Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

zum Taubertal-Festival 2016

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irrational
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#61 Beitrag von irrational »

Koepfchen hat geschrieben: Schon - aber vermutlich haben einfach noch nicht alle gecheckt, dass ihre Reservierung nicht als solche durchgegangen ist, wenn sie keine Mail bekommen, sondern nur im Shop-Portal eine Bestätigung auf ihrem Konto gesehen haben... ;) Das lag nicht am miesen Handyempfang in Rothenburg (mit Telekom soll der wohl besser sein), sondern am überlasteten Server, der diese Reservierungen wohl nicht dauerhaft gespeichert hat.
Ich habe in weiser Voraussicht gleich nochmal gebucht, als nach 30 Minuten noch keine Mail da war - denn als Antwort auf meine Nachfrage per Mail kam heute nur ein "wir haben hier nur eine Bestellung vorliegen".
Da muss ich an der Stelle aber echt mal meinen Dampf ablassen. Wir haben gleich am Montag zwei Tickets mit T-Shirt bestellt und ich habe ebenfalls KEINE Bestätigungsmail erhalten. Seitdem versuche ich Hirsch sowohl telefonisch als auch per Mail zu erreichen. Ich habe gestern über den Tag verteilt 3-4 mal angerufen und heute morgen nochmals, nie geht jemand ran. Auf meine beiden Mails hab ich bisher auch keine Antwort bekommen.
Sollte man mir erzählen, keine Bestellung würde vorliegen, bin ich mir nicht sicher, ob ich das so einfach schlucke. Schließlich habe ich eine Bestellnummer und online wird mir mein Auftrag auch angezeigt. Wenn die Performance deren Seite dann nicht mit macht, ist das nicht mein Problem - wenn niemand zu kontaktieren ist, habe ich dann gleich zweimal keine Lust mehr auf Kooperation. Nicht, dass die T-Shirts so abnormal schön sind, aber irgendwo gehts mir da auch ums Prinzip.

Koepfchen
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#62 Beitrag von Koepfchen »

DocBrown hat geschrieben:
kottsack hat geschrieben:Nach den Bildern weiß ich, dass meine Leute im Greencamp nix verloren haben, wenn das Bilder sind, die zu schlimme Vermüllung zeigen. Ich hätte mir da schlimmere Camps vorgestellt. Gut zu wissen - hatten wir uns auch mal überlegt, aber dann spare ich mir das lieber da runter zu gehen.
Siehst Du, kottsack, wie ich Dir am Wochenende sagte, es gibt doch einige Punkte, an denen wir uns zustimmen. Da ist wieder so einer. Ich hatte schockierende Bilder erwartet.
Die Bilder waren jetzt nicht von mir, werden aber teils wohl ein bisschen falsch aufgefasst. Mir scheint das eher so, als seien die Fotos alle in einer Ecke des Campingplatzes aufgenommen worden, um am Sonntag nachts bzw. Montagmorgen doch noch schnell ein paar Beweise zu sammeln. Müsste irgendwo in Klonähe gewesen sein, weil ich da auch immer durch musste...
Nehmt mal eher das schlimmste Bild und denkt euch das alle 3-4 Pavillons/Gruppen, dazwischen die anderen (und vielleicht alle 5-10 Pavillons mal ein aufgeräumtes Camp ohne Müll am Boden), dann habt ihr ein realistisches Bild - und das ist definitiv zu viel für Greencamp!
Bei unseren Nachbarn lagen nach der Abreise von Dosen und Flaschen über Grillrost und Messer bis hin zu Stiften/Kondomen/... noch so ziemlich von allem etwas rum, was man auf einem Festival so mit hat (Zelt/Stühle/Pavillon natürlich auch).
Vor wenigen Jahren (4 müssten es ca. sein) wäre da schon längst die Tage vorher eine strenge Verwarnung samt Drohungn gekommen - und sonntags/montags wurden da auch noch die abbauenden Gruppen von den Secs angesprochen, dass sie bitte das alles mitzunehmen oder im Container vorne zu entsorgen haben.
Sollte sich da bis nächstes Jahr nichts ändern, dann gibts von mir gerne eine abschließende und umfassende Foto-Dokumentation - auch wenn ich mir für ein dann letztes Taubertal nach 11x echt einen besseren Zeitvertreib denken könnte...

Zu der Bandsache sage ich lieber nichts. Stichwort Fass und so...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#63 Beitrag von Tyler_D »

DocBrown hat geschrieben: Am Planscherfahnenmast hängt übrigens eine Südstaatenfahne (korrekter: die Kriegsflagge der Army of Northern Virginia, welche während des amerik. Bürgerkriegs die offz. Kriegsflagge der Konföderierten war) und die offz. Planscherfahne hat einen Hintergrund, der frappierend an die Kyokujitsuki, die Fahne der Kaiserlich Japanischen Marine im 2. Weltkrieg (und, zugegeben: der heutigen japanischen Marine). Daraus könnte man schrecklichste Botschaften ablesen. Aber sehr oft ist damit eben gar nichts boshaftes gemeint, wie hier.
Mal kurz zur Erläuterung, ohne hier eine große Diskussion vom Zaun brechen zu wollen.

Auf der Kriegsflagge der Army of Northern Virginia am Planschermast ist ebenfalls ein Totenkopf mit drauf. Jetzt könnte man diese Flagge auch ganz anders interpretieren.

1. Generell wird diese Flagge ja auch als Rebellenflagge bezeichnet. Sind wir vielleicht einfach alle Rebellen im Camp?
2. durch den Totenkopf könnte man auch eine Ablehnung der Traditionswerte, die mit dieser Flagge teilweise verbunden werden, sehen
3. befindet sich das Planschercamp im südlichen Teil vom Zeltplatz Berg, was damit zum Ausdruck gebracht werden könnte

Im Hintergrund der Planscherfahne soll ein Lichtkegel dargestellt sein. Wir haben uns beim Design der Flagge absichtlich für einen hellen Hintergrund entschieden, damit die Rockerduck besser hervorgehoben wird. :wink:

Aber wie du schon sagst, sollte man einfach nicht zu viel in die aufgehängten Fahnen rein interpretieren. Oftmals liegt bei Fahnenmasten eine Deutschlandflagge bei und so wird sie eben von den Leuten dann auch verwendet.

