alles unterschreiben, mein Bericht wird daher nicht so lang.
Angekommen am Stadion war außen schon gut was los. An den Merchandise Ständen war die Hölle los. Die Preise, wie erwartet, sehr hoch. 30 EUR für ein Shirt, 5,50 EUR für ein 0,5er Bier, 4,50 EUR für ein Wasser. Ich ärgere mich jedes Mal aufs Neue, auch wenn es eigentlich schon normal ist. Im Stadion selber hat sich wieder mal die Festivalerfahrung bezahlt gemacht: Immer auf die Seite gegenüber des Eingangs gehen und sich dort positionieren. Dort war gefühlt 50% weniger los als auf der anderen Seite und man konnte jederzeit bis an die Absperrung zum zweiten Wellenbrecher laufen. Bändchen für die zweite Welle haben wir leider keine mehr bekommen, trotzdem hatten wir sehr gute Sicht auf die Bühne. Diese war so groß, dass das Stadiondach nicht geschlossen werden konnte aufgrund der Türme. Wahrscheinlich wäre es eh einfach während der Show abgefackelt.
Die Vorband war tatsächlich langweilig. Klavier ohne Gesang zieht halt einfach nicht, auch wenn es Rammstein Songs waren. Danach folgte dann auch gleich Rammsten selber. Beim von Kuschel bereits erwähnten Kanonenschlag hat es vor Schreck unseren Vordermann fast umgehauen Wir haben uns dann während des Konzertes auch ständig nach seinem Wohlbefinden erkundigt. Die Leute um uns rum gingen gut ab, einen Pogo oder ähnliches sucht man hier aber vergebens. Ständig gab es irgendwo etwas zu entdecken. Rauchbomben, Konfettibomben, Feuerbälle, Bandmitglieder im Turm, fahrbare LED Wand usw. Till Lindemann wurde regelmäßig nach einem Song eine Etage tiefer gefahren um mit irgendeinem neuen Spielzeug wieder raus zu kommen. Die neuen Songs kamen live sehr gut an, auch das von vielen kritisierte "Radio". Bei "Deutschland" kam dann erstmals die ganze Macht dieser Bühne zum Vorschein, da es mittlerweile komplett dunkel war und die Lichteffekte eingesetzt wurden. Jeder Song wurde mit dem Licht anders untersützt und dann auch nicht mehr wiederholt. Wahnsinn was man da alles rausholen kann. Der Sound selber war ein Traum, obwohl wir sehr weit außen gestanden sind. Satte klare Bässe mit ordentlich Lautstärke. Während der ersten Zugabe gab es dann noch ein politisches Statement. Die Band wurde in zwei Schlauchbooten von der kleinen Bühne an die große Bühne über die Hände der Zuschauer getragen, dort wartete Till mit einem Schild auf dem "Willkommen" stand. Ansonsten erfolgte übrigens keinerlei Interaktion mit dem Publikum. Kein Wort, keine Ansage, garnix. Es war ansonsten ein gutes Konzert, eine geile Show und ich bin froh doch die Tickets gekauft zu haben. Ob ich mir allerdings nochmal für die nächste Tour welche gönne (welche dann warhscheinlich erst wieder in 10 Jahren für 150 EUR statt findet) bleibt erstmal fraglich.
Zum Schluss noch Kritikpunkte:
-die allgemeinen Preise
-teilweise Wiederholung der Effekte von 2012
-30 Dixis für den kompletten Innenraum. Ich glaube jeder qm2 Grünfläche im Umkreis des Stadions dürfte vollgepisst worden sein
-Nach Konzertende wurden alle Bierstände bei uns geschlossen, man konnte sein Pfand nur noch an zwei speziellen Ständen holen
-ein bischen mehr Publikumsnähe würde nicht schaden und würde die Unnahbarkeit der Band etwas abschwächen. Wobei das wahrscheinlich nicht gewollt ist um das Kunstprojekt nicht aufzuweichen
Ich habe lange überlegt ob wir uns Tickets holen sollen. 100 EUR ist schon ne Hausnummer, gesehen hatte ich sie schon bei Rock im Park 2012. Außerdem bin ich jetzt nicht der totale Fan, das neue Album ist tasächlich mein erstes welches ich mir gekauft habe. Zusätzlich noch ein Stadionkonzert, welche ich normal auch meide. Schlussendlich hat die Neugierde auf die Show gesiegt und es wurden 2 Mitstreiter gefunden. Beim Vorverkauf hatten wir kein Glück und sind leer ausgegangen. Durch Zufall hatte ich einige Zeit später einen eventim Post auf Facebook für ein neues Kontingent gesehen und sofort zugeschlagen.