So, nun aber :backtotopic:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tyler_D für den Beitrag:
DocBrown
“Wir verheizen die wenigen Kinder, die wir noch haben, in ein defizitäres Bildungs- und Betreuungssystem, damit die Eltern für wenig Geld viel arbeiten können, nur um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das zum Scheitern verurteilt ist.”

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#64 Beitrag von Augschburgblume »

Auch neu im Forum, aber das aus gutem Grund zwecks Feedback.
Insgesamt ein sehr schönes Festival mit entspannter Atmosphäre, tollen Bands und Sommer-Pur-Gefühl. Als Schwabe habe ich mich enorm über den neuen Maultäschle-Stand gefreut und die Taschenkontrollen waren weniger dramatisch als befürchtet (wobei man das unter Sicherheitsaspekten natürlich durchaus kritisch beäugen könnte). Coole Aktionen wie die Bierolympics haben für viel Spaß abseits der Konzerte gesorgt und auch den Steinbruch würde ich als vollen Erfolg bezeichnen, wenn dafür sogar Talcamper freiwillig nachts den Berg rauf laufen.

Besonders „schön“ finde ich jedoch, dass nicht nur ich das sogenannte Green Camp als völlig verdreckt empfunden habe und das hier bereits von mehreren Seiten zur Sprache gebracht wurde. Das zeigt, dass es sich dabei um ein relevantes Problem handelt. Das, was hier im Forum an Bildern zu sehen ist, zeigt ja nur die Spitze des Eisbergs. An dieser Stelle meine Bitte an alle Mitleser, die Zustände auf dem Platz im Folgejahr ordentlich mit Fotos zu dokumentieren, damit die Situation im Nachhinein nicht wieder kleingeredet oder durch zynische Kommentare verharmlost werden kann. Vielleicht kann man so über das Forum etwas erreichen. Das Taubertal genießt bisher einen recht guten Ruf, und es ist sicher im Interesse aller Beteiligten, dass das auch so bleibt. Greenlabelling statt Green Camping ist jedenfalls nicht akzeptabel. Entweder mache ich als Festival Werbung mit Umweltfreundlichkeit, und muss dann auch vernünftige Standards haben und durchsetzen, oder ich lasse es von vorn herein bleiben.

Ich sehe es außerdem als durchaus problematisch, dass im „Umwelt-Team“ sehr liebe, engagierte Mädels den Müll der Meute aufsammeln, und dieser dadurch erst recht die Motivation zum Aufräumen nehmen. In der Praxis waren heuer viele Camps dabei, die ihren Müll nämlich eben nicht nur auf dem eigenen Platz, sondern auch weiträumig in ihrem „Vorgarten“ – also auf dem Weg – verstreut hatten, und ab da ist es dann gefühlt nicht mehr deren Problem, wenn eh jemand zum Putzen vorbei kommt. Ebenso kann es nicht angehen, dass der ganze Mist dann in der Tauber landet. Von „aufgeräumt bis Montag“ kann auch kaum die Rede sein.
Wünschenswert wären also Ordnungshüter – egal ob nun Securities oder eine Verstärkung des Umweltteams durch zusätzliche Autorität – die richtig Stress machen, wenn ein Camp bis mittags nicht halbwegs ordentlich ist, Vorplatz inklusive. Desgleichen sollte eine Einhaltung der Nachtruhe selbstverständlich sein, die heuer auch mit Oropax nicht immer gegeben war.

Mit dem Sicherheitspersonal hatte ich persönlich keinen Ärger – die Herren haben immer sehr freundlich gegrüßt und auch die morgendlichen „Alles fit?“-Rundgänge waren angenehm; wenn man hier aber liest, was da nachts teilweise noch gelaufen ist, wünscht man sich eine bessere Einweisung im Vorfeld. Autorität bedeutet nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Haben Securities eigentlich Ausweise mit Namen, damit man ein schwarzes Schaf im Zweifelsfall melden kann? Und welche Stelle wäre dafür dann zuständig?

Ein Lob geht von mir noch an die Karo-Leute, die bei Meinungsverschiedenheiten ob der genannten Punkte als Ansprechpartner mit offenem Ohr zur Stelle waren und sich nach Kräften bemüht haben, zwischen Veranstalter und Besuchern zu vermitteln. Bleibt bitte hart am Ball!

Last but not least: Flutlicht bei 30 Grad und Sonnenschein (siehe oben) ist nicht nur überflüssig und umwelttechnisch blödsinnig, sondern übrigens auch bares Geld wert, dass sich der Veranstalter sicher gerne sparen wird.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#65 Beitrag von Öröc »

nachdem mein internet nun wieder da ist, werde ich euch nun auch mit meinem orga feedback beglücken:

@ anreise:
2 Punkte:
1. 20€ pro Auto Regelung wurde bei bissel freundlichem umgang mit den ordnern großzügig gehandhabt. selbst die waren der meinung, dass 20€ für nen normalen camper zu viel sind. meine persönlich (bereits an anderer stelle geäußerte meinung) ist die, dass hier unter verweis auf das müllargument versucht wird die preisgestaltung an das niveau anderer großer festivals anzupassen, die massiv für campen am auto abkassieren. das finde ich problematisch.
2. platzzuweisung bei der mittwochsanreise am camp berg. der versuch das gelände per planquadrat vollzufüllen und nicht von vorne nach hinten hat zu massivem chaos geführt, dass bereits von charles und einem anderen vorposter angesprochen wurde. nicht nur, dass leute (wie bei rock im park :stupid01: ) sinnlos von a nach b geschickt wurden, auch diejenigen die nicht mehr vom einmal gewählten platz weg konnten wurden über einige stunden am aufbau gehindert. das ergebnis war mittlerer frust bei allen beteiligten und wild herumfahrende gespanne. bitte nächstes jahr den berg am mittwoch einfach wieder von vorne nach hinten auffüllen und gut.

@nazidebatte:
ich hatte am festival auch kurzzeitig den eindruck, dass mehr asis am berg waren. nach einigem nachdenken bin ich aber dazu gekommen, dass es wohl eben nicht mehr sind, sondern diese recht rechtslastigen leute einerseits mittlerweile offener auftreten andererseits die sensibilität bei denen, die sich nicht mögen, deutlich erhöht ist. ich glaube die debatte, die hier gerade im forum geführt wird ist ein spiegelbild der aktuellen situation und kein problem des taubertals im speziellen.

@ green camp debatte:
vor allem @köpfchen. ich habe mir heute mal das vergnügen gemacht deine posts vor dem festival und jetzt im nachgang zu vergleichen. bereits vor dem festival hast du hartes durchgreifen gegen jeden mist gefordert...(?)
kurz gesagt: ich will dich mal an die erste regel im greencamp erinnern. diese lautet: SEID LIEB. das gilt auch für besonders penible müllvermeider, besonders geräuschempflindliche festivalbesucher und besonders ressourcenliebende ökos. die veranstaltung taubertal-festival ist ein rockfestival. auf einem rockfestival kommt es hin und wieder dazu, dass jemand mal kurzfristig was auf den boden wirft, sich lauter unterhält und ja sogar, dass er hin und wieder mal etwas lauter musik hört. deine aufgabe (siehe regel nummer 1) ist in diesem fall nicht dieses fehlverhalten fotografisch zu dokumentieren, zu den securities zu laufen und diese wegen jeder nicht aufgeräumten chipstüte zu bemühen. nein, es ist nichtmal deine aufgabe den anderen besucher darauf hinzuweisen, dass er diese chipstüte sofort aufzuheben hat. natürlich darf und kann man sich bei wirklichen problemen beschweren, aber zuerst tut man das bei den nachbarn selbst und zwar in angemessenem tonfall. wenn das nicht reicht hilft folgendes: wenn es sich um so schreckliche bilder handelt, wie diejenigen, die du gepostet hast, dann reicht es eigentlich völlig den stuhl umzudrehen und in eine andere richtung zu schauen. alternativ, wenn deine toleranzgrenze im hinblick auf deine nachbarschaft hier schon überschritten ist, kannst du auch zu einem sec/ ordner gehen. dieser übt dann für karo das hausrecht aus und stellt einen für alle akzeptablen zustand her. wenn das für dich immer noch nicht reicht, weil danach wieder ein ghettoblaster läuft oder ein fitzelchen oder gar eine bis fünf bierdosen rumliegen, dann kannst du den vorgang natürlich beliebig oft wiederholen. nur du solltest dir im klaren sein, dass du nicht ein beauftragter sherriff für ruhe und ordnung, sondern ein normaler besucher bist. und wenn dich secs irgendwann nicht mehr ernstnehmen weil du andauernd rumnölst, liebes köpfchen - es sollte DIR zu denken geben.
in die selbe kerbe tritt dein fotodokumentationsvorschlag. was soll das sein? eine billige erpressung. über diese bilder lachen geschätzte 95% der besucher - und das meines erachtens zu recht.
eventuell solltest du dir überlegen, ob du fürs taubertal nicht in ein sauberes hotel mit einem sauberen vorgarten in rothenburg ziehen solltest, das würde allen beteiligten parteien wohl eine menge ärger ersparen.
übrigens weil das bestimmt bald kommt. ich hab am sonntag mal ne runde über den gc gedreht. es waren schon paar vermüllte camps dabei - aber das waren eben einige ausnahmen. nichts wildes.

@ notfallplan: am camp berg habe ich die versprochenen fahnen leider nirgendswo entdeckt. nächstes jahr größer und zahlreicher?

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Elton
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#66 Beitrag von Elton »

Vorab mal einige Anmerkungen zu den bisherigen Kommentaren:

- Wer was zum Thema Catering in Bezug auf Auswahl, Qualität oder Problemen/Lob zum Service zu sagen hat, bitte hier: http://www.taubertal-festival.com/phpbb ... 104&t=6586 reinschreiben. Das macht es dem Verantwortlichen einfacher.

- Zu der Sache mit Beck's und "Bayern hat auch gute Brauereien".
Persönliche Anmerkungen: Die guten Brauereien in Bayern sind größtenteils aus Franken. :tong02:
Ansonsten: Die Diskussion hatten wir schon regelmäßig, wir sind uns über die Qualität der Brauerei relativ einig, aber: Wir reden über ein recht großes Festival. In der Größenordnung kommen nur Beck's, Warsteiner oder Bitburger in Frage, die entsprechende Logistik bereitstellen zu können. Wir reden hier nicht nur über das Bier, sondern über zig Stände, Zapfanlagen, Kühlschränke, Becher, Spülgeräte, Transportlogistik etc. pp. Und dann muss das Unternehmen auch noch bereit sein, entsprechend was an KARO abzudrücken. Die sind nämlich dummerweise auf das Geld angewiesen, was Beck's und Red Bull springen lässt. Was man aber vielleicht mal überdenken könnte.... Beck's gehört zu ABInBev, die sich wiederum gerade mit SABMiller zusammengeschlossen haben. Dem Laden gehört inzwischen die halbe Welt der Biermarken. Vielleicht wär es ja möglich, mit denen zu reden, ob nicht auch eine andere Marke zum Ausschank kommen kann. Ob auf dem Verkaufsstand weiterhin Beck's steht, juckt ja keinen.
Ach und ja, mir ist bekannt, dass bei einem anderen Festival irgendwo in Bayern wohl auch ne bayrische Brauerei ausgeschenkt wird. Ob deren Logistik und Finanzstärke für das Taubertal reicht, könnt ihr ja mal mit denen klären. Der Vertrag mit Beck's läuft meines Wissens aber noch mindestens zwei Jahre.

- Nachtrag: Wasserversorgung Duschen
Klar, wer ne Shit-and-Shower-Flat anbietet, muss auch die Wasserversorgung sicherstellen. Denkt bitte trotzdem daran, wo ihr seid. Der Campingplatz Berg ist eine Infrastruktur-Apokalypse. Alles, was benötigt wird, muss rangekarrt werden. Strom kann man ja noch vor Ort erzeugen, beim Wasser geht das nicht mehr. Da müssen riesige Wassertanks rangekarrt und befüllt werden. Und wenn leer, dann leer. So schnell kann das gar nicht wieder befüllt werden, wie das während der Rush-Hour verbraucht wird.