Um nicht die ganze Spannung rauszunehmen, habe ich auch erst heute den Bericht von Kuschel gelesen und kann das alles unterschreiben, mein Bericht wird daher nicht so lang.
Angekommen am Stadion war außen schon gut was los. An den Merchandise Ständen war die Hölle los. Die Preise, wie erwartet, sehr hoch. 30 EUR für ein Shirt, 5,50 EUR für ein 0,5er Bier, 4,50 EUR für ein Wasser. Ich ärgere mich jedes Mal aufs Neue, auch wenn es eigentlich schon normal ist. Im Stadion selber hat sich wieder mal die Festivalerfahrung bezahlt gemacht: Immer auf die Seite gegenüber des Eingangs gehen und sich dort positionieren. Dort war gefühlt 50% weniger los als auf der anderen Seite und man konnte jederzeit bis an die Absperrung zum zweiten Wellenbrecher laufen. Bändchen für die zweite Welle haben wir leider keine mehr bekommen, trotzdem hatten wir sehr gute Sicht auf die Bühne. Diese war so groß, dass das Stadiondach nicht geschlossen werden konnte aufgrund der Türme. Wahrscheinlich wäre es eh einfach während der Show abgefackelt.
Die Vorband war tatsächlich langweilig. Klavier ohne Gesang zieht halt einfach nicht, auch wenn es Rammstein Songs waren. Danach folgte dann auch gleich Rammsten selber. Beim von Kuschel bereits erwähnten Kanonenschlag hat es vor Schreck unseren Vordermann fast umgehauen Wir haben uns dann während des Konzertes auch ständig nach seinem Wohlbefinden erkundigt. Die Leute um uns rum gingen gut ab, einen Pogo oder ähnliches sucht man hier aber vergebens. Ständig gab es irgendwo etwas zu entdecken. Rauchbomben, Konfettibomben, Feuerbälle, Bandmitglieder im Turm, fahrbare LED Wand usw. Till Lindemann wurde regelmäßig nach einem Song eine Etage tiefer gefahren um mit irgendeinem neuen Spielzeug wieder raus zu kommen. Die neuen Songs kamen live sehr gut an, auch das von vielen kritisierte "Radio". Bei "Deutschland" kam dann erstmals die ganze Macht dieser Bühne zum Vorschein, da es mittlerweile komplett dunkel war und die Lichteffekte eingesetzt wurden. Jeder Song wurde mit dem Licht anders untersützt und dann auch nicht mehr wiederholt. Wahnsinn was man da alles rausholen kann. Der Sound selber war ein Traum, obwohl wir sehr weit außen gestanden sind. Satte klare Bässe mit ordentlich Lautstärke. Während der ersten Zugabe gab es dann noch ein politisches Statement. Die Band wurde in zwei Schlauchbooten von der kleinen Bühne an die große Bühne über die Hände der Zuschauer getragen, dort wartete Till mit einem Schild auf dem "Willkommen" stand. Ansonsten erfolgte übrigens keinerlei Interaktion mit dem Publikum. Kein Wort, keine Ansage, garnix. Es war ansonsten ein gutes Konzert, eine geile Show und ich bin froh doch die Tickets gekauft zu haben. Ob ich mir allerdings nochmal für die nächste Tour welche gönne (welche dann warhscheinlich erst wieder in 10 Jahren für 150 EUR statt findet) bleibt erstmal fraglich.
Zum Schluss noch Kritikpunkte:
-die allgemeinen Preise
-teilweise Wiederholung der Effekte von 2012
-30 Dixis für den kompletten Innenraum. Ich glaube jeder qm2 Grünfläche im Umkreis des Stadions dürfte vollgepisst worden sein
-Nach Konzertende wurden alle Bierstände bei uns geschlossen, man konnte sein Pfand nur noch an zwei speziellen Ständen holen
-ein bischen mehr Publikumsnähe würde nicht schaden und würde die Unnahbarkeit der Band etwas abschwächen. Wobei das wahrscheinlich nicht gewollt ist um das Kunstprojekt nicht aufzuweichen