- Green Camping
Also im Vergleich zum Berg ist der Müll beim GC wirklich noch überschaubar. Aber trotzdem habt ihr auch ein wenig Recht. Für das GC wurden vom Veranstalter Regeln vorgegeben und die sind dann auch halbwegs einzuhalten. Da hat dann ab 2 Uhr Ruhe zu herrschen und zumindest zwischen 10 und 18 Uhr sollte der Platz halbwegs ordentlich sein und auch so verlassen werden. Die Sache ist definitiv den Security Leuten anzukreiden, wenn die das nicht umsetzen. KARO wird da aber sicher drauf reagieren.

- Lautstärke und Musikauswahl Camping Platz Berg.
Im Planscher Camp war es nach meinem Empfinden relativ ruhig, was das Umfeld angeht. Da war es schon schlimmer. Auch kam es mir insgesamt leiser vor. Allerdings sind wir ganz unten auf dem Platz und damit weit weg von den meisten anderen Camps. Mir wurde auch schon zugetragen, dass es wohl insgesamt recht laut war. Auch vom Veranstalter wird das immer problematischer gesehen, da sich wohl die Beschwerden der Anwohner aus Rothenburg mehren. Aber auch hier kann man den schwarzen Peter den Sec zuschieben. Es wär problemlos möglich, das zu kontrollieren. Ab 2 Uhr Musik nur noch auf Zimmerlautstärke. Wer sich nicht dran hält, wird einmal ermahnt, beim zweiten Mal wird das Bändchen zerschnitten. Klingt hart, aber ist dann halt so.
Die Musikauswahl ist ein anderes Thema und das wird auch nicht in Griff zu kriegen sein. Die Geschmäcker sind einfach zu verschieden. Und wenn jemand Freiwild oder die Onkelz hört, dann ist das halt auch so und es muss auch nicht zwingend was mit rechter Gesinnung zu tun haben. Ein paar von deren Sachen sind nämlich nicht politisch, sondern gute Rockmusik. Wir reden hier nicht über die "verbotenen Alben" und so. Aber wenn ich an "Nur die besten sterben jung" oder "Mexiko" denke, dann sollte damit wohl keiner große Probleme bekommen. (Nein, ich bin ganz sicher keiner vom Nazi-Pack und ja ich weiß, dass die Onkelz eine entsprechende Vergangenheit hatten. Aber das war zu einer Zeit, in der die meisten von euch noch nicht mal geboren waren und man muss es auch mal gut sein lassen. Menschen ändern sich.). Die Grenze ist aber natürlich definitiv bei Landser, Störkraft oder deren linksextremen, deutschlandfeindlichen Äquivalenz-Bands erreicht. Da gibt es null Toleranz und wenn die Sec das mitbekommt, muss Platzverbot folgen. Allerdings dürfte der Nachweis schwierig sein. Und mit einer mimimi-da-läuft-böse-Musik-Petze ist es nicht getan. Bis die Sec dann anrückt, ist die Musik längst aus und es läuft Benjamin Blümchen.

- Menschen auf dem Festival
Irgendeiner hat es schon erwähnt. Die Leute werden nicht unbedingt immer assiger, wir werden nur immer älter und verändern die Sichtweise. Und da sinkt dann die Toleranzgrenze. Andererseits stimmt es schon, dass die jungen Leute heutzutage immer schlimmer werden, insbesondere, was den Respekt und die Achtung vor anderen bzw. deren Sachen angeht. Und ich rede jetzt nicht davon, dass Stühle und Tische verschwinden. Die waren beim TTF und auch auf anderen Festivals schon immer Allgemeingut. Das restliche Verhalten folgt halt keinem Werte-Codex mehr. Erlaubt ist, was einem persönlich Spaß macht, scheiß drauf, welche Folgen es für Andere haben könnte. Zu meiner Zeit (oh jee.... ich bin jetzt wohl echt alt geworden) hat man auch Scheiß gemacht. Aber trotzdem hat man aufgepasst, nichts sinnlos kaputt zu machen und Dritte nicht zu schädigen. Diese Entwicklung ist aber ein gesellschaftliches Problem und kam nicht von jetzt auf nachher, sondern man kann den Sittenverfall leider schon länger mit jedem neuen Jahrgang beobachten. Die Debatte darüber wär hier aber fehl am Platz.

- Parkgebühr
So, weil ihr euch immer noch drüber aufregt, dass Busse, die einfach mehr Müll mitbringen können, soooo viel zu bezahlen haben, schlag ich KARO hiermit vor, die Parkgebühr generell, einheitlich und ohne Debatte auf 10 € für alle Fahrzeuge, die größer als ein Bobbycar sind, zu erhöhen. Und wehe es regt sich jetzt jemand auf, weil er mit nem Kettcar kommt. Seid ihr jetzt zufrieden?
Wer sich wegen den 20 € aufregt, sollte sich überlegen, wie viel Geld das Wochenende insgesamt gekostet hat und ob er vielleicht mit ner Gruppe angereist ist, die ihr Zeug in der Karre mitbringen haben lassen und die vielleicht was an den 20 € zahlen würden.

- Politik und Fahnendebatte
Kann mir mal bitte irgendjemand mal erklären, woher diese ultralinke Einstellung kommt, die jede Deutschland-Fahne als Nazi-Symbol betrachtet? Wart ihr eigentlich schon mal in Hambach und habt euch die erste gold-rot-schwarze Fahne (die Farben waren am Anfang andersrum) angeguckt? Wisst ihr eigentlich, dass die Nazis diese Fahnen wieder abgeschafft haben? Ihr könnt euch gern über die Reichskriegsflagge aufregen, aber mit der Nationalfahne hab ich null Probleme. Und um es dazu zu sagen: Ich wär für die Abschaffung der Nationalstaaten unter Bildung eines gemeinsamen Europas der Regionen. Aber da so was für die nächsten 25-50 Jahre noch Utopie ist, bleibt es eben bei den willkürlichen Linien auf der Landkarte und jeder hat halt eine eigene Flagge, die man gern auch zeigen darf. Ansonsten fordere ich ebenfalls das Verbot der diversen Bundesländer und Regional-Flaggen, inklusive Franken- und (seufz) Baden-Flagge. Das geht ja mal gar nicht, mit diesen kleingeistigen Regionalnazis, gell.
Ach ja, und auch wenn Tyler es entschwächt hat.... die ursprüngliche Vorlage der Tauberplanscher-Fahne war tatsächlich die Flagge der japanischen Kriegsmarine, die dann aber abgewandelt wurde, damit die Strahlen von der Mitte der Ente ausgehen. Und das Symbol heißt deswegen im T-Shirt-Shop auch "duck@war". Und das ganze ohne politischen Kontext, sondern einfach, weil das Gesamtensemble gut aussieht.

Ansonsten bitte ich darum, politische Diskussionen unter "Politik allgemein" im "Off Topic" zu führen: http://www.taubertal-festival.com/phpbb ... f=6&t=3422

Das Taubertal-Festival ist kein rechtes oder linkes Festival, es ist in erster Linie ein Musik-Festival. Allerdings eines, auf dem viele Punk-Bands spielen. Und wenn ihr meint, dass da Bündnisse wie "Kein Bock auf Nazis" da sein sollen, dann sagt das denen. Karo hat sicher nix dagegen, wenn die einen Stand machen wollen. Ob man das extra auf Flyer usw. druckt, ist ne andere Sache. Könnt ihr aus dem Stehgreif sagen, welche Logos auf den Plakaten oder welche Werbung im Pocketplaner war? Nicht? Eben. Liest eh keiner und interessieren tut es auch niemand.

- Kommunikation im Vorfeld
Was auch immer wieder genannt wurde, war, dass im Vorfeld mehr über die Regelungen kommuniziert werden muss. Und schon sind wir beim Thema Bring- und Hol-Schuld. Soll man denn jetzt die Karten nur noch verschicken, wenn die Käufer vorher eine schriftliche Erklärung abgegeben haben, dass sie alle Regeln gelesen und verstanden haben? Infos werden im Newsletter, hier im Forum, auf der Homepage, auf Facebook, in den regionalen Zeitungen und was-weiß-ich-wo-sonst bekanntgegeben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. So was wie mit der Info über den Bus am Sonntag geht halt mal schief. An alles kann man eben nicht denken. Aber das große und wichtige, das kann jedem bekannt sein, wenn er nur mal den Hintern lüpft, um sich darüber zu informieren. Ansonsten halte ich die Kommunikation von KARO für sehr umfangreich. Das hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert.

So, ich denke das war es jetzt mal mit meinem Rant. Ich bin mir sicher, dass ich mir nicht viele Freunde gemacht hab, aber was soll's. Musste mal gesagt werden.
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#67 Beitrag von Elton »

So, jetzt noch zum eigentlichen Thema:

Positives:
- der Maultäschle-Stand
- ANDY FRASCO - Super, dass die auch noch auf die SfN Bühne durften
- weniger sinnloses Quad-Rum-Fahren der Secs nur des Fahren willens.

Negatives:
- weniger Secs, die mit dem Quad mal rumfahren und nach dem rechten sehen
--> Das ist ne Doppelnennung Positiv und Negativ. Früher sind die Leute ständig über den Platz gefahren, weil sie gerne Quad fahren. Einen Sinn konnte man nicht erkennen. Dieses Jahr kamen die eher selten vorbei. Einmal wurden Bändchen kontrolliert, einmal mussten die unbedingt mitten durch die Bierolympics fahren und haben dabei auch noch ne Bierflasche umgeworfen (Sec Nummer war 098, soweit ich mich erinnere. Fahrer hatte keine Warnweste an, nur die Tussi hintendrauf. Sogar die Zivilcops haben freiwillig umgedreht.) Rumfahren ist ja ok, nur eben mit Sinn und dann kann man eben auch nach dem Müll oder der Musik gucken und ein paar Töne sagen.
- Dixis wurden nur einmal am Tag geleert, früher war das auch öfter
- Alle drei Headliner waren für mich Totalausfälle. Zweimal einfach nicht mein Geschmack und Limp Bizkit hatten keinen Bock.

Was sonst noch war:
- Notsituations-Warnfahnen habe ich auch keine gesehen oder die sind mir nicht aufgefallen
- Yellow ist ein Weichei und kann keine Filter machen
- Langsam werde ich zu alt für fünf Tage Festival, aber was muss, das muss :-)
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#68 Beitrag von Öröc »

@ camp berg ist evtl. noch anzufügen, dass er schon immer laut und verrückt war. :D
hier kommt er viel zu schlecht weg dafür, dass dort wie immer eine ausgelassene, geile fete mit zu 90% einwandfreien, gut gelaunten und witzigen leuten stattfand.

@ security:
flächendeckend sehr freundlich, bei (echten) problemen absolut hilfsbereit und sehr motiviert - top; selbiges gilt natürlich für die ganzen ehrenamtlichen ordner

@ anreise:
nochmal auch ein danke, dass ihr unser schusselchen nach sicherheitscheck auch ohne karte eingelassen habt. die karte wird sie sich wohl einrahmen. :daumenhoch01:

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#69 Beitrag von Koepfchen »

Öröc hat geschrieben:nachdem mein internet nun wieder da ist, werde ich euch nun auch mit meinem orga feedback beglücken:
@ green camp debatte:
vor allem @köpfchen. ich habe mir heute mal das vergnügen gemacht deine posts vor dem festival und jetzt im nachgang zu vergleichen. bereits vor dem festival hast du hartes durchgreifen gegen jeden mist gefordert...(?)
kurz gesagt: ich will dich mal an die erste regel im greencamp erinnern. diese lautet: SEID LIEB. das gilt auch für besonders penible müllvermeider, besonders geräuschempflindliche festivalbesucher und besonders ressourcenliebende ökos. die veranstaltung taubertal-festival ist ein rockfestival. auf einem rockfestival kommt es hin und wieder dazu, dass jemand mal kurzfristig was auf den boden wirft, sich lauter unterhält und ja sogar, dass er hin und wieder mal etwas lauter musik hört. deine aufgabe (siehe regel nummer 1) ist in diesem fall nicht dieses fehlverhalten fotografisch zu dokumentieren, zu den securities zu laufen und diese wegen jeder nicht aufgeräumten chipstüte zu bemühen. nein, es ist nichtmal deine aufgabe den anderen besucher darauf hinzuweisen, dass er diese chipstüte sofort aufzuheben hat. natürlich darf und kann man sich bei wirklichen problemen beschweren, aber zuerst tut man das bei den nachbarn selbst und zwar in angemessenem tonfall. wenn das nicht reicht hilft folgendes: wenn es sich um so schreckliche bilder handelt, wie diejenigen, die du gepostet hast, dann reicht es eigentlich völlig den stuhl umzudrehen und in eine andere richtung zu schauen. alternativ, wenn deine toleranzgrenze im hinblick auf deine nachbarschaft hier schon überschritten ist, kannst du auch zu einem sec/ ordner gehen. dieser übt dann für karo das hausrecht aus und stellt einen für alle akzeptablen zustand her. wenn das für dich immer noch nicht reicht, weil danach wieder ein ghettoblaster läuft oder ein fitzelchen oder gar eine bis fünf bierdosen rumliegen, dann kannst du den vorgang natürlich beliebig oft wiederholen. nur du solltest dir im klaren sein, dass du nicht ein beauftragter sherriff für ruhe und ordnung, sondern ein normaler besucher bist. und wenn dich secs irgendwann nicht mehr ernstnehmen weil du andauernd rumnölst, liebes köpfchen - es sollte DIR zu denken geben.
in die selbe kerbe tritt dein fotodokumentationsvorschlag. was soll das sein? eine billige erpressung. über diese bilder lachen geschätzte 95% der besucher - und das meines erachtens zu recht.
eventuell solltest du dir überlegen, ob du fürs taubertal nicht in ein sauberes hotel mit einem sauberen vorgarten in rothenburg ziehen solltest, das würde allen beteiligten parteien wohl eine menge ärger ersparen.
übrigens weil das bestimmt bald kommt. ich hab am sonntag mal ne runde über den gc gedreht. es waren schon paar vermüllte camps dabei - aber das waren eben einige ausnahmen. nichts wildes.
Lieber Öroc,
erzähl doch bitte keinen Unsinn. Du kannst nicht alle Posts von mir im Detail gelesen und analysiert haben. Sonst wäre dir sicherlich aufgefallen, dass ich hier noch nie auch nur irgendein Foto gepostet habe. Ich habe da irgendwie das Gefühl, dass du unter all denjenigen, die hier Kritik üben, irgendwie nur mich siehst.
Fakten sind: 1. gibt es Greencamp-Regeln, für deren Verbreitung man dieses Jahr sogar nicht mal billige Banner hat bedrucken lassen und 2. werden diese von inzwischen viel zu vielen nicht eingehalten bzw. 3. von Security-Seite nur unzureichend durchgesetzt.
Meine Anregungen waren lediglich solche, nämlich Vorschläge, wie es sich kostengünstig erreichen lassen würde, dass das Greencamp auch ein solches ist. Wenn das so weiter geht, wird sich nämlich die nächsten Jahre irgendwann rumsprechen, dass das TTF bei weitem nicht so grün ist, wie es tut - und eben dass würde ich gerne tun, weil mir das Taubertal dann doch ans Herz gewachsen ist.
Zu deiner absurden "seid lieb"-Behauptung: Wenn ich lieb zu anderen hingehe und sie um leisere Musik bitte - oder höflich nachfrage, ob sie wissen, dass das hier Greencampbereich ist und dass es hier vielleicht nicht so cool ist, Müll nicht nur rumzuwerfen, sondern sogar Müllsäcke wieder auszuleeren --> und wenn ich dann in etwa zu hören bekomme "Ach halt deine Fotzn du Schlampe" o.ä. - Quizfrage: wer ist jetzt hier nicht mehr so ganz lieb? Denk also bitte nächstes Mal einfach erstmal nach bevor du Menschen an den Kopf wirfst, sie seien unfreundlich gewesen.
Und wenn du schon alles so genau gelesen hast: dann ist dir doch sicherlich aufgefallen, dass es hier nicht um ein paar Chipstüten geht, sondern um Gruppen, die konsequent alle Campregeln brechen ohne dass auch nur einen Hauch von einer Konsequenz zu spüren gewesen wäre:
1. SEID LIEB --> wüste Beschimpfungen als Reaktion auf freundliche Bitten, um 3 leiser zu drehen o.ä.
2. Vermeidet Müll [...] bitte in Müllsäcken sammeln [...] --> Ausleeren von Müllsäcken etc.
3. Keine Musikanlagen --> normale CD-Player waren das teils sicher nicht mehr, aber gut, über "normal" lässt sich streiten...
4. Nachtruhe von 2:00 bis 7:00 Uhr --> laute Musik samt Gegröle auch noch zwischen 3 und 4 Uhr
(5. Kein offenes Feuer --> ok, diese Regel Klammer ich mal ein, die mag tatsächlich von allen eingehalten worden sein...)
6. Hinterlasst am Abreisetag Euren Zeltplatz so wie Ihr ihn vorgefunden habt - SAUBER! --> So manche Platz war alles andere als Sauber --> Ohne Räumtrupp, der Besteck etc. mit den Händen einsammelt geht da nix...

Nochmals zu mitschreiben: ich mag das TTF nicht nur, ich bin überzeugter Fan von und bringe jedes Jahr neue Leute mit, von denen inzwischen einige selbst "eigene" Gruppen mit noch mehr Leuten mit dabei haben. Was ich aber durchaus mit Sorge beobachte, dass man ein Label wie Greencamp nutzt, um toll dazustehen, aber zumindest außer Sichtweite der Brück vorn nicht im mindesten versucht, die Regeln durchzusetzen, die man ja sogar groß auf Banner aushängt. Das will mir einfach nicht in mein "Köpfchen". Dass es machbar ist, hat sich eben vor Jahren schonmal gezeigt, als deutlich mehr darauf geachtet wurde. Es muss einfach klare Ansprechpartner mit entsprechender Handlungsautorität geben - oder man lässt dieses dann wirklich albern gewordene Label Greencamp einfach bleiben.

Und noch ganz allgemein: ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass sich z.B. auch Menschen verarscht vorkommen, wenn sie sich an Regeln halten und z.B. auch alles am Körper verstauen und dann aber andere Menschen mit Taschen/Rucksäcken unterwegs sind. Genauso fühle ich mich einfach verarscht, wenn es fürs GC Regeln gibt, an die sich andere nicht halten - wobei der Gipfel noch ist, dass man dafür angegangen wird, wenn man zumindest ein Mindestmaß an Einhaltung der Regeln fordert. Mir ist z.B. das Parkgeld vollkommen schnuppe - und trotzdem geh ich nicht die Leute hier an, die sich über den Preis beschweren, nur weil mich als Nicht-Autobesitzerin nicht betrifft.

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Öröc
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#70 Beitrag von Öröc »

liebe köpfchen, was ich dir mit meinem post deutlich vor augen führen wollte ist, dass es abgesehen von den lauten schreiern nicht unbedingt jeder erstrebenswert finden muss regeln, gerade auf einem musikfestival, zu 100% einzuhalten. etwas toleranz halte ich da für nicht verkehrt und eine "in den campregeln steht xy, deswegen muss sich jeder zu jeder zeit dran halten" etwas überzogen. da magst du evtl. ein anderes empfinden haben als andere.
bzgl. thema lärmbelästigung - evtl. haben die leute bissel viel getrunken und es wurde halt dann 3:00... (oh schreck!) noch miteinander gesprochen und gelacht. ja hilfe... das taubertal festival ist keine kleingartenkolonie in der ein spießiger blockwart darüber wacht, was andere dürfen. hier gibt es ordner, die bei ernsten problemen eingreifen.
und deine "vorschläge" veröffentlichung von schrecklichen abschreckenden fotos oder das angebot den greencamp hilfssherriff zu spielen der andere runterwerfen darf habe ich als nicht sonderlich produktiv empfunden.
grundsätzlich denke ich aber, dass wir diese debatte entweder im gc thread oder per pn fortsetzen sollten. das ist ziemlich offtopic.

Judy
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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#71 Beitrag von Judy »

Also, ich war das sechste Mal auf dem Festival und das erste Mal beim GC.
Mir hat's gefallen. Unser Camp war sauber, aber das war es am Berg auch immer. Hab mich schon über manche anderen Camps gewundert! Aber ich denke, dass die "kein Auto neben dem Zelt"-Thematik auch eine Rolle spielt. Ich hatte zum Beispiel Zeitschriften dabei, die ich am Berg einfach wieder ins Auto gelegt und mitgenommen hätte, aber im Tal war es mir wichtig allen nicht unbedingt nötigen Ballast nicht schleppen zu müssen und habe sie deswegen im Müll entsorgt.
Sanitäre Situation fand ich unten auch echt gut.
Schade, dass wir nach der Musik keine Gäste mitbringen durften. Aber ok... sonst würden sich viele einfach bei GreenCampern einnisten und der Bereich überfüllt?

Vorschlag für 2017: Ein GreenCamping oder halt irgendwie ÖkoCamping am Berg mit Auto (weil dann kann ich meinen Müll auch besser wieder mitnehmen bzw. weiterhin Flaschen statt Dosenbier, Wasser in Mehrweg- statt in PET-Flaschen). Kriterien: Wer zu arg rummüllt muss umziehen (ich fand die Müllsituation am Berg schon immer echt schlimm - ja, anscheinend bin ich echt spießig), keine Generatoren, Nachtruhe (die Musik aus den anderen Camping-Bereichen wird definitiv reichen).

Nehmen Viva con Agua auch Dosen? Falls nein, einfach große Sammelbehälter aufstellen. Jede Dose, die im Restmüll landet ist absolute Verschwendung.

Ich liebe dieses Festival!

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#72 Beitrag von Koepfchen »

Öroc, mit dir brauche ich da glaub ich gar nicht weiter diskutieren, weil du dir a) einen Narren dran gefressen hast, dass nur ich beim Nicht-mehr-ganz-GC ein Problem sehe (dem ist nicht so - dazu einfach nochmal die Seiten hierzu durchblättern) und dass du b) die Einhaltung von 100% nur bei mir einforderst (siehe dieses "du bist nicht zu 100% lieb, also sei das lieber mal").
Ich verlange keine 100%, aber wenigstens 50% solltens schon sein. Und ich verlange, dass ggf. die Secs einen darin unterstützen statt anzugreifen (wir hier irgendwer geschrieben hatte, hab ich aber auf dem Festival selbst durch Mundpropaganda auch schon gehört...)

Und noch einmal, weil du das scheinbar überlesen hast, obwohl du ja alles so genau gelesen haben willst:
es geht nicht um eine Chipstüte oder lautes Reden nachts, sondern es geht um unglaublich viel absichtlich verteilten Müll trotz Müllcontainer in Sicht- wenn nicht gar Wurfweite und über 30-50m trotz Oropax hörbare laute Musik nachts weit nach 2 Uhr und trotz der Bitte gegen 3, diese wegen der Nachtruhe leiser zu stellen.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#73 Beitrag von Öröc »

wenn du (was sehr wahrscheinlich ist) dieser account bist der mit klagen über die schrecken des green camps auch die facebookposts zuspammt, dann sollt man das durchaus mal hinterfragen.
Zuletzt geändert von Öröc am Freitag 19. August 2016, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#74 Beitrag von Koepfchen »

Wenn sich hier jemand was fragen muss, dann derjenige, der wie besessen auf anderen rumhackt, anstatt einfach zu akzeptieren, dass andere evtl. halt einfach andere Erfahrungen gemacht haben.
Ich "nöl" ja schließlich auch nicht rum, dass unten die Dixis immer relativ sauber und die Wasserklos nie gesperrt oder mit Anstehen verbunden waren - und setz dann noch hinterher, dass das eine Mal oben das auch mehr als ok war. Weil ich soweit denke, dass halt andere evtl. einfach andere Erfahrungen gemacht haben.
Ich "nöl" auch nicht rum, dass das Taschenverbot total nervt, weil ich eh nie eine mitgenommen habe, aber weiß, dass das andere anders machen.
Ich "nöl" auch nicht rum, dass das Parken teuer ist, weil ich selbst kein Auto habe, weiß aber, dass manche die 20€ halt einfach als unfair empfinden.
Ich "nöl" auch nicht rum, dass das Essen nicht abwechslungsreich genug ist, weil ich eh nur 1-2 Mahlzeiten vorne esse und ansonsten selber grille oder koche.

Merkste was? Ne? Würde mich nicht wundern. Also nochmals in aller Deutlichkeit: unterschiedliche Menschen machen unterschiedliche Erfahrungen. Und wenn du andere gemacht hast, dann schreib doch einfach, dass du es anders erlebt hast. Und nimm es ab und zu einfach mal hin, dass andere Menschen andere Empfindungen haben. Das hilft nicht nur hier im Forum, sondern ganz allgemein im Leben.

Ich denke mal, dass es für alle hier angenehmer ist, wenn sie einfach ihre Meinung loswerden und ggf. noch etwas erläutern können, wenn es Nachfragen gibt. Mit persönlicher Wut über jemanden das Forum hier zuzuspamen hilft jedenfalls niemanden. Wenn du also ein Problem mit mir hast, dann schreib mir persönlich. Oder den anderen, die sich hier über das Greencamp, die Berg-Dixis, das Essen oder was-auch-immer beschweren.
Scheinst ja unglaublich viel Zeit zu haben, wenn du nicht nur das Forum bis ins Detail liest (und gleichzeitig sehr vieles überliest), sondern auch FB voll im Blick hast. Dann sollten doch auch jede Menge PNs an all die Leute hier, die nicht nur Positives geschrieben haben, drin sein...

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#75 Beitrag von Öröc »

Koepfchen hat geschrieben:Wenn sich hier jemand was fragen muss, dann derjenige, der wie besessen auf anderen rumhackt, anstatt einfach zu akzeptieren, dass andere evtl. halt einfach andere Erfahrungen gemacht haben.
genau so sehe ich das auch :daumenhoch01:

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#76 Beitrag von Sonnenschein »

Gibt nicht viel zu sagen. Es war einfach wunderschön :daumenhoch01:

Zum GC: Habe nichts vom Lärm mitbekommen, liegt vll auch an unserem Standort. Campen immer direkt neben dem Crewplatz. Zu uns kamen Freitag und Samstag zwischen 2-3 Uhr die Securties und meinten wir sollen bitte unsere Musikanlage abstellen. Haben wir auch gemacht und gut wars.

Positiv:
-sehr nette Securites am Campingplatz

Negativ:
-Ticketbestellung. Das nächste Mal bitte vorher bekannt geben, wie viele Tickets bestellbar sind. Wollte 22 kaufen, konnte aber nur 6x die Option Green auswählen. Daher haben nun 4 Personen bestellt :?

Ansonsten wurde schon alles erwähnt. Eines ist sicher. Taubertal wir sehen uns im nächsten Jahr wieder :)

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#77 Beitrag von Charles_Robotnik »

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#78 Beitrag von Flo93 »

Nochmal ein Nachtrag meinerseits zur Sanitärproblematik...
Ich habe auf Facebook auch noch viele Beschwerden über Dixis, Duschen und Co. gelesen.
Die nicht überall geltende Flat, zu wenige Klos, ständig volle Klos, Wildpinkelei der Männer (Ich bekenne mich auch schuldig, aber bei so mancher Schlange vor den Dixis war der Platz zwischen den Autos zu verlockend).

Ich hoffe, dass KARO hier nachbessert. Es ist sicher nicht einfach am Berg alles ständig perfekt zu machen und muss auch nicht das Ziel sein, aber einige kleine Verbesserungen wären sicher begrüßenswert.

Ein kleiner Pissrinnenbereich bei den Dixis entspannt die Situation vor den Dixis für die Damenwelt und bewegt "Mann" sicher auch eher vom Campingplatz weg, als eine Schlange vor den Dixis.
So als kleiner konstruktiver Vorschlag meinerseits. :wink:
Festivals:
| Open Air am Berg Eichstätt | 2009 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2017 | 2018
| Taubertal Festival | 2016 | 2017
| Nova Rock | 2013 |
| Rock im Park | 2014 |

Konzerte:
| A Day To Remember | Madsen | AC/DC | We Butter The Bread With Butter | Rise Against | Russkaja | Heaven Shall Burn | Donots | Whitesnake | Kings of Leon | Caliban | Linkin Park | u. v. m. ;-)

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#79 Beitrag von Öröc »

das ist eigentlich ne idee, die man tatsächlich ausprobieren könnte.
das "der krater bebt festival" arbeitet seit längerem mit diesen geräten:
Bild

problem ist halt, dass es richtig richtig eklig wird, wenn die ned rechtzeitig geleert werden. könnte aber als ergänzung sinnvoll sein.

und wie jedes jahr will ich geschlechterneutrale toiletten im shit&shower bereich. grund sind andere "stoßzeiten" bei männchen und weibchen und dadurch bedingt ungleichmäßige auslastung der vorhandenen toiletten. der vorschlag mag erstmal seltsam klingen, aber da dixies auch "geschlechtsneutral" sind und von wahrscheinlich jedem im laufe eines festivalwochenendes besucht werden, überwiegen bei geschlechterneutralen shit&shower toiletten die vorteile.
diese kurz zusammengefasst: keine "geschlechterspezifischen" wartezeiten, bessere auslastung der verfügbaren schüsseln.

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Re: Positives & Negatives zum Taubertal-Festival 2016

#80 Beitrag von unkow »

Öröc hat geschrieben:das ist eigentlich ne idee, die man tatsächlich ausprobieren könnte.
das "der krater bebt festival" arbeitet seit längerem mit diesen geräten:
Bild

problem ist halt, dass es richtig richtig eklig wird, wenn die ned rechtzeitig geleert werden. könnte aber als ergänzung sinnvoll sein.

und wie jedes jahr will ich geschlechterneutrale toiletten im shit&shower bereich. grund sind andere "stoßzeiten" bei männchen und weibchen und dadurch bedingt ungleichmäßige auslastung der vorhandenen toiletten. der vorschlag mag erstmal seltsam klingen, aber da dixies auch "geschlechtsneutral" sind und von wahrscheinlich jedem im laufe eines festivalwochenendes besucht werden, überwiegen bei geschlechterneutralen shit&shower toiletten die vorteile.
diese kurz zusammengefasst: keine "geschlechterspezifischen" wartezeiten, bessere auslastung der verfügbaren schüsseln.
Gibt's doch auch aufm Taubertal.

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